DE219115C - - Google Patents

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DE219115C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/36Tool-carrier piston type, i.e. in which the tool is connected to an impulse member

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 219115-KLASSE 5 a. GRUPPE
Meißel-Tief bohrvorrichtung. Patentiert Im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Meißel-Tiefbohrvorrichtung, die die Aufgabe zu lösen bestimmt ist, bei unmittelbarem Antrieb des Schwengels durch eine stehende oder Hegende Dampfmaschine ohne Prellbock oder eine andere pufferartig wirkende Einrichtung die schädliche Rückwirkung auf die Antriebsmaschine aufzuheben, die als Folge des Schlages bei ungenügendem Widerstände auftritt, und
ίο so einen gleichmäßigen Gang der Maschine herbeizuführen. Das Wesen der Neuerung besteht in der zusätzlichen Anbringung eines Kurbelgetriebes, wie es sonst für mittelbaren Schwengelantrieb bekannt ist. Die Welle des zusätzlichen Kurbelgetriebes läßt sich mit einem Schwungrad versehen, dessen Umdrehungszahl zweckmäßig gegenüber der der Kurbel erhöht wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Eine mit verstellbarem Hube versehene Kurbel α ist durch eine bei b2 angelenkte Pleuelstange mit dem Bohrschwengel b verbunden, wobei die Welle der Kurbel α ein Schwungrad a1 trägt, dessen Umdrehungszahl zweckmäßig durch ein Rädergetriebe erhöht ist. Der bei b1 gelagerte Bohrschwengel wird von der beliebig stehend oder liegend angeordneten Dampfmaschine c angetrieben; der Meißel einerseits und das Gestänge - Gegengewicht e andererseits greifen in bekannter Art an der Kette d an, die von Rollen am Hebel b geführt ist.
Bei dem üblichen Gebrauch von stehenden Dampfmaschinen oder, wie der bohrtechnische Ausdruck lautet, »Schlagzylindern« ist es nötig, einen Prellbock oder einen Puffer anderer Art zu benutzen, weil das Übergewicht, welches das im Bohrloche arbeitende Bohrzeug mit Meißel der Schlagwirkung wegen haben muß, sonst einen schädlichen Einfluß auf die Antriebsmaschine und deren Fundamentierung ausübt. Insbesondere beim Arbeiten in weichen Gebirgsschichten, beim Nachbohren eines Bohrloches oder auch bei ungenügender Bedienung der Nachlaßvorrichtung ist ein Durchschlagen des Bohrzeuges zu befürchten. Trifft nämlich der Meißel keinen oder keinen genügenden Widerstand, so übt das Übergewicht des Bohrzeuges einen heftigen Schlag auf die Antriebs-Vorrichtung aus, was einesteils für diese selbst sehr schädlich ist, andererseits die richtige Steuerung der Dampfmaschine stört. Diesem Schaden begegnet man bisher durch den Prellbock, welcher den schädlichen Schlag aufnimmt.
Die dargestellte Benutzung eines Kurbelgetriebes hebt jenen schädlichen Schlag vollständig auf und sichert ein genaues Arbeiten der Betriebsdampfmaschine. Der gleichmäßige genaue Gang der Antriebsmaschine wird durch keinen Schlag gestört, vor allem, wenn die Kurbel mit einem den Gang noch besonders ausgleichenden Schwungrad versehen ist.
Die Vorteile, die das ausgleichende und regelnde Kurbelgetriebe mit sich bringt, er-

Claims (2)

  1. möglichen aber weiter die Vergrößerung der Hub- und Schlagzahl der Dampfmaschine und somit auch des Bohrhebels. Bei Anwendung des Prellbockes ist es nur möglich, mit Freifall, also großem Hub, zu arbeiten, wobei die Anzahl der Dampfmaschinenhübe gleich der der Meißelschläge höchstens 45 bis 50 beträgt; die neue Bauart läßt hiergegen eine Verkleinerung des Hubes und Vergrößerung der Schlagzahl bis auf das für die Schnellschlag-Meißeltiefbohrvorrichtungen erforderliche Maß zu; die Vorrichtung ist daher in jeder Gebirgsart zu gebrauchen und wird allen Anforderungen gerecht. Durch leicht und schnell zu bewirkende Hubänderung in Größe und Zahl ist man in der Lage, sofort vom Freifall- zum Schnellschlagbohren überzugehen oder umgekehrt.
    Ein weiterer erheblicher Vorteil der neuen Ausbildung liegt darin, daß das Kurbelgetriebe gleichzeitig eine ausgleichende Wirkung in bezug auf die Last des Bohrzeuges ausübt. Bisher war es nötig, die Überlast des Bohrzeuges peinlichst auszugleichen, um ein geregeltes Arbeiten der Dampfmaschine zu erreichen. Dahingegen wirkt die Schwungkraft des Kurbelgetriebes für sich allein schon stark ausgleichend, läßt also der Entlastung durch Gegengewichte weite Grenzen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die im Bohrbetrieb so lästigen, unvorteilhaften Riemenzüge fortfallen.
    Pate ν τ-A N Sprüche:
    r. Meißel-Tief bohrvorrichtung mit unmittelbarem Antrieb des Schwengels durch eine stehende oder liegende Dampfmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwengel zusätzlich mit einem Kurbelgetriebe verbunden ist.
  2. 2. Ausführungsform der Meißel-Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des zusätzlichen Kurbelgetriebes ein Schwungrad trägt, dessen Umdrehungszahl zweckmäßig gegenüber der Kurbel erhöht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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