DE219361C

DE219361C -

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Publication number: DE219361C
Application number: DENDAT219361D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 219361 KLASSE Aa. GRUPPE

schwingende Bewegung erteilt werden kann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laterne, bei welcher eine Stützvorrichtung für den Lampenzylinder vorgesehen ist, der durch eine horizontal angeordnete Kurbelwelle gleichzeitig eine ansteigende und eine schwingende Bewegung um eine senkrechte Achse erteilt werden kann. Von den bisher bekannten Laternen dieser Art unterscheidet sich die Laterne -nach der Erfindung im wesentlichen

ίο dadurch, daß die Kurbelwelle von unten an die Stützplatte angreift und mit dieser in Gleitverbindung gebracht ist, indem der gekröpfte Teil der ersteren mit einem geraden Führungsteil für eine an der Stützplatte vorgesehene öse ausgestattet ist. Eine andere Eigentümlichkeit der Erfindung besteht darin, daß mit. der senkrechten Drehungsachse der Stützvorrichtung des Lampenzylinders die Tragstange des Reflektors derartig lose verbunden ist, daß diese beim Anheben der Stützvorrichtung durch die Drehungsachse derselben mitgenommen bzw. angehoben wird, ohne in Drehung versetzt zu werden.

Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In denselben zeigt: Fig. ι eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ' ausgeführten Laterne, und zwar bei der Gebrauchslage derselben.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht der Laterne, wobei der Lampenzylinder angehoben und teilweise seitwärts geschwungen ist.

Fig. 3 zeigt eine Oberansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Oberansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.

Der zum Anheben des Lampenzylinders dienende Mechanismus umschließt in üblicher Weise eine Welle 19, die in den Seitenrohren 11, 12 im unteren Teil derselben drehbar gelagert und an ihrem einen Ende mit dem Betätigungshebel 20 versehen ist. Unmittelbar an den Rohren ist die Welle 19 bei 21 entsprechend abgebogen oder abgesetzt, worauf die Welle nach ihrer Mitte hin wiederum abgebogen bzw. zu einer der Erfindung gemäß mit einem geraden Führungsteil versehenen Kurbel 22 ausgebildet ist. Dieser gerade Führungsteil der Kurbel 22 wird von einer öse 23, die an der Unterseite der Stützvorrichtung des Lampenzylinders befestigt ist, lose umfaßt. Beim Drehen der Kurbel gleitet genannte Öse auf dem geraden Führungsteil, und die Stützplatte vollführt eine Schwingung um eine senkrechte seitliche Achse, indem die von der Stützplatte im rechten Winkel nach oben abbiegende Führungsstange 24 sich in ösen 25 an der Röhre 11 dreht.

Am oberen Ende der Führungsstange 24 ■ der Stützvorrichtung des Lampenzylinders ist ein mit einer Hülse 27 ausgestatteter Kopf 26. In der Hülse 27 sitzt lose die zur Unterstützung des Reflektors 14 dienende Stange 28, die beim Anheben der Stange 24 mit emporgehoben wird, ohne sich mitzudrehen. Die Stange 28 wird zur Herstellung genannter loser Verbindung mit der Stange 24 Vorzugs-

weise mit einem Bund oder einer Verstärkung versehen, welche in einer Ausnehmung des Kopfes 26 der Stange 24 unterhalb des die Hülse 27 desselben bildenden Teiles liegt. Der Bund verhindert, daß die Stange 28 aus der Hülse 27 herausgezogen wird oder selbsttätig herausgleitet.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Sturmlaterne, bei welcher der Stützplatte für den Lampenzylinder durch eine wagerechte Kurbelwelle gleichzeitig eine ansteigende und eine um eine senkrechte seitliche Achse schwingende Bewegung erteilt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (19) mit einem gekröpften Teil (22) von unten an die Stützplatte angreift, indem eine öse (23) die Stützplatte mit der Kurbelwelle verbindet und auf einem geraden Führungsteil der Kröpfung während der Drehung der Kurbelwelle gleitet.
2. Sturmlaterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der senkrecht von der Stützplatte des Zylinders im Winkel nach oben sich erstreckenden, in Ösen (25) der Luftröhre (11) sich drehenden Führungsstange (24) die im Kopf (26) der Führungsstange (24) lose sitzende, an der Drehung nicht teilnehmende Tragstange (28) für den Reflektor (14) bei dem durch die Kurbel bewirkten Hub nach oben geschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.