DE2827878C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Verbindung eines Kraftstoffein
spritzventiles nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten
Verbindungen dieser Art (GB-PS 13 72 775) hat sich gezeigt, daß bei
starker einseitiger Belastung der Steckbuchse der elastische Dicht
ring stark einseitig gequetscht wird, was an einer anderen Stelle zu
Undichtheiten führen kann. Besonders kritisch sind jedoch die Situa
tionen, in denen durch starke Hitzeeinwirkung, z. B. bei einem Brand,
der Dichtring zerstört wird und durch die nicht mehr dichtende Ver
bindung Kraftstoff in das Feuer strömt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zu schaf
fen, bei der auch unter extremen Bedingungen ein ungewolltes Aus
treten von Kraftstoff verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Damit ergibt sich der Vorteil, daß
auch bei Zerquetschung oder Zerstörung eines Ringes ein zusätzlicher
Ring mindestens vorübergehend eine Notdichtung bewirkt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Verbindung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, den der Luft ausgesetzten Ring hitze
beständig zu gestalten, da die innen liegenden Ringe ohnehin stärker
vom Kraftstoff gekühlt werden.
Sieben Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in
der Zeichnung vereinfacht dargestellt und nachfolgend näher be
schrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein elektromagnetisch betätigbares Ein
spritzventil 1 durch eine Halterung 2 an ein Saugrohr 3 gespannt.
Das Einspritzventil ragt dabei mit seinem spritzseitigen Ende in
eine Öffnung 4 eines Rohrstutzens 5 das Saugrohr 3. Zwischen einer
Schulter 6 des Einspritzventils 1 und einer Schulter 7 des Rohrstut
zens 5 ist ein elastischer Dichtring 8 angeordnet. Die Halterung 2
greift über einen mit dem Einspritzventil kraftschlüssig verbunden
elastischen Ring 9 an dem Einspritzventil an. Das Einspritzventil 1
weist weiterhin einen elektrischen Anschluß 10 und einen Druck
anschlußstutzen 11 auf. Über diesen Druckanschlußstutzen 11 ist eine
Steckbuchse 12 gestülpt, die mit einer nicht näher dargestellten
Kraftstoffdruckleitung 13 verbunden ist. Die Art der Befestigung
zwischen Steckbuchse und Einspritzventil ist ebenfalls nicht näher
dargestellt.
Der Druckanschlußstutzen 11 weist zwei Verjüngungsstufen 14 und 15
auf, über die die Steckbuchse 12 mit einer Steckbuchsenbohrung 16
geschoben wird. Zwischen der Steckbuchse und den Verjüngungsstufen
des Druckanschlußstutzens sind zwei Dichtringe 17, 18 eingesetzt,
von denen der Dichtring 18 zwischen der Verjüngungsstufe 15 und der
Steckbuchsenbohrung 16 und der Dichtring 17 zwischen der Verjün
gungsstufe 14 und einer Erweiterung 19 der Steckbuchsenbohrung 16
angeordnet sind. Die zwischen der Erweiterung 19 und der Steckbuch
senbohrung 16 gebildete Schulter 20 kann gemeinsam mit der zwischen
Verjüngungsstufe 14 und Druckanschlußstutzen 11 gebildeten Stufen
schulter 21 über den Dichtring 17 als Anschlag beim Aufstecken der
Steckbuchse 12 dienen. Zusätzlich zu den zwei genannten Dichtringen
17 und 18 kann zur Luftseite hin zwischen der Erweiterung 19 und dem
Druckanschlußstutzen 11 ein hitzebeständiger Ring 22 angeordnet
sein. Dabei kann der der Luftseite zugewandte Ring
außerdem auch ozonbeständig gewählt werden, wohingegen der dem Kraftstoff
zugewandte Ring die Hauptdichteigenschaften aufweisen sollte.
In den Fig. 2 bis 7 ist jeweils nur noch die Steckverbindung dar
gestellt, und zwar in vergrößerter Darstellung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stützt sich an der Schulter 20 der
Steckbuchse 12 ein Hartring 23 ab, welcher in Axialrichtung zum
Einspritzventil bis auf einen Stopfbuchsenring 24 wirkt. Dieser
Stopfbuchsenring 24 stützt sich auf der gegenüberliegenden Seite an
der Stufenschulter 21 ab und ist innen und außen jeweils durch den
Druckanschlußstutzen 11 bzw. die Steckbuchse 12 geführt. Hierbei ist
vorausgesetzt, daß die Steckbuchse 12 in Richtung Einspritzventil
belastet ist. Ein derartiger Stopfbuchsenring kann aus Asbest oder
Graphit bestehen und ist bekanntlich bis zu 600°C Dauertemperatur
belastbar. Eine der üblichen Forderungen an derartige Stopfenbuchsen
ringe ist, daß sie allseitig anliegen und mindestens in einer Rich
tung unter Preßbelastung stehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß
sich der Stopfenbuchsenring bei höherer Temperatur z. B. Feuerausbruch
ausdehnt, damit unter radiale Pressung kommt und dadurch seine
Dichtfunktion verbessert. Bei diesem in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel ist wie beim Beispiel nach Fig. 5 der Druck
anschlußstutzen nur einmal abgestuft. Auf dieser Verjüngungsstufe 14
ist außer dem Stopfenbuchsenring 24 ein als O-Ring ausgebildeter
Dichtring 18 zwischen zwei Schmelzringen 25 angeordnet. Während der
z. B. aus einem Fluorkautschuk mit dem Handelsnamen Viton bestehende O-Ring die eigentliche Dichtfunktion über
nimmt, können die Notdichteigenschaften aufweisenden Schmelzringe 25 im wesentlichen
aus Kunststoff wie bei
spielsweise Polyamid bestehen. Der dem Stopfbuchsenring 24 be
nachbarte Schmelzring 25 kann dabei aus verhältnismäßig leicht schmelzendem
Kunststoff bestehen, der bei entsprechender Hitzeentwicklung in
die möglicherweise bestehenden Ritzen zwischen Stopfbuchsenring 24
bzw. Dichtring 18 und deren radiale Begrenzungswände fließen kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel weist
der Druckanschlußstutzen 11 wieder zwei Verjüngungsstufen 14 und 15
auf. Während um die Verjüngungsstufe 15 Dichtringe 18 und Schmelz
ringe 25 angeordnet sind, ist um die Verjüngungsstufe 24 der Stopf
buchsenring 24 angeordnet. Der Stopfenbuchsenring ist also von dem
übrigen Dichtringpaket getrennt. Auf den Stopfbuchsenring 24 drückt
in axialer Richtung ein durch eine Feder 26 belasteter, als Hartring ausgebildeter Andrückring
27.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel ist
zwischen den Verjüngungsstufen 14 und 15 des Druckanschlußstutzens
11 eine konische Ringfläche 28 angeordnet, der gegenüber in der
Steckbuchsenbohrung 16 der Steckbuchse eine entsprechende konische
Ringfläche 29 vorgesehen ist. Zwischen diesen konischen Ringflächen
28 und 29 ist ein rhombenförmiger Ring 30 angeordnet, der radiale
und axiale Kräfte aufnehmen kann. Außerdem kann dieser Ring aus
hochtemperaturfestem Material bestehen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel sind
auf der Verjüngungsstufe 14 des Druckanschlußstutzens 11 außer dem
Stopfbuchsenring 24, dem Dichtring 18 und dem Schmelzring 25 ein
Asbestschnurring 31 angeordnet, der beispielsweise von Weichmetall
umfaßt oder mit Teflongarn umwickelt sein kann. Das ganze Ringpaket,
bei welchem der Asbestschnurring 31 zwischen Dichtring 18 und
Schmelzring 25 angeordnet ist, wird durch eine Feder 32 zusammenge
preßt, welche über einem als Hartring ausgebildeten Andrückring 33 direkt auf den Schmelzring
25 wirkt. Hierdurch wird zweierlei erreicht. Erstens wird der Stopf
buchsenring 24 in der gewünschten Weise belastet und zweitens wird
bei entsprechender Hitzeentwicklung und Schmelzen des Schmelzringes
25 dessen flüssige Masse in den Asbestschnurring 31 gepreßt. Der
harte Andrückring 33 wirkt dabei wie ein Kolben.
Bei dem in Fig. 6 dargestellen sechsten Ausführungsbeispiel ist
der Stopfbuchsenring 24 und der Dichtring 18 durch einen sich an ei
ner Schulter 34 abstützenden Hartring 35 vom Asbestschnurring 31 und
Schmelzring 25 angekoppelt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten siebten Ausführungsbeispiel besteht
das Dichtungspaket von der Luftseite her gesehen, aus einem als
Graphitring 36 ausgebildeten Stopfbuchsenring, dem Dichtring 18 und
einem Kunststoffring 37, welcher mit einer Asbestfüllung versehen
sein kann. Der Graphitring 36 dient im Brandfall als Notdichtung. Zunächst kann
ein völliges Austreten von Kraftstoff bei Versagen des Dichtrin
ges 18 durch den Graphitring 36 zwar nicht vermieden, es wird
jedoch ein Herausspritzen von Kraftstoff verhindert werden. Im übrigen schmilzt jedoch
der asbestgefüllte Kraftstoffring 37 bei einer Temperatur,
die gering unter der Zerstörungstemperatur des Dichtringes 18 liegt,
so daß Asbestfasern mit der immer dünnflüssiger werdenden Schmelz
masse durch den unter Druck stehenden Kraftstoff in sich eventuell
bildende oder bestehende Spalten zwischen Graphitring 36 bzw. Dicht
ring 18 und Dichtflächen von Steckbuchse oder Einspritzventil ge
preßt werden. Hierdurch werden auch geringfügige Undichtheiten ver
schlossen.
Entscheidend für die Erfindung ist, daß durch zusätzlich mindestens
einen zweiten Ring eine Notdichteigenschaft insbesondere für hohe
Temperaturen erreicht wird.
Claims (15)
1. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils, insbesondere eines elek
tromagnetisch betätigten Einspritzventils, für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffdruckleitung über einen am Einspritzventil aus
gebildeten Druckanschlußstutzen mit Hilfe einer auf letzteren aufgesteckten,
an der Kraftstoffdruckleitung befestigten Steckbuchse, wobei zwi
schen Anschlußstutzen und Steckbuchse ein elastischer Dichtring ein
gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens noch ein zwei
ter, besondere Notdichteigenschaften aufweisender Ring (22, 24, 25,
30, 31, 36, 37) zwischen Steckbuchse (12) und Druckanschlußstutzen
(11) angeordnet ist.
2. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein hitzebeständiger Ring (22,
24, 30, 31, 36) als Notdichteigenschaften aufweisender Ring Verwen
dung findet.
3. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der hitzebeständige Ring (22, 24, 36) im
Bereich des zum Einspritzventil (1) hin offenen Endes der Steck
buchse (12) auf dem Druckanschlußstutzen (11) angeordnet ist.
4. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Asbestschnur
ring (31) oder ein Kunststoffring (37) mit Asbestfüllung als Not
dichteigenschaften aufweisender Ring Verwendung findet.
5. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils mit einem Asbest
schnurring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbest
schnurring (31) von Weichmetall umfaßt oder mit Teflongarn umwickelt
ist.
6. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
zum Einspritzventil (1) hin offenen Endes der Steckbuchse ein axial
belasteter Stopfbuchsenring (24) angeordnet ist, der sich in Achs
richtung des Einspritzventils (1) an einer Stufenschulter (21) des
Druckanschlußstutzens (11) abstützt.
7. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Stopfbuchsenring (24) durch eine sich
in der Steckbuchse (12) abstützende Feder (26, 32) belastet ist, die
über einen als Hartring ausgebildeten Andrückring (27, 33) entweder
unter Zwischenschaltung des elastischen Dichtrings (18) sowie wei
terer Notdichteigenschaften aufweisender Ringe (Fig. 5) oder unmit
telbar auf den Stopfbuchsenring (24) einwirkt (Fig. 3).
8. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach einem der Ansprü
che 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckanschlußstut
zen (11) dem Asbestschnurring (31) bzw. dem Stopfbuchsenring (24)
als Schmelzsicherung ein aus Kunststoff bestehender Schmelzring (25)
benachbart angeordnet ist (Fig. 2, 5, 6).
9. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 8 in
Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hart
ring ausgebildete Andrückring (33) auf dem Schmelzring (25) in Rich
tung Asbestschnurring (31) oder Stopfbuchsenring (24) kolbenartig
einwirkt (Fig. 5, 6).
10. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach den Ansprüchen
1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom offenen Ende der Steck
buchse (12) her gesehen nacheinander ein als Graphitring ausgebilde
ter Stopfbuchsenring (36), ein als O-Ring ausgebildeter elastischer
Dichtring (18) und ein mit Asbestfüllung versehener Kunststoffring
(37) auf dem Druckstutzen (11) angeordnet sind (Fig. 7).
11. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der als O-Ring ausgebildete Dichtring
aus Fluorkautschuk (Viton) besteht.
12. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelztemperatur des Kunststoffrin
ges (37) gering unterhalb der Zerstörungstemperatur des elastischen
Dichtrings (18) liegt.
13. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ringe (25, 31;
18, 24) getrennt voneinander unmittelbar bzw. über einen zwischen
gelegten Hartring (35) an Schultern (21, 34) am Druckanschlußstutzen
(11) abgestützt und dadurch axial entkoppelt sind (Fig. 6).
14. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckan
schlußstutzen (11) und die Steckbuchsenbohrung (16) in einem in ein
gestecktem Zustand des Einspritzventils (1) gegenüberliegenden Zwi
schenbereich mit konischen Ringflächen (28, 29) versehen sind, zwi
schen denen ein Ring (30) mit rhombenförmigem Querschnitt einge
spannt ist (Fig. 4).
15. Verbindung eines Kraftstoffeinspritzventils nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (30) mit rhombenförmigem Quer
schnitt aus hitzebeständigem Material besteht.
Priority Applications (5)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |