DE914723C

DE914723C - Bohrer fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen

Info

Publication number: DE914723C
Application number: DEP33083A
Authority: DE
Inventors: Willi Fuchs
Original assignee: Wallram Hartmetall GmbH
Current assignee: Wallram Hartmetall GmbH
Priority date: 1949-02-03
Filing date: 1949-02-03
Publication date: 1954-07-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Bohrer für Gesteinsdrehbohrmaschinen mit Schlageinrichtung, durch den die Bohrleistung der Maschine unter weitgehender Schonung der Schneiden des Bohrers erheblich gesteigert -ierden kann.
Nach der Erfindung werden an einer Bohrkrone im Kranz angeordnete Bohrerschneiden zur Bohrlochwand hin steigend und gleichzeitig im Drehsinne des Bohrers unter einem Freiwinkel von 3 bis 5° fallend ausgebildet. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß im Kranz angeordnete Bohrerschneiden bei einer Drehbohrkrone für Erdölbohrungen bekannt sind und außerdem auch eine Stufenbohrkrone aus mehreren ohneZwischenraumübereinanderliegenden, am äußeren Umfang mit Bohrschneiden versehenen Ringen mit nach der Bohrerspitze hin stufenförmig abnehmenden Durchmessern, die auf einem mit axialer Längsbohrung und Abzweigbohrungen für die Zuleitung von Spülflüssigkeit versehenen Bohrerkern angebracht sind und deren Kopf ein Führungsmesser trägt, zum Stande der Technik gehört. Es ist ferner die Verwendung eines Freiwinkels von 3 bis 5° bei Gesteinsbohrern nicht mehr neu.
Zweckmäßig ordnet man einige Bohrerschneiden, vorzugsweise die dem Führungsmesser in Bohrrichtung folgenden Schneidmesser, exzentrisch in bezug auf die Bohrermittellängsachse an, um ein Freischneiden des Bohrers im Bohrloch zu erreichen, d. h. ein Bohrloch mit größerem Bohrlochdurchmesser zu fertigen, als der Bohrer an Querschnitt besitzt. Ferner kann es vorteilhaft sein, die Schneiden stufenförmig hintereinander so anzubringen, daß sie beim Ansetzen des Bohrers nacheinander zur Wirkung kommen und jeweils nur einen konzentrischen Ring im Bohrloch bearbeiten. Die Stufenbohrkrone kann mit Vorteil in Form einer Schraube hergestellt werden, deren Radius gleichmäßig oder ungleichmäßig wächst und deren Abstand von der Bohrspitze gleichmäßig oder ungleichmäßig größer wird. Der Rand dieser Raumkurve ist vorteilhaft mit auswechselbaren Bohrschneiden versehen, die im äußersten Radius zum Freischneiden des Bohrers auch als Kippbohrer ausgebildet sein können.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Bohrer dargestellt. Es zeigt Fig. z einen Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Aufsicht auf den Bohrer.
Der Bohrer besteht aus dem Bohrerkern a mit axialer Längsbohrung und Abzweigbohrungen b für die Zuleitung von Spülflüssigkeit. Am Kopf des Bohrerkerns ist das Führungsmesser c befestigt. Durch die Andruckplatte d werden Ringe e gegen das Führungsmesser c mit Hilfe der Mutter f so angedrückt, daß sie sich beim Bohrvorgang nicht bewegen. Die Ringe sind somit leicht auswechselbar und tragen am Außenrand Hartmetallschneidmesser h. Die Andrückplatte d besitzt Öffnungen oder ist mehrarmig zur Ableitung von Bohrklein ausgebildet. Die Ringe e weisen zur offenen Mitte hin führende. Öffnungen g auf, die das Bohrklein der Messer h des jeweils unteren Rings durch den Bohrer ableiten.
Der jeweils untere Ring e überragt den vorhergehenden Ring. Die obere Schneidkante i der Messer h ist vom Bohrermittelpunkt aus nach außen zur Bohrlochwand hin steigend ausgebildet, wodurch das Mineral unterschnitten wird. Die vertikale Schneidkante k der Bohrer weist einen Freiwinkel von 3 bis 5° auf. Das Bohrklein reibt somit nicht an der Außenwand des Bohrers und wird durch Bohreröffnungen g abgeführt. Eine Spülung aller Schneidmesser durch Spülkanäle ist möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Bohrer für Drehbohrmaschinen mit Schlageinrichtung, gekennzeichnet durch im Kranz angeordnete Bohrschneiden, die zur Bohrlochwand hin steigend und gleichzeitig im Drehsinne des Bohrers unter einem Freiwinkel von 3 bis 5' fallend ausgebildet sind. z. Bohrer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß einige Bohrschneiden, vorzugsweise die dem Führungsmesser in Bohrrichtung folgenden Schneiden, zum Freischneiden des Bohrers exzentrisch in bezug auf die Bohrermittellängsachse angeordnet sind. 3. Bohrer nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschneiden auf einem als Schraube ausgebildeten Halter mit wachsendem Radius und wachsender Entfernung von der Bohrerspitze auswechselbar und gegebenenfalls kippbar befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 80 506, 282 74.2; USA.-Patentschrift Nr: 2 149 7y8.