DE975591C - Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub - Google Patents

Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub

Info

Publication number
DE975591C
DE975591C DEM1334A DEM0001334A DE975591C DE 975591 C DE975591 C DE 975591C DE M1334 A DEM1334 A DE M1334A DE M0001334 A DEM0001334 A DE M0001334A DE 975591 C DE975591 C DE 975591C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill bit
drill
suction channels
channels
suction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM1334A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1610807U (de
Inventor
Adalbert Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Original Assignee
Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co filed Critical Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority to DEM1334A priority Critical patent/DE975591C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE975591C publication Critical patent/DE975591C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/36Percussion drill bits
    • E21B10/38Percussion drill bits characterised by conduits or nozzles for drilling fluids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 1. FEBRUAR 1962
M1334VIa/5b
von Gesteinsstaub
Zur Unschädlichmachung des beim Gesteinsbohren entstehenden Gesteinsstaubes sind verschiedenartige Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Ein vielfach geübtes Verfahren besteht in der Anwendung von Wasser, welches mittels Hohlbohrer zur Bohrlochsohle gepreßt wird, um den Gesteinsstaub an der Entstehungsstelle zu binden und in diesem Zustand aus dem Bohrloch auszuschwemmen. Diese mit Wasser arbeitenden
ίο Verfahren zur Niederschlagung des Bohrstaubes haben den Nachteil, daß sie in den meist engen Gesteinsbetrieben des untertägigen Grubenbetriebes zu einer erheblichen Belästigung der mit der Durchführung der Bohrarbeit betrauten Arbeitskräfte führen, wobei außerdem in zum Quellen neigenden Gesteinsschichten die aus dem Bohrloch austretende Spülflüssigkeit zu einer erheblichen Verschlechterung der Beschaffenheit des die Strecke bzw. den Schacht umgebenden Gebirges führen kann. Besonders nachteilig ist bei der nassen Bohrstaubniederschlagung jedoch, daß infolge der vielfach hohen Gebirgstemperatur sowie der in diesen Betriebspunkten meist starken Wetterbewegung die aus den Bohrlöchern austretende Spülflüssigkeit verhältnismäßig rasch verdunstet, so daß der von dieser ausgeschwemmte Gesteinsstaub wieder aufgewirbelt werden und in den Wetterstrom gelangen kann.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man bereits vor längerer Zeit vorgeschlagen, die Bohrkronen und Bohrer so auszubilden und mit solchen Zusatzgeräten zu versehen, daß der Bohrstaub im trockenen Zustand von der Bohrlochsohle abgesaugt
109 782/7
wird. Hierzu können beispielsweise Hohlbohrer verwendet werden, wobei der abgesaugte Staub in einem Filtergerät niedergeschlagen wird, aus dem er von Zeit zu Zeit entfernt wird. Innerhalb des Filtergerätes wird hierbei ein Unterdruck erzeugt, der sich über einen an den Hohlbohrer angeschlossenen Absaugeschlauch auf das Bohrlochtiefste auswirkt (VDI-Zeitschrift vom 15. 10. 1949).
Diese Verfahren zur trockenen Absaugung des Bohrstaubes haben — obwohl man bereits vor einigen Jahrzehnten mit Versuchen in dieser Richtung begonnen hat — bislang zu keinen befriedigenden Ergebnissen geführt. Die Ursachen lagen teils an der Verwendung unzureichender Absaugevorrichtungen, teils an den verwendeten Bohrwerkzeugen, die es nicht ermöglichten, im Bohrlochtiefsten einen ausreichend großen sowie gleichbleibenden Unterdruck zu erzeugen, so daß keine vollständige Absaugung des anfallenden Bohrstaubes gewährleistet werden konnte. Außerdem waren die bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen mit trockener Absaugung des Bohrstaubes verwendeten Bohrwerkzeuge verhältnismäßig empfindlich gegen Verstopfungen durch größere Gesteinsstückchen, welche sich in den verhältnismäßig engen Kanälen dieser Werkzeuge festsetzen und — um überhaupt eine einigermaßen befriedigende Absaugung zu erreichen — es erforderlich machten, die Kanäle dieser Bohrwerkzeuge in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen zu säubern, was eine häufige und überdies manchmal zeitraubende Unterbrechung der Bohrarbeit erforderte. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel der bislang für die trockene Absaugung des Bohrstaubes verwendeten Werkzeuge zu beseitigen, die die wesentliche Ursache für die bisher wenig befriedigenden Erfolge dieses Verfahrens waren. Zur Lösung dieser Aufgabe geht sie von einer für die Niederschlagung des Bohrstaubes mittels Wasser an sich bekannten, im Querschnitt kreisförmigen Bohrkrone aus, in deren Stirnfläche an einen Hohlbohrer angeschlossene Längskanäle einmünden und deren Mantelfläche mit mehreren in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Längsnuten versehen ist (Technische Mitteilungen Krupp — Technische Berichte, April 1942). Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Absaugeleistung und gleichzeitig auch die Bohrleistung von mit trockener Absaugung des Bohrkleins mittels Hohlbohrer arbeitenden Bohrgeräten erheblich verbessert werden können, wenn die vorerwähnten, bei Bohrkronen für die nasse Niederschlagung des Bohrkleins bekannten Merkmale vereinigt werden:
a) Die in die Stirnfläche der Bohrkrone mündenden Längskanäle sind über den Hohlbohrer an ein Staubabsaugegerät für die trockene Absaugung des Bohrkleins angeschlossen; b) die Mantelfläche der Bohrkrone ist über ihre gesamte Umfangslänge mit einer größeren Anzahl von in geringem Abstand zueinander angeordneten Ansaugekanälen ausgerüstet, von denen jeder einen kleineren Querschnitt besitzt als der kleinste der stirnseitigen Absaugekanäle ; c) die zwischen den Ansaugekanälen liegenden Umfangsabschnitte der Bohrkrone sind als Mahlzähne zur Zerkleinerung von Gesteinsstücken ausgebildet.
Infolge des sehr geringen Zwischenraumes zwisehen der Mantelfläche der Bohrkrone und der Bohrlochwandung ist bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bohrkrone der Strömungswiderstand in diesem Bereich größer als der Strömungswiderstand der Absaugekanäle innerhalb der Bohrkrone bzw. im Hohlbohrer, so daß es ohne weiteres möglich ist, im Bohrlochtiefsten einen ausreichend hohen und annähernd konstanten Unterdruck aufrechtzuerhalten, der die Voraussetzung dafür ist, daß das in diesem Bereich befindliche Bohrklein von dem Saugluftstrom erfaßt wird. Da über den Umfang der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bohrkrone eine größere Anzahl von in geringem Abstand zueinander angeordneten Ansaugekanälen vorgesehen ist, stellt sich über den gesamten Umfangsbereich der Bohrkrone eine gleichmäßige und verhältnismäßig starke Luftströmung ein, die es ermöglicht, das gesamte, im Bereich des Bohrkronenmantels und der Bohrschneide anfallende Bohrklein mit Sicherheit in die Absaugekanäle des Hohlbohrers hineinzusaugen. Diese über den gesamten Umfangsbereich der Bohrkrone gleichmäßige Luftströmung gewährleistet ferner eine allseits und ausreichende Kühlung der Bohrkrone und schützt sie vor vorzeitigem Verschleiß. Dadurch, daß die zwischen den Ansaugekanälen liegenden Umfangsabschnitte der Bohrkrone als Mahlzähne zur Zerkleinerung von Gesteinsstückchen ausgebildet sind, erreicht man in Verbindung mit den geringen Querschnittsabmessungen der am Umfang der Bohrkrone vorgesehenen Ansaugekanäle, daß die von der Luftströmung zwischen dem Hohlbohrer und der Bohrlochwandung mitgerissenen Gesteinsteilchen mit Sicherheit auf eine solche Korngröße verkleinert werden, daß sie sich in den Absaugekanälen der Bohrkrone bzw. des Hohlbohrers nicht festsetzen können.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung der Bohrkrone bietet somit die Gewähr dafür, daß das Bohrloch in dem zwischen der Mantelfläche der Bohrkrone und dem Außenumfang des Bohrgestänges einerseits und der Bohrlochwandung andererseits befindlichen Ringraum völlig saubergehalten wird, so daß ein Festsetzen der Bohrkrone bzw. Verstopfungen des Bohrloches, die zu einer Verschlechterung der Absaugeleistung führen können, mit Sicherheit vermieden werden. Sämtliche, sich aus der Bohrlochwandung herauslösenden und von der Luftströmung mitgerissenen Gesteinsteilchen werden von den zwischen den Ansaugekanälen angeordneten Mahlzähnen sofort auf eine Korngröße zerkleinert, die kleiner ist als der kleinste Querschnitt der stirnseitigen Absaugekanäle der Bohrkrone, wodurch Verstopfungen im Bereich dieser Kanäle bzw. der sich anschließenden Hohlbohrer ausgeschlossen werden. Die ständige Sauberhaltung
der gesamten Luftzuleitungswege zwischen Bohrgestänge und Bohrlochwandung führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Absaugewirkung, während die laufende Abführung des gesamten Bohrkleins von der Bohrlochsohle eine beträchtliche Steigerung des Bohrfortschrittes zur Folge hat.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bohrkrone erübrigt sich das bisher meist erforderliche Nachreinigen der Bohrlöcher,
ίο da bei der ständigen Sauberhaltung des gesamten Bohrloches auch bei einem Herausziehen des Bohrers es nicht zu einem Festsetzen der Bohrkrone kommen kann. Die beim Zurückziehen des Bohrers sich möglicherweise aus der Bohrlochwandung lösenden Gesteinsstückchen werden ebenso wie während des Bohrens sofort von den am Außenumfang der Bohrkrone vorgesehenen Mahlzähnen zerkleinert und nach dem Durchgehen durch die nutenartigen Ansaugekanäle von der Bohrkronen-Stirnseite her in den Hohlbohrer hineingesaugt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Bohrkrone führt somit nicht nur zu einer wesentlichen Verbesserung der Absauge- und Bohrleistung, sondern außerdem zu einer wesentlichen Erhöhung der Betriebssicherheit infolge weitgehender Ausschaltung von Betriebsstörungen, die bislang den Anwendungsbereich der trockenen Bohrstaubabsaugung erheblich einschränkten.
Bei Bohrkronen für die nasse Niederschlagung des Bohrstaubes mittels zum Bohrlochtiefsten gepreßten Wassers ist es bekannt, eine oder mehrere in die Stirnfläche der Bohrkrone einmündende Längskanäle vorzusehen und die Mantelfläche der Bohrkrone mit zwei oder mehr in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Längsnuten zu versehen (Technische Mitteilungen Krupp — Technische Berichte, 1942, und Hensoldt, »Hartmetall-Bohrkunde des Steinbruchs«, 1941).
Diese bekannten Bohrkronen sind für eine trockene Bohrstaubabsaugung schon allein deshalb nicht verwendbar, weil der Querschnitt der an den Hohlbohrer angeschlossenen, in die Stirnseite der Bohrkrone einmündenden Zuführungskanäle für die Spülflüssigkeit wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der an ihrem Umfang vorgesehenen nutenartigen Kanäle, die bei diesen bekannten Bohrkronen zur Ableitung des durch die Spülflüssigkeit gebundenen Bohrkleins bzw. Bohrstaubes in den Ringraum zwischen Bohrer und Bohrlochwandung und von dort zur Bohrlochmündung dienen. Um eine leichte Abführung der Spültrübe zu gewährleisten und die Gefahr einer Stauung des abfließenden schlammartigen Bohrstaubes auszuschließen, müssen diese am Umfang der Bohrkrone vorgesehenen Längsnuten einen entsprechend großen Strömungsquerschnitt besitzen. Mahlzähne sind bei diesen bekannten Bohrkronen für die nasse Bohrstaubniederschlagung nicht vorhanden und werden auch nicht benötigt, da infolge der andersartigen Ausbildung der am Umfang der Bohrkronen vorgesehenen Nuten oder Kanäle und ihrer völlig anders gearteten Aufgaben eine Zerkleinerung von Gesteinsteilchen im Bereich der Bohrkronenmantelfläche nicht erforderlich ist. Abgesehen davon, daß diese bekannten Bohrkronen für eine trockene Absaugung des Bohrkleins mittels Hohlbohrer schon allein deshalb völlig ungeeignet sind, weil infolge des verhältnismäßig großen Strömungsquerschnittes der an ihrem Umfang vorgesehenen Kanäle im Bohrlochtiefsten kein ausreichend großer Unterdruck aufrechterhalten werden kann, würden sie außerdem keine ausreichende Zerkleinerung sowie keine zuverlässige Mitnahme der in den Ringraum zwischen Bohrlochwandung einerseits und Bohrgestänge bzw. Bohrkrone andererseits gelangenden Gesteinsteilchen gewährleisten, so daß häufige Betriebsstörungen sowie eine völlig unzureichende Bohr- und Absaugeleistung die Folge wären.
Es ist weiter eine für geringere Teufen bestimmte Bohrkrone für die Herstellung von Kernbohrungen bekannt, welche einen im Querschnitt ringförmigen Querschnitt besitzt und an ihrer Außenseite mit mehreren in Längsrichtung verlaufenden Nuten versehen ist. An der Stirnseite der ringförmigen Krone sind über deren Außen- bzw. Innenwandung um ein geringes Maß vorstehende diskenförmige Stahlkörper befestigt, die eine ·—■ wenn auch nur geringe — Mahlwirkung ausüben. Abgesehen davon, daß es sich hierbei nicht um eine für die Herstellung von Gesteinsbohrlöchern, beispielsweise in Schächten oder Strecken des untertägigen Grubenbetriebes, bestimmte Bohrkrone handelt, ist — da sie speziell für Kernbohrungen bestimmt ist — weder die Zuführung einer Spülflüssigkeit noch eine trockene Bohrstaubabsaugung vorgesehen (Heise—Herbst—Fritzsche, »Lehrbuch der Bergbaukunde«, Bd. I, 1949, S. 121).
Bei einem der früher auch für die Herstellung von Gesteinsbohrlöchern üblichen Schlangenbohrer hat man ferner ein bohrkronenähnliches Werkzeug vorgeschlagen, das an seinem Umfang mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Längsnuten versehen ist, während die zwischen den Längsnuten liegenden Umfangsabschnitte als Mahlzähne ausgebildet sind. Da bei diesem bekannten Bohrwerkzeug jedoch weder eine nasse Niederschlagung des Bohrstaubes noch eine trockene Bohrstaubabsaugung erfolgt, sind in die Stirnseite des Bohrwerkzeuges einmündende Längskanäle nicht vorhanden, wie denn auch das Bohrgestänge nicht als Hohlbohrer, sondern als Vollbohrer ausgebildet ist (USA.-Patentschrift 1887373).
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bohrkrone, deren Bohrkronenkopf gegenüber dem anschließenden Bohrkronenschaft in an sich bekannter Weise einen größeren Durchmesser besitzt und auf seiner Mantelfläche mit Längsnuten versehen ist, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf der Mantelfläche des Bohrkronenkopfes in geringern Abstand zueinander angeordnete Ansaugekanäle und Mahlzähne vorgesehen. In manchen Fällen genügt es, nur auf dem Längenbereich des Bohrkronenkopfes eine Mahlverzahnung vorzusehen. Eine Verbesserung der Mahlleistung läßt sich jedoch dadurch erreichen, daß sich an die An-
saugekanäle und Mahlzähne des Bohrkronenkopfes sich über einen Teil des im Durchmesser etwas kleiner gehaltenen Bohrkronenschaftes erstreckende Ansaugekanäle und Mahlzähne anschließen. Bei einer für eine nasse Niederschlagung des Bohrstaubes bestimmten Bohrkrone mit an der Mantelfläche vorgesehenen Längsnuten ist es an sich bekannt, diese Längsnuten über den vorderen Teil des sich anschließenden, im Durchmesser ίο geringer bemessenen Bohrkronenschaftes zu erstrecken. Hierbei handelt es sich jedoch um eine für die trockene Bohrstaubabsaugung weder bestimmte noch geeignete Bohrkrone, bei der auch die übrigen Merkmale der Erfindung nicht vorhanden sind (Technische Mitteilungen Krupp — Technische Berichte, 1942, Abb. 14).
In manchen Fällen empfiehlt es sich, zusätzlich auch den rückseitigen Endabschnitt des Bohrkronenschaftes mit über seinen gesamten Umfang verteilt angeordneten, in radialer Richtung nicht über die Mahlzähne des Bohrkronenkopfes hinausragenden Mahlzähnen zu versehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Bohrkrone sich beim Zurückziehen des Bohrers auch in solchen Fällen mit Sicherheit freischneidet, in denen Gesteinsstücke aus der Bohrlochwandung ausgebrochen sind.
Bohrkronenschaft und Bohrkronenkopf werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise (britische Patentschrift 288831) zylindrisch ausgebildet. Hierdurch erreicht man bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Bohrkrone eine besonders gute Führung des Bohrkronenkopfes im Bohrloch, während außerdem die Saug- und Mahlwirkung der Umfangsnuten bzw. Mahlzähne in besonderer Weise gefördert wird. Der zylindrisch ausgebildete Bohrkronenschaft wird hierbei gegen den gleichfalls zylindrisch ausgebildeten Bohrkronenkopf um ein gegenüber der radialen Tiefe der Ansaugekanäle geringeres Maß abgesetzt, so daß sich die Ansaugekanäle mit entsprechend geringerer radialer Tiefe auch über den vorderen Teil des Bohrkronenschaftes erstrecken. Der Querschnitt der nutenartigen Ansaugekanäle und ihr Umfangsabstand werden in Anpassung an die Eigenschaften des zu durchbohrenden Gesteins sowie an die Querschnittsabmessungen des kleinsten stirnseitigen Absaugekanals der Bohrkrone so gewählt, daß in jedem Falle von den Mahlzähnen bzw. nutenartigen Ansaugekanälen eine absaugefähige Korngröße erzeugt wird.
Obwohl die besonders große Saugwirkung bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bohrkrone die sofortige Abführung von genügend zerkleinerten Gesteinsteilchen gewährleistet, kann eine weitere Sicherung gegen ein Zusetzen der Ansaugekanäle dadurch erreicht werden, daß ihr Querschnitt zur Stirnfläche der Bohrkrone hin in an sich bekannter Weise erweitert ist. Diese Erweiterung kann stufenförmig oder aber stetig ausgebildet sein.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist jeweils eine Seitenkante der Ansaugekanäle in Umfangsrichtung vorgezogen und als Schneide ausgebildet. Die Mahlzähne können hierbei in an sich bekannter Weise nach Art einer sperrklinkenartigen Verzahnung ausgebildet sein, wodurch sich eine die Mahlwirkung besonders fördernde Zahnform ergibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen eine Saug-Bohrkrone in Seitenansicht und Stirnansicht;
Fig. 3 bis 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Saug-Bohrkrone, und zwar in Ansicht, Stirnansicht und Rückansicht.
Die auf einen nicht dargestellten Hohlbohrer aufzusetzende Bohrkrone besteht aus dem Schaft 1 und dem Kopf 2, in welchem die Schneide 3 eingesetzt ist. Die Stirnseite des Kopfes ist, von der Schneide 3 ausgehend, nach beiden Seiten schräg rückwärts gerichtet. In diese Stirnseiten münden die Ansaugekanäle 4 und 5, von welchen der Kanal 4 im Querschnitt etwas kleiner bemessen ist als der Kanal 5. Die Kanäle 4, 5 können außerdem zu dem im Innern der Bohrkrone vorgesehenen, an den Hohlbohrer angeschlossenen Ableitungskanal hin konisch erweitert sein.
Der Bohrkronenkopf 2 ist zylindrisch ausgebildet und im Durchmesser etwas größer gehalten als der anschließende zylindrische Schaft 1.
In der Mantelfläche des Bohrkronenkopfes 2 sind zahnartig ausgebildete, nutenartige Ansaugekanäle 6 vorgesehen. Diese zahnartigen Kanäle 6 besitzen einen kleinen Querschnitt und sind in größerer Anzahl gleichmäßig verteilt über den Mantelumfang angeordnet, und der Umfangsbestand der Kanäle 6 ist verhältnismäßig gering. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, führt die Anordnung dieser zahnartigen Ausnehmungen zu dem Aussehen einer Sperrklinkenverzahnung. Die Verzahnung hat neben der Aufgabe, die angesaugte Luft über den Umfang des gesamten Bohrkopfes gleichmäßig zu verteilen und mit hoher Geschwindigkeit der Bohrlochsohle zuzuleiten, den Zweck, das sich in dem Ringraum zwischen Bohrkronenschaft und Bohrloch ansammelnde nachgebrochene oder angesaugte Gestein zu zermahlen, so daß der Weg der angesaugten Luft frei bleibt. Die nutenartigen Ansaugekanäle 6 sind im wesentlichen parallel zur Längsachse der Bohrkrone gerichtet. Die Nuten sind außerdem zur Stirnseite der Bohrkrone hin erweitert.
Die Ansaugekanäle 6 können sich auf einen Teil des Schaftes erstrecken, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Wie Fig. 3 erkennen läßt, kann auch das rückseitige Ende der Bohrkrone, d. h. des Schaftes i, mit einer Mahl verzahnung 6 α versehen sein, deren Querschnittsform derjenigen entsprechen kann, die am Bohrkronenkopf vorgesehen ist. Die Tiefe dieser Mahlverzahnung 6 a kann gegenüber derjenigen am Kopf geringer gehalten sein.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Im Querschnitt kreisförmige Bohrkrone für die Herstellung von Gesteinsbohrlöchern, in deren Stirnfläche an einen Hohlbohrer ange-
    schlossene Längskanäle einmünden und deren Mantelfläche mit mehreren in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Längsnuten versehen ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    a) Die in die Stirnfläche der Bohrkrone (i) mündenden Längskanäle (4, 5) sind über den Hohlbohrer an ein Staubabsaugegerät für die trockene Absaugung des Bohrkleins angeschlossen;
    b) die Mantelfläche der Bohrkrone (1) ist über ihre gesamte Umfangslänge mit einer größeren Anzahl von in geringem Abstand zueinander angeordneten Ansaugekanälen (6) ausgerüstet, von denen jeder einen kleineren Querschnitt besitzt als der kleinste der stirnseitigen Ansaugekanäle (4, 5);
    c) die zwischen den Ansaugekanälen (6) liegenden Umfangsabschnitte der Bohrkrone
    (1) sind als Mahlzähne zur Zerkleinerung . von Gesteinsstücken ausgebildet.
  2. 2. Bohrkrone nach Anspruch 1, deren Bohrkronenkopf gegenüber dem anschließenden Bohrkronenschaft einen größeren Durchmesser besitzt und auf seiner Mantelfläche mit Längsnuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mantelfläche des Bohrkronenkopfes in geringem Abstand zueinander angeordnete Ansaugekanäle (6) und Mahlzähne vorgesehen sind.
  3. 3. Bohrkrone nach Anspruch 2 mit sich über den vorderen Teil des Bohrkronenschaftes erstreckenden Längsnuten, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Ansaugekanäle und die Mahlzähne des Bohrkronenkopfes über einen Teil des Bohrkronenschaftes erstreckende Ansaugekanäle und Mahlzähne anschließen.
  4. 4. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der rückseitige Endabschnitt des Bohrkronenschaftes mit über seinen gesamten Umfang verteilt angeordneten, in radialer Richtung nicht über die Mahlzähne des Bohrkronenkopfes hinausragenden Mahlzähnen versehen ist.
  5. 5. Bohrkrone nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, deren Bohrkronenschaft und Bohrkronenkopf zylindrisch ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkronenschaft gegenüber dem Bohrkronenkopf um ein gegenüber der radialen Tiefe der Ansaugekanäle (6) geringeres Maß abgesetzt ist.
  6. 6. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ansaugekanäle (6) zur Stirnfläche der Bohrkrone (1) hin in an sich bekannter Weise erweitert ist.
  7. 7. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Seitenkante der Ansaugekanäle (6) in Umfangsrichtung vorgezogen und als Schneide ausgebildet ist.
  8. 8. Bohrkrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlzähne in an sich bekannter Weise nach Art einer sperrklinkenartigen Verzahnung ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 288831;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 294 004, 1 887 373, ι 169369;
    Technische Mitteilungen Krupp — Technische Berichte, April 1942, S. 7;
    Heise — Herbst·— Fritzsche, »Bergbaukunde«, Bd. I, 1949, S. 121;
    Hensoldt, »Hartmetall-Bohrkunde«, 1941, S. 76;
    VDI-Zeitschrift, Bd. 91 vom 15. 10. 1949, S. 19, Abb. 3.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    O 109 782/7 1.62
DEM1334A 1950-01-08 1950-01-08 Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub Expired DE975591C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM1334A DE975591C (de) 1950-01-08 1950-01-08 Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM1334A DE975591C (de) 1950-01-08 1950-01-08 Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE975591C true DE975591C (de) 1962-02-01

Family

ID=7291150

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM1334A Expired DE975591C (de) 1950-01-08 1950-01-08 Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE975591C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009034776A1 (de) * 2009-07-25 2011-01-27 Lindner Bau Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Kernbohrung in einer Gebäudewand und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2018050267A1 (de) * 2016-09-19 2018-03-22 Ceratizit Luxembourg S.A.R.L. Bohrkopf und bohrwerkzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1169369A (en) * 1916-01-25 Samuel Peck Drill.
GB288831A (en) * 1927-05-02 1928-04-19 Harry August Stockman Improvements in rock-drills or rock-drilling bits and the like
US1887373A (en) * 1929-03-14 1932-11-08 Cleveland Twist Drill Co Reamer and the like
US2294004A (en) * 1940-09-25 1942-08-25 Serafino Louis Demountable drill bit

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1169369A (en) * 1916-01-25 Samuel Peck Drill.
GB288831A (en) * 1927-05-02 1928-04-19 Harry August Stockman Improvements in rock-drills or rock-drilling bits and the like
US1887373A (en) * 1929-03-14 1932-11-08 Cleveland Twist Drill Co Reamer and the like
US2294004A (en) * 1940-09-25 1942-08-25 Serafino Louis Demountable drill bit

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009034776A1 (de) * 2009-07-25 2011-01-27 Lindner Bau Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Kernbohrung in einer Gebäudewand und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102009034776B4 (de) * 2009-07-25 2011-07-07 Lindner Bau GmbH, 85125 Verfahren zur Herstellung einer Kernbohrung in einer Gebäudewand und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2018050267A1 (de) * 2016-09-19 2018-03-22 Ceratizit Luxembourg S.A.R.L. Bohrkopf und bohrwerkzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2928445C2 (de) Bohrwerkzeug mit ringförmiger Schneidkante
DE2306397C3 (de) Vorrichtung zum bergmännischen drehenden oder drehschlagenden Bohren
DE2945766C2 (de) Bohrkrone und Bohrwerkzeug mit einer solchen Bohrkrone
DE1533644C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum annähernd waagerechten Durchbohren von Dämmen aus Erd- oder Gesteinsschichten
DE2912396A1 (de) Anordnung zum gesteinsbohren mit einem gesteinsbohrer
DE19810193A1 (de) Bohrwerkzeug
DE102014104678A1 (de) Drehbohrer mit schneideinsatz zum eingreifen in erdschichten
DE3822249A1 (de) Hohlbohrwerkzeug
EP0563561A1 (de) Bohrkrone zum Überlagerungsbohren
EP3087298B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum grabenlosen verlegen von rohrleitungen
WO2018114230A1 (de) Drehbohrwerkzeug und verfahren zum erstellen einer bohrung
DE2056598A1 (de) Verfahren zur Erweiterung von durchgehenden Bohrlöchern im Erdreich und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102017125901A1 (de) Gesteinsbohranordnung sowie Gesteinsbohrer
DE102014103806A1 (de) Drehbohrer mit Schneideinsatz mit Kantenvorbereitung
DE975591C (de) Bohrkrone mit stirnseitig offenen Kanaelen fuer die trockene Absaugung von Gesteinsstaub
DE2910323A1 (de) Bohrwerkzeug, insbesondere gesteinsbohrer
DE102013101666A1 (de) Stufenbohreranordnung
DE2517329B2 (de) Bohrkrone mit einem ringfoermigen tragkoerper
DE2758385C3 (de) Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen
DE1980712U (de) Vorrichtung zum bohren von loechern in einem von erdreich oder lockerem gestein bedeckten gebirge.
EP0334806B1 (de) Gesteinsbohrkrone
DE2642014A1 (de) Anschlusstueck fuer bohrmeissel
DE8521577U1 (de) Kronenbohrwerkzeug zum vorzugsweisen Bohren in Gestein, Mauerwerk od. dgl.
DE202015102848U1 (de) Kernbohrwerkzeug zum Gesteinsbohren
DE1188014B (de) Gesteinsbohrgeraet mit exzentrisch arbeitendem Bohrwerkzeug