DE220803C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/02—Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
- B61L25/021—Measuring and recording of train speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 220803 -KLASSE 2Oi. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen des Abstandes und
der Geschwindigkeit von Eisenbahnzügen an einer bestimmten Stelle der Strecke, die durch
zwei an den Enden dieser Strecke angeordnete Schienenkontakte begrenzt wird. Beim Überfahren
der Kontakte werden bei den bisher bekannten Einrichtungen auf einer in der
Station angeordneten, durch ein Uhrwerk ständig bewegten Registriertrommel Punkte selbsttätig
aufgezeichnet, deren Abstände auf dem Registrierstreifen die Zugfolge und deren Geschwindigkeit
an der betreffenden Stelle erkennen lassen. Diese Einrichtungen haben
den Nachteil, daß dabei der Registrierstreifen außerordentlich lang gemacht werden muß,
da die beiden zu messenden Größen, nämlich die Zeit, die jeder Zug zum Durchfahren der
Strecke braucht, und die Zeit, in der ein Zug dem voraufgehenden folgt, in ein und derselben
Ordinatenrichtung aufgetragen werden. Die Folge hiervon ist andererseits, daß die die
Geschwindigkeit darstellenden Punkte zu dicht beieinander liegen, um ein genaues Maß ergeben
zu können.
Andererseits sind auch den gleichen Zwecken dienende Einrichtungen bekannt geworden,
bei denen durch das Zusammenwirken eines ständig bewegten Registrierstreifens und eines
von Schienenkontakten beeinflußten Registrierstiftes eine Kurve für die Zuggeschwindigkeit
aufgezeichnet wird. Diese Einrichtungen sollen auf dem fahrenden Zug angeordnet werden
und ein Bild von dessen Geschwindigkeit während der ganzen Fahrt geben.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die auf den Stationen ein Bild der
Zugfolge und Zuggeschwindigkeit an einer bestimmten Meßstrecke geben soll. Sie besteht
aus einer ständig bewegten Registrier trommel, bei der gemäß der Erfindung der Registrierstift
durch ein von einem elektrischen Pendelkontakt abhängiges Schaltwerk bewegt wird,
das während des jeweiligen Durchfahrens der durch die Schienenkontakte eingeschlossenen
Meßstrecke in Tätigkeit gesetzt wird, während nach Verlassen der Strecke der Registrierstift
jedesmal selbsttätig in die Anfangslage zurückgeht.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung schematisch dargestellt.
An der Meßstrecke des betreffenden Gleises G sind zwei Schienenkontakte K1, K2 angeordnet.
Beim Überfahren von ΚΛ wird ein Stromkreis
der Batterie B geschlossen, so daß der Magnet PM eines elektrischen Zeitpendels P und der
parallel zu diesem geschaltete Magnet SM erregt werden und beide Magnete ihre Anker
anziehen. . Der Anker a des Magneten SM
greift dabei in die Zähne eines Schaltrades b und bewegt dieses um einen Schritt. Gleichzeitig
wird hierbei durch ein an dem Schaltrad befestigtes Zahnrad c, das in einen Zahnbogen d
eingreift, ein in e drehbar gelagerter, mit dem Zahnbogen verbundener Registrierstift f in
annähernd senkrechter Richtung bewegt, wobei er auf einer durch ein Uhrwerk ständig angetriebenen
Registriertrommel g eine Linie verzeichnet. Bei der ersten Bewegung des Registrierstiftes f und seines Zahnbogens d
wird ein Kontakt h geschlossen, der einen Nebenschluß zu dem Schienenkontakt K1 legt
und so den Magneten SM und PM auch nach Verlassen des ersten Kontaktes dauernd Strom
zuführt.
Gleichzeitig mit dem Magneten SM hat auch der Magnet PM seinen Anker i angezogen,
der gegen das Pendel P trifft, dieses in Bewegung setzt und dadurch einen Kontakt
j schließt, wodurch ein Kurzschluß beider Magnete eintritt, so daß deren Anker α und i
abfallen. Das Pendel P schwingt zurück, öffnet den Kontakt j, so daß die Magnete
wieder ihre Anker anziehen und Schaltwerk und Pendel von neuem in Bewegung setzen
können. Es wird auf diese Weise der Zahnbogen d schrittweise herabgeführt und der
Schreibstift f gehoben.
Sobald nun der Zug den zweiten Schienenkontakt Ki überfährt und niederdrückt, wird
ein zweiter. Stromkreis der Batterie B geschlossen und ein Magnet RM erregt, der das
den Zahnbogen tragende Ende des Schreibstiftes f augenblicklich anzieht und dadurch
sowohl diesen in die Anfangslage zurückbewegt als auch den Kontakt h öffnet, so daß
die Magnete SM und PM stromlos werden. Es ergibt sich aus dieser Wirkungsweise, daß
der Schreibstift f um so längere Linien auf dem Registrierstreifen machen wird, je langsamer
die Züge sich über die Meßstrecke bewegen, während bei größerer Geschwindigkeit das Schaltwerk nur kürzere Zeit in Tätigkeit
ist und deshalb nur einen kleineren Strich verzeichnen kann. Während der Zeit, in der
kein Zug über die Strecke läuft, verharrt der Registrierstift auf der Nullinie. Der Registrierstreifen
kann für beliebig viele, zweckmäßig für 24 Stunden, eingeteilt sein, so daß die Kurve ein Bild des Zugverkehrs während
des ganzen Tages ergibt und die Erhebungen des Registrierstreifens annähernd gerade und
senkrechte Linien sind, die bei einer entsprechenden Teilung des Streifens auch unmittelbar
die einzelnen Zuggeschwindigkeiten erkennen lassen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen
von Zugabstand und Zuggeschwindigkeit, bei der durch das Zusammenwirken eines ständig bewegten Registrierstreifens
und eines durch Schienenkontakte beeinflußten Registrierstiftes eine Kurve für die Zuggeschwindigkeit aufgezeichnet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstift durch ein von einem elektrischen
Pendelkontakt abhängiges, während des jeweiligen Durchfahrens der durch die
Schienenkontakte eingeschlossenen Meßstrecke in Tätigkeit gesetztes Schaltwerk
bewegt wird, wobei der Stift jedesmal nach dem Durchfähren der Strecke in die Anfangslage
zurückgeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schluß des
ersten Schienenkontaktes die das Schaltwerk und das Zeitpendel beeinflussenden Magnete Strom erhalten, der infolge eines
durch das Pendel abwechselnd geschlossenen und geöffneten Kontaktes das Schaltwerk
entsprechend der Schwingungsdauer des Zeitpendels in Tätigkeit setzt und den
Registrierstift bewegt, bis der Schluß des zweiten Schienenkontaktes den Stromkreis
unterbricht und den Registrierstift in die Anfangslage zurückbringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die beim Schluß
des ersten Schienenkontaktes erfolgende Bewegung des Schaltwerkes ein Nebenschluß
hergestellt wird, der die Magnete des Schaltwerkes und Zeitpendels dauernd unter Strom hält, bis ein beim Schluß des
zweiten Schienenkontaktes erregter Magnet das Schaltwerk augenblicklich in die Anfangstellung
zurückbewegt und den Nebenschluß öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen/
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220803C true DE220803C (de) |
Family
ID=481826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220803D Active DE220803C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220803C (de) |
-
0
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