DE970792C - Bohrwerkzeug fuer Grosslochbohrungen mit einer Mehrzahl von in unterschiedlichen, radialen Abstaenden angeordneten Bohrmessern - Google Patents

Bohrwerkzeug fuer Grosslochbohrungen mit einer Mehrzahl von in unterschiedlichen, radialen Abstaenden angeordneten Bohrmessern

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DE970792C
DE970792C DEP13907D DEP0013907D DE970792C DE 970792 C DE970792 C DE 970792C DE P13907 D DEP13907 D DE P13907D DE P0013907 D DEP0013907 D DE P0013907D DE 970792 C DE970792 C DE 970792C
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DE
Germany
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drilling
drill
drilling tool
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Expired
Application number
DEP13907D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Fuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wallram Hartmetall GmbH
Original Assignee
Wallram Hartmetall GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/44Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. NOVEMBER 1958
ρ 1 390/ Vlj'5bD
Willi Fuchs, Essen
ist als Erfinder genannt worden
angeordneten Bohrmessern
Es sind Bohrwerkzeuge für Großlochbohrungen bekannt, die eine Mehrzahl von Bohrmessern aufweisen, die in unterschiedlichen radialen Abständen von der Mittellängsachse des Bohrers angeordnet sind. Bei einer bekannten Ausführungsform (vgl. die USA.-Patentschrift 2 161 000) sind, abgesehen von auf einer räumlichen Spirale angeordneten Schneidmessern, über die Höhe der Achse der räumlichen Spirale verteilte und mit dieser koaxiale, tellerartige Werkzeugträger vorgesehen, die zum Bohrlochgrund weisende Finger mit an deren Spitzen angebrachten Schneidmessern besitzen. Die Anordnung dieser Bohrwerkzeuge ist so getroffen, daß die an den Spitzen der Finger angebrachten Schneidmesser konzentrische, kreisförmige Schlitze in das Gebirge bohren, wobei zwischen den Schlitzen zylinderförmige Wandteile stehenbleiben, die von dem aus der räumlichen Spirale gebildeten Bohrwerkzeug bzw. dessen Schneidmessern gebrochen werden. Diese bekannte Ausführungsform von Großlochbohrern ist nicht frei von Nachteilen. Nachteilig ist vor allem, daß beim Brechen der zwischen den kreisförmigen Schlitzen, die durch die an den Fingern angebrachten Schneidwerkzeuge geschnitten werden, stehenbleibende Wandteile verhältnismäßig große Gebirgsstücke entstehen, die Zerstörungen an den rotierenden Bohrwerkzeugen sowie Blockierungen des Bohrwerkzeuges hervorrufen können. Die beschriebenen Nachteile und insbesondere die Nachteile bezüglich der einwandfreien
£09 672^22
Führung bestehen insbesondere auch, wenn Lochan-Loch-Bohrungen durchgeführt werden sollen. Außerdem ist eine einwandfreie Führung der bekannten Bohrwerkzeuge nicht möglich, da über die an den Tellern angebrachten Werkzeuge und auch über die Spirale beim Andrücken und insbesondere bei unterschiedlichen Härten der Gesteine exzentrische Kräfte auf den Drehbohrer ausgeübt werden, für die eine Abstützung nicht vorgesehen ist ίο und die daher, auch wenn sie von der Maschine selbst abgestützt werden, zu einem Auslaufen des Werkzeuges aus der vorgeschriebenen Richtung führen. Zur Führung von Bohrwerkzeugen ist es bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 1717559), Kippschneiden anzuordnen und die Bohrkrone in einem Rohr zu führen, derart, daß beim Bohren und Austritt der Bohrkrone aus dem Rohr ein Raum freigeschnitten wird, in dem das Rohr als Führungsrohr für den Bohrer sich beim Vorrücken des letzteren in das Bohrloch einschiebt und sich gegen die Bohrlochwandung anlegt. Bei zur Herstellung von Großlochbohrungen geeigneten Spiralbohrern hat man derartige Führungen bisher nicht verwirklicht. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Bohrwerkzeug mit einer Mehrzahl von Bohrmessern, die in unterschiedlichen radialen Abständen zur Mittellängsachse angeordnet sind, so auszubilden, daß einerseits bei guten Bohrleistungen und schonender Beanspruchung der Bohrmesser Großlochbohrungen hergestellt werden können und daß andererseits eine einfache Führung des Bohrwerkzeuges möglich ist.
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug für Großlochbohrungen mit einer Mehrzahl von Bohrmessern, die in unterschiedlichen radialen Abständen von der Mittellängsachse des Bohrers angeordnet sind. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine im Bohrlochzentrum angebrachte Zentralbohrmesseranordnung und auf einer spiralförmigen Raumkurve mit von der Spitze ständig wachsendem Radius angeordneten weiteren Bohrmessern, deren Schneidkanten so eingestellt sind, daß sie konzentrische Ringe im Bohrlochgrund bearbeiten. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gangeinstellung der Bohrmesser veränderlich und sind die Bohrmesser radial verschiebbar und auswechselbar angeordnet. Zweckmäßig besitzen fernerhin die Bohrmesser zur Bohrlochwandung steigende Bohrschneiden.
Um das erfindungsgemäße Bohrwerkzeug zu führen, schlägt die Erfindung vor, ein teleskopartiges und unter Federwirkung stehendes Führungsrohr vorzusehen, welches mit seinem Radius dem Bohrloch angepaßt ist. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, unterhalb der spiralförmigen Raumkurve weitere Bohrmesser vorzusehen, die über den durch die übrigen Bohrmesser freigeschnittenen Querschnitt hinaus die Bohrlochwandung zur Aufnahme des Führungsrohres abtragen. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei verhältnismäßig kleinen Andruckkräften und schonender Beanspruchung der Bohrmesser bei nichtsdestoweniger großer Bohrleistung gearbeitet werden kann. Die Vorteile bestehen ferner in der einwandfreien Führung. Diese ermöglicht eine genaue Parallelrichtung der Löcher, wenn beispielsweise ein Loch-an-Loch-Schlitzbohren durchgeführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung sind zwei Seitenansichten und eine Aufsicht des Erfindungsgegenstandes als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Bohrmaschine α ist mit den Handgriffen b und c versehen, von denen der Griff b für den An-Schluß einer Druckluftleitung dient. Die Maschine besitzt ein Getriebe für die Drehzahlregelung und ein Getriebe für den Vorschub, die jedes für sich einstellbar, aber miteinander gekuppelt sind. Mit der Maschine ist das Bohrgestänge d verbunden, welches an seinem Kopf den Stufenspiralbohrer e, den Vorbohrer / und die Kippschneiden g trägt. Außerdem ist mit dem Bohrgestänge die Transportschnecke h für Bohrklein verbunden. Die Transportschnecke führt das Gut in das Rohr k, in dessen Fuß sich Austrittsöffnungen für das Bohrklein befinden. Das Rohr k ist zugleich Führungsrohr und besteht aus einem unteren äußeren Rohr kv in dem federnd konzentrisch ein Oberrohr k2 eingeführt ist, welches sich federnd gegen die Mineralwand i beim go Beginn des Bohrens anlegt und beim Freischneiden des Bohrlochdurchmessers durch die Kippschneiden g in das Bohrloch m eintritt sowie das Werkzeug in der vorgegebenen Richtung führt. Das Führungsrohr k führt den Bohrer außerdem beim Bohren stehengebliebener Bohrwandrippen zwischen zwei Bohrlöchern. Die Raumkurve n, die spiralförmig mit stetig kleiner werdendem Radius bis zur Bohrerspitze verläuft, trägt am Rand auf dem Umfang verteilt die Bohrermesser o. Letztere sind radial verschiebbar verkeilt, so daß sie ausgewechselt und nachgeschliffen sowie auf Bohrlochdurchmesser eingestellt werden können. Durch die Ausbildung der Raumkurve kommen die Messer 0 stufenförmig nacheinander zur Wirkung und bearbeiten jeweils nur einen konzentrischen Ring im Bohrloch.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bohrwerkzeug für Groß lochbohrungen mit einer Mehrzahl von Bohrmessern, die in unterschiedlichen radialen Abständen von der Mittellängsachse des Bohrers angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine im Bohrlochzentrum angebrachte Zentralbohrmesseranordnung (/) und auf einer spiralförmigen Raumkurve (n) mit von der Spitze ständig wachsendem Radius angeordneten weiteren Bohrmessern (0), deren Schneidkanten so eingestellt sind, daß sie konzentrische Ringe im Bohrlochgrund bearbeiten.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangeinstellung der Bohrmesser (0) veränderlich ist.
3. Bohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr-
messer (ο) radial verschiebbar und auswechselbar angeordnet sind.
4. Bohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmesser (0) zur Bohrlochwandung steigende Bohrschneiden aufweisen.
5. Bohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein teleskopartig und unter Federwirkung stehendes Führungsrohr (k) vorgesehen ist.
6. Bohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der spiralförmigen Raumkurve (w) weitere Bohrmesser (g) vorgesehen sind und diese die Bohrlochwand zur Aufnahme des Führungsrohres (k) abtragen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 65 302, 255 979, 312019,503713; ao
USA.-Patentschriften Nr. 1 717 559, 1 990 341, 161 000;
Heise und Herbst : »Lehrbuch der Bergbaukunde«, i. Band, 1923, S. 113, Abb. 107.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©309 672/22 11.08
DEP13907D 1948-10-02 1948-10-02 Bohrwerkzeug fuer Grosslochbohrungen mit einer Mehrzahl von in unterschiedlichen, radialen Abstaenden angeordneten Bohrmessern Expired DE970792C (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE65302C (de) * V. GüILLAT in Paris, 31 Boulev. Henri IV Bohrer zur Herstellung einer Sprengkammer am Fufse des Bohrloches
DE312019C (de) *
DE255979C (de) *
US1717559A (en) * 1928-05-07 1929-06-18 Thaddeus R Price Underreamer
DE503713C (de) * 1930-08-04 Otto Schaaf Bohrerfuehrungsstueck fuer eine Vorrichtung zur Schramherstellung durch Loch an Loch-Bohren beim Vortreiben einer Strecke unter Tag
US1990341A (en) * 1932-03-01 1935-02-05 Judith L Meyer Boring tool
US2161000A (en) * 1937-07-23 1939-06-06 James A Andersen Drill head

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