DE219728C - - Google Patents

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DE219728C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
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    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • C08G8/12Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with monohydric phenols having only one hydrocarbon substituent ortho on para to the OH group, e.g. p-tert.-butyl phenol

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 219728 KLASSE 12 #. GRUPPE
KNOLLACO-INLUDWIGSHAFENa1Rh.
Zusatz zum Patente 219209 vom 14. Juni 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1908 ab. Längste Dauer: 13. Juni 1922.
Durch die Patente 201261 und 206904, Kl. 12 q, ist ein Verfahren zur Herstellung von künstlichen Harzen geschützt, welches darin besteht, daß man an Stelle der sonst angewandten Phenole reines o-Kresol in Gegenwart von Säuren bzw. Alkalien als Kondensationsmittel mit Formaldehyd kondensiert. Man erhält hierbei im Gegensatz zu den mit den anderen Phenolen dargestellten Harzen, welche infolge ihres unangenehmen Geruches in ihrer Verwendung sehr beschränkt sind, vollkommen geruchlose Kondensationspr'odukte, die sich beispielsweise zu Möbellacken und -polituren vorzüglich eignen.
Es wurde nun gefunden, daß man nach dem Verfahren des Hauptpatentes 219209 mit Salzen als Kondensationsmitteln ebenfalls geruchlose Harze erhält, wenn man auch hier reines o-Kresol mit Formaldehyd unter gleichzeitigem Durchleiten von Wasserdampf oder Dämpfen organischer Lösungsmittel zur Umsetzung bringt.
Der besondere Vorteil dieses Verfahrens gegenüber demjenigen des Patentes 201261 liegt auch hier wieder darin, daß durch die Anwendung der Salze an Stelle von Säuren die Gefahr vermieden wird, daß durch die Harzmassen mehr oder weniger große Mengen der Säure festgehalten werden, welche durch Auswaschen nicht zu entfernen sind und die nachher eine schädigende Wirkung auf die lackierten oder polierten Gegenstände auszuüben vermögen.
Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei dem Verfahren des Patentes 206904 vor.
In diesem Verfahren wird die Kondensation des o-Kresols mit Formaldehyd mit Hilfe größerer Mengen von Alkalien bewirkt. Da diese das gebildete Harzprodukt in Lösung halten, ist ein Ansäuern zum Schlüsse erforderlich. Hierbei scheidet sich nun, wie entsprechend dem Beispiel der Patentschrift 206904 angestellte Versuche zeigten, ein in der Wärme zähes, in der Kälte hartes und sprödes, teils weißgelb, teils dunkelrot gefärbtes Harz ab, das infolge seiner Beschaffenheit die zur Ausfällung angewandte Säure (im Beispiel verdünnte Schwefelsäure) sehr festhält und erst nach umständlichen Mahl-, Schlämm- und Waschprozessen abgibt. Hierbei ist aber die Möglichkeit des Zurückbleibens von Säurespuren im Innern der Harzteilchen und damit der späteren schädlichen Wirkung auf die mit dem Harz lackierte Unterlage nicht ausgeschlossen.
Diese umständlichen Fällungs- und Waschungsprozesse fallen bei dem vorliegenden Verfahren vollständig fort. Es wird hierbei in einem einheitlichen Arbeitsgang ein tadellos brauchbares, ganz säurefreies Harz erhalten.
Ferner werden auch hier nach der Arbeitsweise des Hauptpatentes 219209 besonders reine und hellfarbige Produkte erhalten, welche daher, beispielsweise als . Polituren verwandt, die Naturfarbe des mit ihnen polierten Holzes in keiner Weise schädigend beeinflussen.
Beispiel:
500 Teile o-Kresol werden in eine heiße Lösung von 25 Teilen Chlorammonium in 400 Teilen Formaldehyd eingetragen. Nachdem unter Aufschäumen die Abscheidung eines Öles erfolgt ist, wird das Gemisch mehrere Stunden unter Durchleiten eines lebhaften Wasserdampfstromes erhitzt,,, bis eine zähe weiße Masse entstanden ist. Dann wird nach Abstellen des Dampfstromes die Temperatur auf etwa 140 ° gesteigert und die Erhitzung unter Umständen im Vakuum so lange fortgesetzt, bis eine Probe der Masse zu einem klaren, hellfarbigen Harze erstarrt.
Das so gewonnene geruchlose Harz ist löslich in Alkalilauge, Alkohol, Aceton, Terpineol, Äther, Acetylentetraehlorid, Chloroform, Ricinusöl und Leinöl, unlöslich in Sodalösung, Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff und Terpentinöl.

Claims (1)

  1. : Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch Patent 219209 geschützten Verfahrens zur Darstellung von harzähnlichen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man bei dem durch das-Hauptpatent geschützten Verfahren für die Kondensation mit Formaldehyd o-Kresol als Ausgangsstoff verwendet.
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