DE2201225A1 - Lagerplatz-umschlaganlage - Google Patents

Description

• Lagerplatz -- Umschlaganlage Die Erfindung betrifft eine Umschlaganlage bestehend aus einem Haldengerät mit einer statisch bestimmten Dreipunktabstützung zum Be- und/oder Entladen von Schüttgut- und einem nachgeschalteten Band- oder Bandschleifenwagen, die mittels Räderfahrwerken auf einer Gleisanlage verfahrbar sind.
• Derartige Geräte werden für den Umschlag von Schüttgütern aller Art zum Beispiel Erz, Kohle, Koks, Sand, Kies oder dgl. auf einem Lagerplatz verwendet. Hierzu finden kombinierte Absetz- und Aufnahmegeräte in vielfacher Ausgestaltung Anwendung. Das zum Abwurf gelangende oder nach Aufnahme rückzuführende Gut wird dabei an einen Gurtförderer übergeben, der mittels eines Bandschleifenwagens unmittelbar hinter dem kombinierten Absetz- und Aufnahme-Haldengerät angeordnet ist. Zwischen dem Bandschleifenwagen und dem Haldengerät kann auch ein Bandwagen als Zwischenband eingeschaltet sein.
• Zum Umschlag von Schüttgütern ist es bekannt, (DT-PS 1 292 076) das Haldengerät und den Band- oder Bandschleifenwagen, die jeweils auf separaten Fahrwerken abgestützt sind, miteinander zu koppeln. Diese Anlagen sind in ihrer Konstruktion sehr aufwendig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Standsicherheit des Haldengerätes bei geringen max. Raddrücken zu verbessern, insbesondere dann, wenn die Gleisanlage infolge des Untergrundes nur schlecht verlegt werden kann.
• Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich das Haldengerät mit seinem Unterbau statisch bestimmt; einerseits über Pratzen der Zweipunktseite direkt auf das Hauptfahrwerk des Haldengerätes und andererseits über eine weitere Pratze der Einpunktseite raumbeweglich auf das benachbarte Fahrwerk des Band- oder Bandschleifenwagens abstützt.
• Infolge dieser Maßnahme kann - in Gleisrichtung gesehen -die Steifigkeit des Band- oder Bandschleifenwagens ausgenutzt werden, d.h., daß auf eine biegesteife Quertraverse mit der zugehörigen Anschlußkonstruktion des Haldengerätes und einem zugehörigen Fahrwerk verzichtet werden kann, und das gesamte Gerät wird dadurch billiger.
• Durch die Abstützung des Haldengerätes mit seiner Einpunkt-Stützseite auf den Bandschleifenwagen ergeben sich weiterhin kleinere Fahrwerkabmessungen mit einem geringeren maximalen Raddruck, ohne auf die statisch bestimmte Abstützung auf das Gleis zu verzichten. Die erfindungsgemäße Gerätekombination ist auch in der Lage, Gleisverwerfungen aufzunehmen und gibt der Gesamtanlage eine gewisse Kurvengängigkeit.
• Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung, wenn bei schlechter Gleisanlage eine große Standsicherheit und niedrige Raddrücke erforderlich sind, weil das Standmoment des Hauptgerätes durch die zusätzliche Auflast des zweiten Geräteteils erhöht wird, wobei sich gegenüber den bisher bekannten Ausführungen ein Minderaufwand ergibt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Umschlaganlage Fig. 2 eine Draufsicht auf die Auflagepunkte des Haldengerätes einschl. aller Fahrwerke.
• Das Haldengerät 1 ist nur teilweise dargestellt und kann beispielsweise ein Schaufelradaufnehmer mit reversierbarem Bandausleger oder dgl. sein. Das Gerät 1 ist mit seinem Unterbau 12 auf den Fahrwerken 3 abgestützt.
• Hierzu sind mit dem Unterbau 12 zwei Pratzen 7a und 7b verbunden, die wiederum auf nicht näher bezeichnete Schwingen der Fahrwerke 3a und 3b abgestützt sind.
• Der Bandschleifenwagen 2 ist mit einem Rahmenunterbau 13 verbunden, der mit zwei Traversen 10 und 11 verbunden ist. Die Traversen 10 und 11 sind wiederum auf den Fahrgestellen 4 und 5 abgestützt. Der Bandschleifenwagen ist eine selbständig verfahrbare Einheit und kann jederzeit auch an ein anderes Haldengerät angehängt werden.
• Der Unterbau 12 des Haldengerätes 1 ist mit seiner Einpunkt-Stützseite mittels einer weiteren Pratze 8 auf der Traverse 10 des Bandschleifenwagens 2 raumbeweglich mittels einer Stützkugel 9 abgestützt. Damit trägt das Fahrwerk 4 nicht nur das anteilige Gewicht des Bandschleifenwagens 2, sondern auch die Summe der Auflasten aus der Pratze 8.
• Alle Fahrwerke 3, 4 und 5 sind mit ihren Einzelfahrwerken 3a, 3b bzw. 4a, 4b und 5a, 5b auf den Schienen 6a und 6b einer Gleisanlage 6 verfahrbar.
• Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. So ist es ohne weiteres denkbar, die Schienenfahrwerke 3 bis 5 durch Raupenfahrwerke zu ersetzen, um damit gleichzeitig auf die Gleisanlage 6 verzichten zu können.
• Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß sich der Unterbau 12 des Haldengerätes 1 mit seiner Einpunkt-Stützseite auf einen selbständig verfahrbaren Band-oder Bandschleifenwagen raumbeweglich abstützt.

Claims (5)

Påtentansprüche

1. Umschlaganlage bestehend aus einem Haldengerät mit einer statisch bestimmten Dreipunktabstützung zum Be- und/oder Entladen von Schüttgütern und einem -nachgeschalteten Band- oder Bandschleifenwagen, die mittels Räderfahrwerken auf einer Gleisanlage verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Haldengerät (i) mit seinem Unterbau (12) statisch bestimmt einerseits über Pratzen (7) der Zweipunktseite direkt auf das Hauptfahrwerk (3) des Haldengerätes (1) und andererseits über eine Pratze (8) der Einpunktieite raumbeweglich auf das benachbarte Fahrwerk (4) des Band- oder Bandschleifenwagens (2) abstützt.

2. Umschlaganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratze (8)' des Haldengerätes (1) abhubs'sicher auf dem Fahrwerk (4) abgestützt ist.

3. Umschlaganlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratze (8) mittels einer Stützkugel (9) abgestützt ist.

4. Umschlaganlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratze (8) auf einer Traverse (10) des Band- oder Bandschleifenwagens (2) abgestützt ist.

5. Umschlaganlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (10) gemeinsam mit einer weiteren Traverse (11) und dem Rahmen (13) den Unterbau des Band- oder Bandschleifenwagens (2) bildet.

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