DE177398C - - Google Patents

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DE177398C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 177398 KLASSE 5 a. GRUPPE
JAN KOSTER in HEERLEN, Holland.
Elastischer Bohrschwengel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1905 ab.
Es sind Tiefbohrvorrichtungen bekannt, bei denen das Gestänge oder die Antriebskurbel federnd mit dem Bohrschwengel verbunden sind, sowie solche, bei denen ein zweiteiliger Schwengel angewendet wird, der aber nur in einer Richtung elastisch wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist ein elastischer Bohrschwengel, welcher seiner Länge nach aus mehreren gelenkig miteinander verbundcnen Teilen besteht, zwischen welchen unterhalb aller Gelenke als Schlag- und Rückschlagfedern wirkende Federn und über einem oder mehreren der Gelenke Rückschlagfedern angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung des Schwengels wird eine der Fallgeschwindigkeit entspre-. chende, bis zum Aufschlagen des Meißels andauernde, sichere und gleichmäßige Steigerung der Federbeanspruchung erzielt und dank der großen Elastizität, die der Schwengel auf seiner ganzen Länge besitzt, ein vollständiger Ausgleich der Rückschläge erreicht, die ein steifes Bohrgestänge nach dem Aufschlag des Meißels bis zum Antriebspunkt bezw. bis zur Antriebswelle fortpflanzt.
Der technische Fortschritt gegenüber den bereits bekannten Bohrvorrichtungen besteht darin, daß ein in beiden Beanspruchungsrichtungen in sich federnder, trotzdem als Ganzes wirkender Schwengel vorhanden ist, an dessen Enden das Bohrgestänge und die Antriebsvorrichtung fest angeschlossen werden können; ferner darin, daß die Schwengelfedern gleichzeitig als Schlag- und Rückschlagfedern arbeiten.
Die Zeichnung zeigt den Bohrschwengel gemäß der Erfindung im Aufriß.
Der Bohrschwengel α ist in üblicher Weise schwingend in dem Gerüst b gelagert und wird mittels einer Pleuelstange c von einer Kurbel d oder dergl. der Antriebswelle e angetrieben. Der Bohrschwengel ist beispielsweise aus fünf Teilen f, g, h, i und k zusammengesetzt, die unter sich durch Scharniere /, m, η und ο gelenkig verbunden sind. Zwischen den einzelnen Schwengelteilen sind Schlag- und Rückschlagfedern ρ angeordnet. Je zwei der sich gegenüberliegenden Federn, die paarweise durch zwischen den Federn ρ befindliche Kippsättel r in geeigneter Entfernung voneinander gehalten werden, sitzen auf einem durchgehenden Bolzen q.
Während der Schwengelteil k als Angriffspunkt der Pleuelstange c dient, dient der Schwengelteil f zur Unterstützung des Bohrgestänges s mit dem Bohrer t, das in der üblichen Weise auf einer Hohlspindel u aufgehängt ist, durch welche das Gestänge dem Fortschritte der Teufe entsprechend nachgelassen wird.
Vermöge der Federn ρ bildet der geteilte Schwengel α in seiner ganzen Länge ein Prellbett und ermöglicht es, die Wirkung und Rückwirkung des Schlages durch eine entsprechende · Wahl der Federn ρ den Gebirgsverhäitnissen anzupassen.
Wird bei großen Teufen das Bohrgestänge zu schwer, so kann das Zusammendrücken der Schlagfedern bei der Aufwärtsbewegung des Gestänges dadurch beschränkt werden,
daß der Zwischenraum ν zwischen je zwei Schwengelteilen entsprechend verkleinert wird. Wenn es für zweckmäßig erachtet wird, knnn man eine einfache Rückschlagfeder w, wie sie über dem Scharnier / angebracht ist, auch über jedem anderen der Scharniere anbringen, so daß alle Teile des Bohrschwengels den Rückschlag mit auffangen helfen.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Beim Niederbewegen des Schwengelendes k durch die Antriebsvorrichtung werden die Federn ρ von den Kippsätteln r aus zusammengepreßt und angespannt, bringen aber den hierbei abwärts gekrümmten Schwengel während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung des Gestänges wieder in seine gestreckte Lage. Bei der nun beginnenden Aufwärtsbewegung des angetriebenen Schwengelendes k krümmt sich der Schwengel nach oben, wobei durch die durchgehenden Bolzen q nun die Federn ρ in der entgegengesetzten Richtung wie vorhin angespannt werden ; sie strecken jedoch den Schwengel wieder während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung des Gestänges und fangen beim Auftreffen des Bohrers die hierdurch verursachten Stöße völlig auf. Unterstützt wird diese Wirkung der unteren Federn durch die eine 'bezw. mehrere obere Federn n>.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elastischer Bohrschwengel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwengel seiner Länge nach aus mehreren gelenkig untereinander verbundenen Teilen ff, g,h, i, k) besteht, zwischen welchen unterhalb der Gelenke als Schlag- und Rückschlagfedern wirkende Federn (p) und über einem oder mehreren der Gelenke Rückschlagfedern fn>) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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