DD223992A1 - Verfahren zur richtungsaenderung ungelenkter fahrwerke - Google Patents

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DD223992A1
DD223992A1 DD26242284A DD26242284A DD223992A1 DD 223992 A1 DD223992 A1 DD 223992A1 DD 26242284 A DD26242284 A DD 26242284A DD 26242284 A DD26242284 A DD 26242284A DD 223992 A1 DD223992 A1 DD 223992A1
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DD
German Democratic Republic
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hoist
pendulum
arm
transport vehicle
locking device
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DD26242284A
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English (en)
Inventor
Heinrich Utzig
Erich Busch
Original Assignee
Vta Leipzig Paul Froehlich Veb
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Abstract

Dieses Verfahren ist zur Richtungsaenderung von ungelenkten Fahrwerken, wie sie technologisch bedingt bei Tagebauausruestungen erforderlich sind, geeignet. Ziel ist es, ein Drehen der ungelenkten Fahrwerke eines Transportfahrzeuges ohne kostenaufwendige und schwere zusaetzliche Baugruppen zu bewirken. Mittels der bordeigenen Hebezeuge des Transportfahrzeuges ist dies zu ermoeglichen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fahrwerk einzeln nach Entlasten durch Ankippen des Transportfahrzeuges mit den bordeigenen Hebezeugen gedreht wird. Dazu wird die Eigenmasse des zu transportierenden Tagebaugeraetes oder ein Widerlager als Anhaengepunkt fuer das Hebezeug benutzt. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Richtungsänderung ungelenkter Fahrwerke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren findet Anwendung bei Transportfahrzeugen mit ungelenkten Fahrwerken, die ihre Fahrtrichtung durch Drehen der Fahrwerke ändern, insbesondere bei Fahrzeugen rait Raupenfahrwerken in Tagebauen für das Umsetzen schwerer Bau-Werke.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Kurvenfahren von Transportfahrzeugen mit ungelenkten Fahrwerken geschieht bei Raupenfahrwerken durch das Abbremsen einer Seite oder das entgegengesetzte Fahren beider Seiten zueinander
Dies erfordert jedoch mehr oder weniger große Kurvenradien. Ein Umsetzen von Umlenk- oder Antriebsstationen, die von dem Transportfahrzeug mit Raupenfahrwerken in Förderrichtuhg überfahren werden müssen, quer zur ursprünglichen Fahrtrichtung,ist aus technologischen Gründen nicht möglich. Um am Ort eine Fahrtrichtungsänderung vorzunehmen, werden die entlasteten Fahrwerke gedreht. Durch mechanische oder hydraulische Hebezeuge, die sich auf dem Boden abstützen wird das Transportfahrzeug ausgehoben.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in dem erheblichen Aufwand, der für die Anordnung dieser zusätzlichen Hebe- , zeuge notwendig ist.
Ziel der Erfindung ^
Das Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zu finden, daß ein Drehen der ungelenkten Fahrwerke eines Transportfahrzeuges ohne kostenaufwendige und schwere zusätzliche Baugruppen für das Transportfahrzeug gestattet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, daß ohne zusätzliche Hebezeuge eine Richtungsänderung der ungelenkten Fahrwerke des Transportfahrzeuges ermöglicht. ,
Erfindungsgemäß wird dies'dadurch erreicht, daß zunächst die an beiden Längsseiten des Transportfahrzeuges angeordneten mittels Hubwerke höhenverstellbaren Ausleger mit ihren Anschlagmitteln an Lasten oder Widerlagern befestigt werden . Durch Absenken des linken Auslegers mittels des linken Hubwerks und Anheben des rechten Auslegers mittels des rechten
20: Hubwerks wird eine linke Festraupe entlastet. Dann wird nach dem Lösen einer Arretiervorrichtunig d^.e linke Festraupe im entlasteten Zustand durch fremde Hilfsmittel in die neue Fahrtrichtung gedreht und wieder arretiert. Anschließend wird eine Feststelleinrichtung eineV Pendelschwinge auf der belasteten rechten "Längsseite eingelegt und durch Absenken des rechten Auslegers mittels des rechten Hubwerks die linke Längsseite wieder belastet. Durch Anheben des linken Auslegers mittels des linken Hubwerks wird eine rechte Pendelraupe entlastet. Anschließend wird deren Entriegeln, Drehen und Wiederarretieren durchgeführt. Durch das Absenken des linken Auslegers mittels des linken Hubwerks wird die rechte Längsseite belastet.
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Nun wird die Feststelleinrichtung der Pendelschwinge auf der rechten Längsseite entfernt. Im weiteren werden eine rechte Festraupe und eine linke Pendelraupe auf den jeweils gegenüberliegenden Längsseiten in der gleichen Verfahrensweise gedreht und wieder arretiert» Das Drehen der ungelenkten Fahrwerke erfolgt mittels der bordeigenen Hebezeuge des Transportfahrzeuges und von Zugmaschinen, wie sie im Tagebau verwendet werden. Der sonst übliche hohe kostspielige Aufwand für zusätzlich am Transportfahrzeug anzubringende mechanische und/oder hydraulische Hebezeuge zum Ausheben der Fahrwerke ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich. /
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht eines Transportfahrzeuges über einer Umlenkstation mit Raupenfahrwerken in Längsrichtung
Fig. 2: die Seitenansicht des ,Transportfahrzeuges mit an Widerlager der Uralenkstation angeschlagenen
Auslegern
Fig. 3: die Seitenansicht mit einer linken entlasteten und arretierten Festraupe
Fig. 4: die Seitenansicht mit linker, entlastete-r, gedrehter und wieder arretierter Festraupe
Fig. 5: die Seitenansicht mit einer rechten entlasteten, arretierten Pendelraupe und einer Feststelleinrichtung
Fig. 6: die Seitenansicht mit einer rechten belasteten, gedrehten und wieder arretierter Pendelraupe.
In Figur 1 ist der Ausgangszustand dargestellt. Ein Trans- portfahrzeug 1 bestehend aus einem Stahltragwerk 2, zwei Hub-
werken 3; 4, zwei Auslegern 5; 6 mit Anschlagmitteln 7; 8, einer Pendelschwinge 9, zwei Pendelraupen 10; 11 und zwei Festraupen 12; 13 ist so über eine Umlenkstation 14 gefahren, daß alle Raupenfahrwerke parallel zur Achse des Gurtbandförderers stehen. Zum Quertransport der Umlenkstation sind alle Raupenfahrwerke um 90° in der Horizontalebene zu drehen. Es ist wie folgt zu verfahren:
Mittels der Hubwerke 3; 4 werden die an beiden Längsseiten des Transportfahrzeuges 1 angeordneten höhenverstellbaren Auslegern 5; 6 mit ihren Anschlagmitteln 7; 8 an einer Last 15; 16,in diesem Fall der Umlenkstation 14, oder an Widerlagern" befestigt. Durch Absenken des linken Auslegers 5 mittels des linken Hubwerkes 3 wird das linke Anschlagmittel 7 an der Last links 15 locker gelassen (siehe Figur 2) . .
Mittels des rechten Hubwerkes 4 wird der rechte Ausleger 6 angehoben. Dadurch wird die linke Festraupe 13 entlastet (siehe Figur 3). Dann wird nach dem Lösen einer Arretiervorrichtung 17 die, linke Festraupe 13 im entlasteten Zustand durch eine ,Rückraupe oder Zugmaschine in die neue Fahrtrichtung gedreht und wieder arretiert (siehe Figur 4). Anschließend wird eine Feststelleinrichtung 18 eingelegt und damit die Pendelschwinge 9 auf der belasteten rechten Längsseite, gegen Kippen gesichert. Mittels des rechten Hubwerkes 4 wird der rechte Ausleger 6 abgesenkt ,und die linke ,Längsseite wieder belastet. Durch das Anheben des linken Auslegers 5 mittels des linken Hubwerkes 3 wird die rechte Pendelraupe 10 entlastet (siehe Figur 5). Anschließend wird die. rechte Pendelraupe 10 aus der Arretiervorrichtung 17 gelöst, mit einem fremden Hilfsmittel gedreht und schließlich wieder arretiert. Mittels des linken Hubwerkes 3 wird der linke : Ausleger 5 abgesenkt und somit die rechte Längsseite des Transportfahrzeuges 1 belastet. Nun wird die Feststelleinrichtung 18'der Pendelschwinge. 9 auf der rechten Längsseite
; entfernt (siehe Figur 6).
Das Drehen der rechten- Festraupe 12 und der linken Pendel-
raupe 11 auf den jeweils gegenüberliegenden Längsseiten erfolgt in der gleichen Verfahrensweise. Danach ist das Transportfahrzeug 1 mit gedrehten Raupenfahrwerken zum Umsetzen der Umlenkstation 14 durch einen Quertransport bereit.·
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht in der Verwendung der zum Umsetzen der Umlenkstation 14 benötigten bordeigenen Hebezeuge des Transportfahrzeuges 1 für das Vorbereiten des Drehens der ungelenkten Raupenfahrwerke.
Damit können komplizierte Lenkkonstruktionen und aufwen-' dige Hydraulikanlagen für hydraulische Hebeböcke eingespart werden.
Die Wahl der Kippkanten einmal durch den Gelenkpunkt der Pendelschwinge 9 gehend und zum anderen nach dem Verriegeln der Pendelschwinge 9 mit der Feststelleinrichtung 18 durch die gedrehte linke Festraupe 13 gehend gewährleistet eine hohe Standsicherheit.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch .
    Verfahren zur Richtungsänderung ungelenkter Fahrwerke, insbesondere von Transportfahrzeugen im Tagebau, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst die an beiden Längsseiten des Transportfahrzeuges (1) angeordneten mittels Hubwerke (3; 4) höhenverstellbaren Ausleger (5; 6) mit ihren Anschlagmitteln (7; 8) an Lasten (15; 16) oder Widerlagern befestigt werden, durch Absenken des linken Auslegers (5) mittels des linken Hubwerkes (3) und Anheben des rechten , Auslegers (6) mittels des rechten Hubwerkes (4) eine linke Fe st raupe (13) entlastet wird, dann nach dem Lösen einer Arretiervorrichtung (17) die linke Festraupe (13) im entlasteten Zustand durch fremde Hilfsmittel in die neue Fahrtrichtung gedreht und wieder arretiert wird, anschließend eine Feststelleinrichtung (18) einer Pendelschwinge (9) auf der belasteten rechten Längsseite eingelegt und durch Absenken des rechten Auslegers (6) mittels des rechten Hubwerkes (4) die linke Längsseite wieder belastet wird, durch das Anheben des linken Auslegers (5) mittels des linken Hubwerkes (3) eine rechte Pendelraupe (10) entlastet wird, anschließend deren Entriegeln, Drehen und Wiederarretieren durchgeführt wird, durch das Absenken des linken Auslegers (5) mittels des linken Hubwerkes (3) die rechte Längsseite belastet wird, nun die Feststelleinrichtung (18) der Pendelschwinge (9) auf der rechten Längsseite entfernt wird, im weiteren eine rechte Festraupe (12) und eine linke Pendelraupe (11) auf den jeweils gegenüberliegenden Längsseiten in der gleichen Verfahrensweise gedreht und wieder arretiert werden.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen .;
DD26242284A 1984-04-27 1984-04-27 Verfahren zur richtungsaenderung ungelenkter fahrwerke DD223992A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20305683U1 (de) * 2003-04-08 2004-08-19 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Fahrbarer Kran

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20305683U1 (de) * 2003-04-08 2004-08-19 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Fahrbarer Kran
US7178682B2 (en) 2003-04-08 2007-02-20 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Traveling crane

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