DE146943C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE146943C DE146943C DENDAT146943D DE146943DA DE146943C DE 146943 C DE146943 C DE 146943C DE NDAT146943 D DENDAT146943 D DE NDAT146943D DE 146943D A DE146943D A DE 146943DA DE 146943 C DE146943 C DE 146943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- spring
- pressure
- cutting
- drill
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 9
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 4
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
- E21B10/325—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools the cutter being shifted by a spring mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Bohrern zur Herstellung von sogen. Sprengkammern
am Ende von Bohrlöchern dienten zum Herausdrücken der Erweiterungsschneiden aus dem Innern des Bohrerschaftes entweder
Preßspindeln und dergl. oder Federn. Beiden Mitteln haften große Nachteile an. Die
Schneiden der Vorrichtung müssen während der Arbeit fortwährend an das Gestein angedrückt
und gleichzeitig allmählich, dem
V Fortschreiten der Arbeit entsprechend, weiter vorgetrieben werden. Da nun der Bohrer
zugleich in dem Bohrloch gedreht werden muß, so hat der Arbeiter, der das Werkzeug
bedient, außer dem Bohrer selbst noch die zum Vortreiben der Schneidvorrichtung dienende
Schraubenspindel zu drehen, falls die' Schneiden durch eine Spindel vorgedrückt
werden. Werden die Schneiden aber durch eine einfache Stange nach außen gedrückt,
so muß der Arbeiter dieselbe, während er die Bohrbewegung macht, fortwährend gegen
die Schneidvorrichtung pressen. Beide Arbeitsweisen sind für den Arbeiter äußerst
anstrengend und mühsam und erfordern große Aufmerksamkeit. Da ferner kleine
Pausen, in denen der Arbeiter über dem Drehen des Bohrers das Nachtreiben der
Spindel bezw. das Andrücken der Schneidvorrichtung zeitweilig unterläßt oder vergißt,
gar nicht zu vermeiden sind, so wird auch die Arbeit nur verhältnismäßig langsam fortschreiten,
d. h. die Herstellung der Sprenglöcher wird verhältnismäßig teuer. Diesem Übelstande hat man durch Anordnung einer
Feder abzuhelfen gesucht, welche die Schneiden stets selbsttätig nach außen gegen die zu
bearbeitende Gesteinswand drückt- Diese Anordnung hat ihrerseits wieder besondere Nachteile.
Einerseits entspannt sich die Feder beim Fortschreiten der Arbeit, d. h. beim Größerwerden der Kammer unter dem allmählichen
Vorrücken der Schneidvorrichtung immer mehr und übt dann den' geringsten Druck auf die Schneiden aus, wenn dieselben
die größte Fläche zu bearbeiten haben. Andrerseits treten sehr leicht und häufig Brüche der
Feder ein, welche die Arbeit aufhalten, da zwecks Auswechselung der Feder die Vorrichtung
aus dem Bohrloch entfernt werden muß. Bei den bisher bekannten Erweiterungsbohrern mit Federwirkung war eine Vorrichtung
zum Nachspannen der Feder während der Arbeit, oder um es zu ermöglichen, auch nach dem Bruch der Feder die Arbeit wenigstens
noch für kurze Zeit, z. B. bis zur Fertigstellung der gerade angefangenen Sprengkammer
oder bis zum nächsten Schichtwechsel fortzusetzen, nicht vorgesehen.
Die obigen Übelstände sollen durch den Bohrer der Erfindung vermieden und die ·
Vorteile des Antreibens mittels Feder gegenüber denjenigen durch Spindel, Druckstange
oder dergl. ausgenutzt werden, ohne die Nachteile dieser Antriebsvorrichtung mit in
den Kauf nehmen zu müssen. Dies wird erzielt durch die besondere Vereinigung der an
sich bekannten Einzelheiten, indem einerseits
eine Feder, andrerseits aber auch eine Druckspindel angeordnet ist. Die Feder ist jedoch
nicht unmittelbar mit den Schneiden in Verbindung gebracht, sondern wirkt auf dieselben
durch Vermittelung eines besonderen Druckstücks, welches in derselben Weise wie
die Druckspindel der bekannten Vorrichtungen auf die Schneiden wirkt. Das Druckstück
bildet eine Fortsetzung der Druckspindel ίο und ist mit derselben derartig verbunden,
daß weder die Drehung der Druckspindel, noch die Dehnung der Feder gehemmt oder behindert ist, und daß durch Drehung der
Druckspindel die Feder auf die normale Spannung gebracht oder aber, wenn die hochstzulässige
Spannung derselben erreicht ist, oder die Feder gebrochen sein sollte, der Druck auf die Schneiden selbst ausgeübt
wird, die letzteren also vorgetrieben bezw. an das Gestein angedrückt werden.
Der Bohrer gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht und
in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt. Die Fig. 3 zeigt beispielsweise die Form einer
durch den Bohrer am Ende eines Bohrloches erzeugten Kammer im Längsschnitt und Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach Linie Y-Y
der Fig. 2.
Der Bohrer besteht aus einem äußeren Rohr a, welches in Länge und Durchmesser
dem vorher mittels irgend eines der bekannten Bohrer hergestellten Bohrloche im Gestein
entspricht, und welches die zur Herstellung der Sprengkammer dienenden Schneiden g
trägt. Im Innern des Rohres a, welches vermittels der seitlichen Arme b gedreht wird,
welche im Stutzen eines mit dem Rohre a verschraubten Kreuzstückes eingesetzt sind,
ist die Vorrichtung angeordnet, welche zum Vordrücken der Schneiden dient.
Der obere Stutzen c ist mit Innengewinde versehen, worin sich das Außengewinde einer
durch das Handrad e zu drehenden Spindel d führt. Letztere ist zweckmäßig, um die
Vorrichtung möglichst leicht zu machen, ebenfalls hohl bezw. als Rohr ausgebildet.
In einem Längsschlitz nahe am hinteren oder unteren Ende des Rohres α ist in bekannter
Weise um einen Querbolzen f drehbar die durch eine Art Messer g gebildete Schneidvorrichtung
angebracht, welche im Ruhezustande, d. h. beim Einführen des Bohrers
in das Bohrloch und beim Wiederherausziehen aus demselben verdeckt in dem Rohr a
liegt.
Der Drehpunkt/ des Messers g ist so angeordnet,
daß letzteres einen zweiarmigen Hebel . bildet, dessen kürzerer Arm h nach
oben gekehrt und an der Spitze abgerundet ist, während der längere, nach unten gekehrte
Arm mit einer etwas abgestumpften schneidenden Spitze i versehen ist. Die äußere Kante
des unteren Armes ist als Schneide 1 ausgebildet,
während die entgegengesetzte, im Rohr a liegende Seite gekrümmt ist und im Bogen
von der Spitze i bis in die abgerundete Spitze des anderen Hebelarmes h verläuft.
Wird nun ein Druck auf das obere oder vordere abgerundete Ende h des Messers
ausgeübt, so wird das Messer g in bekannter Weise aus dem Schlitz k des Rohres α herausgedrückt,
wobei es um den Bolzen f schwingt. Wird gleichzeitig die ganze Bohrvorrichtung
gedreht, so wird die Schneide I nebst der ebenfalls schneidenden Spitze i ein
Loch herstellen, das der jeweiligen Stellung des Messers g entspricht, d. h. je weiter das
Messer vermittels der -Spindel d aus dem Rohr α herausgedrückt wird, um so größer
wird das in dem Gestein' erzeugte Loch werden. Ein Schnitt durch ein fertiges Sprengloch
ist in der Fig. 3 gezeigt. Durch die gerade Schneide Z ist die Fläche m n, welche
einen abgestumpften Kegelmantel bildet, hergestellt, während die entgegengesetzte gekrümmte
Fläche op, welche eine Kugelkalotte bildet,, beim allmählichen Weiterrücken
des Messers g durch die Spitzen i erzeugt ist. An der Stelle, wo die Spitze i
bei der äußersten Lage des Messers g gearbeitet hat, d. h. zwischen den Punkten m
und 0, ist eine ringsumlaufende, verhältnismäßig
scharfe Nut oder Kante gebildet, welche wesentlich zum Absprengen großer Gesteinsblöcke nach vorn bezw. außen hin
beiträgt.
Um nun den Druck der Spindel d auf die Schneide elastisch zu machen, gleichzeitig
aber den Vorteil zu haben, daß bei einem etwaigen Bruch der Feder der Betrieb nicht
eingestellt zu werden braucht, ist das untere oder innere Ende der Spindel d als ein am
Ende abgerundeter Zapfen q ausgebildet und zwischen ihr und dem Messer g ein aus zwei
' teleskopartig in der Längsrichtung verschiebbaren Teilen r und s bestehendes Zwischenstück
eingeschaltet. Eine Feder t sucht die beiden Teile r und s dieses Zwischenstücks
stets möglichst weit auseinander zu rücken und übt so einen elastischen Druck auf das
Messer aus. Die Feder t wird vermittels der Spindel d angespannt, wenn diese vermittels
des-Handrades e gedreht wird. Um im Falle eines Bruches der Feder die Bohrarbeit fortsetzen
zu können, ist in dem rohrartig ausgebildeten Ansatz u des Teiles r ein Stift w
angebracht, welcher durch einen Schlitz ν des Teiles / greift, so daß die Spindel d unmittelbar auf das Messer g drückt, 'wenn der
Stift w des Teiles r an der oberen Seite des Schlitzes ν des Teiles s anliegt. Der Teil s ist
am Ende als Hülse χ ausgebildet, in welche
die, Spindel d hineinreicht. Um nun die Teile 5 und r vermittels der Spindel d zurückziehen
zu können, ist die Spindel am unteren Ende mit einem kolbenartigen Ansatz q versehen, über welchen die Hülse χ
vermittels eines vorspringenden Randes greift, so daß die beiden Teile beim Zurückziehen
hakenartig aufeinander wirken. In gleicher Weise wirken hierbei die Teile s und r durch
ίο Vermittelung des Stiftes n>
und des Schlitzes ν aufeinander.
Durch einen Schlitzy an der dem Schlitz k
gegenüber befindlichen Seite des Rohres a können etwa durch k in das Rohrinnere
gedrungene Gesteinsabfälle stets entfernt werden.
Die Arbeitsweise und eigenartige technische Wirkung des Bohrers ist folgende:
Nachdem der Bohrer bei möglichst entspannter Feder t (Fig. 2) in das vorher
mittels eines gewöhnlichen Bohrers fertiggestellte zylindrische Bohrloch hineingeschoben
ist, wird die Spindel d so weit vorgedreht, bis die Feder t zwischen den Teilen r und 5 so
■ weit gespannt ist, daß sie die Schneide g mit dem erforderlichen Druck gegen die Bohrlochwandung
drückt.. Dann wird mittels der Arme b die ganze Bohrvorrichtung in dem Loche um ihre Achse gedreht. Hierbei tritt
nun unter der Druckwirkung der Feder t das Schneidwerkzeug g allmählich aus dem
Schlitz k im Rohr α hervor und bearbeitet mit seiner Spitze und der Schneide / die Gesteinswandung derart, daß die Sprengkammer
gebildet wird. Ist die Feder t entspannt, oder hat die Spannung von t so weit nachgelassen
, daß das Werkzeug ohne Arbeit zu verrichten auf dem Gestein schleift, was
namentlich bei sehr hartem Gestein leicht eintritt, so wird die Spindel d mittels des
Handrades e wieder so weit angedreht, daß die Feder wieder die erforderliche Spannung
erhält. Sollte die Feder brechen, so wird die Spindel d so weit vorgedreht, daß der Stift w
an der oberen Seite des Schlitzes ν anzuliegen kommt, so daß die Spindel unmittelbar auf
die Schneide drückt. In diesem Falle ist aber ein gleichzeitiges Drehen der ganzen
Vorrichtung und des Handrades erforderlich, damit die Schneide stets mit dem richtigen
Druck an dem Material anliegt. Falls auch der Stift w brechen sollte, so ist die Spindel d
so weit vorzudrehen, daß das vordere Ende des Teiles s unmittelbar auf das hintere Ende
des Teiles r bezw. der vordere Absatz der Hülse χ auf das hintere Ende der Hülse u
wirkt, so daß also wieder beim Nachdrehen der Spindel d diese unter Vermittelung der
Teile r und s auf die Schneide drückt und diese vortreibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Erweiterungsbohrer mit durch eine Schraubenspindel beeinflußten, unter Federdruck stehenden Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubenspindel (d) und Schneide (g) eine Feder (t) eingeschaltet ist, welche derart vermittels besonderer Druckstücke (s und r) den Druck der Spindel (d) auf die Schneide (g) überträgt, daß ein elastisches Andrücken der Schneiden erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146943C true DE146943C (de) |
Family
ID=414172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT146943D Active DE146943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146943C (de) |
-
0
- DE DENDAT146943D patent/DE146943C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3942438C2 (de) | ||
EP0043000A1 (de) | Hinterschnitt-Bohrwerkzeug | |
DE2435489B2 (de) | Bohrkopf mit zwei durch eine einzige steuerstange in abhaengigkeit voneinander betaetigbaren werkzeugen | |
DE2559031C3 (de) | Vorrichtung zur Verbindung der Meißel mit dem Schrämkopf einer Streckenvortriebsmaschine o.dgl | |
DE4330058A1 (de) | Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung | |
EP0382678A2 (de) | Bohrvorrichtung für Hinterschnitt | |
DE2535066A1 (de) | Verfahren zum spreizdruckfreien setzen von duebeln sowie werkzeug und duebel zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1541103C3 (de) | Trepan | |
DE146943C (de) | ||
DE3029963C2 (de) | Bohrdüse | |
DE3315661C2 (de) | Spannfutter für ein Werkzeug zum Schlagbohren | |
DE2333662A1 (de) | Einspannvorrichtung fuer blechbohrer | |
DE3024102A1 (de) | Exzenter-bohrvorrichtung | |
CH632311A5 (en) | Drilling tool for drilling holes widening in the drilling direction | |
DE817672C (de) | Werkzeug zum Kegeligbohren | |
DE19800734B4 (de) | Rohrschneidegerät | |
EP0123671B1 (de) | Vorrichtung zum Bohren | |
DE2354229C2 (de) | Bohrwerkzeug zur Herstellung eines sich entlang eines Abschnittes in Bohrrichtung erweiternden Bohrloches | |
DE3708080A1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE276586C (de) | ||
DE1187566B (de) | Bohrwerkzeug fuer das Schlagbohren mit einem sich drehenden Bohrer | |
DE10260493A1 (de) | Kraftspannfutter und Ausklinkschlüssel dafür | |
DE137437C (de) | ||
DE104722C (de) | ||
DE521928C (de) | Vorschubvorrichtung fuer Bohrmaschinen, insbesondere Radialbohrmaschinen |