DE80506C - - Google Patents

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DE80506C
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Germany
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drill
hammer
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drilling machine
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/066Means for driving the impulse member using centrifugal or rotary impact elements
    • B25D11/068Means for driving the impulse member using centrifugal or rotary impact elements in which the tool bit or anvil is hit by a rotary impulse member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Hammer.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Gesteinsbohrmaschine, welche einen durch Solenoide in Bewegung gesetzten doppelt wirkenden Kolben besitzt und mit einem schwingenden Hebel ausgestattet ist, der auf einen in Drehung versetzten Bohrer von Zeit zu Zeit aufschlägt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine theilweise Seitenansicht einer Maschine, wobei sich der Hammer mit dem Bohrer in Berührung befindet,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, in Richtung des Pfeiles 2 gesehen,
Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt, in Richtung des Pfeiles 3 gesehen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Maschine mit zurückgezogenem Hammer;
Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten.
Die Maschine ist mit einem Gestell 10 ausgestattet, welches auf verstellbaren Füfsen 12 ruht.
Das Gestell erhält horizontal angeordnete Stangen 11, welche mit zugespitzten Enden 13 ausgestattet sind, die den Zweck haben, in das Gestein einzudringen und so der Maschine einen festen Halt zu gewähren. Die letztere kann in jeder gewünschten Lage festgestellt werden. . Das Gestell 10 erhält einen Längsschlitz 14. In diesem Schlitz sind die Drehzapfen 15 eines Gleitrahmens 16 angeordnet. Der Gleitrahmen trägt die Arbeitstheile, wie weiter unten näher ausgeführt werden wird.
Von dem Gleitrahmen 16 erstreckt sich ein Träger 17 nach aufwärts, der an seinem oberen Ende mit einer Muffe 18 ausgestattet ist. Die letztere trägt den Bohrerhalter 19, welcher parallel zum Gestell liegt und aufserdem von einer Muffe 20 gehalten wird. Diese Muffe wird von Streben 21 getragen, welche an einem Auge 22 des Gleitrahmens, wie es in Fig. 1 punktirt angedeutet, befestigt sind. Der Bohrerhalter ist rohrförmig und erhält elliptische Oeffnungen 23, durch welche der Bohrer 24 hindurchdringt. Der letztere ist mit einem Schlitz versehen und wird mit Hülfe eines Keiles 24a in dem Bohrerhalter festgelegt.
Der Bohrer kann beliebige geeignete Gestalt haben .und wird, wie schon erwähnt, mit Hülfe eines schwingenden Hammers 25 zur Wirksamkeit gebracht, dessen Schaft in dem Gleitrahmen bei 27, Fig. 4, drehbar angebracht ist. Der Hammerschaft wird zwischen den Armen 28 und dem gegabelten Ende 29 des Hammer-■hebels 30 getragen, welcher, wie aus Fig. 4 ersichtlich, curvenförmig gestaltet ist. Die beiden Seitentheile 29a der Gabel 29 sind mit Hülfe von Bolzen an dem oberen Hebelende befestigt. Das untere Hebelende ist an einer Stange 31 angebracht, welche an dem Gleitrahmen 16 drehbar gelagert ist, und welche beim Schwingen des Hammerschaftes in Drehung versetzt wird.
Das untere Ende des Hammerschaftes dringt in eine Aussparung 32 zwischen dem doppelt wirkenden Kolben 33 ein und ist mit demselben durch Lenker 34 verbunden, welche an dem Hebel sowohl, als an den Curven angebracht
sind, um dem Hebel eine freie Bewegung zu gestatten und gleichzeitig mit dem Kolben schwingen zu können. Der letztere vermag in den Solenoiden zu arbeiten, welche von gewöhnlicher Construction sind und von dem Gleitrahmen 16 getragen werden.
Auf den Zeichnungen ist nicht zur Anschauung gebracht, in welcher Weise die Solenoide abwechselnd mit Strom versehen werden, aber da dieses ohne weiteres verständlich ist, so sei hier nur die Wirkung der Solenoide angegeben.
Der Kolben 33 liegt zwischen den mit Nuthen versehenen Rollen 36, welche im Rahmen 37 an dem inneren Ende der Solenoide drehbar angebracht sind. Diese Rollen geben dem Kolben Führung und verhindern, dafs sich derselbe an den centralen Rohren 40 der Solenoide reibt. Die letzteren werden durch Stangen 38 fest mit einander verbunden.
Die Kolbenstöfse werden in folgender Weise ausgeglichen: In den Rohren 40 sind Platten 39 lose angebracht, welche mit Hülfe von Bolzen 42 festgehalten werden. Der Raum zwischen den Deckeln 43 und den Platten 39 wird mit Wolle 44 ausgefüllt, welche den Platten als Kissen dient und somit etwaige Slöfse aufnimmt.
Führt der Kolben 33 seine wechselseitigen Bewegungen aus, so wird der Hammerhebel 30 in Schwingung versetzt, und der Hammerschaft 26 bringt den Hammer 25 nach rückwärts oder vorwärts. Beim Vorwärts- und Aufwärtshube des Hammers wird derselbe auf den Bohrer 24 geschlagen (Fig. 1), während er bei seiner Rückwärtsbewegung gegen einen elastischen Buffer 45 schlägt und so vor unnöthigen Stöfsen bewahrt bleibt. Dieser Buffer 45 wird mit Hülfe einer Schraube 46, welche in einen Schlitz 47 des Blockes eindringt (Fig. 4) gegen eine Hülse 48 gehalten, die sich an dem hinteren Ende der einen Strebe 21 befindet. In dieser Hülse ist ein Wollkissen 49 vorgesehen, welches ein Nachgeben des Buffers 45 gestattet.
Nach jedem Hammerschlag wird der Bohrer auf folgende Weise umgesetzt: Die Stange 31 trägt eine Kurbel 50, welche eine Stange 51 hebt und senkt. Die letztere erhält hierbei durch einen in der Strebe 21 vorgesehenen Bolzen 52 Führung, indem dieser durch ihren Schlitz 53 durchgreift. Das obere Ende des Hebels 51 trägt eine Sperrklinke 54, welche in ein Sperrrad 55 eingreift. Das letztere ist an dem Bohrerhalter 19 befestigt. Schwingt nun der Hammer nach rückwärts, so wird die Kurbel 50 gehoben und bewirkt so auch ein Heben der Stange 51, wodurch erzielt wird, dafs die Sperrklinke 54 das Sperrrad dreht und somit auch den Bohrerhalter in Drehung versetzt. Diese Bewegung wiederholt sich bei jedem Hammerschlag, so dafs bei jedem Schlag auf den Bohrer dieser gedreht wird und in eine Stellung gelangt, bei welcher er einen neuen Schlag empfangen kann.
Nach jedem Hammerschlag wird der Bohrerhalter und der Bohrer auch nach rückwärts bewegt, damit ein Festsetzen des Bohrers verhindert wird und das Drehen desselben eine Erleichterung erfährt. Dieses wird durch einen Hebel 58 bewirkt, welcher in den Trägern 17 bei 59 ruht. Dieser Hebel 58 ist an seinem oberen Ende 57 gabelförmig ausgebildet und befindet sich zwischen den beiden Muffen 56 des Bohrerhalters. Der Hebel 58 ist mit mehreren Löchern 60 ausgestattet, welche Drehbolzen aufnehmen können. Mit Hülfe dieser Einrichtung wird es ermöglicht, den Ausschlag des Hebels und somit die Bewegung des Bohrerhalters zu regeln.
Das untere Ende des Hebels 58 ist mit einem Querschlitz 61 ausgestattet, welcher zur Aufnahme eines Stiftes 62 dient. Der letztere verbindet den Hebel mit einer Stange 63 und ermöglicht eine gewisse spielende Bewegung zwischen Hebel und Stange, so dafs, im Falle der Bohrer auf undurchdringliche Hindernisse stöfst, der Kolben 33 ruhig weiter arbeiten kann, ohne dafs ein Brechen des Bohrers zu befürchten wäre.
Die Stange 63 ist zur Aufnahme des Hebels 58 geschlitzt und erhält an ihrem vorderen Ende einen federnden Bolzen 65, dessen Kopf mit der vorderen Kante" des Hebels 58 in Verbindung steht. Eine Feder 66 sorgt dafür, dafs der Bolzen 65 stets mit dem Hebel in Berührung steht (Fig. 4).
Das untere oder hintere Ende der Stange 63 ist an dem Hammerhebel 30 drehbar angebracht, so dafs beim Rückwärtsschwingen des Hammers, nachdem ein Schlag auf den Bohrer ausgeübt ist und das untere Ende des Hebels 30 nach vorwärts geht, die Verbindungsstange 63 ebenfalls nach vorwärts gestofsen wird, so dafs hierdurch auch das Schwingen des Hebels 58 und Zurückstofsen des Bohrerhalters 19 erfolgt.
Bei Auftreten eines Hindernisses wird durch den Schlitz 61 und die Feder 66 der Stange 63 unabhängig vom Hebel 58 eine Bewegung gestattet, so dafs die Maschine hierdurch keinen Schaden leidet. Dies ist um so mehr nothwendig, als der Kolben 33 unaufhörlich in Bewegung bleibt.
Die weitere Vorwärtsbewegung des Bohrerhalters und der Bohrvorrichtung wird mit Hülfe einer Schraubspindel 67 und der mit ihr in Verbindung stehenden Arbeitstheile bewirkt. Diese Spindel ist in dem Gestell 10 drehbar gelagert und greift durch die Augen 68 des Gleitrahmens durch. Diese Augen sind mit Muttergewinden ausgestattet, so dafs bei einem Drehen der Schraube eine Längsbewegung des Gleitrahmens gegen die Spindel
bewirkt wird. Die Schraube 67 erhält an ihrem einen Ende einen Vierkant 69, mit Hülfe dessen es möglich ist, durch einen Schlüssel das Drehen der Schraube von Hand zu bewirken. Die Mutter 70 erhält auf ihrem Umfange Sperrzähne,1 wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist, und steht mit einer Sperrklinke in Eingriff, die einen nach aufwärts sich erstreckenden Fortsatz 72 erhält, der an dem Hammerschaft 26 befestigt ist, was mit Hülfe einer geeigneten Spannvorrichtung 73 geschieht.
Wird der Hammer zurückgeworfen (Fig. 4), so tritt die Sperrklinke 72 mit der Mutter 70 aufser Eingriff, wenn jedoch der Hammer auch vorwärtsschwingt und auf den Bohrer einen Schlag ausführt, so wird die Sperrklinke mit der Mutter in Eingriff gebracht und bewirkt so ein Drehen derselben, wodurch der Gleitrahmen 16 bewegt wird. Der Bohrer bleibt so stets in arbeitsbereiter Stellung.
Aus obiger Beschreibung ist zu ersehen, dafs bei abwechselnder Erregung der Solenoide 35 der Kolben 33 eine wechselseitige Bewegung ausführt und den Hammerhebel 30 um seinen Drehpunkt zum Schwingen bringt. Der Hammer 25 tritt dann abwechselnd mit dem Bohrer 24 in und aufser Eingriff, und der Gleitrahmen wird mit Hülfe der Schraubenvorrichtung nach vorwärts gebracht. Nach jedem Hammerschlag wird der Bohrer zurückgezogen, infolge dessen ein sehr sicheres und schnelles Bohren bewirkt wird.
Es sei noch erwähnt, dafs die beschriebene Maschine sich nach Ansicht des Erfinders durch grofse Einfachheit auszeichnet, und dafs dieselbe nur selten einer Reparatur unterworfen zu werden braucht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Gesteinsbohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein von einem elektromagnetisch bewegten Kolben (33) in Schwingung versetzter Hebel (30) einen Hammer (25) abwechselnd gegen einen Bohrer schlägt und von demselben zurückzieht, wobei durch eine Kurbel (50) und eine Stange (51) ein am Bohrerhalter sitzendes Sperrrad (55) gedreht wird, so dafs der Bohrer nach jedem Hammerschlage umgesetzt, und aufserdem durch die Hebelanordnung (63 und 58) nach jedem Hammerschlage zurückgezogen wird, um das Festsetzen des Werkzeuges zu vermeiden.
    An der unter 1. beanspruchten Gesteinsbohrmaschine ein den Bohrerhalter sowie die sämmtlichen Arbeitstheile tragender Gleitrahmen (16), durch dessen mit Muttergewinde versehene Augen (6 8) eine Schraubenspindel (67) geht, die bei jedem Schlag des Hammers mit Hülfe einer Sperrklinke (71) und eines Sperrrades (70) gedreht wird, um den Rahmen vorzuschieben und den Bohrer stets in arbeitsbereiter Stellung zu halten.
    An der unter 1. beanspruchten Gesteinsbohrmaschine zur Bewegung des Doppelkolbens Solenoide, welche zur Ausgleichung der von dem Kolben hervorgerufenen Stöfse im Innern mit elastisch angeordneten Platten (39) ausgestattet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE80506C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914723C (de) * 1949-02-03 1954-07-08 Wallram Hartmetall Bohrer fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE914723C (de) * 1949-02-03 1954-07-08 Wallram Hartmetall Bohrer fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen

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