DE2208639B2 - Verfahren zum herstellen der offsetdruckformen fuer einen mehrfarbendruck aus mit einer o-chinon-diazidverbindung vorsensibilisierten offsetdruckplatten - Google Patents

Verfahren zum herstellen der offsetdruckformen fuer einen mehrfarbendruck aus mit einer o-chinon-diazidverbindung vorsensibilisierten offsetdruckplatten

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DE2208639B2 DE19722208639 DE2208639A DE2208639B2 DE 2208639 B2 DE2208639 B2 DE 2208639B2 DE 19722208639 DE19722208639 DE 19722208639 DE 2208639 A DE2208639 A DE 2208639A DE 2208639 B2 DE2208639 B2 DE 2208639B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen der Offsetdruckformen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine zur Ausübung des Verfahrens eingerichtete Belichtungsvorrichtung mit den in dem Oberbegriff des Anspruchs 4 angegebenen Merkmalen.
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren, bei dem man durch eine bestimmte eigenartige Belichtungsweise Druckformen herstellt, die im Auflagendruck möglichst ♦onwertgetreue Druckbilder liefern.
Bei dem Drucken mehrfarbiger Bilder in- Offsetdruckverfahren werden in der Regel zwri Sätze von Druckformen auf photGmechanischem Wege hergestellt Der eine Satz besteht aus den Druckformen, die man für jede der einzelnen zu druckenden Farben zu dem Zweck herstellt, in einer Andruckpresse einen Probedruck zum Vergleich mit der Vorlage herzustellen; der andere Satz besteht aus den Druckformen, die man zu dem Zweck herstellt um den Maschinendruck oder, wie man auch sagt den Auflagendruck zu drucken. Beide Sätze von Druckformen müssen sich in so gut wie allen Fällen voneinander unterscheiden, weil die Umstände, unter denen das Drucken der Andrucke erfolgt andere sind als die Umstände, unter denen der Auflagendruck erfolgt
Die einzelnen Sachverhalte, die zu der Verschiedenheit der Umstände führen, unter denen das Drucken zu den beiden Zwecken erfolgt können von Betrieb zu Betrieb verschieden sein, doch spielt in allen Betrieben der Umstand eine wesentliche Rolle, daß die Andruckpresse von Hand oder mit geringerer Maschinengeschwindigkeit als die Auflagendruckmaschine gefahren wird. Dies führt dazu, daß die Andruckformen, würde man sie für den Auflagendruck verwenden, volier drucken würden, was zu einer Farbtonverschiebung führen würde, die in der Regel nicht gedultet werden darf.
Man wendet verschiedene Methoden an, um die Farbtonverschiebung zwischen Andruck und Auflagendruck zu kompensieren. Eine Methode besteht darin, daß man bei der photomechanischen Herstellung der Auflagendruckformen in solcher Weise andere Farbauszug-Vorlagen verwendet als bei der Herstellung der Andruckformen, daß sie bewirken, daß die Auflagenriniekformen »spitzer« kopiert werden. Diese Methode ist umständlich, führt nicht mit Sicherheit zum Erfolg und erschwert das Auffinden der Ursachen für etwa notwendige Korrekturen. Eine andere Methode besteht darin, daß man die Maschinendruckformen aus einem anderen lichtempfindlichen Druckpiattenmaterial herstellt als die Andruckformen, ζ. Β. aus einer lichtempfindlichen Bimetallplatte statt, wie die Andruckformen, aus einer lichtempfindlichen Zink- oder Aluminiumplatte. Eine weitere Methode besteht darin, daß man beim Auflagendruck, im Gegensatz zum Andruck, mit Transparentweiß verschnittene Druckfarben oder überhaupt andere Druckfarben verwendet. Diese Methoden und noch andere Verfahrensumstände, wie Anpreßdruck der Farbwerke oder der Druckform, Papiersorte und Feuchtwasserauftrag, werden einzeln oder in Kombinationen miteinander in den Betrieben derart angewendet daß gegenüber den beim Herstellen der Andruckformen und des Andruckes vorliegenden Verfahrensumständen für den Auflagendruck nach betriebseigenen, aufgrund von Erfahrung festgelegten Richtlinien derart abgewandelte Verfahrensumstände ermittelt werden, daO die jeweils vorhandene Auflagendruckmaschine tonwertgetreue Auflagendrucke druckt Alle bekannten Verfahren zur Herstellung von Auflagendruckformen, bei denen man von den Verfahrensbedingungen ausgeht, die man beim Herstellen entsprechender Andruckformen angewendet hat, um einen der Vorlage möglichst farbgetreu entsprechenden Andruck zu erhalten, und bei denen man diese
Verfahrensbedingungen aufgrund von Erfahrung modifiziert, sind mit verhältnismäßig großer Unsicherheit behaftet, so daß die zwischen dem An- und dem Auflagendruck im Offsetdruck auftretenden Unterschiede der Tonwertwiedergabe nach wir vor eine Quelle ständiger Unsicherheit beim Mehrfarbendruck bleiben (R. Kettinger und B. Wirz: »Problematik eines fortdruckgerechten Andrucks in Offset«, FOG£A-Mitteilungen Nr. 68, Jahrgang XX, April 1971, Seite 24).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen der Offsetdruckformen für einen Mehrfarbendruck zu schaffen, durch das die vorgenannte Unsicherheit beseitigt oder zumindest ihre schädlichen Auswirkungen stark vermindert werden. Zu diesem Zweck sollen bei dem Verfahren beim Kopieren dieselben Farbauszug-Vorlagen und das gleiche lichtempfindliche Druckplattenmaterial verwendet werden wie bei dem Verfahren zur Herstellung der Andruckformer·, dessen Verfahrensbedingungen man bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Ausgangsbasis macht Wie gefunden wurde, ist die gestellte Aufgabe lösbar unter Verwendung von Druckplatten, die mit o-Chinondiazidverbindungen vorsensibilisiert sind.
Mit o-Chinondiazidverbindungen vorsensibilisierte Druckformen sind bekannt Es ist auch bekannt, daß o-Chinondiazidverbindungen im aktinischen Spektralbereich von 330 bis 460 nm (Nanometer) Licht absorbieren (M. Alexander, FOGRA-Mitteilungen Nr. 49, München, Juni 1966, Seite 24). Sie erfahren dabei eine Umwandlung in Verbindungen, die schwache Säuren sind. Man belichtet die mit o-Chinondiazidverbundungen sensibilisierten Druckplatten unter positiven Vorlagen, wobei man Lichtquellen verwendet, die auch in dem aktinischen Spektralbereich von 330 bis 460 nm Licht aussenden. Beim Entwickeln der belichteten Druckplatten entfernt man mit dem Entwickler, der eine alkalische wässrige oder eine alkalische wässrig-organische Lösung ist die vom Licht getroffenen Stellen der Kopierschicht Es ist auch bekannt daß man die Belichtungszeit der Druckplatten nach Erfahrungswerten einstellt und dabei die Belichtungszeit durch einen Lichtsummenzähler korrigiert, um Intensitätsschwankungen des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtes auszugleichen. Der Lichtsummeniähler weist eine Photozelle in Kombination mit einem Schaltrelais, dessen Schaltzeit in Abhängigkeit von der Menge des von der Photozelle erzeugten Stromes einstellbar ist, auf. Man hat Druckplatten, deren Kopierschichten mit o-Chinondiazidvtrbindungen lichteiiipfindlich gemacht sind, auch dazu verwendet, um darauj Mehrfarben-Offsetdruckformen für den Auflagendruck herzustellen. Doch war es bisher schwierig, der Vorlage tonwertgetreu entsprechende Auflagendruckplatten zu erhalten, weil die Korrektur von den Andruckformen zu den Auflagendruckformen und die Veränderung der Verfahrensbedingungen des Andrucks zu denen des Auflagendrucks nur durch persönliche Erfahrung, nicht aber durch allgemein gültige Richtlinien Ergebnisse brachte, die auch hohe Ansprüche an die Wiedergabe d?<Farbtöne befriedigen kann. Man hat natürlich in Erwägung gezogen, für die Korrektur in der Weise eine Richtschnur zu geben, daß man die Druckplatten für die Herstellung der Auflagendruckformen etwas langer belichtete als die Druckplatten, die im Andruck die Farbtöne zufriedenstellend wiedergaben.
Doch wurde bisher aufgrund eingehender Untersuchungen wegen der sich in der Kopie einstellenden
Unsicherheit davon abgeraten, bei der Plattenkopie zwischen dem An- und dem Auflagendruck mit den Kopierbedingungen zu variieren (J. Alb recht, T. K u η i s h i und W. R e b η e π »Tonwertverschiebungen bei der Offsetkopie — ihre Ursachen und ihre Vermeidung«, München 1968, Deutsche Gesellschaft für Forschung im Graphischen Gewerbe, Institutmitteilungen 2203, Seite 132 und Seite 134). Im Gegensatz zu diesem Rat wird gemäß vorliegender Erfindung beim Belichten gehandelt
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geht man von dem bekannten Verfahren zum Herstellen der Offsetdruckformen für einen Mehrfarbendruck aus, bei dem man vorsensibilisierte Offsetdruckplatten, in deren Kopierschichten eine lichtempfindliche o-Chinondiazidverbindung enthalten ist unter einer positiven Vorlage mittels einer Lichtquelle, die Licht mit im aktinischen Spektralbereich von 330 bis 460 nm gelegenem Anteil ausstrahlt, und unter Abmessen der Belichtungszeit durch einen Lichtsummenzähler belichtet und durch Entfernen der vom Licht getroffenen Stellen der Kopierschicht entwickelt und bei welchem man zwecks Hersteilung von Offsetdruckformen, die für den Auflageridruck geeignet sind, die Offsetdruckplatten länger belichtet als erforderlich ist um bei Verwendung gleicher vorsensibilisierter Offsetdruckplatten unter Benutzung derselben Vorlagen und derselben Belichtungsvorrichtung tonwertrichtige Offsetdruckformen für den Andruck zu erhalten. Zu diesen bekannten kommen als für das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnende Verfahrensmerkmale hinzu, daß man sowohl bei der Herstellung der Andruck- als auch der Auflagendruckformen mit einer Lichtquelle belichtet, die wenigstens 90% ihrer Energie im Spektralbereich von 350 bis 440 nm ausstrahlt und daß man bei der Herstellung der Auflagendruckformen eine Belichtungszeit anwendet, die mindestens das Dreifache der beim Herstellen der Druckformen für den Andruck verwendeten Belichtungszeit beträgt.
Das hervorsteciiendste und wesentlichste Merkmal des Verfahrens zur Herstellung der Auflagendruckformen ist die ungewöhnlich lange Belichtungszeit gegenüber der für das Herstellen der Andruckformen erforderlichen Belichtungszeit. In der Regel ist sie vierbis sechsmal so lang, und die Mindestdauer ist dreimai so lang wie die Andruckplatten-Belichtungszeit. Dieses Verfahrensmerkmal ist um so eigenartiger als die Fachwelt eine Regulierung der Tonwertverschiebung zwischen An- und Auflagendruckform durch Änderung der Belichtungsdauer bisher überhaupt abgelehnt hat.
Ein anderes wesentliches Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es, daß die Lichternission der angewendeten Lichtquelle innerhalb des aktinischen Bereichs von 330 bis 460 nm in der Hauptsache, d. h. zu mindestens 90% der ausgestrahlten Lichtquanten im Spektralbereich von 350 bis 440 nm üegt Die Lichtemission erfolgt innerhalb dieses Bereichs meist nicht gleichmäßig, sondern in Form einer oder weniger enger Intensitätsmaxima. Es ist dabei wesentlich, daß die angewendete Lichtquelle ihre für die Gesamtstrahlung in dem aktinischen Bereich von 330 bis 460 nm wesentlichen Intensitätsmaxima in dem oben angegebenen Bereich von 350 bis 440 nm hat.
Es ist außerdem zweckmäßig, daß die beim Belichten verwendete Lichtquelle verhältnismäßig energiereich ist. Sie soll im normalen Betriebszustand mindestens 3000 Watt an elektrischer Leistung aufnehmen. Die Leistungsaufnahme kann auch sehr viel mehr als
3000 Watt, beispielsweise 8000 Watt betragen. Vorzugsweise werden Lichtquellen mit 5000 Watt Leistungsaufnahme verwendet, weil sie Belichtungszeiten gestatten, die einerseits kurz genug sind, um das Herstellungsverfahren nicht unnötigerweise zu verlängern und andererseits lang genug sind, um die Belichtungszeiten in bequemer Weise variieren zu können. Lichtquellen, die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgreich verwendbar sind, findet man auf dem Markt als sogenannte Metallhalogenid-Röhrenlampen mit einer Leuchtzonenlänge von etwa 10 cm. Bei einer normalen Leistungsaufnahme von 5000 Watt benötigt man für das Herstellen von Andruckformen beispielsweise eine Belichtungszeit von 45 Sekunden. Man wendet dann beim Herstellen der Auflagendruckformen eine Belichtungszeit von 3 bis 4 Minuten an.
Es ist bemerkenswert, daß man beim Benutzen von Lichtquellen, von deren Lichtemission im aktinischen Wellenlängenbereich mehr als 10% oberhalb von 440 nm liegt, keinen nennenswerten Ausgleich der Farbtonverschiebung durch Anwenden einer längeren Belichtungszeit für die Auflagendruckplatte als für die Andruckplatte erzielen kann.
Das Verfahren ist mit Druckplatten durchführbar, die mit o-Chinondiazidverbindungen sensibilisiert sind. In der Praxis verwendet man meist Ester oder Amide von o-Naphthochinondiazid-4- oder -5-sulfonsäuren. Derartige lichtempfindliche Ester oder Amide sind beispielsweise in den DT-PS 9 38 233, 1109 521, 1114 705, 11 18 606, 11 20 273 und 11 24 817 und in der DT-AS 15 43721 beschrieben. Andere o-Napthochinondiazidverbindungen sind beispielsweise in der US-PS 34 94 767 beschrieben.
Um die Umstände, die beim Belichten herrschen, möglichst weitgehend unter Kontrolle zu halten, benutzt man bei dem Verfahren auch in an sich bekannter Weise einen Lichlsummenzähler. Falls man mit Spannungsschwankungen der elektrischen Energiequelle rechnen muß, welche die Belichtungslampe mit elektrischer Energie versorgt, empfiehlt es sich, das in die Photozelle des Lichtsummenzählers fallende Licht vorher durch ein Lichtfilter gehen zu lassen, dessen relative Lichtdurchlässigkeit im Spektralbereich von 350 bis 420 nm am größten ist und oberhalb 480 nm und unterhalb 320 nm weniger als 1% beträgt Jenseits von 300 und 500 nm sind die Filter lichtundurchlässig. Solche Lichtfilter sind im Handel erhältlich und auch durch Kombinationen von im Handel erhältlichen Lichtfiltern leicht herstellbar. Es kommt bei ihnen darauf an, daß sie nicht nur im infraroten und roten Teil und in dem benachbarten Teil des sichtbaren Spektrums, sondern auch im übrigen Teil des sichtbaren Spektrums bis zum blaustichigen Grün (500 nm) praktisch vollständig lichtundurchlässig sind.
Damit wird erreicht, daß der Lichtsummenzähler nur solche Spektralanteile des Lichtes mißt, die im aktinischen Bereich liegen. Es wird also die spektrale Empfindlichkeit der Lichtmeßstrecke (Lichtfilter und Photozelle) an die spektrale Empfindlichkeit der zu belichtenden Offsetdnickform angepaßt Damit kann kein Belichtungsfehler beispielsweise dann auftreten, wenn sich bei einem Abfall der Speisespannung der Lichtquelle die abgestrahlte Lichtleistung in den langwelligeren Bereich verschiebt, die deswegen die lichtempfindliche Schicht kaum beeinflußt trotzdem aber ohne Filterung in der Meßstrecke voll in die Messung des Lichtsummenzählers einginge
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Kopiervorrichtung :Eur Ausübung des Verfahrens in der soeben beschriebenen Ausführungsform. Die Vorrichtung hat mit bisher bekannten Kopiervorrichtungen für Druckplatten gemeinsam, daß sie mit einem Vakuumkopierrahmen, mit einer Lampe, die Licht im aktinischen Bereich aussendet, mit einer am Rand des Kopierfeldes außerhalb desselben angebrachten, auf die Lampe gerichteten Photozelle und mit einem in dem Stromkreis der Lampe gelegenen Zeitschalter ausgestattet ist, dessen Schaltzeit mittels eines Lichtsummenzählers in Abhängigkeit von der elektrischen Arbeit einstellbar ist, die von der Photozelle vom Beginn der Schaltzeit an geleistet worden ist. Erfindungsgemäß ist die Kopiervorrichtung dadurch gekennzeichnet daß die Lampe
,5 eine Lichtquelle enthält die wenigstens 90% ihrer Energie im Spektralbereich von 350 bis 440 nm ausstrahlt, und daß vor die Photozelle ein Lichtfilter gesetzt ist, dessen relative Lichtdurchlässigkeit im Spektralbereich von 350 bis 420 nm am größten ist und oberhalb 480 nm und unterhalb 320 nm weniger als 1 % beträgt.
In der Zeichnung ist eine Kopiervorrichtung gemäß der Neuerung in sehematischer Weise in einer Ansicht dargestellt
Auf vier Ständern ruht eine Platte 2. Sie bildet mit zwei Seitenwänden 3, einer Decke 4 und einer Rückwand 5 einem nach vorn offenen Kasten. Auf der Platte 2 ist ein Vakuum-Kopierrahmen 6 angebracht. An der Decke 4 hängt eine Metall-Halogen-Lampe 7, die das aktinische Licht überwiegend im Spektralbereich von 350 bis 435 nm aussendet und auf den Kopierrahmen 6 strahlt. Die: Lampe 7 erhält ihren Strom durch zwei Kabel 8 und 9, von denen das Kabel 8 ohne Umweg zu einem Stromanschluß führt und von denen das Kabel 9 zu einem Zeitschalter ' 1 führt Von diesem führt ein Kabel 9a zu dem anderen Stromanschluß 12 Der Zeitschalter !! schaltet den Lampenstrom zwischen den Kabeln 9 und 9a. Der Schalter wird manuell oder durch einen elektrischen Impuls geschlossen, und er wird geöffnet wenn über die Kabel 13 und 14 eine bestimmte am Zeitschalter einstellbare Menge an elektrischer Arbeit von der Photozelle 15 abgegeben worden ist Die Photozelle 15 befindet sich am Rand des Belichtungsfeldes des Kopierrahmens 6 und ist auf die Lampe 7 gerichtet. Vor die Photozelle ist ein Lichtfilter 16 gesetzt Es ist im Spektralbereich von weniger als 320 nm und im Spektralbereich von mehr als 475 nm praktisch undurchlässig für Licht Sein Maximum ar Durchlässigkeit liegt bei 385 nm. Im Spektralbereich von 350 bis 430 nm wird bei weitem die größte Lichtmenge durchgelassen. Das durch das Lichtfilter If fallende licht der Lampe 7 erzeugt in der Photozelle einen Strom, der an den Zeitschalter 11 abgegeben wire und dort ein Relais in der oben angegebenen Weise
betätigt
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht ii einfacherer Welse als bisher bekannte Verfahren da; Herstellen von tonwertrichtigen Auflagendruckformei unter Zugrundelegung der beim Herstellen der entspre
όο chenden tonwertrichtigen Andruckformen angewende ten Verfahrensbedingungen.
Es ermöglicht dies allein durch das Anwenden dei längeren Belichtungszeiten bei einer geeigneten Licht quelle. Für jeden Betrieb findet man alsbald heraus welches von den fiber 3 Gegenden Verhältnissen de Belichtungszeiten zwischen An- und Auflagendruck da für ihn günstigste ist Man kann es dann in allei zukünftigen Fäfien anwenden. Das Verfahren vermin
den auch die Schwierigkeiten, die man hat, wenn die verwendeten lichtempfindlichen Druckplatten von anderer Lichtempfindlichkeit sind als früher verwendete. Man bedient sich in bekannter Weise eines Stufenkeils. Man belichtet durch ihn eine Probedruckplatte in einer Reihe von planmäßig veränderten Belichtungen, um die Belichtungszeit herauszufinden, bei der eine Keilstufe mit bestimmtem Dichtewert nach dem Entwickeln der Druckplatte im Andruck gerade noch erkennbar ist. Dieser bestimmte Dichtewert ist der, nach dem man sich in dem betreffenden Betrieb immer zu richten pflegt. Er ist beispielsweise der Dichtewert 1,05. Man kennt dann die für das Herstellen der Andruckformen aus dem neuen Material anzuwendenden Belichtungszeiten und schließt daraus wie immer auf die für das Herstellen der Auflagendruckformen anzuwendenden Belichtungszeiten.
Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß es mit lichtempfindlichen Druckplatten durchführbar ist, die vorsensibilisiert sind. Der Vorteil voisensibilisierter Druckplatten liegt bekanntlich nicht nur darin, daß sie stets sofort verwendungsfähig zur Verfugung stehen, sondern auch darin, daß sie mit größter Sicherheit und Vollkommenheit von gleicher Qualität herstellbar sind. Bisher hat man, insbesondere beim Großoffset-Druck (wo mehrere, in einer Montage vereinigte Vorlagen beim Belichten der Druckplatten benutzt werden), in der Praxis wenigstens für das Herstellen der Auflagendruckformen selbstbeschichtete Platten (vom Typ Kolloid-Bichromat) in so ausgedehntem Maße vorgezogen, daß sie so gut wie ausschließlich dafür benutz! wurden.
Das Verfahren führt übrigens auch zu Mehrfarben Auflagendrucken, die glatter sind, d. h. nicht jene Unruhe zeigen, die sonst insbesondere in größerer Flächen von hellen oder leuchtenden Farbtöner mitunter vorzufinden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 52

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen der Offsetdruckformen tür einen Mehrfarbendruck, bei welchem man vorsensibilisierte Offsetdruckplatten, in deren Kopierschichten eine lichtemfpindliche o-Chinondiazidverbindung enthalten ist, unter einer positiven Vorlage mittels einer Lichtquelle, die licht mit im aklinischen Spektralbereich von 330 bis 460 nm gelegenem Anteil ausstrahlt, und unter Abmessen der Belichtungszeit durch einen Lichtsummenzahler belichtet und durch Entfernen der vom Licht getroffenen Stellen der Kopierschicht entwickelt und bei welchem man zwecks Herstellung von ·.-Offsetdruckformen, die füi den Auflagendruck geeignet sind, die Offsetdruckplatten langer belichtet als erforderlich ist, um bei Verwendung gleicher vorsensibilisiei ter Offsetdruckplatten unter Benutzung derselben Vorlagen und derselben Belichtungs- vorrichtung tonwertrichtige Offsetdruckformen für den Andruck zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß man sowohl bei der Herstellung der Andruck- als auch der Auflagendruckformen mit einer Lichtquelle belichtet, die wenigstens 90% ihrer Energie im Spektralbereich von 350 bis 440 nm ausstrahlt, und daß man bei der Herstellung der Auflagendruckformen eine Belichtungszeit anwendet, die mindestens das Dreifache der beim Hersteilen der Druckformen für den Andruck verwendeten Belichtungszeit beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das in den Licntsummenzähler fallende Licht durch ein Lichtfilter filtert, dessen relative Lichtdurchlässigkeit im Spektralbereich von 350 bis 420 nm am größten ist und oberhalb 480 und unterhalb 320 nm weniger als 1% beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
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Metallhalogenid-Lampe verwendet, die im normalen Betriebszustand 3000 bis 8000 Watt an elektrischer Leistung aufnimmt
4. Belichtungsvorrichtung mit einem Vakuumkopierrahmen, mit einer Lampe, die Licht im aktinischen Bereich von 330 bis 460 nm aussendet, mit einer am Rand des Kopierfeldes außerhalb desselben angebrachten, auf die Lampe gerichteten Photozelle und mit einem in dem Stromkreis der Lampe gelegenen Zeitschalter, dessen Schaltzeit mittels eines Lichtsummenzählers in Abhängigkeit von der elektrischen Energie, die von der Photozelle vom Beginn der eingestellten Schaltzeit an abgegeben werden ist, einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (7) eine Lichtquelle enthält, die wenigstens 90% ihrer Energie im Spektralbereich von 350 bis 440 nm ausstrahlt, und daß vor die Photozelle (15) ein Lichtfilter (16) gesetzt ist, dessen relative Lichtdurchlässigkeit im Spektralbereich von 350 bis 420 nm am größten ist und oberhalb 480 nm und unterhalb 320 nm weniger als 1 % beträgt.
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