DE229120C - - Google Patents

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DE229120C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/066Means for driving the impulse member using centrifugal or rotary impact elements
    • B25D11/068Means for driving the impulse member using centrifugal or rotary impact elements in which the tool bit or anvil is hit by a rotary impulse member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 229120 KLASSE 5 b. GRUPPE
HEINRICH CHRISTIAN HANSEL in GIESZEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Hammerbohrmaschine mit elastischer Schlagwirkung, deren Hammer durch eine Schere angetrieben wird, welche über einen oder mehrere Hebel gleitet und diese unter Wirkung des Stoßes entgegen der Kraft von Federn zurückdrängt. Der Vorschub dieser Schere erfolgt durch ein innerhalb eines Rahmens gelagertes Exzenter, dessen Arbeitsfläche zweiseitig von geraden Arbeits-
to flächen des Rahmens umschlossen wird.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Schere zunächst den Stoß als starres Ganzes auf den Hammer überträgt und erst gegen Ende des Stoßes federnd nachgibt, wobei die Beanspruchung der Federn indessen durch die Hebelübersetzung entsprechend verringert und infolgedessen die Gefahr eines Bruches derselben erheblich vermindert wird. Die Anordnung des Exzenters innerhalb eines seine Arbeitsfläche zweiseitig umfassenden Rahmens hat den Vorteil, daß der Rahmen zwangläufig durch das Exzenter zurückgeführt wird, also die Federn um die hierzu erforderliche Arbeit entlastet werden; die Ausbildung der Arbeitsflächen des Rahmens als ebene Flächen vermindert die Reibung zwischen ihnen und dem Exzenter.
Auf der Zeichnung ist die Bohrmaschine in Fig. ι in einem Längsschnitt und
Fig. 2 in einer Draufsicht ohne Gehäuse dargestellt.
In dem Halse des Bohrmaschinengehäuses b führt sich der Hammer d, dessen dem Bohrer I gegenüberliegendes Ende d1 mit einer der bekannten, nicht dargestellten Vorrichtungen zum Drehen des Bohrerendes P versehen ist. Eine im Gehäuse b gelagerte Welle a1, welche von einem Motor beliebiger Art, beispielsweise einem Elektromotor und einer biegsamen Verbindungswelle ihren Antrieb erhält, trägt ein Exzenter α, welches in einem Rahmen c liegt. Dieser Rahmen wird mittels Schlitze c1 auf der Welle a1 geführt und faßt die Arbeitsfläche des Exzenters mit geringem Spiel zwischen zwei ebenen Flächen. Zwischen dem Rahmen c und dem Hammer d befindet sich — und zwar mit beiden durch ein Gelenk verbunden — eine Schere, welche aus durch Bolzen g gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln f besteht und zwischen im Maschinengehäuse bei h1 drehbar gelagerten Hebeln h gehalten wird. Gegen die Enden A2 dieser Hebel werden Bolzen i durch Schraubenfedern gedrückt, die in Aufsätzen des Gehäuses b untergebracht sind. Die Schraubenfedern, denen ein Bund auf den Bolzen i einerseits und eine auf die Aufsätze des Gehäuses aufschraubbare Kapsel k andererseits als Widerlager dient, sind bestrebt, die Hebel h in die durch Fig. 1 veranschaulichte Lage einzustellen. Die Spannung der Federn kann durch die Kapsel k nach Belieben geregelt werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende :
Wird die Welle a1, die zweckmäßigerweise mit einem Schwungrad m zum Ausgleich der Antriebskraft versehen ist, in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt, so schleudert ihr Exzenter α den Rahmen c und durch diesen die Schere f und den Hammer d gegen den Bohrer I vor. Infolge der Kraft der
Federn verbleibt zunächst die Schere in der durch Fig. ι dargestellten Lage und überträgt infolgedessen den Stoß auf den Bohrer als starres Ganzes. Erreicht der Widerstand des Bohrers bei weiterem Vordringen gegen das Gestein und der Hebelarm, mit welchem die Schere an den Hebeln h angreift, eine gewisse Größe, so wird die Schere entgegen der Kraft der Federn zusammengedrückt, gibt also die
ίο weitere Stoßwirkung als elastisches Getriebe weiter. Hat das Exzenter die Vorstoßlage überschritten, so wird der Rahmen c zwangläufig zurückgeführt, wobei durch das geringe Spiel des Exzenters in ihm die Umsteuerung erleichtert wird. Gleichzeitig kehren auch Hammer d und Schere f, letztere unter der Wirkung der Schraubenfedern in ihre Ursprüngslage zurück, und die Glieder der Schere nehmen wieder ihre normale Stellung nach Fig. ι ein.
Die Spannung der Federn wird jeweilig der Härte des zu bohrenden Gesteins entsprechend eingestellt. Die Armlänge der Hebel h ist so bemessen, daß die Federn bei jedem Schlag nur einen geringen Betrag, einige Millimeter oder Bruchteile eines Millimeters, zusammengedrückt werden und folglich gegen Bruch in weitem Maße gesichert sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Hammerbohrmaschine mit elastischer Schlagwirkung und Exzenterantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Federdruck stehende Schere den Antrieb der Maschine auf den Hammer überträgt.
2. Ausführungsform der Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere über einen oder mehrere Hebel gleitet, welche die Wirkung des Stoßes durch auf sie einwirkende Federn mit regelbarer Spannung abschwächen.
3. Ausführungsform der Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hebel und die Lage der Schere zu ihnen so bemessen ist, daß die Schere und die Hebel erst gegen Ende des Vorstoßes ausschwingen können.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter innerhalb eines seine Arbeitsfläche zweiseitig umgreifenden, mit ebenen Berührungsflächen versehenen Rahmens liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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