DE2203428A1 - Verbessertes Hochdruckverfahren zur Herstellung von Polyaethylen - Google Patents
Verbessertes Hochdruckverfahren zur Herstellung von PolyaethylenInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.:Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
V
Case 1212-M144
Case 1212-M144
DART INDUSTRIES INC., Los Angeles, Calif. / USA
Verbessertes Hochdruckverfahren zur Herstellung
von Polyäthylen
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bei einem Verfahren zur Polymerisation von Äthylen durch Aufteilung
der Beschickung in zumindest zwei Ströme, kontinuierliche Polymerisation von jedem der Ströme in Gegenwart eines freie Radikale
liefernden Initiators bei erhöhten Drucken und Temperaturen in getrennten Reaktorrohren, Abschrecken des resultierenden
Reaktionsproduktstromes und Abtrennung und Gewinnung von Polyäthylen aus dem Reaktionsproduktstrom erreicht.
Die Länge jedes der Reaktorrohre ist so bestimmt, daß der Reaktionstemperaturpeak innerhalb des Rohres in
Nachbarschaft zu dem Abfluß auftritt und wird unter Zugrunde-
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legung der folgenden Gleichung berechnet:
vW(t -t±)
AR(36OO)
Die Bezeichnungen in der Gleichung werden an späterer Stelle definiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung zur Herstellung
von Polyäthylen in einem Hochdruckverfahren unter Verwendung eines rohrförmigen Reaktors. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Hochdruckverfahren zur Herstellung von Polyäthylen unter Verwendung einer Vielzahl kurzer Reaktorrohre;
die derart beschaffen sind, daß sie
der exothermen Reaktion der Äthylenpolymerisation vom Zeitpunkt ihrer Initiierung mit einem Katalysator, der freie
Radikale ergibt, bis zum Reaktionstemperaturpeak Stand
halten können.
halten können.
Jedes der nach dem Stand der Technik bekannten Hochdruckverfahren zur Herstellung von Polyäthylen verwendet ein einfach
verkleidetes langgestrecktes Rohr, das nicht nur dazu bestimmt ist, der exothermen Reaktionswärme Stand zu halten, sondern
es soll auch genügend Oberfläche aufweisen zur Kühlung des resultierenden Reaktionsproduktes auf Temperaturen, die in
der Ausrüstung für die nachfolgende Stromabwärtsbehandlung gehandhabt werden können. Bei einigen nach dem Stand der
Technik bekannten Verfahren ist der langgestreckte Reaktor mit vielfachen Punkten (multiple points) entlang der Länge des Rohres zur Einführung des freie"~Radikale liefernden Katalysators ausgestattet.
Technik bekannten Verfahren ist der langgestreckte Reaktor mit vielfachen Punkten (multiple points) entlang der Länge des Rohres zur Einführung des freie"~Radikale liefernden Katalysators ausgestattet.
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Die US-Patentschrift Nr. 3 293 233 ist ein Beispiel für den
letztgenannten Verfahrenstyp, bei dem eine Vielzahl von
Peroxydinitiator-Einführungspunkten entlang der Länge eines einzigen Reaktorrohres verteilt sind. Ungefähr sechs Reaktorblöcke
sind nach jedem der Temperaturpeaks, die in.den Figuren
1 und 2 dieser Patent-ν durch A, C, D und F dargestellt sind, erforderlich. Diese Reaktorblöcke definieren begrenzte Zonen,
die in dem Längenbereich von ungefähr 1,52 bis 18,3 m
(5 bis 60 feet) in Abhängigkeit vom Durchmesser der Reaktorrohre und der Geschwindigkeit des Materials innerhalb der
Rohre liegen. Somit kann diesen Figuren entnommen werden, daß über die Hälfte der gesamten Reaktorlänge dazu bestimmt
ist, die zur Kühlung der Reaktionsmischung von der Peaktemperatur auf die Reaktorausgangstemperatur, die beträchtlich
niedriger als die Peaktemperatur ist, erforderliche Oberfläche
zur'Verfügung zu stellen. In dieser Patentschrift ist auch
beschrieben, daß die Reaktionsprodukte in gewünschter Weise von dem Reaktor in ein Hochdruckauffanggefäß (catchpot)bzw. In einen
-separator bei einer Temperatur von 246 bis 260°C (475 bis
5000F) übergeführt werden.
erfindungsgemäß In Übereinstimmung mit den vorstehenden Ausführungen ist^ein
Verfahren vorgesehen zur Polymerisation einer Äthylenbeschickung bei erhöhten Temperaturen und Drucken, bei dem eine
Äthylenbeschickung in zumindest zwei Ströme geteilt wird, jeder der Äthylenströme in Gegenwart eines Initiators, der
freie Radikale liefert, in getrennten Reaktorrohren kontinuierlich polymerisiert wird, der resultierende Reaktionsproduktstrom·
abgeschreckt wird und aus dem Reaktionsproduktstrom Polyäthylen abgetrennt und gewonnen wird.
Die Abschreckstufe wird durck Kontaktieren des Reaktionsproduktstromes
mit einem Kühlmedium, wie einer Äthylenbeschickung, re-
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zyklisiertem Äthylen, Wasser, einem organischen Lösungsmittel
und dergleichen im Anschluß an jeden der Abflüsse der Reaktorrohre durchgeführt. Ebenso ist es vorgesehen, daß das
Reaktionsprodukt aus jedem Rohr in einem Strom vereint wird und dann mit dem Kühlmedium abgeschreckt wird. Die Menge an
Kühlmedium liegt innerhalb des Bereiches von ungefähr der 0,2 bis 5-fachen Menge an Auffüllungsäthylenbeschickung.
Der Reaktionsproduktstrom wird auf eine Temperatur unterhalb von 3450C (6500F) und vorzugsweise innerhalb des Bereiches
von 205 bis 2900C (400 bis 5500F) gekühlt.
Die Abtrennstufe umfaßt Hoch- und Niederdruckseparatoren, in denen das nicht-umgesetzte Äthylen und andere nicht-umgesetzte
Gase über Kopf von dem Hochdruckseparator abgetrennt werden und zu den Reaktorrohren zurückgeführt werden. Die Bodenfraktionen
des Hochdruckseparators werden zu dem Niedextlruckseparator
überführt, in dem zusätzliches Äthylen von dem Reaktionsprodukt zur Gewinnung von Polyäthylen entfernt wird, das weiter in gewünschter
Weise gereinigt werden kann, um bestimmten Merkmalen gerecht zu werden.
Die Länge jedes der Reaktorrohre ist so bestimmt, daß der Reaktionstempera
turpeak innerhalb des Rohres, im wesentlichen in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Abfluß des Rohres auftritt.
Die Länge wird unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet:
L =
AR(56OO)
in der
"v"das spezifische Volumen in Kubikvolumeneinheiten der Äthylenbeschickung
je Gewichtseinheit ist,
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V die Xthylenbeschickungsgeschwindigkeit durch das Reaktorrohr
in Gewichtseinheiten je Stunde ist,
"t " die Peaktemperatur der Reaktion ist,
"fcj* die Temperatur der Äthylenbeschickung beim Einlaß des
Reaktorrohres ist,
1A"die Querschnittsflache des Reaktorrohres in Flächeneinheiten
(units of square length) ist,
"R"die Äthylenreaktionsgeschwindigkeit in Einheiten des Temperaturanstiegs
je Sekunde ist
und"36OO"die Umwandlungskonstante für Sekunden in Stunden bedeutet.
Der Innendurchmesser von jedem der Reaktorrohre liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 1,27 bis 5>O8 cm (1/2U bis
2n). ■
Die Reaktionsdrucke liegen innerhalb des Bereiches von zumindest 1050 bis ungefähr 7050 at (15 000 bis 100 000 psi) und die
Temperaturen innerhalb des Bereiches von ungefähr 120 bis 3450C
(250 bis 6500F). Die Drucke in dem Hochdruckseparator liegen
innerhalb des Bereiches von ungefähr 100 bis 530 at (I500
bis 7500 psi).
Der Initiator für die Polymerisationsreaktion umfaßt Sauerstoff und Peroxyde, wie Wasserstoffperoxyd, 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd,
Caproylperoxyd, Lauroylperoxyd, t-Butyl-peroxyisobutyrat, Benzoylperoxyd,
p-Chlorbenzoylperoxyd, Diisopropyl-peroxydicarbonat,
Acetylperoxyd, Decanoylperoxyd, t-Butylperoxypivalinat, t-Butylperoxyacetat,
t-Butylperoxybenzoat, Cumylperoxyd, Diäthyldioxyd, t-Butylhydroperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Di-t-butyl-'
diperoxyphthalat, Hydroxyheptylperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, p-Menthanhydroperoxyd, Pinanhydroperoxyd, Cumolhydroperoxyd,
t-Butylperoxyd, 2,5-Dimethylhexan-2,5-'dihydroperoxyd, t-Butyl-
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peroctoat, t-Butylperacetat, 1,1,3,3-Tetramethylbutylhydroperoxyd
oder Mischungen hiervon.
Zusätzlich zurÄthylenbeschickung kann ein Comonomeres in Mengen
innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 20 Mol - # der Äthylenbeschickung
verwendet werden. Beispiele derartiger Comonomerer umfassen a-01efine, wie Propylen, Butene und Pentene, Vinylacetat
und Ketone, wie Aceton und dergleichen. Ebenso kann ein Kettenübertragungsmittel in das Polymerisationssystem mit
der Beschickung in Mengen innerhalb des Bereiches von 0,01 bis 5 Mol - % der Xthylenbeschickung eingeführt werden. Das Kettenübertragungsmittel
umfasst z.B. Hexan oder Butan oder ein Comonomeres, wie Propylen, das auch als Kettenübertragungsmittel
wirkt.
Der Zusatz eines Comonomeren und/oder eines Kettenübertragungsmittels
ermöglicht es, die physikalischen Eigenschaften der Polyäthylenprodukte zu variieren, was bereits bekannt ist.
Jedoch kann man aufgrund der vorliegenden Erfindung den Typ und/oder die Menge des Comonomeren und/oder Kettenübertragungsmittel^
welche in jedes der getrennten Reaktorrohre eingeführt werden, variieren, um so direkt Produkte mit einem breiteren
Molekulargewichtsverteilungsbereicb, als dem der bei bekannten
Verfahren erhalten werden konnte, zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird aus der folgenden Beschreibung
verständlicher, wenn es im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung, in der ein Verfahrensfließdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform dargestellt ist, betrachtet wird, (s. Pig. I und IA).
fUllungs
Gemäß der Zeichnung wird Auf-v (make-up) Äthylen durch Leitung 1 von einer nicht-gezeigten Quelle in den primären Kompressor 2 eingeführt. Gewünschtenfalls kann ein AuffUllungs-Comonomeres bei Leitung 3 durch Leitung 4 und Kontrollventil 5 in das PoIy-
Gemäß der Zeichnung wird Auf-v (make-up) Äthylen durch Leitung 1 von einer nicht-gezeigten Quelle in den primären Kompressor 2 eingeführt. Gewünschtenfalls kann ein AuffUllungs-Comonomeres bei Leitung 3 durch Leitung 4 und Kontrollventil 5 in das PoIy-
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■- 7 -
merisationssystem eingeführt werden. Der bevorzugte Typ der Comonomeren
umfaßt Propylen, Buten-1, Vinylacetat und Mischungen derselben. Zusätzlich kann ein Kettenübertragungsmittel oder
-modifikator in das System bei Leitung 6 über Leitung 7 und Kontrollventil 8 eingeführt werden. Die komprimierte Beschickung
wird durch Leitung 6 und Saugfilter 10 in den sekundären Kompressor 12 geführt. Die komprimierte Beschickung strömt dann
über Leitung 13 in den Vorwärmer 14, der die Beschickung auf
die gewünschte Polymerisationstemperatur erwärmt. Die Beschik-
kung mit der geeigneten Polymerisationstemperatur wird dann über Leitung 15 durch die Leitungen 16, 17 und 18 in die Einlaßöffnungen
der röhrenförmigen Reaktoren 19, 20 bzw. 21 geleitet. Der Initiator wird in die Leitungen 16, 17 und 18 durch Leitung
22 und Kontrollventil 23, Leitung 24 und Kontrollventil 25 bzw.
Leitung 26 und Kontrollventil 27 eingeführt.
Die Kettenübertragungsmittel können in die Leitungen 16, 17 und
18 durch Leitung 28a und Kontrollventil 29a, Leitung 28b und
Kontrollventil 29b bzw. Leitung 28c und Kontrollventil 29c
eingeführt werden. Dies ermöglicht einen Spielraum bei der Einführung verschiedener Kettenübertragungsmittel und/oder
Mengen derartiger Mittel in jedes der rohrförmigen Reaktoren 19, 20 und 21.
Jeder der Reaktoren 19* 20 und 21 ist so bestimmt, daß die Länge
der Rohre gerade ausreicht, um der Polymerisationsreaktion, wie eingangs beschrieben worden ist, Stand zu halten. Die Reaktoren
19, 20 und 21 können mit Heiz- und Kühlmänteln (die nicht gezeigt sind) versehen sein. Wie es bereits bekannt ist, werden
diese Mäntel im allgemeinen mit heißem und kaltem Wässer beschickt, um so in einem begrenzten Ausmaß eine Kontrolle des
raschen Temperaturanstieges in jedem der Reaktoren zu ermöglichen. Jedoch besteht einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung darin, daß die Polymerisation in einer Vielzahl kurzer
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Reaktoren anstatt in einem langen Reaktor," der gemäß dem Stand der Technik verkleidet ist, ausgeführt wird. Da die Reaktoren
kurz gehalten sind, in den meisten Fällen kürzer als 125 m (400 feet) vorzugsweise 60 bis 95 m (200 bis 300 feet), und
in Nachbarschaft des Abflusses abgeschreckt werden, können sie adiabatisch ohne Verwendung von Mänteln zur Entfernung der
Wärme betrieben werden. Nachdem in jedem der rohrförmigen Reaktoren die Peaktemperatur erreicht worden ist, werden die
Reaktionsproduktströme über die Leitungen 30, 31 und 32 abgezogen
und in einer gemeinsamen Leitung 35 vereint. Ein Kühlmedium kann in Nachbarschaft zum Abfluß der Reaktoren 19, 20
und 21 über Leitung 40 und Kontrollventil 41, Leitung 42 und Kontrollventil 43 bzw. Leitung 44 und Kontrollventil 45 eingeführt
werden. Das Kühlmedium ist in diesem Falle Äthylenbeschickung, die durch Leitung 46 und Kontrollventil 47 zum Kühler
48 geleitet wird, in dem es auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von. ungefähr -18 bis 380C (0 bis 1000F) vorzugsweise
von 10 bis 320C (50 bis 9O0F) gekühlt wird. Der gekühlte Äthylenstrom
wird dann zur Abschreckung jedes der Reaktionsproduktströme über Leitung 49 zu den Leitungen 40, 42 und 44 geleitet.
Um die Kapazität des Kompressors aufrechtzuerhalten, ist es bevorzugt, daß der gekühlte Äthylenstrom durch Leitung 50 nach
den Hochdruckanlaßventilen 51* 52 und 53 über Leitung 55 und
Kontrollventil 56, Leitung 57 und Kontrollventil 58 bzw. Leitung 59 und Kontrollventil βθ in die Leitungen 30, 31 und 32
geleitet wird. * (high pressure letdown valves)
Der vereinte Reaktionsproduktstrom aus den Reaktorrohren 19*
20 und 21 wird über Leitung 35 in den Hochdruckseparator 61
eingeführt. Das gasförmige Äthylen wird aus dem Hochdruckseparator über Kopf über Leitung 62 des Rezyklisierungs-Gaskühlers
63 abgezogen, in dem es innerhalb des Bereiches von -18 bis 380C (0 bis 1000F) abgekühlt wird. Das gekühlte Äthylen
wird von dem Rezyklisierungskühler 63 durch Leitung 64 entnommen
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und durch Ventil 65 in den Saugfilter 10 geleitet. Ein Teil des gekühlten Äthylens kann durch Leitung 66 und Ventil 67 zum
Kompressor 68 geleitet werden, in dem das Äthylen in ausreichendem Maße, um dem System zugefügt werden zu können, komprimiert
wird. Das komprimierte Äthylen aus dem Kompressor 68 wird durch Leitung 50 geleitet und in den Leitungen 55, 57 und
59 aufgeteilt.
Nach Abtrennung des Äthylens von dem Polyäthylen aus dem Hochdruckseparator
61 wird das Reaktionsprodukt durch Leitung 69 abgeführt und durch das Niederdruckentspannungsventil 70 in
den Niederdruckseparator 7^ geleitet, der bei ungefähr 0 bis
1,05 atü (0 bis 15 psig) arbeitet. Das Äthylenhomopolymerisatoder -mischpolymerisatprodukt wird von dem . Niederdruckseparator
71 durch Leitung 72 abgezogen. Das Äthylen aus dem Niederdruckseparator
71 wird über Kopf durch Leitung 73 und Ventil 75 in
den Rezyklisierungskompressor 76 übergeführt. Das komprimierte Gas wird durch Leitung 7^ geleitet und mit dem Hochdruckseparator-Uberkopfprodukt
in Leitung 62 zur Rezyklisierung durch das System vereint. Wechselweise kann sämtliches oder ein Teil
des Gases aus dem System durch Leitung 77 durch öffnung von Ventil 78 entnommen werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren und einige Vorteile desselben.
In einem Polymerisationsverfahren gemäß der Zeichnung wird eine Äthylenbeschickung mit einer Geschwindigkeit von 2540 kg/Std,
(56OO lbs./hr.) in drei Ströme geteilt und durch Leitung 16,
17 und 18 in rohrförmige Reaktoren 19, 20 und 21 geleitet, von denen jeder einen inneren Durchmesser von 1,59 cm (5/8") besitzt. Die Äthylenbeschickung wird bei einem D.ruck von i4g0 at
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- ίο -
(20 500 psi) in Gegenwart einer Initiatorlösung polymerisiert, die eine Mischung von Peroxyden, die in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Hexan, gelöst sind, enthält und die über Leitungen 22, 24 und 26 in die Reaktorbeschickungsleitungen 16, 17 und
18 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 50 ml/Min, für jeden
Reaktor eingeführt wird. Die Temperatur der Äthylenbeschickung im Inneren beträgt ungefähr 171°C (34O°F) und die Reaktionspeaktemperatur
in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Abfluß von jedem der Reaktoren beträgt etwa 338°C (640°F). Das Reaktionsprodukt
aus jedem Reaktor wird in den Hochdruckentspannungs ventilen 51, 52 und 53 auf 28o at (4000 psi) entspannt. Ungefähr
426 kg/Ötd. (940 lbs./hr.) Äthylenrezyklisierungsgas. mit
einer Temperatur von 100C (500F) in Leitung 50 werden in drei
Teile geteilt und in Leitungen 30, 31 und 32 über Leitungen
55» 57 bzw. 59 eingeführt. Die vereinte Reaktionsproduktmischung und das Athylenrezyklisierungsprodukt enthalten schätzungsweise
ungefähr 426kg/£td. (940 lbs./hr.) an Polyäthylen und 2540 kg/Std.
(56OO lbs./hr.) an Äthylen mit einer Temperatur von ungefähr 2820C (54O°F). Der vereinte Strom wird durch Leitung 35 abgezogen
und in den Hochdruckseparator 61 geleitet. Die 426 kg/Std. (940 lbs./hr.) an Polyäthylenprodukt besitzen einen hohen
Schmelzindex, wie z.B. etwa 45 g / 10 Min.
und werden aus dem Niederdruckseparator 71 über Leitung 72 für
eine Umwandlung von ungefähr 16,8 Gew.-^ gewonnen.
In diesem Beispiel beträgt die Länge von jedem Reaktor ungefähr 33,2 m (109 feet). Die Äthylenbeschickungsgeschwindigkeit R kann
unter Zugrundelegung der Angaben dieses Beispieles durch die folgende Gleichung berechnet werden:
vW(t-t.) (0,037 ft.3/lb.)(5600 lbs./hr.) (640-340)°F
ρ i _
AL(36OO) (0,00213 ft.2) (109 ft.) (36OO sec./hr.)
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= ca. 14°C / sek
In einem anderen Beispiel gemäß der Zeichnung wird ein Äthylenausgangsmaterial
dem primären Kompressor 2 zugeführt, in dem es auf 3 20 at (4500 psi) komprimiert wird und über Leitung
7 mit einem Kettenübertragungsmodifikator (chain transfer
modifier), der ungefähr 0,2 Mol-# Propylen, bezogen auf die
gesamte Äthylenbeschickungsgeschwindigkeit von 2540 kg/Std.
(56OO lbs./hr.), enthält, vereint. Das den Modifikator enthaltende
ÄthylenauffUUungsmaterial wird mit dem Rezyklisierungsäthylen
in Leitung 64 vereint und durch den Saugfilter 10, den sekundären Kompressor 12 und den Vorwärmer 14 geleitet. Die
gesamte Beschickung mit einem Druck von 2460 at (35 000 psi) und mit einer Temperatur von ungefähr 18O°C (355°F) wird in
drei Ströme geteilt und in den Reaktoren 19, 20 und 21 in Gegenwart
einer Initiatorlösung, die von der in Beispiel 1 verwendeten verschieden ist/ und mit einer Geschwindigkeit von
39 ml/Min, pro Reaktor eingeleitet wird, polymerisiert. Das Reaktionsprodukt wird aus jedem der Reaktoren bei der Peaktemperatur
von '2960C (5650P) entnommen. Das Reaktionsprodukt
wird auf eine Temperatur von ungefähr 345°C (65O0P) wegen des
umgekehrten Joule-Thomson-Effektes, wenn der Druck in dem Entspannungsventil
auf 280 at (4000 psi) erniedrigt wird, erhitzt. Deshalb sind ungefähr 504 kg/Std. (1120 lbs./hr.) an
rezyklisiertem Äthylen von 100C (500P) erforderlich, um das
Reaktionsprodukt auf eine Temperatur von 2820C (54O0F) zu
bringen. Das untersuchte Polyäthylenprodukt, das einen niedrigen Schmelzindex, wie z.B. von etwa 2 g/10 Min., besitzt und das aus
Leitung 72 gewonnen wird, beträgt etwa 270 kg/std. (595 lbs./hr.) für eine Umwandlung von ungefähr 10,6 Gew.-%.
Die Äthylenreaktionsgeschwindigkeit für dieses Beispiel, dem
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eine Reaktorlänge von ungefähr 6,7 m (22 ft.) zugrunde gelegt ist, wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
vW(t -t.) (0,031 ft.^/lb.)(56OO lbs./hr.)(565-355)"F
R = s .
= 72°F/feec.
AL(36OO) (0,00213 ft.2) (22 ft.) (36OO sec/hr.)
= ca. 4O°C / sek
Die obigen Beispiele zeigen den großen Spielraum, den man bei der Durchführung eines Hochdruckpolyäthylenverfahrens gemäß
der vorliegenden Erfindung hat. Man kann verschiedene Typen und/oder Mengen an Initiator und sogar eine verschiedene Eintrittstemperatur
in jedem Reaktor verwenden, um sowohl hinsichtlich der Äthylenpolymerisations-Reaktionsgeschwindigkeit
als auch der Peaktemperatur eine große Variationsbreite zu erhalten. Aus der in der Beschreibungseinleitung angegebenen
Gleichung kann man die Wirkungsänderungen in der Eintrittstemperatur und die der Reaktionsgeschwindigkeit in Bezug auf
die Peaktemperatur berechnen, wenn alle anderen Variablen konstant gehalten sind. In den untenstehenden Berechnungen
wird ein kommerziell durchführbares Verfahren angenommen, in dem die Äthylenbeschickungsgeschwindigkeit 11 300 kg/Std.
(25 000 lbs./hr.) für jeden Reaktor, die Länge des Reaktors 61 m (200 ft.), der Innendurchmesser des Reaktors 2,54 cm
(1 inch) und das spezifische Volumen 0,00196 m'/kg (0,0314 ft.5/
Ib.) unter Zugrundelegung eines Druckes von 2460 at (35 000 psi) und einer durchschnittlichen Reaktortemperatur
von 235°C (455°P) (die für die Gleichung als konstant ange-
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nommen wird)beträgt:
AL(36OO) (0,0054 ft.2)(200 ft.)(36OO see./hr.)
t = R + t4 =
R + t,
ρ i -x j
vW (0,0314 ft.VIb.) (25 000 Ib./hr.)
, 95
Für diese Reihe von Bedingungen liegt die Peaktemperatur
innerhalb des Bereiches von ungefähr 219 bis 349°C (425 bis 66O0F) bei einer Eintrittstemperatur von 149°C (30O0F) und
den berechneten Reaktionsgeschwindigkeiten von I4°c/Sek.
(25°F/sec.) und 40 °c/Sek. (72°F/sec.) in den Beispielen 1 bzw. 2. Da ein Anstieg in der Peaktemperatur zu einem Anstieg
im Schmelzindex führt, wird ersichtlich, daß das vorliegende Verfahren es ermöglicht, direkt ein Endprodukt zu erhalten,
das aufgrund des Mischens von Produkten mit verschiedenen Schmelzindizes aus jedem Reaktor einen breiten Molekulargewichts-Verteilungsbereich
besitzt.
Dieses Beispiel zeigt einen anderen wichtigen Aspekt des erfindungsgemäßen
Verfahrens, nämlich den Spielraum hinsichtlich der Einführung variierender Mengen an Kettenübertragungsmodifikator
in jedem Reaktor, um ein Polyäthylenendprodukt zu erhalten, das eine Schmelzmischung von den einzelnen Produkten
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mit variierenden Eigenschaften aus jedem Reaktor ist.
Eine Äthylenbeschickung wird bei einem Druck von 2460 at (35 000 psi) und einer Temperatur von 1850C (3650F) in drei
Ströme von jeweils 11 300 kg/Std. (25 000 lbs./hr.) geteilt
und in den Reaktoren 19, 20 und 21 in Gegenwart einer Initiatorlösung und eines KettenUbertragungsmodifikators polymerisiert.
Der Propylenmodifikator wird in einer Menge von 2,5 Mol-Ji in Bezug auf die Äthylenbeschickung in die Reaktoren
19 und 20 über Leitung 28a und Kontrollventil 29a, bzw. Leitung 28b und Kontrollventil 29b eingeführt. Propylenmodifikator wird
in einer Menge von 0,8 Mol-# in den Reaktor 21 über Leitung 28c und Kontrollventil 29c eingeführt. Das Reaktionsprodukt
wird aus den Reaktoren 19 und 20 bei einer Peaktemperatur von etwa 299°C (5700F) entnommen und aus dem Reaktor 21 bei einer
Peaktemperatur von etwa 3100C (5900F). Das Reaktionsprodukt
aus jedem der Reaktoren wird auf weniger als 2880C (5500F)
durch kaltes Rezyklisierungsäthylen abgekühlt, um den reversiblen
Joule-Thomson-Effekt zu kompensieren, wenn der Druck des Reaktionsproduktes in dem Entspannungsventil reduziert
wird. Die aus den Reaktoren 19 und 20 entnommenen, geprüften
Polyäthylenprodukte besitzen einen hohen Schmelzindex, wie z.B. etwa 30 g/10 Min., und das untersuchte Produkt aus Reaktor
21 besitzt einen niedrigen Schmelzindex, wie z.B. etwa 1 g/10 Min. Auf diese Weise beträgt der Schmelzindex für das geschmolzene
gemischte Polyäthylenprodukt, das aus Leitung 72 gewonnen wird, annähernd 12 g/10 Min.
Beispiel 3 zeigt die Wirkung einer Variation der Menge des KettenUbertragungsmodifikators,
der in jeden Reaktor eingeführt wird, auf den Schmelzindex des Endproduktes. Man kann auch die Art
des Modifikators, der in jeden der Reaktoren eingeführt werden kann, variieren, um so einen noch stärkeren Unterschied hinsichtlich
der physikalischen Eigenschaften;insbesondere hin-
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- -15 -
sichtlich des Scnmelzindexes, der einzelnen Ströme aus federn
der Reaktoren zu erhalten. Auf diese Weise besitzt das geschmolzene gemischte Endprodukt, das gewonnen wird, eine breite
Molekulargewichtsverteilung.
Der Spielraum in der Möglichkeit, ein Produkt mit einer derart breiten Molekulargewichtsverteilung herzustellen, hat bedeutende
kommerzielle Vorteile. Polyäthylenprodukte mit einer breiteren Molekulargewichtsverteilung besitzen eine bessere Schmelzfestigkeit
(melt strength) bei Blasverformungsanwendungen (blow molding applications), eine höhere Schlagfestigkeit bei Anwendungen
wie der Herstellung von Filmen nach kombinierten Strangpreß-Blasverfahren (blown film extrusion applications)
und eine verbesserte Verarbeitbarkeit und eine geringere Neigung,,
sich am Spritzkopf (die head) bei Extrusionsüberziehungsanwendungen (extrusion coating applications) einzuschnüren Check-in"), als
bekannte Produkte mit einer engeren Molekulargewichtsverteilung.
Wenn alle Reaktoren unter den gleichen Bedingungen in Betrieb genommen werden, kann man eine maximale Umwandlung an Äthylen
in Polyäthylen erhalten, das eine engere Molekulargewichtsverteilung
besitzt als ein Polyäthylen, das mit bekannten Reaktoren erhalten wird. Die Herstellung eines Produktes mit einem
engen Molekulargewichtsbereich in jedem Reaktor findet in dem vorliegenden Verfahren deshalb statt, da der Druck und die Peaktemperatur,
die in jedem Reaktor erreicht werden, wie oben beschrieben wurde, unmittelbar im Anschluß an jeden Reaktor
reduziert werden. Dieses Verfahren schließt im wesentlichen die Neigung, Nebenreaktionen einzugehen, aus, die bei einem
einfach ummantelten rohrförmigen Reaktor auftreten, in dem das Reaktionsprodukt langsam durch Zirkulation eines Kühlmediums in
dem Mantel, während Reaktionsdruck vorliegt, gekühlt wird. Derartige
unkontrollierte Nebenreaktionen führen zu Polymeren mit verschiedenem Molekulargewicht einschließlich hohem Molekular-
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gewicht und vernetzten Gelen, die für das Endprodukt sehr schädlich sind. Polyäthylenprodukte mit engem Molekulargewichtsbereich
ergeben Produkte, die gegenüber einer hohen Spannungsrißbildung beständig (high stress-crack resistant)
sind und bei vielen Blasverformungsanwendungen und Anwendungen von nach dem Blasverfahren hergestellten Filmen, wo verbesserte
optische Eigenschaften wichtig sind, verwendbar sind.
Man kann auch die Beschickung für jeden der Reaktoren isolieren, um einen Anstieg (buildup) der Konzentration des Modiflkators
in irgendeinem der Reaktoren zu vermeiden. Z.B. kann der sekundäre Kompressor 12 in verschiedene Abschnitte geteilt
werden und ein überwiegender Teil der frischen Beschickung in einem Abschnitt komprimiert werden und durch getrennte Beschickungsleitungen
zu irgendeinem gewünschten Reaktor geleitet werden, um eine niedrige oder vernachlässigbare Modifikatorkonzentration
aufrechtzuerhalten. Alternativ können Hilfsvorrichtungen (auxiliary facilities) vorgesehen werden,
um den Rezyklisierungsstrom auf einer niedrigen oder vernachlässigbaren Modifikatorkonzentration zu halten. Beispielsweise
kann der Kthylenumlauf0 in einen Abstreifer oder eine andere
geeignete Vorrichtung (die nicht in der Zeichnung gezeigt ist) geleitet werden, um den Modifikator durch Abstreifen zu entfernen,
bevor der Umlauf in das Saugfilter 10 geleitet wird.
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen ist es offensichtlich,
daß viele andere Variationen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem mehrere kurze rohrförmige
Reaktoren verwendet werden (short multi-tubular reactors), vorgenommen werden können. Alle diese Variationen fallen unter
den Bereich der Erfindung und können, ohne daß der erfindungsgemäße Bereich verlassen wird, durchgeführt werden.
° in Leitung 64
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Claims (11)
1. Verfahren zur Polymerisation einer Äthylenbeschickung bei
erhöhten Drucken und Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Äthylenbeschickung in zumindest zwei Ströme teilt,
b) jeden der Äthylenströme in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Initiators in getrennten Reaktorrohren
kontinuierlich polymerisiert, wobei jedes der Rohre einen Einlaß besitzt, um die Äthylenbeschickung aufzunehmen
und einen Abfluß und eine derartige Länge besitzt, daß der Reaktionstemperaturpeak innerhalb
des Rohres im wesentlichen in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Abfluß auftritt,
c) den resultierenden Reaktionsproduktstrom abschreckt und
d) das Polyäthylen aus dem Reaktionsproduktstrom abtrennt und gewinnt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsproduktstrom mit einem Kühlmedium, das im
Anschluß an jeden der Abflüsse eingeleitet wird, abgeschreckt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlmedium Äthylen von einer Temperatur innerhalb des Bereiches von ungefähr -18 bis 380C (O bis 10O0P) ist.
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4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsproduktstrom mit einem Kühlmedium unmittelbar
nach der Reduktion des Druckes gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Polymerisation einer Äthylenbeschickung
bei Drucken im Bereich von 1050 bis 7050 at
(15 000 psi bis 100 000 psi) und bei Temperaturen im Bereich von 12o bis 345°C (250 bis 6500F), dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) die Äthylenbeschickung in zumindest zwei Ströme teilt
b) jeden der Äthylenströme in Gegenwart eines freie Radikale
liefernden Initiators bei den genannten Drucken
kontinuierlich und Temperaturen in getrennten ReaktorrohrenVpolymerisiert,
wobei jedes der Reaktorrohre einen Einlaß zur Aufnahme der Äthylenbeschickung und einen Abfluß besitzt
' und eine Länge, die unter Zugrundelegung der folgenden Gleichung berechnet wird:
L «
AR(36OO)
in der
"v" das spezifische Volumen in Einheiten von Kubik-Volumen
der Äthylenbeschickung bezogen auf Gewichtseinheiten bedeutet,
"W" die Äthylenbeschickungsgeschwindigkeit in Gewichtseinheiten je Stunde bedeutet,
"t " der Reaktionstemperatur-Peak ist,
"t^1 die Temperatur der Äthylenbeschickung beim Einlaß
bedeutet,
"A" die Querschnittsfläche des Reaktorrohres in Flächen-
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einheiten bedeutet,
"r" die Rthylenreaktionsgeschwindigkeit in Einheiten des Temperaturanstiegs je Sekunde bedeutet und "56OO" die Umrechnungskonstante von Sekunden in Stunden ist
"r" die Rthylenreaktionsgeschwindigkeit in Einheiten des Temperaturanstiegs je Sekunde bedeutet und "56OO" die Umrechnungskonstante von Sekunden in Stunden ist
c) den resultierenden Reaktionsproduktstrom im Anschluß an jeden der Abflüsse mit einem Kühlmedium auf eine
Temperatur von unterhalb 345°C (65O0F) abkühlt und
d), das Polyäthylen aus dem Reaktionsproduktstrom abtrennt und gewinnt.
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktionsproduktstrom mit dem Kühlmedium unmittelbar, nachdem der Druck auf den Bereich von ungefähr 100 bis 530 at
(15OO bis 75OO psi) reduziert wurde, gekühlt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlmedium aus der Reaktionsproduktmischung abgetrenntes und auf eine Temperatur in dem Bereich von etwa -18 bis
C (0 bis 1000F) abgekühltes Äthylen ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
Polyäthylen von Äthylen in einem Hochdruck- und einem Niederdruckseparator abgetrennt wird und aus dem Niederdruckseparator
gewonnen wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die A'thylenbeschickung ein Comonomeres enthält.
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10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest einen der Äthylenströme unter einer bestimmten
Kombination von Verfahrensbedingungen polymerisiert und zumindest einen anderen Äthylenstrom unter einer anderen
Kombination von Verfahrensbedingungen polymerisiert,
jeden der resultierenden Reaktionsproduktströme, die ■Polyäthylenprodukte mit unterschiedlichen physikalischen
Eigenschaften enthalten, im Anschluß an jeden der Abflüsse mit einem Kühlmedium auf eine Temperatur
unter 345°C (6500F) abkühlt,
alle abgeschreckten Reaktionsproduktströme vereint und
das Polyäthylen aus dem vereinten Reaktionsproduktstrom abtrennt und gewinnt.
11. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Kettenübertragungsmodifikator in zumindest einen
der Ströme einführt,
jeden der Äthylenströme in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Initiators bei den genannten Drucken und
Temperaturen in getrennten Reaktorrohren kontinuierlich polymerisiert,
den resultierenden Reaktionsproduktstrom im Anschluß an jeden der Abflüsse abschreckt,
die abgeschreckten Reaktionsproduktströme vereint und
das Polyäthylen aus dem vereinten Reaktionsproduktstrom abtrennt und gewinnt.
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Leerseite
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