DE706446C

DE706446C - Schleppplattenfoerderband

Info

Publication number: DE706446C
Application number: DEA89391D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Heinrich Aumund
Original assignee: Dr-Ing Eh Heinrich Aumund
Current assignee: Dr-Ing Eh Heinrich Aumund
Priority date: 1939-04-22
Filing date: 1939-04-22
Publication date: 1941-05-27

Description

Schleppplattenförderhand

Die Erfindung betrifft ein Schlepppl:atten-

förderband, #bei dem die einzelnen 8chlepp-

oder -Tragplatten für das Förderband von

einer Kette geschleppt werden. Die Trag-

platten sind li%erbei an einem Ende mit der

Kette -drehbeweggch, und zwar durch eine

Achse verbunden, während die freien Enden

der Tragplatten mit Rädern versehen sind,

. die auf Fahzschienen bnv. Gleisen laufen. Die

Enden der Tragplatten überlappen sich, so

daß die Tragplatten sieh gegenseitig stützen.

Auf diese Weise' sind die Tragplatten, un-

mittel:bar und die-Kette*mittelbar gestützt, wö-

bet die Kette von den Tragplatten mittelbar

getragen wird. .

Bei Förderanlagen- mit langen derartigen

F'örderbä.üdern in Betrieben, die keine Unter-

breehung vertragen können, i;nsbesandere in

Bergw erksbetrieben über und.unter Tage, ist

es erwünscht, . neben der eig-enthcN2#n Band-

förclerung eine Reservefördermöglichkeit zu

haben. Diese kann am e'intachsten__duz_ch

eine Wagenförderung -geschaffen werden. Eine

solche Wagenförderung -neben der Band-

c#

kann in verschiedener Weise er-

folgen, z. B. durch Verlegen von Gleisen neben dein -Förderband. -Die Anlage eines einfachen Gleises .,genügt ntt-n für - starke Fördenmg nicht. Zur Anlegung eines zweiten Gleises -neben- dem Förderband ist bei der mit Rücksicht auf den -Gebirgsdruck begrenzten Streckenbreite oder der Baggerportalweite nicht genügend Platz.

Nach-der Erfinduig soll die Reserveförder= möglchkeitehne Verlegung neuer besonderer Gleise neben dem Förderband, und zwar dadurrch geschaffen werden, daß das für das Schleppplattenband. erforderliche Gleis des eberen Bandtrums im Reservebetrieb zugleich als Wage gleis benutzt wird. Dies kann beim . Schleppplattenband - geschehen-, indem die leicht äbnehinbaren. Schleppplatten ausgehängt werden; wo-bei die Kette sieh seitlich des Gleises auf die Stützen des Förderbandes legt: Um das obere Gleis genügend tragfähig wirb -für - den Lokomotivbetrieb zu machen, wird dieses Gleis gegen das .untere Gleis abgestützt, so, daß nicht nur das Biegungsmörnent durch Verkleinerung der Stützweite verringert, sondern auch das WideTstandsmoment durch Verdoppelung der Schienen verdoppelt wird, wenn das untere Gleis nicht unmittelbar auf Schwellen oder dem Er db.eden liegt.
In vielen Fällen liegt das :obere Gleis so hoch, -daß die Wagen schlecht auf das Gleis bihaufgebracht werden können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, werden die Stützen des Förderbandes zum Verkürzen eingerichtet, so daß beim Wagenbetrieb das obere Gleis unmittelbar über dem unteren Bandtrum oder auf den Rädern desselben liegt.
In der Zeiclmmmg ist die Erfindung schematisch und beispielsweise in den Abb. I bis q. dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i in Seitenansicht die Förderung für Bandbetrieb, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Fördervorrichtiung gemäß Abb. I, Abb.3 in Seitenansicht die Förderung für Wagenbetrieb, Abb. q. einen Querschnitt durch die Fördervorrichtung gemäß Abb.3.
Bei der Ausführungsform nach Abb.3 und 4. sind die Stützen verkürzt.
Es bezeichnet e die Fahrschiene bzw: das Gleis für das obere und s das Gleis für das untere Trum, @a die Kette, die als Gliederkette o. dgl. awsgebn.ldet sein kann. b stellen &0.e Schlepp- bzw. Tragplatten dar, ,an denen ,die Achsen f befestigt und die Räder d drehbar angebracht sind. h sind die Stützen, die das obere Gleis und das untere Gleis abstützen. -N:ach der Erfindung sind zur Abstützung des oberen Gleises e gegen das untere Gleis s an den Schienen des oberen Gleisces kurze Stützenc angebracht, die das Arbeiten beim Bandbetrieb nicht hindern, die sich aber beim Wagenbetrieb einfach auf die unteren Schienen aufsetzen. Bei Benutzung der Räder des unteren Trums als Auflage können die kurzen Stützen c fortfallen.
Beim . Übergang des Bandbetriebes ,auf Wagenbetrieb werden die Schleppplatten b mit dien daran angebrächten Rädern d aus der Kette ausgehängt. Dies kann leicht erfolgen, weil die Platten nur mit den Achsen/ in die Kette -a eingehängt sind. Die Kette a legt sich nach Aushängen der Schleppplatten b einfach auf -den oberen Querträger der Stützen h." Die Stützen h' können, wie in der Zeichnung angegeben .oder in sonst becannter Weise, verkürzt werden. Auch beim Bandbetrieb können verkürzte Stützen verwendet werden, falls nur in einer Richtung gefördert werden soll. Soll dagegen in beiden Richtungen gefördert werden, so müssen, schon der erforderlichen Höhe wegern, die üblichen Stützen h verwendet werden.
Das Verkürzen der Stützen kann auch. dazu benutzt werden, um bei einer Senkung der Bandbahn die Bahn wieder entsprechend heben zu können. In diesem Falle werde zweckmäßig .die Stützei mit Langlöchern 0. dgl. versehen, um so die Stützen beliebig einstellen zu können. -Im übrigen kann das Schleppplattenförderband in den Einzelheiten auch anders als hier beschrieben ausgeführt werden, insbesondere kann das obere Gleis in gesenkter Lage 'auf den Schwellen des unteren Gleises oder auf dem Erdboden abgestützt werden.
Bei mehreren Bändern, die senkrecht oder im Winkel zueinander angeordnet sind, kann der Wagenzug durch Gleisbögen von einem Bandgleis auf das andere übergehen.
An denn Enden kann die Bahn mit Rampen .oder Abzweigungen ausgerüstet sein, damit ein glattes Durchfahren .der Grubenwagen möglich ist.

Claims

PATIENTANSPRÜCIIE: I. SchleppplattenfÖrderband, dadurch gekennzeichnet, daß das obere die Schleppplatten (b) stützende Schienengleis (e) nach Aushängen der Schleppplatte aus der Kette (a) als Gleis für Grubenwagen benutzt wird, wobei es zur Erzielung genügender Tragfähigkeit nach unten abgestützt wird. ' 2. Schleppplattenförderba nd nach Anspnuch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (1t) des oberen Gleises (e) so verkürzbar sind, daß das Gleis ummittelbar über dem unteren Bandtrum oder auf den Rädern (d) dieses Bandtrums liegt. 3. Schleppplattenförderband nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gleis mit kurzen Stützen (c) versehen ist, die sich beim Senken des Gleises auf die unteren Schienen (s) aufsetzen. q. Schleppplattenförd;erband nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn an den Enden mit Rampen oder Abzweigungen versehen wird, uni ein glattes Durchfahren der Grubenwagen zu ermöglichen.