DE3641635C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Belichtung in drei Grundfarben beim Farbkopieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Belichtung in drei Grundfarben beim FarbkopierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zu dessen
Durchführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Aus der DE-OS 33 17 804 ist ein Verfahren zum Herstel
len von Farbkopien mit einer getrennten Meßstation und
Kopierstation bekannt, bei dem die spektrale Empfind
lichkeit der Meßeinrichtungen mittels der Durchlässig
keit der Meßfilter mit hoher Genauigkeit an die spek
trale Empfindlichkeit des jeweiligen Kopiermaterials
angeglichen wird.
Die Anpassung der Meßfilter an die spektrale Empfind
lichkeit des Kopiermaterials ist mit Schwierigkeiten
verbunden. Zum einen ist es generell schwierig, Farb
filter mit einer vorgeschriebenen spektralen Durchläs
sigkeitskurve herzustellen. Zum anderen sind verschiedene Farbkopiermateria
lien auf dem Markt deren spektrale Empfindlichkeitskurven sich so stark unter
scheiden, daß die Meßfilter jeweils zu einem bestimmten Kopiermaterialtyp pas
send hergestellt werden müssen. Schließlich können durch äußere Einflüsse wie
Temperatur, Staubablagerung usw. sich die spektralen Durchlässigkeitsverhält
nisse eines derartigen Filtersatzes verändern.
Zum anderen ist z. B. aus der DE-PS 12 14 525 eine Einrichtung für das additive
Farbkopierverfahren bekannt, bei dem drei Lichtquellen durch je ein Kopierfilter
auf je eine der Grundfarben beschränkt werden, die drei Strahlengänge durch
eine Spiegeleinrichtung zusammen durch die Kopiervorlage geführt und die drei
Farbbelichtungen gleichzeitig begonnen werden. Mittels eines aus dem Kopier
strahlengang ausgespiegelten Meßstrahlenganges wird dann nach Aufteilung
durch weitere teildurchlässige Spiegel mit nachgeschalteten Farbfiltern jeweils
die Intensität in den drei Grundfarben festgestellt und die Kopierwirksamkeit der
drei Lichtquellen entsprechend der benötigten Kopierlichtmenge zeitlich be
grenzt. Dieses bekannte additive Kopierverfahren ermöglicht jedoch keine
Vorausberechnung der erforderlichen Kopierlichtmengen, da die Messung und
Auswertung des Meßlichtes erst während des Kopiervorganges stattfindet.
Ein weiteres Verfahren zur Farbkopienherstellung ist aus der DE-OS 22 09 789
bekannt, wobei ebenfalls Licht von drei Lichtquellen für je einen Spektralbereich
gefiltert und diese Lichtmengen zu im wesentlichen weißem Kopierlicht additiv
gemischt werden und so das Kopiermaterial mit Licht der verschiedenen Spek
tralbereiche gleichzeitig belichtet wird. Auch hier wird die unterschiedliche spek
trale Empfindlichkeit der verschiedenen Farbkopiermaterialien nicht berück
sichtigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kopierverfahren der eingangs
geschilderten Art so auszuge
stalten, daß nicht mehr für jeden einzelnen Kopier
materialtyp Farbfilter mit einer mit hoher Genauigkeit
an die Empfindlichkeit des Kopiermaterials angepaßten
spektralen Durchlässigkeit erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 beschriebenen Verfahrensschritte.
Das bei der Erfindung benutzte additive Kopierverfahren
gibt die Möglichkeit, im Gegensatz zu der breitbandi
gen, praktisch weißen Lichtquelle des subtraktiven Ver
fahrens die jeweils zu steuernde Kopierlichtmenge in
ihrer spektralen Breite einzuschränken. Gemäß der Er
findung liegt dabei das Emissionsspektrum jeder Farb
lichtquelle unterhalb der Kurvenschar der spektralen
Empfindlichkeiten der zur Verarbeitung vorgesehenen fo
tografischen Kopiermaterialien in der betreffenden Far
be. Es ist dabei sehr viel einfacher, die Durchlässig
keit eines Farbfilters oder Filterpaketes so zu bestim
men, daß sie für alle Lichtwellenlängen unter der Ein
hüllenden der Schar einer größeren Anzahl von Kurven
liegt, als daß sie mit einer vorgegebenen spektralen
Empfindlichkeit Punkt für Punkt übereinstimmt. Neben
der leichteren Herstellbarkeit solcher Farbfilter wird
der Vorteil erreicht, daß dieses Filter für alle Farb
kopiermaterialien verwendbar ist, deren spektrale Emp
findlichkeitskurven in der Kurvenschar enthalten waren.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens ergibt sich aus Anspruch 5. Die erfindungs
gemäße Ausbildung mit einem verfahrbaren Lampenhaus er
möglicht es, daß dieselben Farbfilter sowohl während
des Kopiervorgangs als auch während des Meßvorganges
zur Anwendung kommen. Die Übereinstimmung des Meß- und
Kopierlichtes ist damit von vorneherein sichergestellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des beschriebenen
Verfahrens und der Vorrichtung zu seiner Durchführung
ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im
folgenden anhand von Figuren erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Farbkopiergerät in einem schematischen Auf
bau,
Fig. 2 die Empfindlichkeitskurven einiger Farbkopier
materialien im blauen Bereich und das dazu pas
sende Emissionsspektrum der Lichtquelle für die
Blaubelichtung und
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Lampenhaus
mit einer einzigen Lichtquelle.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Lampenhaus bezeichnet, das drei
gleichartige Lichtquellen für weißes Licht (z. B. Halo
genlampen) enthält, die die Bezugszeichen 2a, 2b und 2c
haben. Jeder dieser drei Lichtquellen ist ein Lampen
hausstrahlengang nachgeschaltet, enthaltend eine Streu
scheibe 2a, b und c, ein additives Farbfilter 3a, 3b
und 3c in den additiven Grundfarben, auf deren Durch
lässigkeitskurven noch einzugehen ist, eine weitere
Streuscheibe und je einen Verschluß 4a, b, c, der je
weils von einem Elektromotor zu betätigen ist. Das Lam
penhaus 1 ist auf einer Führungsanordnung 1a mittels
eines Motors 19 und eines endlosen Riemens 19a längs
der Führung 1a in zwei Positionen verfahrbar, nämlich
in eine links dargestellte Kopierstellung und eine
rechts gestrichelt dargestellte Meßstellung.
Über dem mit durchgezogenen Strichen dargestellten Lam
penhaus in der Kopierstellung befindet sich ein Spie
gelschacht 5, der das von einer eingangsseitigen Streu
scheibe 5 ausgehende Licht der drei Lampenhausstrahlen
gänge bis zu einer ausgangsseitigen Streuscheibe 5b
nach Farbe und Intensität gleichmäßig verteilt. Über
der Streuscheibe 5b liegt ein Fenster 23a in einer Füh
rung 23 für einen Film 7 mit aufeinander folgenden Ko
piervorlagen. Die Kopiervorlagen in dem Filmstreifen 7
sind für ein derartiges Gerät nicht mit Randkerben ver
sehen, so daß die Zentrierung im Gerät erfolgen muß.
Hierzu sind einerseits in dem Spiegelschacht 5 Lampen 6
vorgesehen, die auch ohne das Lampenhaus 1 die in dem
Fenster 23a stehende Kopiervorlage durchleuchten kön
nen, so daß sie durch das Objektiv 8 und über einen
Klappspiegel 9 auf eine in der senkrechten Vorderwand
des Gerätes angebrachte Mattscheibe 11 abgebildet und
betrachtet werden kann. Der Klappspiegel 9 wird durch
einen Motor 10 über eine Welle angetrieben, so daß er
zwischen der wirksamen Stellung zum Umlenken des Vorla
genbildes auf die Mattscheibe 11 unter 45° und der un
wirksamen, vertikalen Stellung hin- und herbewegt wer
den kann. In der wirksamen Stellung ist der Spiegel 9
zugleich ein Verschluß, der das Auftreffen von Licht
auf ein Kopiermaterialband 12 in einem Kopierfenster 24
verhindert.
An der Filmbahn 23 zwischen der Meßstellung und der Ko
pierstellung des Lampenhauses ist ein an dem Filmrand
angreifendes Rollenpaar 13 angeordnet, von dem eine
Rolle mit einem Weglängengeber, z. B. einer durch eine
Lichtschranke abgetastete Schlitzscheibe verbunden ist.
Der Lichtempfänger der Lichtschranke ist mit einem die
Weglängenimpulse zählenden Mikroprozessor verbunden,
der die Anzahl der gezählten Schritte zur Auffindung
der Kopiervorlagen während eines Rücklaufes speichert.
In der Filmbahn 23 sind in der Meßstation sich quer zur
Laufrichtung drei sich über die Filmbreite erstrecken
de, gegeneinander um etwa eine halbe Bildlänge versetz
te Spalte 15 angeordnet, die als Scannerschlitze die
nen. Von diesen Scannerschlitzen nach unten zur Posi
tion des gestrichelt gezeichneten Lampenhauses 1 in der
Meßstellung sind Lichtleitkörper 14 angeordnet, die je
weils das aus den Farbkanälen austretende Licht auf
einen der drei Scannerschlitze 15 leiten. Die Scanner
schlitze 15 werden durch ein Objektiv 16 auf Meßzellen
zeilen 17 abgebildet, die wiederum mit einer Rechenein
richtung 20 in Verbindung stehen. Die Meßzellenzeilen
messen z. B. über die Breite der Kopiervorlage verteilt
jeweils zehn Bereiche, so daß für eine Kopiervorlage
durch die Meßzellenzeilen in jeder Farbe nacheinander
etwa hundertzwanzig bis hundertvierzig Meßwerte an den
Rechner 20 geliefert werden. Bei einem kontinuierli
chen, durch die Relativbewegung des Films gegenüber den
Scannerschlitzen 15 durchgeführten Abtastvorgang wird
die Koordinierung über die Weglängenimpulse des Längen
gebers 13 hergestellt.
In Fig. 2 ist als Beispiel für die Durchlässigkeit der
Farbfilter 3a, b und c ein Diagramm der relativen Emp
findlichkeit verschiedener Kopiermaterialien im blauen
Bereich dargestellt. Die Wellenlänge λ ist dabei in Nm
horizontal aufgezeichnet, nach oben ist die relative
Transparenz des Filters über den normierten Blauemp
findlichkeiten verschiedener Farbkopiermaterialien auf
gezeichnet. Diese Blauempfindlichkeiten bilden eine
Kurvenschar, wobei es unerheblich ist, welche linken
und rechten Zweige nun zusammengehören. Unterhalb der
Gesamtheit dieser durchgezogen dargestellten Empfind
lichkeitskurven ist eine gestrichelt gezeichnete Kurve
angegeben, die die relative Durchlässigkeit des Filters
Im Strahlengang des Lampenhauses 1 kennzeichnet. Diese
Kurve hält von allen Empfindlichkeitskurven einen ge
wissen Mindestabstand, könnte jedoch auch ganz an sie
heranreichen. Sie dürfte jedoch keinesfalls eine dieser
Empfindlichkeitskurven schneiden und durchdringen. Die
damit gegebene Empfindlichkeit der Meßvorrichtung ent
spricht also maximal der Durchschnittsmenge der spek
tralen Empfindlichkeiten der im Markt verfügbaren Farb
kopiermaterialien. Sie könnte auch durch entsprechende
Ausbildung des Filters noch schmäler sein, wobei zwar
die Lichtausbeute ungünstiger, die Schwierigkeiten bei
der Herstellung der Filter jedoch noch geringer wären.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie
folgt: Für den zunächst durchzuführenden Vorgang "Mes
sen" wird das Lampenhaus 1 in die gestrichelt gezeich
nete rechte Stellung gebracht. Diese Bewegung wird
durch den Motor 19 längs der Führung 1a herbeigeführt.
Gleichzeitig wird der Spiegel 9 in seine wirksame,
d. h., die Belichtung des Kopiermaterials 12 verhin
dernde Stellung gebracht, in der er das in dem Fen
ster 23a stehende Bild auf die Mattscheibe 23 abbildet.
Die Lampen 6 liefern das für die Betrachtung des Bil
des 7 auf der Mattscheibe 11 erforderliche Licht.
Nun öffnen die Verschlüsse 4 und lassen das von dem
Farbfiltersystem 3 gefilterte Licht der Lampen 2a, b, c
über die Lichtleiter auf die Scanschlitze 15 fallen,
die durch das Objektiv 16 auf die Meßzellenzeilen 17
abgebildet werden. Gesonderte Meßfilter vor den Meßzel
len 17 sind nicht erforderlich, da die Filter 3a, b, c
bereits die gewünschte spektrale Lichtverteilung si
cherstellen.
Im Rechner 20 wird zunächst der Nullwert, der ein Maß
für die von den Kanälen R, G, B des Lampenhauses 1 ge
lieferte Lichtintensität ist, gespeichert.
Führt man nun den Film 7 in den Filmkanal 23 ein, so
können nacheinander die Kopiervorlagen in der Öff
nung 23a zentriert werden. Jeweils bei Deckung einer
Vorlage mit der Öffnung 23a wird ein Signal an den
Rechner 20 gegeben, so daß über das Zählen der Impulse
an dem Positionsgeber 13 diese Vorlage wieder in die
gespeicherte Stellung in der Öffnung 23a zurückgebracht
werden kann.
Der eingeführte Film wird nun Vorlage für Vorlage auf
der Mattscheibe 11 zentriert und begutachtet. Der Posi
tionsgeber 13 liefert die den einzelnen Vorlagen zuge
hörigen Positionswerte an den Rechner 20. Mit einer
Tastatur 21 kann der Bediener veranlassen, daß nicht
befriedigende Vorlagen bei der weiteren Behandlung aus
gelassen werden. Sowie die erste Vorlage an den Scan
nerschlitzen 15 angekommen ist, veranlaßt der Rechner
aufgrund der Signale des Positionsgebers 13 die zeilen
weise Abtastung. Auch dies erfolgt Vorlage für Vorlage
bis zum Ende des Films. Der Rechner bestimmt nun z. B.
nach der Lehre der deutschen Patentanmeldung
P 28 40 287 die für jedes Negativ erforderlichen Be
lichtungszeiten tR, tG und tB.
Im nächsten Schritt schließen die Verschlüsse 4, die
Lampen 6 erlöschen, das Lampenhaus 1 wird vom Motor 19
in die Kopierstellung gefahren, und der Spiegel 9 wird
vom Motor 10 aus dem Strahlengang geklappt, dabei die
Öffnung der Mattscheibe 11 gegenüber dem außen herr
schenden Umgebungslicht verschließend. Eine Belichtung
des Kopiermaterials wird zunächst durch die Verschlüs
se 4 verhindert. Der Film 7 wird nun in seiner Bewe
gungsrichtung umgekehrt wieder zurück zu der Öff
nung 23a befördert. Dies kann auch motorisch erfolgen,
indem z. B. die Rollen am Positionsgeber 13 zugleich
motorisch antreibbar sind. Der Rechner 20 gibt nun die
Position der Kopiervorlagen in der Öffnung 23a vor und
gibt gleichzeitig die aufgrund der Messung eingespei
cherten Kopierzeiten an die Verschlüsse 4a, b, c zur
Steuerung der einzelnen Farbbelichtungszeiten. Im Wech
sel zwischen Belichtung und Transport werden nun die
Vorlagen eine nach der anderen auf das Papierband 12
aufbelichtet bis zum Ende des Films. Nach Belichtung
der letzten Vorlage ist das Gerät für die Eingabe eines
neuen Films bereit, wobei das Lampenhaus 1 wieder in
die Meßstellung zurückzuführen ist.
Die Lichtausbeute mit drei getrennten Kopierlampen 2a,
b und c und jeweils einem Filter mit einer Durchlässig
keit entsprechend der gestrichelten Kurve in Fig. 2 ist
verhältnismäßig schlecht; In den drei Farbfiltern 3a, b
und c wird verhältnismäßig viel Lichtenergie in Wärme
umgesetzt. Eine lichttechnisch günstigere Lösung ist in
Fig. 3 dargestellt. Diese kommt mit einer einzigen Ko
pierlichtquelle 25 aus, der ein sogenanntes Kammfil
ter 28 nachgeschaltet ist. Dieses Kammfilter filtert
jeweils die störenden Zwischenbereiche zwischen den
einzelnen für das Farbkopieren genutzten Wellenlängen
bereichen des Kopierlichtes heraus. Der aus der Licht
quelle 25 austretende Kopierstrahlengang trifft nun
nacheinander auf zwei unter 45° zur Horizontalen ge
neigte dichroitische Strahlenteiler, von denen der er
ste 26a nur den Rotanteil nach oben umlenkt, während
der Grün- und Blauanteil ungespiegelt durchgeht zum
nächsten Spiegel 26b, der den grünen Anteil nach oben
umlenkt, während der restliche Blauanteil auf den drit
ten Spiegel 26 fällt, der den Wärmeanteil der Strahlung
auf einen Wärmeabsorber 27 durchfallen läßt und den
Blauanteil nach oben in den Blaukanal zu dem entspre
chenden Filter umlenkt. Die Filter 3a′, 3b′ und 3c′ ha
ben nunmehr die Aufgabe, das Farblicht in den einzelnen
Kanälen an die Gesamtheit der spektralen Empfindlich
keitskurven der zu verarbeitenden Kopiermaterialien an
gepaßten Emissionskurven anzunähern. Der Ablauf des Ko
piervorganges entspricht genau dem im Zusammenhang mit
Fig. 1 geschilderten.
Die einzige Lichtquelle des Lampenhauses gemäß Fig. 3
entspricht in ihrer Wirkung den drei getrennten Licht
quellen 2a, 2b und 2c des Lampenhauses nach Fig. 1.
Als Hochleistungsgerät ohne dem Hin- und Rücklauf des
Filmes ist ein Gerät gemäß Fig. 1 mit geringen Verände
rungen einsetzbar., wenn zwei gleiche Lampenhäuser vor
handen sind, eines in der Meß-, das andere in der Ko
pierstellung. Der Rechner hat dann die Information über
die anzuwendenden Farbkopierzeiten zu speichern und auf
dem Weg der Vorlage von der Meß- zur Kopierstation ent
sprechend den Weglängenimpulsen des Positionsgebers 13
im richtigen Zeitpunkt an die Steuerung der Verschlüsse
weiterzugeben. Dies kann mittels eines Schieberegisters
oder eines entsprechenden Speichers neben dem Rech
ner 20 erfolgen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung der Belichtung in den drei Grundfarben beim Farb
kopieren auf eine Vielzahl von in ihren spektralen Empfindlichkeiten unter
schiedlichen fotografischen Farbkopiermaterialien aufgrund einer fotoelek
trischen Messung der Kopiervorlagen, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - die Kopierlichtmengen in den drei Farben werden additiv einzeln gesteuert
- - das Kopierlicht und das Meßlicht wird auf annähernd gleiche spektrale Zu sammensetzung gefiltert und
- - die spektrale Zusammensetzung von Meß- und Kopierlicht wird so ge steuert, daß das benutzte Spektrum in jeder Farbe innerhalb der Kurven schar der jeweiligen spektralen Empfindlichkeiten der zur Verarbeitung vor gesehenen Kopiermaterialien liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Emissionsspektren sich jeweils der
am weitesten unten liegenden Kurve aus der Kur
venschar der spektralen Empfindlichkeit der
Kopiermaterialien anschmiegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Messung dieselbe
Lichtquelle verwendet wird wie für das Kopieren.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung
der Kopiervorlage punkt- oder bereichsweise er
folgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einem drei Lichtquellen
enthaltenden Lampenhaus, einer Mischeinrichtung
für das Licht der drei Lichtquellen und einer
Meßeinrichtung zur fotoelektrischen Messung der
Farbanteile in der Kopiervorlage, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lampenhaus (1) mit den
Lichtquellen (2a, 2b, 2c) in zwei Stellungen,
eine Meß- und eine Kopierstellung, verfahrbar
ist, daß in der Meßstellung das gefilterte
Licht jeder Lichtquelle (2a, 2b, 2c) auf be
stimmte Bereiche der Vorlage (7) geleitet wird,
daß von diesen Vorlagenbereichen (15) durchge
lassenes Licht auf eine Meßzellenanordnung (17)
zur bereichsweisen Abtastung auftrifft, daß die
Meßzellenanordnung (17) mit einem Rechner (20)
zur Bestimmung der Kopierlichtmengen in den
drei Farben verbunden ist und daß nach der
Überführung des Lampenhauses (1) in die Kopier
stellung über die Mischeinrichtung (5) die Ko
piervorlage (7) mittels der bestimmten Kopier
lichtmengen auf das Kopiermaterial (12) belich
tet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur bereichsweisen Messung der
Farbanteile von den Lichtquellen (2a, 2b, 2c)
zu Scanschlitzen (15) führende Lichtleitmit
tel (14) vorgesehen sind, daß diese Schlit
ze (15) über ein Objektiv (16) auf entsprechend
angeordnete Meßzellenzeilen (17) abgebildet
werden und daß die Vorlage (7) während eines
Abtastvorgangs relativ zu den Meßzellenzei
len (17) verfahrbar ist.
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