DE740468C - Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren

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DE740468C
DE740468C DEK163091D DEK0163091D DE740468C DE 740468 C DE740468 C DE 740468C DE K163091 D DEK163091 D DE K163091D DE K0163091 D DEK0163091 D DE K0163091D DE 740468 C DE740468 C DE 740468C
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John A C Yule
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Kodak GmbH
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Kodak GmbH
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Description

K163091
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung einer Neutralgrauplatte für photomechanische Mehrfarbendruckverfahren nach einem Vielfarbenoriginal, beispielsweise einer Farbenphotographie, einem Farbendiapositiv oder einer Naturs"zene. Dabei soll erfindungsgemäß eine farbenkorrigierte Neutralgrauplatte hergestellt werden.
'Weiter soll nach der Erfindung ein Schwarzteilfarbenauszug und von diesem die Neutralgrauplatte hergestellt werden, wobei bei. einer Ausführungsform der Erfindung der Schwarzauszug selbst ein HaIbtonbild ist, so daß die Neutralgrauplatte unmittelbar ohne die Verwendung eines Halbtonrasters hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäß hergestellte Neutralgrauplatte soll Druckdichten aufweisen, die an jedem beliebigen Punkt genau dem theoretisch richtigen Wert !entsprechen oder sich, diesem Wert stärker nähern, als es bei den bisher bekannten Verfahren möglich war.
Das Verfahren wird durch Verwendung elektrischer Einrichtungen durchgeführt, die die Farbenkorrektion auf elektrischem Wege durchzuführen gestatten.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch erläutert, und zwar zeigt
Abb. ι die Primärfarbkomponenten von fünf bestimmten Originalfarben,
Abb. 2 den Gehalt an subtraktiven Farben und Grau (ausgedrückt als Druckdichte bei der Reproduktion) für die gleichen Farben,
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung der elektrischen Anordnung zur Korrektur des Schwarzauszuges.
Nach einer vereinfachten Annahme in der Dreifarbenphotographie und der Photomechanik kann das von einer bestimmten Farbe reflektierte oder durchgelassene Licht aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt aufgefaßt werden, soweit das menschliche Auge in Frage kommt. Die Wiedergabe kann additiv durch diese drei Farben oder subtraktiv durch die drei Korn-
plementärfarben Blaugrün, Purpur und Gelb erfolgen.
In Abb. ι entspricht die Höhe der vertikalen Linien den prozentualen Anteilen der Grundfarben Blau, Grün und Rot in fünf bestimmten Farben, d. h. deren Reflexion oder Durchlässigkeit, und zwar sind beispielsweise die Farben Schwarz, Weiß, Hellgelb, Hellbraun und Dunkelgrün betrachtet.
ίο So hat reines Weiß einen Reflexionsoder Durchlässigkeitsfaktor F von ungefähr ι (= ioo °/o) für jede der drei Grundfarben, und ein bestimmtes Hellbraun reflektiert beispielsweise i6 % Blau, $2 % Grün und 63 °/0 Rot.
Der Ausdruck Fmax wird zur Bezeichnung der Reflexion oder Transmission der vorherrschenden Grundfarbenkomponente verwendet, d. h. im letzten Beispiel Rot (Fmux
= 0,63). ι — Fmax ist der Absorptionsfaktor für die Komponente, -^— die Opazität
dieser Farbenkomponente und log
die
Utax Dichte dieser vorherrschenden Originalfarbenkomponente.
Die für die Wiedergabe der betrachteten Farben mittels eines Dreifarbendruckverfahrens erforderliche Druckdichte der drei subtraktiven Druckfarben Gelb, Purpur und Blaugrün ist durch die Höhe der vertikalen Linien in Abb. 2 angezeigt. (Die Purpur-, Gelb- und Blaugründruckfarbe wird auch gelegentlich einfach als Rot, Gelb und Blau bezeichnet, wodurch aber Mißverständnisse entstehen können.) In der vorliegenden Beschreibung wird unter Druckdichte die Dichte der Druckfarbe in der Reproduktion verstanden, d. h. die Dichte der Druckplatte. Das gilt sowohl für Tiefdruckverfahren als auch für Autotypieverfahren, nur muß im letzteren Falle die Betrachtung auf eine relativ kleine Zone, d. h. Punkte oder Linien, bezogen werden. Die Erfindung ist sowohl auf Tiefdruck-
+5 verfahren als auch auf Autotypieverfahren anwendbar. In beiden Fällen soll mit dem Ausdruck "tiefer Ton-' das Ergebnis der größten Druckdichte bezeichnet werden. Die Dichten der Druckfarben, die durch die vertikalen Linien in Abb. 2 dargestellt sind, entsprechen den Dichten der komplementären Originalfarben.
Die Pfeile an jeder senkrechten Linie deuten die Druckdichte, nach der Farbenkorrektion an. Die nachfolgenden Betrachtungen sind auf Rastertonpunkte beschränkt, da diese Betrachtungsweise das Verfahren am einfachsten zu erläutern gestattet, ohne daß hiermit aber an eine Beschränkung auf Autotypieverfahren gedacht ist. Die Höhe der Vertikalen in Abb. 2 steht in logarithmischer Abhängigkeit von der wirksamen Fläche der Rastertonpunkte jeder einzelnen Farbe.
Die praktischen Verhältnisse bei den Dreifarbendruckfarben bedingen bei dem heutigen Stand der Technik eine gewisse Farbenkorrektion, und es sind auch bereits zahlreiche Verfahren zur Durchführung dieser Farbenkorrektion vorgeschlagen worden.
Verschiedene der sogenannten Vierfarbenverfahren verwenden zusätzlich zu den Purpur-, Gelb- und Blaugründruckverfahren eine Neutralgrauplatte zur Berücksichtigung der grauen Farbtöne. Auch wurde eine Farbkorrektion mittels Retusche von Hand oder teilweiser Abdeckung bei Drei- und Vierfarbendruckverfahren verwendet.
Theoretisch sollte eine Zusammensetzung von gleichen Mengen Gelb, Purpur und Blaugrün grau erscheinen. Ein Tiefgelb mit einem Tiefpurpur und einem Tiefblaugrün ergibt Schwarz.
Hat nun ein tiefer Farbton die Dichte 1.0 gemäß Abb. 2, so wird Hellbraun beispielsweise zusammengesetzt aus 0,8 Tiefgelb. 0,5 Tiefpurpur und 0,2 Tiefblaugrün (in Dichten). '
Wird eine Neutralgrauplatte verwendet, so kann dieses spezielle Hellbraun auch aus 0,2 Tiefgrau, 0,6 Tiefgelb, 0,3 Tiefpurpur und 0,0 Blaugrün zusammengesetzt werden. Um eine richtige Farbwiedergabe in einem Vierfarbendruckverfahren zu erhalten, müssen die Druckfarbengraugehalte gemäß Abb. 2 dem niedrigsten der drei Subtraktivfarbanteile des Dreifarbendruckverfahrens gewählt werden. In der Darstellung gemäß Abb. 2 ist daher die Höhe der schwarzen Vertikalen .Y gleich der kürzesten Gelb-, Purpur- oder Blaugrünvertikalen oder proportional der Dichte der ico im Original vorherrschenden Grundfarbenkomponente, d. h. proportional log
1 jiini
. Mit
anderen Worten, sie ist proportional der Dichte der Originalfarbe, gemessen durch dasjenige Filter, welches die niedrigste Dichte ergibt.
Bei einem korrigierten Vierfarbendruck soll daher die Druckdichte des Schwarz proportional der Höhe der schwarzen Vertikalen sein, und die Druckdichten der anderen drei Farben sollen proportional den unterschiedlichen Höhen der entsprechenden Vertikalen gemäß Abb. 2 sein.
Meist braucht die Druckdichte der Farbenplatten nicht reduziert zu werden, wenn eine besondere Grautonplatte verwendet wird, da hierdurch nur eine Steigerung der Farbkontraste erzielt wird, was praktisch meist nicht unerwünscht ist.
Bei einem bekannten Verfahren wird die Grautonplatte von' einem Teilauszugnegativ
hergestellt, das durch ein Gelbfilter auf eine panchromatische Platte aufgenommen ist. Bei . diesem unvollkommenen Verfahren werden nicht nur die Neutral dichten des Originals aufgezeichnet und damit eine gleichmäßige Absorption der drei Grundfarben erzielt, sondern auch die wirksamen Dichten der reinen Farben, wie beispielsweise des Purpur, welches den Grünanteil des auffallenden
ίο Lichtes absorbiert.
Bei der Wiedergabe eines reinen Purpurs soll natürlich aber nur reines Purpur gedruckt werden, und die Grautonplatte muß daher an dieser Stelle die Dichte Null aufweisen.
Bislang ist es mit großen Kosten und Zeitverlusten verbunden gewesen, da die erforderlichen Korrekturen durch Handretusche auf der Grautonplatte durchgeführt werden mußten.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine Grautonplatte durch Herstellung eines Teilfarbenauszugnegativs mittels Belichtung durch ein Infrarotfilter herzustellen. Wenn das Vielfarbenoriginal lediglich Schwarz, das Infrarot sowie Purpur, Gelb und Blaugrün absorbiert, dagegen Infrarot, d. h. keine Schwarz- oder Grauanteile der Grundfarben durchläßt oder reflektiert, wird eine brauchbare Grautonplatte erhalten, die wenig oder gar nicht nachretuschiert zu werden braucht.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die
oben dargelegten theoretischen Bedingungen dagegen durch Anwendung eines elektrooptischen Verfahrens vollkommen verwirklicht. Dies geschieht dadurch, daß das Original punktweise abgetastet und mit Hilfe von Filtern und Photozellen in den einzelnen Grundfarben zugeordnete Impulse zerlegt wird, welche auf in den Aufzeichnungsstrahlengang der Neutralgrauplatte derartig eingeschaltete Lichtventile einwirken, daß die aufgezeichnete Druckdichte der Grauplatte dem Logarithmus der kleinsten der drei Verhältnisse proportional ist,, welche durch Division der reduzierten Grundfarbenkomponenten der Weiß enthaltenden Zonen durch die entsprechenden korrigierten Teilfarbenkomponenten an den gleichen Punkten gebildet sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung macht die Handretusche überflüssig und ist auf jedes Original anwendbar, und zwar ohne Rücksicht auf die speziellen Absorptionseigenschaften der Originalfarben in dem un- sichtbaren Teil des Spektrums, denn auch die besten verfügbaren Druckfarben unterliegen in diesem Punkte praktischen Beschränkungen, und diesen wird durch das erfindungsgemäße Verfahren Rechnung getragen.
In Abb. 3 ist im Prinzip eine Einrichtung dargestellt, durch die auf elektro-optischem Wege von einem Vielfarbendiapositiv Teilfarbenauszüge und eine korrigierte Neutralgrauplatte hergestellt werden können; diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand dieses Patents. Eine weiße Lichtquelle 10 durchleuchtet das Vielfarbenoriginal 11, welches auf einem lichtdurchlässigen Zylinder angebracht ist, so daß es punktweise durch ein optisches System 12 abgetastet werden kann. Hinter diesem Objektiv 12 ist ein geeigneter Strahlenteiler 13 angeordnet, der den Abtaststrahl in drei Teile zerlegt, welche durch die drei Grundfarbenfilter 14R (Rot), 14 Gr (Grün) und 14.B (Blau) auf die drei photoelektrischen Zellen 15, R, 15 Gr und 15 B gelangen. Diese photoelektrischen Zellen 15 steuern über Verstärker 16 drei Lichtventile 17R, 17 Gr und 17B, von denen jedes in den Strahlengang eines punktweisen Beleuchtungssystems, bestehend aus Lichtquelle 18 und optischem System 19, geschaltet ist und daher das auf die lichtempfindlichen Schichten 20 R, 20 Gr, 20 B fallende Licht steuern kann.
Die lichtempfindlichen Schichten 20 R, 20 Gr und 20 B befinden sich auf einem gemeinsamen Zylinder 21, der gleichlaufend mit dem Zylinder 11 rotiert, so daß eine entsprechend der Abtastung punktweise Aufzeichnung erfolgt. Neben den Lichtventilen sind aber noch drei weitere Lichtventile 17' R, 17'Gr und 17' B im Strahlengang eines Beleuchtungssystems 18' und 19' vorgesehen, welche das auf die lichtempfindliche Schicht 23 fallende Licht steuern. ■ Diese Schicht 23 befindet sich ebenfalls auf dem Zylinder 21.
Da die Ventile 17 so gesteuert werden, daß die Teilfarbenauszüge negativ aufgezeichnet werden, sind auch die Hilfsventile 17' entsprechend geschaltet. Die auf die Schicht 23 fallende Lichtmenge wird durch dasjenige Lichtventil 17' bestimmt, das am wenigsten Lidht durchläßt, und ist daher praktisch unabhängig von der größeren Durchlässigkeit der anderen beiden Lichtventile. Das optische System 19' ergibt einen parallelen Strahlenverlauf im Bereich der drei Ventile 17', jedoch kann auch ein konvergenter oder divergenter Verlauf vorgesehen sein, wenn der Einfluß der Zellen ungleich sein soll oder wenn Zellenfehler ausgeglichen werden sollen.
Da die Steuerwirkung der Lichtventile 17' umgekehrt proportional der Ausgangsleistung der photoelektrischen Zellen 15 sein soll, ist das auf der photographischen Schicht 23 aufgezeichnete Bild ein Positiv. Die Dichte dieses Positivs ist in jedem beliebigen Punkt proportional dem Logarithmus der Öffnung des am schwächsten geöffneten Ventils und daher proportional dem Logarithmus der Leistung derjenigen photoelektrischen Zelle, welche die vorherrschende Farbe vom Ori-
ginal erhält. Arbeitet die Anordnung annähernd linear, so ist die Dichte in jedem Punkt dieses Positivs proportional der Dichte der Grundfarbe des korrespondierenden Punktes im Original.
Das Original ii kann in beliebiger Weise durch reflektiertes oder durchgelassenes Licht abgetastet werden. Ist es das Vielfarbennegativ eines Vielfarbenoriginals, so müssen ίο die Ventile iy' derart angeschaltet werden, daß das Bild 23, bezogen auf die Originalszene, positiv ist. Die drei Teilfarbenbilder 20 R, 20 Gr und 20 B können nach Wunsch positiv oder negativ aufgezeichnet werden. Die photographische Schicht 23 kann unmittelbar auf dem Zylinder 21 angebracht sein, so daß eine unmittelbare Neutralgraudruckwalze erhalten wird, wenn ein Halbtonraster an einer geeigneten Stelle in dem System angeordnet wird. Es kann aber auch ein Film belichtet werden, von dem ein Negativ hergestellt wird, das seinerseits zur Herstellung der Neutralgrauplatte dient. Die Farbenkorrektur kann dadurch erfolgen, daß über das Original 11 eine Maske gelegt wird; sie kann aber auch auf elektrischem Wege im System in bereits vorgeschlagener Weise erfolgen.
Bei der Anordnung gemäß Abb. 3 kann auch das eine Lichtventil abhängig von der Intensität des stärksten der drei Ausgangsströme der Verstärker 16R, 16Gr und 16B gesteuert werden. Der beispielsweise dargestellte Aufbau mit drei einzelnen Lichtventilen 1/ ist allerdings übersichtlicher und einfacher. Die Farbenkorrektur wird zweckmäßig vor der Herstellung der Neutralgrauplatte in das System eingeführt.
In Abb. 2 ist diese korrigierte Neutralgrauplattendichte durch einen Pfeil an der Seite jeder Vertikalen X angedeutet. Wird beispielsweise die Farbenkorrektur für die Wiedergabe von Dunkelgrün durchgeführt, so wird die Druckdichte der Neutralgrauplatte von 0,4 auf 0,2 reduziert, wobei die gleiche Reduktion für den Purpurgehalt erhalten wird. Da die Farbenkorrektion die subtraktiven Farbanteile unterschiedlich beeinflußt, kann in einigen Fällen die Dichte der Neutralgrauplatte beispielsweise durch den Blaugrünanteil von der Korrektion und durch einen Purpuranteil nach der Korrektion gesteuert werden. In derartigen, verhältnismäßig seltenen Fällen wird die Neutralgrauplatte genau genommen nicht durch die tatsächlich vorherrschende Grundfarbe des Originals gesteuert. In diesen Fällen ist die .Neutralgraudichte nicht gleich der Dichte der vorherrschenden Grundfarbenkomponente des Originals, sondern wegen der Farbenkorrektur etwas kleiner und außerdem um einen über die ganze Platte einheitlichen Wert, der eine Druckdichte Null in den Spitzenlichtern zu erreichen gestattet. In dem Original können diese Spitzenlichter eine verhältnismäßig hohe Dichte aufweisen; so kann eine Farbrasterplatte z. B. in den Spitzenlichtern eine Dichte von 1,0 aufweisen.
Falls keine Farbenkorrektur angewendet \vird, ist die Graudruckplattendichte in jedem Punkt genau gleich der Dichte der vorherrschenden Grundfarbenkomponente des entsprechenden Punktes im Original abzüglich der Dichte des Weiß (eines Spitzenlichtes) des Originals in der gleichen Grundfarbe. 7S
Es kann auch tatsächlich kein Spitzenlicht oder Weiß in dem Original vorhanden sein; jedoch soll unter Weiß auch ein solches verstanden werden, das in dem Original mit anderen Farben verbunden ist, gleichgültig ob es tatsächlich vorhanden ist oder nicht. Mit anderen Worten: Ist die Dichte der Graudruckplatte gleich dem Logarithmus des Verhältnisses zweier Opazitäten, nämlich der Opazität der vorherrschenden Grundfarbe des Originals, geteilt durch die Opazität des in der gleichen Farbe enthaltenen Weiß. Wird weiterhin eine übliche Abdeckmaskenkorrektion verwendet, so ist die Dichte der Grauplatte in jedem Punkt gleich der Dichte einer einzelnen Grundfarbe im korrespondierenden Punkt des Originals, und zwar gesteigert um die Korrekturdichte und verringert durch die Dichte des Weiß in der gleichen Grundfarbe des Originals.
Die betrachtete Grundfarbe ist diejenige, welche nach der Korrektur vorherrschend ist, und die Korrekturdichten sind proportional den Dichten wenigstens einer der anderen Grundfarben des Originals. Im Falle eines Tief grün, welches 10 % Blau, 40 °/o Grün und 10% R°t reflektiert, betragen die entsprechenden unkorrigierten Druckplattendichten 1,0 Gelb, 0,4 Purpur und 1,0 Blaugrün. Diese Dichten sind in der Praxis um einen Betrag reduziert, welcher die Weißdichte für jede Platte gleich Null macht.
Wegen der theoretischen Unvollkommenheit der Druckfarbe muß die Purpurdruckplattendichte um ein Fünftel der Blaugrün- druckplattendichte (d. h. um 0,2) reduziert werden. Daher muß die Graudruckplattendichte gleich der reduzierten Purpurplattendichte sein (d. h. 0,4 — 0,2 = 0,2) und dann nochmals korrigiert werden, um die Spitzenlichter weiß zu erhalten.
Entsprechend dieser Ausführungsform der Erfindung (bei der die Farbenkorrektion auf elektrischem Wege oder durch irgendein Abdeckverfahren herbeigeführt wird) wird eine Graudruckplatte durch Beleuchtung des Originals mit weißem Licht, zusammengesetzt
aus den drei Grundfarben, hergestellt. Entsprechend der Absorption des Originals enthält das reflektierte oder durchgelassene Licht entsprechend reduzierte Grundfarbenanteile in Übereinstimmung mit den Grundfarbenanteilen jedes Punktes des Originals. Bei der elektrischen Ausführung des Erfindungsgedankens werden diese reduzierten Energien augenblicklich entsprechend,der photoelektrischen Zellencharakteristik aufgezeichnet und in elektrische Energie umgewandelt, die ihrerseits die Lichtenergie steuert, welche die entsprechenden Punkte der Druckplatte belichtet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer Neutralgrauplatte für Mehrfarbendruckverfahren unter Verwendung der in jedem Punkte des Originals vorherrschenden Grundfarbenkomponente, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß das Original punktweise abgetastet wird und die Lichtstrahlen mit Hilfe von Filtern und Photozellen in den einzelnen Grundfarben zugeordnete Impulse zerlegt werden, welche auf in den Aufzeichnungsstrahlengang der Neutralgrauplatte derart eingeschaltete Lichtventile einwirken, daß die aufgezeichnete Druckdichte der Grauplatte dem Logarithmus des kleinsten der drei Verhältnisse proportional ist, welche durch Division der reduzierten Grundfarbenkomponenten der Weiß enthaltenden Zonen durch die entsprechenden korrigierten Teilfarbenkomponenten an den gleichen Punkten gebildet sind.
    Kein entgegengehaltenes Schrifttum.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK163091D 1937-04-22 1938-04-23 Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren Expired DE740468C (de)

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