DE2827878A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
KraftstoffeinspritzventilInfo
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffeinspritzventil nach der Gattung des Haupt an Spruchs. Bei bekannten Kraftstoffeinspritzventilen
dieser Art hat sich gezeigt, daß "bei starker einseitiger Belastung des Nippels der Eichtring
stark einseitig'gequetscht wird und dadurch an einer
anderen Stelle zu Undichtheiten führen kann. Besonders
kritisch sind jedoch die Situationen, wo durch starke Hitzeeinwirkung, z.B. "bei einem Brand, der Dichtring zer-
~- stört wird und durch die nicht mehr dichtende Verbindung
Kraftstoff in das Peuer strömt.
Das erfindungsgemäße KrafJtstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß auch bei der Zerquetschung oder Zerstörung eines Ringes ein zusätzlicher Ring mindestens vorübergehend
eine Dichtung bewirkt. Gemäß der in den Unteransprüchen genannten Ausgestaltung der Erfindung wird
insbesondere der der Luft ausgesetzte Dichtring hitzebeständig geschaltet, da die weiter innen liegenden Ringe
ohnehin stärker vom Kraftstoff gekühlt werden.
'Zeichnung
Sieben. Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und nachfolgend
näher beschrieben.
Vie in Fig. " dargestellt, ist ein Nagnetventil 1 durch
•eine Halterung 2 an ein Saugrohr 3 gespannt. Das Ventil ragt dabei mit seinen spritζseitigen Ende in die öffnung 4
47 6
eines Kohrstutzens 5 des Saugrohrs 3· Zwischen einer Schulter
6 des Magnetventils 1 und einer Schulter 7 des Rohrstutzens 5 is* ein elastischer Dichtring 8 angeordnet. Die
Halterung 2 greift über einen mit dem Magnetventil kraftschlüssig verbundenen elastischen Ring 9 an dem Magnetventil
an. Das Magnetventil 1 weist weiterhin einen elektrischen Anschluß 10 und einen Kraftstoffanschlußstutzen 11 auf. über
diesen Anschlußstutzen 11 ist ein Stecknippel 12 gestülpt, der mit einer nicht näher dargestellten Kraftstoffdruckleitung
13 verbunden ist. Die Art der Befestigung zwischen
Nippel und Magnetventil ist ebenfalls nicht näher dargestellt.
Der Anschlußstutzen 11 v/eist zwei Verjüngungsstufen 14 und
15 auf, über die der Nippel 12 mit seiner Innenbohrung 16
geschoben wird. Zwischen Nippel und Anschlußstutzenverjüngungen sind zwei Dichtringe 17, 18 vorgesehen, von
denen der Dichtring 18 zwischen der Stufe 15 und der Innenbohrung
16 dichtend und der Dichtring 17 zwischen der Verjüngung 14 und einer Erweiterung "9 der Bohrung ^6. Die .
zwischen der Erweiterung 19 und der Bohrung 16 gebildete Schulter 20 kann gemeinsam mit der zwischen Verjüngung 14
und Stutzen "11 gebildeten Schulter 2"· über den Dichtring 17
als Anschlag beim Aufstecken des Nippels Λ2. dienen. Zusätzlich
zu den zwei genannten Dichtringen 17 und ^8 kann zur
Luft hin zwischen Erweiterung 19 und Stutzen 11 ein hitzebeständiger
Ring 22 angeordnet sein. Vorzugsweise wird man den der Luft zugewandten Ring hitzebeständig und/oder ozcnbeständig
wählen, während der dem Kraftstoff zugewandte Ring die Hauptdichteigenschaft aufweisen sollte.
In den Figuren 2 bis 7 ist jeweils nur noch die Steckverbindung dargestellt, und zwar in vergrößertem·Maßstab.
Wie aus IFig. 2 ersichtlich* stützt sich an der Schulter 20
des Stecknippels 12 eine harte Scheibe 23 ab, welche in Axialrichtung zum Magnetventil hin auf einen Stopfbuchsen-
909883/0075
ring 24 wirkt. Dieser Stopfbuchsenring 24 stützt sich auf
der gegenüberliegenden Seite an der Schulter 21 ab und ist innen und außen Jeweils durch den Druckanschlußstutzen ^
bzw. den Stecknippel 12 geführt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Stecknippel Λ2 in Richtung Magnetventil
^ belastet ist. Ein derartiger Stopfbuchsenring kann aus Asbest oder Graphit bestehen und ist bekanntlich bis zu
600°C Dauertemperatur belastbar. Eine der üblichen Forderungen an derartige Stopfbuchsenringe ist, daß sie allseitig
anliegen . und mindestens in einer Richtung unter Preßbelastung stehen. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß sich der Stopfbuchsenring bei höherer Temperatur als z.B. Feuerausbruch ausdehnt, und dadurch eine Dichtfunktion
verbessert. Bei diesem in Pig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist wie beim Beispiel nach Fig. 5 der Anschlußstutzen
nur einmal abgestuft. Auf dieser Stufe 14 ist außer dem Stopfbuchsenring 14 ein O-Ring 18 zwischen zwei
Führungsringen 25 angeordnet. Während der z.B. aus Viton
bestehende O-Ring die eigentliche Dichtfunktion übernimmt, weisen die Führungsringe 25 im wesentlichen Kotdichteigenschaften
auf.. Diese Führungs- oder auch 'Formringe 25 können aus Kunststoff wie beispielsweise Polyamid bestehen,
/-ν. wobei der dem Stopfbuchsenring 24 benachbarte Ring 25 aus
verhältnismäßig leicht schmelzendem Kunststoff bestehen kann, der bei entsprechender Hitzeentwicklung in die möglicherweise
bestehenden Ritzen zwischen Stopfbuchsenring 24 "bzw. O-Ring 18 und deren radiale Begrenzungsvrände fließen
kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
weist der Druckanschlußstutzen 11 wieder zwei Verj'üngungs
stufen 14 und 15 auf. Während um die Verjüngung ^5
O-Ringe 18 und Führungsringe 25 angeordnet sind, ist um
die Verjüngung 14 der Stopfbuchsenring 24 angeordnet. Der Stopfbuchsenring ist also von dem übrigen Dichtringpaket ·
getrennt. Auf den Stopfbuchsenring 24 drückt in axialer Richtung ein durch eine Feder 26 belasteter Preßring 2?·
909883/0075
* damit unter radiale Pressung kommt -· 5 -
-V- Λ 7 6
'8 - 282^878
Bei dem in Fig. 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel
ist zwisehen den Verjüngungen 14 und 15 des Abscblußstutzens
ΛΛ eine konische Schulter 28 angeordnet,
der gegenüber in der Bohrung 16 des Stecknippels eine entsprechende Schulter 29 vorgesehen ist. Zwischen diesen
Schultern 28 und 29 ist ein rhombenf örmiger Eing 30
angeordnet, der radiale und axiale Kräfte aufnehmen kann. Außerdem kann dieser Eing aus hochtemperaturfestern Material
bestehen.
Bei dem in Fig. 5? dargestellten fünften Ausführungsbeispiel
sind auf der Verjüngung 14 des Druckanschlußstutzens 11 außer einem S1;opfbuchsenring 24, einem O-King 18 und
einem Schmelzring 25 ein Asbestschnurring 31 angeordnet,
der beispielsweise von Veichmetall umfaßt oder mit' Teflongarn
umwickelt sein kann. Das ganze Ringpaket·, bei welchem der Asbest schnurr ing 31 zwischen O-Ring 18 und Schmelzring
25 angeordnet ist, "wird durch eine Feder 32 zusammengepreßt,
welche über eine Zwischenlegscheibe 33.direkt auf
den Schmelzring 25 wirkt. Hierdurch wird zweierlei erreicht. Erstens wird der Stopfbuchsenring 24in der gewünschten
Weise belastet und zweitens wird bei entsprechender Hitzeentwicklung
und Schmelzen des Schmelzringes 25 dessen flüssige Kasse in den Asbestschnurring 3J. gepreßt. Der
•harte Ring_28 wirkt dabei wie ein Kolben.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel
ist der Stopfbuchsenring 2^- und der O-Ring 18 durch
einen sich an einer Schulter 3^ abstützenden harten Ring
von Asbestschnurring 3^ und Schmelzring 25 abgekoppelt.
Bei' dem in Tigur 7 dargestellten siebten Ausführungsbeispiel
besteht das Dichtungspaket, von der Luftseite her gesehen aus"
einem Graphitrihg 36, dem O-Ring 18 und einem Ring 37 aus Kunst-
stoffa welcher mit einer Asbestfüllung versehen sein kann. Der
Gräphitring 36 dient im Brandfall als Notdichtung. Ein völliges
Austreten von Kraftstoff kann bei Versagen des O-Ringes
durch den Graphitring 36 zwar nicht vermieden -werden, es wird
jedoch ein Herausspritzen von Kraftstoff verhindert.
Der asbestgefüllte Kunststoff des Ringes 37 schmilzt bei einer Temperatur, die gering unter der Zerstörungstemperatur des
O-Ringes 18 liegt, so daß Asbestfasern mit der immer dünnflüssiger
werdenden Schmelzmasse durch den unter Druck stehenden Kraftstoff in sich eventuell bildende oder bestehende
Spalten zwischen Graphitring 36 bzw. O-Ring l8 und Dichtflächen
von Nippel oder Ventil gepreßt werden. Hierdurch werden auch geringfügige Undichtheiten verschlossen.
Entscheidend für die Erfindung ist, daß durch zusätzlich mindestens
einen zweiten Ring eine Notdichteigenschaft insbesondere
für hohe Temperaturen erreicht wird.
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Claims (14)
- Su/DoROBERT BOSCH GMBH, StuttgartAnsprüchej Kraftstoffeinspritzventil, insbesondere Magnetventil mit einem Druckanschlußstutzen und mit einen auf den Anschlußstutzen steckbaren und mit diesem einen elastischen Bichtring einspannenden Stecknippel einer Kraftstoffleitung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein. ITotdiehteigenschaften aufweisender zweiter Ring zwischen Stecknippel (12) und Anschlußstutzen (11) angeordnet ist.
- 2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen und mindestens ein Ring hitzebeständig ist.
- 3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hitzeheständige Ring (24) vorzugsweise zur Luftseite hin dichtet.
- 4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3-1 dadurch gekennzeichnet, daß den Dichtringen (^8,24) Führungs- und/oder Zwischenringe (25) benachbart sind.909883/0075 ■ .„ _ORIGINAL INSPECTED»
- 5·. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vornergehenden Ansprüche, dadurch, gekenn z.eichnet, daß ein Asbest .enthaltender Ringinsbesondere Asbestschnurring (31) oder Kunststoffring mit Asbestfüllmaterial mitvexvendet wird.
- 6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestschnurring (3Ό von Weichmetall umfaßt oder mit Teflongarn umwickelt ist.
- 7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Luftseite hin ein axial belasteter Stopfbuchsenring (24) vorgesehen ist, der sich axial an einer Stufenschulter (21) des AnschluSstutzens (11) abstützt.
- 8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfbuchsenring (24) auf der der Schulter (21) abgewandten Seite über mindestens einen Zwischenring (23, 27) durch eine sich im Stecknippel ("·2) ab-"stützende leder (26, 32) belastet ist.
- 9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 5bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Asbest schnurring (31) bzw. dem Stopfbuchsenring (24) ein leicht schmelzender Kunststoffring als Schneissicherung benachbar ist.
- 10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schmelzring (2^) in Richtung909883/0075Asbest schnurring (31) oder Stopfbuehsenring (24) ein Pederbelasteter Hartring (33) kolbenartig wirkt.
- 11. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß,von der Luftseite her gesehen, nacheinander ein Graphitring, ein O-Ring und ein Asbest enthaltender Ring angeordnet sind.
- 12. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring aus Viton besteht.
- 13. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Asbest Füllmaterial eines erst bei höherer Temperatur schmelzenden Kunststoffs ist.
- 14. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe axial nebeneinander auf den Anschlußstutzen (11) gesteckt angeordnet sind.15· Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe durch zwischengelegte und sich an Schultern (20, 21, 34) im Stecknippel (12) bzw. am Anschlußstutzen (11) abstützen und dadurch einen Teil der Ringe unter sich axial entkoppeln.l6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet", daß auf dem Anschlußstutzen (11) und in der Nippelbohrung (16) einander gegenüberliegend909883/0075-H-konische Ringflächen (28, 29) vorgesehen sind, zwischen denen ein radiale und axiale Kräfte aufnehmender Ring (30) rombenförmigen Querschnitts angeordnet ist.17· Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch l63 dadurch gekennzeichnet ρ daß der rombenförmige Ring aus hitzebeständigem Material besteht.909883/0075
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