DE431514C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden in reiner Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden in reiner Form

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DE431514C
DE431514C DEB118222D DEB0118222D DE431514C DE 431514 C DE431514 C DE 431514C DE B118222 D DEB118222 D DE B118222D DE B0118222 D DEB0118222 D DE B0118222D DE 431514 C DE431514 C DE 431514C
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DE
Germany
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phenols
condensation products
aldehydes
water
production
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Expired
Application number
DEB118222D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Seebach
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Hexion Specialty Chemicals AG
Original Assignee
Bakelite AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden in reiner Form. Die harzartigen Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden werden mit sauren oder basischen Kondensationsmitteln hergestellt, die in dem Endprodukt verbleiben. Da diese Kondensationsmittel und die bei der Kondensation nicht in Reaktion getretenen Ausgangsstoffe sowie Nebenprodukte in vielen Fällen eine günstige Wirkung ausüben, indem die Harze infolge der Begleitstoffe leichte Schmelzbarkeit und Löslichkeit besitzen sowie schmiegsam sind, sind die Begleitstoffe in anderen Fällen störend, namentlich gilt dies von freien Phenolen oder Phenolkörpern, die nicht vollständig oder gar nicht mit den Aldehyden in Reaktion getreten sind. Zur Reinigung der Kondensationsprodukte hat man bereits vorgeschlagen, diese in Alkalien zu lösen und durch Hinzufügen einer Säure eine Fällung des Harzes herbeizuführen (vgl. britische Patentschriften 131112 und 220o43). Die zur Lösung erforderliche Menge von Alkali in Gegenwart von Wasser ist im allgemeinen ziemlich hoch zu wählen, während die Fällung mit Säure den Nachteil hat, daB hierdurch wiederum Verunreinigungen zugeführt werden.
  • Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, die keine oder nur geringe Mengen freier oder ungenügend verbundener Phenole enthalten, besteht darin, daB man die abgeschiedenen oder noch nicht abgeschiedenen, aber bereits gebildeten Kondensationsprodukte mit Alkali in zur Bildung der Harzsalze ungenügender Menge löst, hierbei eine Alkalimenge anwendet, die im wesentlichen zur Neutralisierung des noch vorhandenen freien Phenols genügt und die Abspaltung von Phenolen bei der späteren Einwirkung des Wassers verhindern und die Lösung gegebenenfalls nach längerem Stehen durch Wasser oder wäBrige Flüssigkeiten fällt. Am besten wird ein organisches Lösungsmittel zugegeben, das man gleich nach der Bildung des Kondensationsgemisches zusetzen kann. Als organische Lösungsmittel kann man Alkohol, Methylalkohol, Aceton, Mischungen dieser Stoffe verwenden. Man kann auch Lösungsmittel benutzen, welche nicht mit Wasser beliebig mischbar sind, z. B. Äther, dem man auch andere Lösungsmittel, wie Alkohol, Methylalkohol, Aceton, zugeben kann.
  • Als F ällungsmittel verwendet man Wasser oder wäßrige Lösungen hydrotropisch wirkender Stoffe, wie Natriumsalicylat, die Salze der höheren Fettsäuren, namentlich Seifen.
  • Als Seife kann man die Alkaliseifen einschließlich Ammoniakseife der flüssigen und festen Fettsäuren, Harzsäuren, Wachssäuren ,.sowie die Seifen aus sulfonierten Fetten, Fettsäuren oder Oxyfettsäuren oder Halogenfettsäuren verwenden. Man kann auch Mischungen der verschiedenen Seifen benutzen. Die Verwendung der hydrotropisch wirkenden Stoffe hat den Vorteil, daB die Fällung besonders schnell stattfindet und daB man geringere Mengen von Wasser verwenden kann. Man kann die zu fällenden Harzlösungen bereits mit einem Teile des hydrotropisch wirkenden Salzes herstellen, wodurch man an Alkali zur Lösung sparen kann und die Fällung besonders schnell erhält.
  • Die Fällung kann entweder derartig ausgeführt werden, daß man dieLösung der harzartigen Kondensationsprodukte zum Wasser bz«-. den Salzlösungen zugibt oder, umgekehrt, Wasser bzw. Lösung zu der Lösung der Harze hinzufügt.
  • Beispiele. i. 6o kg harzartiges Kondensationsprodukt werden in 4o kg Alkohol gelöst und mit ioo 1 2,5prozentiger Seifenlösung versetzt. Die entstehende Emulsion wird mit 18-l Natronlauge (i : 2) homogenisiert und in ioo 1 iprozentiger Seifenlösung unter Umschwenken einfließen gelassen. Man arbeitet bei gewöhnlicher Temperatur oder bei 5o bis 70°. Dabei erhält man eine feine, fast farblose, pulverförmige Fällung, die aus vollkommen reinem Harz besteht. Sie setzt sich schnell ab und -kann durch Filtration -leicht abgeschieden werden. Nach dem Waschen und Trocknen stellt das gereinigte-Harzeinen fast weißen, feinpulverigen Körper dar. Es ist von Begleitstoffen vollkommen befreit.
  • 2. 6o kg harzartiges Kondensationsprodukt werden -in -2o kg Alkohol gelöst und mit 4o 1 2prozentiger Seifenlösung versetzt. Darauf gibt -man so lange -Natronlauge zu, bis .eine homogene .Flüssigkeit entsteht. -Die Masse wird bei -7o° in 5o 1 iprozentiger Seifenlösung eingegossen. Der sich ausscheidende Harzkuchen wird nach einiger Zeit, rascher beim Abkühlen, fest und läßt sich sehr leicht zu einem gleichmäßigen Pulver zerdrücken. Das wiedergewonnene Harz ist vollkommen frei von Begleitstoffen.
  • 3. 8o kg harzartiges Kondensationsprodukt werden in 2o kg Alkohol gelöst und mit ioo kg 2-,5prozentiger Seifenlösung versetzt. Darauf gibt man 21 kg Natronlauge (i : 2) hinzu, so daß eine stark viskose Lösung entsteht. Diese läßt man in ioo kg iprozentiger Seifenlösung einfließen, wobei das Harz in reiner Form als weißes Pulver ausfällt.
  • 4.8o kg harzartiges Kondensationsprodukt werden in 2o kg Alkohol gelöst und mit ioo kg 1prozentiger Seifenlösung versetzt. Im übrigen wird wie im Beispiel 3 verfahren. Man erhält das gereinigte Harz als Pulver.
  • 5. $o kg harzartiges Kondensationsprodukt werden mit 2o kg Alkohol in Lösung gebracht und mit i oo 1 reinem Wasser versetzt. Unter Hinzufügung Voll 21 1 Natronlauge (i : 2) entsteht eine viskose Flüssigkeit, die man in dünnem Strahl bei 45 bis 5o° bei lebhaftem Rühren in ioo 1 reines Wasser von ebenfalls 45 bis 5o° einfließen läßt. Das reine Harz fällt als Pulver und ist leicht abtrennbar.
  • Die Herstellung der nach den Beispielen als Ausgangsstoffe dienenden Phenolaldehydkond'ensationsprodukte erfolgt beispielsweise nach den Verfahren der Patentschrift 214194, indem man die Komponenten in Gegenwart von alkalisch wirkenden Katalysatoren kondensiert und die Säure nach eingetretener Kondensation vor dem vollständigen Erhärten zusetzt, oder indem man während der Kondensation Wasserdampf oder Dämpfe lösender Mittel einführt (vgl. Patentschrift 2i92o9). Man kann alsPhenol allePhenole undKresole, z. B. auch o-Kresol (vgl. Patentschrift 219728), verwenden. Die Säuren können durch Lösungmittel verdünnt werden (vgl. Patentschrift 222543). Man kann als Kondensationsmittel die verschiedenen alkalisch wirkenden Katalysatoren anwenden, z. B. die in !der Patentschrift 281454 angegebenen. -Man kann-,aber-auch andere alkalisch wirkende :Kondensationsmittel verwenden.
  • -Als Lösungsmittel =wird-Alkohol.von 95 bis 98 Prozent, z. B. .denaturierter Alkohol des Handels, verwendet. Die Natronlauge wird hergestellt, indem -man technisches Ätznatron von -etwa 70 Prozent wirksamem Natriumhydroxyd in der -doppelten -Menge Wasser löst. -Man benutzt beispielsweise -1o -kg Natriumhydroxyd -und -2o kg Wasser.
  • Das neue Verfahren bietet neben der Ersparnis an Lauge und dem Unnötigwerden eines Fällungsmittels den großen Vorteil der schnellen Ausführbarkeit. Das angewandte organische Lösungsmittel, z. B. der Alkohol, kann bekanntlich leicht und ohne große Unkosten durch Rektifizieren wiedergewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATrN r-ANSPaucn: Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden in reiner Form, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohen Kondensationsprodukte mit Alkali in zur Bildung der -Ilarzsalze ungenügenden, aber zur Neutralisation freier Phenole und Verhinderung der Abspaltung aus deren Salzen -durch Einwirkung von Wasser genügenden Mengen, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, löst und mit Wasser oder wäßrigen Lösungen hydrotropisch wirkender Stoffe fällt.
DEB118222D 1925-02-18 1925-02-18 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden in reiner Form Expired DE431514C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750270C (de) * 1935-09-17 1945-01-03 Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden, weitgehend phenolfreien Phenolaldehydharzen
DE761512C (de) * 1936-08-04 1954-05-24 Aug Nowack A G Verfahren zum Trennen von Kunstharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750270C (de) * 1935-09-17 1945-01-03 Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden, weitgehend phenolfreien Phenolaldehydharzen
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