DE2203996A1 - Vorrichtung zum etikettieren von gegenstaenden, vorzugsweise flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum etikettieren von gegenstaenden, vorzugsweise flaschenInfo
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Description
Vorrichtung zum Etikettieren von Gegenständen, vorzugsweise Flaschen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von Gegenständen, vorzugsweise Flaschen, mit einem zur Zu- und
Abfuhr der Gegenstände dienenden Förderband und mit einem Etikettenmagazin, aus welchem die Etiketts auf einen ständig
umlaufenden, neben dem Förderband angeordneten Etikettenverteiler gebracht und auf die vorbewegten Gegenstände aufgebracht
werden, und mit einer Gegenhaltevorrichtung für die Gegenstände, welche sich gegenüber dem Etikettenverteiler parallel
zum Förderband erstreckt, wobei der Etikettenverteiler ausgebildet ist als ein zum Förderband paralleler, endloser,
nachgiebiger, innen verzahnter Riemen, welcher durch um zur Tragfläche des Förderbandes senkrechte Achsen drehbare Führungsorgane,
wie verzahnte Zylinder oder Rollen, gehalten und durch mindestens eines der Führungsorgane mit der Laufgeschwindigkeit
des Förderbandes angetrieben wird, und wobei dem Etikettenverteiler an der Außenseite öffnungen zum Ergreifen der Etiketts
zugeordnet sind, welche über einen ortsfesten Drehschieber mit einem Luftunterdruck mittels einer Saugluftquelle beaufschlagbar
sind.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art (DT-AS 1 586 403) sind in der Weise ausgebildet, daß im Inneren des nachgiebigen Riemens
Hohlräume vorgesehen sind, die mit den Öffnungen am Aussenumfang des Riemens in Verbindung stehen und über von dem
Riemen mitgeführte Schläuche ah den zentral angeordneten, ortsfesten
Drehschieber angeschlossen sind, der die Saugluftzufuhr zu den Öffnungen zwecks Mitnahme der Etiketts steuert. Da die
erwähnten Schläuche die maximale Entfernung der ihnen zugeordneten Riemenstelle von dem Drehschieber überbrücken müssen und
der Riemen bei seinem Umlauf auch Stellen erheblich geringerer Entfernung vom Drehschieber durchläuft, entstehen bei der bekannten
Vorrichtung, namentlich wenn der Etikettiervorgang mit erheblicher Arbeitsgeschwindigkeit durchgeführt werden soll,
dadurch Schwierigkeiten, daß die zahlreichen, ständig zwischen einem nahezu gestreckten und einem locker gewundenen Zustand
wechselnden Schläuche entweder in umständlicher Weise federnd abgestützt werden müssen oder in Berührung mit den zu etikettierenden
Gegenständen geraten, wodurch erhebliche Störungen und Schäden verursacht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Etikettier-Vorrichtungen
der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die durch das Vorhandensein der umlaufenden, gestreckt
oder zusammengeschoben verläufenden Schläuche bedingten Schwierigkeiten
durch Fortfall dieser Schläuche beseitigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in baulich denkbar einfacher Weise dadurch gelöst, daß mindestens eines der Führungsorgane
als Zylinder ausgebildet ist, an dessen Außenumfang im wesentlichen radial gerichtete Bohrungen münden, die über den Drehschieber
mit der Saugluftquelle solange in Verbindung bringbar sind, als sie mit in dem Riemen angebrachten, diesen durchdringenden,
in den Öffnungen mündenden Bohrungen beim Überlauf des
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Riemens über den an mindestens einem ihm benachbart angeordneten Etikettenstapel bzw. an mit einem solchen in Eingriff
stehenden Etikettenvereinzelungs- und/oder -leitmitteln vorbei bis an den zu etikettierenden, auf dem Förderband befindlichen
Gegenstand reichenden Teil des Ri'emenweges in Verbindung stehen.
Im Interesse einer guten Abdichtung zwischen den Bohrungen in dem Führungsorgan und dem Riemen empfiehlt es sich, daß die
Bohrungen in den Zahnköpfen der Verzahnung des Zylinders münden.
Im einzelnen wird die Vorrichtung zwecks einer gleichmäßigen
Verteilung der zum Festhalten der Etiketts auf diese ausgeübten Unterdruckwirkung vorzugsweise derart ausgebildet, daß die zur
Aufnahme eines Etiketts bestimmte Gruppe ubereinanderliegender Öffnungen über die zugehörigen Bohrungen in dem Riemen mit
einem senkrecht zur Erstreckungsrichtung des letzteren verlaufenden
Verteilerkanal auf dem Umfang des Zylinders in Verbindung bringbar sind, der seinerseits über eine Mehrzahl ubereinanderliegender
Bohrungen mit einer parallel zu dem Verteilerkanal verlaufenden Bohrung in dem Zylinder verbunden ist,
welche in einem Schlauchnippel für den Anschluß eines dieses mit einem Schlauchnippel an dem mit dem Zylinder umlaufenden
Teil des Drehschiebers verbindenden Schlauches endet.
Will man die Vorrichtung zur Aufbringung sowohl von Vorderais auch Rückenetiketten in einem Arbeitsgang verwenden, so gelingt
dies dadurch, daß zwischen je zwei Gruppen von Öffnungen für die Aufnahme von Vorderetiketts je eine Gruppe von Öffnungen
für die Aufnahme von Rückenetiketten zwischengeschaltet ist, die in dem Riemen über die zugehörigen Bohrungen an senkrecht
zu diesen verlaufende Verteilerbohrungen angeschlossen
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sind, welche über in der Erstreckungsrichtung des Riemens verlaufende Schlauchleitungen oder darin angebrachte Verbindungsleitungen
mit je einer in einem Abstand parallel dazu verlaufenden, in dem Riemen angeordneten Verteilerbohrung
in Verbindung stehen, die über eine Gruppe senkrecht zu ihr verlaufender, auf der Innenseite des Riemens mündender
Bohrungen mit den Verteilerkanälen bzw. mit den Bohrungen in dem Zylinder beim Lauf des Riemens um diesen herum in
Eingriff bringbar sind.·
Um die räumliche Lage des Riemens in der Vorrichtung zuverlässig zu sichern, wird diese zweckmäßig so ausgebildet, daß
der Zylinder mit oben und unten über seine Umfangsfläche überstehenden, schmalen Randflanschen versehen ist.
Die Übertragung des den Gegenstand, insbesondere die Flasche, beim Aufbringen des Etiketts in Drehung versetzenden Drehmoments
auf den Gegenstand sollte vorzugsweise nicht über das auf den Gegenstand aufzubringende, auf der Außenseite des
Riemens festgehaltene Etikett erfolgen. Es empfiehlt sich deshalb, die Vorrichtung in der Weise auszubilden, daß die Breite
des Riemens um soviel größer als die Höhe der von ihm auf den Gegenstand aufzubringenden Etiketts gewählt wird, daß oberhalb
und unterhalb der höhensymmetrisch auf seiner Außenfläche angeordneten Etikettenaufnahmeflächen nicht vom Etikett
bedeckte Randstreifen überstehen.
Dem gleichen Zweck kann zusätzlich auch dadurch gedient werden, daß die Etikettenaufnahmeflächen auf der Außenseite des
Riemens vertieft angeordnet sind.
Um eine Verschmutzung des zu etikettierenden Gegenstands oder von Teilen der Vorrichtung durch am Rande des Etiketts
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sich ausbreitendes Klebemittel weitestgehend zu vermeiden,
wird die Vorrichtung vorzugsweise so ausgebildet, daß an denjenigen Stellen der Außenfläche des Riemens, an denen
die auf den Etiketts anzubringenden Beleimungsstreifen enden, Vertiefungen angebracht sind.
Im Interesse der Geringhaltung der durch die Deformation des Riemens bei seinem Umlauf um den Zylinder in dem der
Etikettenförderung dienenden Bereich bedingten Änderungen seiner Umfangsgeschwindigkeit empfiehlt es sich, den Durchmesser
des Zylinders größer als den der als zweites Führungsorgan für den Riemen dienenden Umlenkrolle zu machen.
Die Zeichnung veranschaulicht _:'.., Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 2 einen vergrößerten Axialschnitt durch den den Riemen führenden Zylinder der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Hälfte des in Fig. 2 dargestellten Zylinders;
Fig. 4 einen Schnitt durch Einzelheiten einer für die Aufbringung von Vorder- und Rückenetiketten geeigneten
Ausführungsform der Vorrichtung, und
Fig. 5 einen Ausschnitt des Riemens der Vorrichtung in
Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Etikettiervorrichtung nach der Erfindung für das Aufbringen von Vorder- und
Rückenetiketten auf Flaschen dargestellt. Die Flaschen 10 werden in der üblichen Weise mittels eines Förderbandes 9
durch die Vorrichtung geführt, wobei sie mittels der Schnecke
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34 vor dem Eintritt in den eigentlichen Arbeitsbereich
der Vorrichtung auf den erforderlichen gegenseitigen Abstand gebracht werden, um anschließend zwischen dem um den verzahnten
Zylinder 1 und die ebenso verzahnte Umlenkrolle 29 parallel zu dem Förderband 9 geführten, innen verzahnten Riemen
und der beispielsweise aus Schaumgummi bestehenden Wirkfläche 32 der neben dem Förderband 9 parallel zu diesem angeordneten
Gegenhaltevorrichtung 31 hindurchbewegt zu werden, wobei die Flaschen 10, angetrieben durch den in der Richtung
des Pfeiles 36 übereinstimmend mit der Bewegungsrichtung 35 des Förderbandes 9 umlaufenden Riemen 3, an der ortsfesten
Wirkfläche 32 der Gegenhaltevorrichtung abrollen.
Die Gegenhaltevorrichtung 31 läßt sich entsprechend dem Durchmesser der zu verarbeitenden Flaschen hinsichtlich ihres
Abstandes von dem Riemen 3 unter Verwendung der Befestigungsschrauben 33 einstellen und festlegen.
Aus dem Etikettenbehälter 5 werden die Vorderetiketten 23
nach ihrer Vereinzelung durch eine beliebige, bekannte, entsprechende Vorrichtung, z.B. durch den Anlegerstern 6, über
die Saugwalze 7 an die Leimtrommel 8 übergeben, deren Umfang durch die Beleimungswalze 30 mit einem Leimauftrag vorzugsweise
in Streifenform versehen wird.
Von der Leimtrommel 8 gelangen die Etiketts an die Außenfläche des Riemens 3 und werden von den in diese mündenden
Öffnungen 13 erfaßt, die in der noch zu beschreibenden Weise
in dem Bereich von der Übernahme der Etiketts von der Leimtrommel 8 bis an ihre Übergabe an die Gegenstände 10 mit
einer Saugluftquelle verbunden werden.
Der Riemen 3 ist zur Aufnahme der Vorderetiketts 23 gemäß Fig. 2 mit senkrecht zu seiner Wirkfläche verlaufenden Boh-
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rungen 4 versehen, die sich an die Öffnungen 13 anschliessen und die beiden Seiten des Riemens miteinander verbinden.
Der Zylinder 1 ist mit radial gerichteten, übereinander angeordneten Bohrungen 2 versehen, die in den Zahnköpfen 14
seiner Verzahnung in senkrecht zu den Bohrungen 2 verlaufende Verteilerkanäle 15.münden. Diese sind so angeordnet,
daß sie mit den Bohrungen 4 in dem Riemen 3 beim Umlauf des letzteren um den Zylinder 1 zur Deckung gelangen.
Die Bohrungen 2, die gruppenweise, z.B. zu je vier Bohrungen, übereinander angeordnet sind, stehen auf ihrer Innenseite
mit axial gerichteten Bohrungen 16 nahe dem Umfang des Zylinders 1 in Verbindung. Jede dieser an ihrer Unterseite geschlossenen
Bohrungen 16 ist an ihrer Oberseite mit einem Schlauchnippel 17 versehen, das über einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Schlauch mit einem Schlauchnippel 18 verbindbar ist, das auf dem mit dem Zylinder 1 umlaufenden Teil
11 des Drehschiebers 11, 12 angeordnet ist. Der ortsfeste Teil 12 des Drehschiebers steht mit einer Saugluftleitung
.in Verbindung, die an eine nicht dargestellte Saugluftquelle angeschlossen ist.
Um dem Riemen 3 eine zuverlässige Festlegung in axialer Richtung zu vermitteln, ist der Zylinder 1 mit über seinen
Außenumfang überstehenden, ringförmigen, schmalen Randflanschen 28 versehen, die in Form von Blechringen ausgebildet
sein können und durch Madenschrauben 36 an dem Zylinder 1 befestigt
sind.
Da die Flaschen 10 während des Etikettiervorgangs von dem Riemen 3 gegenüber der ortsfesten Wirkfläche 32 der Gegenhaltevorrichtung
31 in Drehung versetzt werden müssen und das dazu erforderliche Drehmoment tunlichst nicht über die auf
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die Flaschen 10 aufzubringenden Etiketts 23, 24 übertragen
werden soll, um Verschiebungen des letzteren gegenüber dem Flaschenumfang zu verhüten, wird die Breite des Riemens 3
so bemessen, daß beiderseits der Etikettenaufnahmefläche ein von dem Etikett 23, 24 nicht bedeckter Randstreifen 27
freibleibt, durch den das zum Drehen der Flaschen erforderliche Drehmoment unmittelbar auf diese übertragen werden
kann.
Gemäß Fig. 5 werden an den Stellen der Außenfläche des Riemens
3, an denen die auf die Etiketts 23, 24 aufgetragenen Beleimungsstreifen 26 enden, Vertiefungen 25 vorgesehen, die
zur Aufnahme von etwa an diesen Stellen übertretendem Klebemittel dienen, so daß ein Verschmieren der Flaschen 10 oder
von Teilen der Etikettiervorrichtung durch Klebemittel vermieden wird.
Der Drehschieber 11, 12 ist so ausgebildet, daß diejenigen Öffnungen 13 auf der Außenseite des Riemens 3 unter Saugwirkung
stehen, die sich im Bereich von der Leimtrommel 8 bis an die Übergabestelle des Etiketts an die Flasche 10 erstrecken.
Die Etiketts 23 werden also von der Leimtrommel 8 durch die Öffnungen 13 auf der Außenseite des Riemens 3 abgenommen und
mit ihrer beleimten Seite nach außen bis zur Berührung mit den Flaschen 10 unter der Saugwirkung der Öffnungen 13 von
dem Riemen 3 mitgenommen, worauf die auf diese Öffnungen ausgeübte Saugwirkung in Fortfall gelangt und das Etikett auf
den Umfang der sich zwischen dem Riemen 3 und der Wirkfläche 32 der Gegenhaltevorrichtung 31 abrollenden Flaschen 10 aufgebracht
wird.
Der Zylinder 1 läßt sich gegenüber dem Drehschieber 11, 12 auswechselbar bzw. in axialer Richtung verstellbar ausbilden.
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Die die Schlauchnippel 17 und 18 verbindenden kurzen Schläuche brauchen lediglich solchen verhältnismäßig geringen
Einstellungsänderungen zu folgen; sie können im übrigen auch durch eine an dem Zylinder 1 abnehmbar befestigte
Abdeckhaube 37, die zweckmäßig mit dem Randflansch 28 aus einem Stück bestehen kann, vollständig nach außen abgedeckt
sein.
Wenn die Vorrichtung zum Aufbringen außer von Vorderetiketts auch von Rückenetiketts verwendet werden soll, kann der Riemen
3 zwischen je zwei benachbarten, zur Aufbringung von Vorderetiketts dienenden Öffnungen 13 mit Öffnungen 13' versehen
sein, die über Bohrungen 4r mit senkrecht zur Riemener
Streckungsrichtung verlaufenden Bohrungen 19 in Verbindung stehen, in die jeweils eine zusammengehörende Gruppe übereinander
liegender Bohrungen 41 mündet. Die Bohrungen 19 stehen
über einen kurzen Schlauch 20 oder über einen im Inneren des Riemens 3 angeordneten, ±h seiner Erstreckungsrichtung
verlaufenden Kanal mit einer zu der Bohrung 19 parallel verlaufenden Bohrung 21 in Verbindung, die über zu den Bohrungen
4· parallel verlaufende Bohrungen 22 mit dem Verteilerkanal 15' in dem Zahnkopf 14 der Verzahnung des Zylinders 1
verbindbar ist. Der Verteilerkanal 15f in dem Zahnkopf 14 des
Zylinders 1 wird in derselben Weise wie die Verteilerkanäle 15 von dem Drehschieber 11, 12 so gesteuert, daß üauf das
Rückenetikett 24 auch dann noch eine Saugwirkung ausgeübt wird, wenn der Riemen 3 bereits außer Eingriff mit dem Zylinder
1 gelangt ist (Fig. 4). Auf diese Weise wird es möglich, nach dem Aufbringen des Vorderetiketts 23 in der oben beschriebenen
Weise anschließend auch das Rückenetikett 24 auf die gleiche Flasche 10 aufzubringen, obwohl der Riemen 3 nach
dem Aufbringen des Vorderetiketts 23 sich bereits von dem Umfang des Zylinders 1 getrennt hat.
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Die Steuerung der Verteilerkanäle 15' durch den Drehschieber 11, 12 wird so vorgesehen, daß der Verteilerkanal 15'
in dem Augenblick wieder an den normalen Luftdruck angeschlossen wird, in dem die Rückenfläche der Flasche 10 mit
dem Anfang des Rückenetiketts 24 in Verbindung gebracht und das Aufrollen des Rückenetiketts auf die Flasche eingeleitet
ist.
In Fig. 4 ist zur Veranschaulichung der Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Etikettiervorrichtung für das Aufbringen
von Vorder- und Rückenetiketts auch links die Lage der Bohrung 2 nebst des zugehörigen Verteilerkanals 15 am Umfang
des Zylinders 1 dargestellt, der beim Aufbringen des Vorderetiketts 23 auf die Flasche 10 in Zusammenwirkung mit der
ganz oben dargestellten Bohrung 4 in dem Riemen 3 und dessen Öffnung 13 wirksam war.
Um eine möglichst registergenaue Aufbringung der Etiketts auf die zu etikettierenden Gegenstände zu gewährleisten, empfiehlt
es sich, für den Riemen 3 einen Gummiriemen zu verwenden, der durch Stahlkabel- oder Faserstoff-Kord-Einlagen eine
möglichst geringe Dehnung aufweist. Ebenso ist es zweckmäßig, den Durchmesser des Zylinders 1 erheblich größer als den der ,
Umlenkrolle 29 zu machen, damit die beim Umlauf des Riemens 3 um den Zylinder 1 auftretenden Deformationen des ersteren
sich möglichst wenig auf die Lage der Etiketts auf seiner Außenseite auswirken.
Die Zufuhr'der Rückenetiketts 24 erfolgt in an sich bekannter,
aus Fig. 1 ersichtlicher Weise von dem zugehörigen Etikettenstapel 5f abwechselnd mit den Vorderetiketts 23 von dem Stapel
5 ebenfalls über die Leimtrommel 8. Es kann selbstverständlich auch die Beleimung unbeleimt zugeführter Etiketts
auf der Außenseite des Riemens erfolgen.
Patentansprüche : - 11 -
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Claims (3)
1.) Vorrichtung zum Etikettieren von Gegenständen, vorzugsweise Flaschen, mit einem zur Zu- und Abfuhr der Gegenstände
dienenden Förderband und mit einem Etikettenmagazin, aus welchem die Etiketts auf einen ständig umlaufenden,
neben dem Förderband angeordneten Etikettenverteiler gebracht und auf die vorbewegten Gegenstände aufgebracht
werden, und mit einer Gegenhaltevorrichtung für die Gegenstände, welche sich gegenüber dem Etikettenverteiler
parallel zum Förderband erstreckt, wobei der Etikettenverteiler ausgebildet ist als ein zum Förderband
paralleler, endloser, nachgiebiger, innen verzahnter Riemen, welcher durch um zur Tragfläche des Förderbandes
senkrechte Achsen drehbare Führungsorgane, wie verzahnte Zylinder oder Rollen, gehalten und durch mindestens eines
der Führungsorgane mit der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes angetrieben wird, und wobei dem Etikettenverteiler
an der Außenseite öffnungen zum Ergreifen der Etiketts zugeordnet sind, welche über einen ortsfesten Drehschieber
mit einem Luftunterdruck mittels einer Saugluftquelle beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Führungsorgane als Zylinder (1) ausgebildet ist, an dessen Außenumfang
im wesentlichen radial gerichtete Bohrungen (2) münden, die über den Drehschieber (11, 12) mit der Saugluftquelle
solange in Verbindung bringbar sind, als sie mit in dem Riemen (3) angebrachten, diesen durchdringenden,
in den öffnungen (13) mündenden Bohrungen (4) beim Überlauf des Riemens (3) über den an mindestens einem ihm
benachbart angeordneten Etikettenstapel (5, 51) bzw. an
mit einem solchen in Eingriff stehenden Etikettenvereinze-
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lungs- und/oder -leitmitteln (6, 7, 8) vorbei bis an
den zu etikettierenden, auf dem Förderband*(9) befindlichen
Gegenstand (10) reichenden Teil des Riemenweges in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, die Bohrungen (2) in den Zahnköpfen (14) der Verzahnung des Zylinders (1)
münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' die zur Aufnahme
eines Etiketts bestimmte Gruppe übereinanderliegender Öffnungen (13) über die zugehörigen Bohrungen (4) in dem
Riemen (3) mit einem senkrecht zur Erstreckungsrichtung des letzteren verlaufenden Verteilerkanal (15) auf dem
Umfang des Zylinders (1) in Verbindung bringbar sind, der seinerseits über eine Mehrzahl übereinanderliegender
Bohrungen (2) mit einer parallel zu dem Verteilerkanal (15) verlaufenden Bohrung (16) in dem Zylinder (1) verbunden
ist, welche in einem Schlauchnippel (17) für den Anschluß eines dieses mit einem Schlauchnippel (18) an dem
mit dem Zylinder (1) umlaufenden Teil (11) des Drehschiebers verbindenden Schlauches endet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zur Aufbringung von Vorder- und Rückenetiketten in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
je zwei Gruppen von Öffnungen (13) für die Aufnahme von Vorderetiketts je eine Gruppe von öffnungen (13·) für
die Aufnahme von Rückenetiketts zwischengeschaltet ist, die in dem Riemen (3) über die zugehörigen Bohrungen (41)
an senkrecht zu diesen verlaufende Verteilerbohrungen (19) angeschlossen sind, welche über in der Erstreckungsrichtung
des Riemens verlaufende Schlauchleitungen (20)
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oder darin angebrachte Verbindungsleitungen mit je
einer in einem Abstand parallel dazu verlaufenden, in dem Riemen angeordneten Verteilerbohrung (21) in
Verbindung stehen, die über eine Gruppe senkrecht zu ihr verlaufender, auf der Innenseite des Riemens mündender
Bohrungen (22) mit den Verteilerkanälen (15) bzw. mit den Bohrungen (2) in dem Zylinder (1) beim
Lauf des Riemens um diesen herum in Eingriff bringbar sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (1) mit oben und unten
über seine Umfangsfläche überstehenden, schmalen Randflanschen (28) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Riemens (3) um soviel größer als
die Höhe der von ihm auf den Gegenstand (10) aufzubringenden Etiketts gewählt wird, daß oberhalb und unterhalb
der höhensymmetrisch auf seiner Außenfläche angeordneten Etikettenaufnahmeflächen nicht vom Etikett bedeckte Randstreifen
(27) überstehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenaufnahmeflächen
auf der Außenseite des Riemens (3) vertieft angeordnet sind.
8i Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet., daß an denjenigen Stellen der Außenfläche des Riemens (3), an denen die
auf den Etiketts (23, 24) anzubringenden Beleimungsstrei-
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fen (26) enden, Vertiefungen (25) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zylinders (1) größer als der der als zweites Führungsorgan für den Riemen (3) dienenden Umlenkrolle (29) ist..
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zylinders (1) größer als der der als zweites Führungsorgan für den Riemen (3) dienenden Umlenkrolle (29) ist..
Wb/Pe - 22 788
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