DE2912396A1 - Anordnung zum gesteinsbohren mit einem gesteinsbohrer - Google Patents
Anordnung zum gesteinsbohren mit einem gesteinsbohrerInfo
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Description
- Anordnung zum Gesteinsbohren mit einem
- Gesteinsbohrer "Anordnung zum Gesteinsbohren mit einem Gesteinsbohrer" Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Gesteinsbohren mit einem Gesteinsbohrer, mit einer Vorrichtung zum Sammeln von Gesteinsbohrmehl und mit einer in einem drehfesten Kupplungsteil vorgesehenen Luftleitung, die mit dem einen Luftkanal aufweisenden Bohrerschaft in Verbindung steht Zum Sammeln von Gesteinsmehl bei Bohrvorgängen ist es bekannt, das Gesteinsmehl durch einen hohlen Bohrer abzusaugen. Hierzu ist der hohle Bohrerschaft in einen Adapter eingesetzt, der von einem drehfesten Kupplungsteil umgeben ist. Über den Adapter und das Kupplungsteil ist der hohle Bohrerschaft mit einem Staubsauger verbunden.
- Das Absaugen von Gesteinsbohrmehl führt zwar eine bessere Reinigung des Bohrloches herbei. Der Saugeffekt ist aufgrund der Länge der Saugleitung und der starken Reibung in ihr abgeschwächt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zum Gesteinsbohren zu schaffen, die mit geringerem Aufwand wesentlich effektiver ist.
- Die gestellte Aufgabe ist bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an das drehfeste Kupplungsteil eine in axialer Richtung elastische stauchbare Schutzhülse ansetzbar ist, die sich mit ihrem den Bohrer umschließenden vorderen freien Rand an die anzubohrende Fläche anlegt, und daß durch die Luftleitung und den Luftkanal Luft in das Bohrloch geblasen wird, die das Gesteinsbohrmehl aus dem Bohrloch in den zwischen dem Eupplungsteil der Schutzhülse und der anzubohrenden Fläche gebildeten Hohlraum einbläst.
- Der Blaseffekt läßt sich mit wesentlich geringerem Aufwand und einem kleinen Luftaggregat erzielen. Außerdem lösen sich beim Wegblasen die einzelnen Gesteinsstaubteile wesentlich leichter als beim Absaugen. Der Gesteins staub sammelt sich in dem Hohlraum der Hülse und kann aus diesem bei Bohrunterbrechungen durch Auskippen ausgeworfen werden.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hülse mittels eines Bajonettverschlusses an das zur anzubohrenden Fläche hin flächig ausgebildete Kupplungsteil anklinkbar. Damit ist ein leichter Austausch und eine leichte Montage möglich.
- Bohrer mit einem hohlen Bohrerschaft sind von dem bekannten Absaugeverfahren her bekannt. Derartige Bohrer sind für die Anordnung nach der Erfindung ohne weiteres einsetzbar; sie sind jedoch zu aufwendig. Dies beruht darauf, daß der gewendelte Bohrerschaft die Aufgabe hat, das gelockerte Gesteinsmehl nach hinten wegzuführen. Dies ist aber nur unter normalen Abtransportbedingungen, d. h. ohne Blas- oder Saugvorrichtung notwendig. Wenn zur Gesteinsbohrmehlabfuhr besondere Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise das Blasen oder Saugen, dann ist die Wendel überflüssig. Dies gilt auch für die Anordnung nach der Erfindung, bei der das Gesteinsbohrmehl ausgeblasen wird.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die aber für sich allein auch bereits eine Erfindung darstellt, ist der zur Anwendung kommende Bohrer dadurch gekennzeichnet, daß der aus Hartmetall gebildete Kopf des Bohrers und eine rückseitige Aufnahme an den beiden Enden einer den Bohrerschaft bildenden Stahlhülse befestigt sind.
- Eine Stahlhülse steht der Steifigkeit eines Bohrerschaftes üblicher Art in keiner Weise nach. Sie hat nur den Vorteil, daß sie endlos hergestellt werden kann und besonders günstig herstellbar ist, solange sie glattwandig ausgebildet ist.
- Kommt bei dem Bohrer nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein einstückiger, mehrschneidiger und sternförmiger Bohrkopf zur Anwendung, dann sind die einzelnen Schneiden nur im Bereich der Hülse mit dieser verbunden. Es verbleiben zwischen der Hülse und den Schneiden offene Zwickel, durch die die Blasluft ausgetrieben werden kann. Die rückseitige Aufnahme kann ganz entsprechend den Wünschen des Benutzers ausgebildet werden Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die in Arbeitsstellung befindliche Anordnung zum Gesteinsbohren, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des zur Anwendung kommenden Bohrerkopfes.
- Die Anordnung zum Gestinsbohren ist an die anzubohrende Fläche 1 einer Wand 3 angesetzt. Die Anordnung besteht aus einem Adapter 5, der beispielsweise von einer Drehschlagbohrmaschine angetrieben wird. In den Adapter ist ein Bohrer 7 eingesetzt, der gerade dabei ist, in die Wand 3 ein Bohrloch 9 einzubohren.
- Auf dem sich drehenden Adapter ist ein Kupplungsteil 11 verdrehfest gelagert. Dieses zur anzubohrenden Fläche 1 hin flächig ausgebildete Kupplungsteil trägt eine Schutzhülse 13 die sich an die anzubohrende Fläche 1 anlegt und einen Hohlraum 15 ausbildet, in dem sich Gesteinsbohrmehl sazzeln kann.
- ?1ährend sich der über den Schaft 17 in Umdrehung versetzte Adapter 5 dreht und den Kopf 19 des Bohrer 7 tiefer in die Wand 3 enarbeitet, steht das Kupplungsteil 11 still. Es wird von der das Bohren vornehmenden Person in der Hand gehalten, arozu es beispielsweise mit einem Handgriff ausgetistet sein kann. Das Kupplungsteil greift in eine Ringnut 21 des Adapters 5 und ist in dieser Ringnut gelagert. In dem dem Kern 23 des Adapters zugewandten Teil 25 des Kupplungsteils befindet sich eine ringförmige Ausnehmung 27, in die über einen Schlauch 29 und eine Luftleitung 31 Luft eingeblasen wird.
- Der Kern 23 des Adapters ist mit einer mittigen Bohrung 32 versehen, von der radiale Bohrungen 35 abgehen zu dem Ringkal 27 in dem Kupplungsteil 11. Die Luft aus der Leitung 31 kann mithin über die Kanäle 35 und 33 weitergeleitet werden zu dem Bohrer 7.
- Die Schutzhülse 13 besteht aus einem elastischen stauchbaren Material und ist auf der Seite des Kupplungsteiles 11 mit einer Verstärkung 37 versehen, die sich an das Kupplungsteil 11 anlegt. Das wandseitige Ende der Schutzhülse ist glerchfalls mit einem Verstärkungsring 37 versehen, der sich an die anzubohrende Fläche 1 anlegt. Das Verstärkungsteil 37 und das Kupplungsteil 11 bilden zusammen einen Bajonettverschluß 41 aus, der ein leichtes Einklinken und Ausklinken der Schub2-hülse 13 zuläßt. Die Schutzhülse kann an ihrer Unterseite mit einem Entstaubeansatz 43 versehen sein.
- Der in der Anordnung zum Einsatz kommende Bohrer ist mit einer Aufnahme 51 ausgerüstet, die in einen Konus 53 des Adapters 5 hineinpaßt. In die Aufnahme 51 ist der als Stahlhülse 55 ausgebildete Bohrerschaft eingelötet. Die Stahlhülse 55 ist an ihrem kopfseitigen Ende 57 mit Axialschlitzen 59 verrehen.
- In diese Axialschlitze sind die Schneiden 61 eines einstückig gesinteten Hartmetallschneidenkreuzes eingeschoben. Die Gestalt der Schneiden und der Durchmesse des Rohres sind dabei so ausgowählt, daß zwischen den Schneiden uns der Rohrinnenwand Zwickel 63 überblelben, durch welche die eingeblasone Luft austreten kann.
- Während des Bohrbetriebes dringt die eingoblasene Ddft längs der Pfeile 65, 67, 69 bis zur tiefsten Stelle des Behrloches 9 ein und strömt dann an der Außenwand der Hülse 55 in den Hohlraum 15 ein, wobei sie das abgetragene Gesteinsbohrmehl mitführt und in der Schutzhülse 13 ablagert, In der Schutzhülse sind selbstverständlich Abluftlöcher vorgesehen, die einen Stau vermeiden. Die glatte Außenwand der Stahlhülse 55 erleichtert das Ausblasen des Gesteinsbohrmehles aus dem Bohrloch 9.
Claims (6)
- Datnntansprüche: 1. Anordnung zum Gesteinsbohren mit einem Gesteinsbohrer, mit einer Vorrichtung zum Sammeln von Gesteinsbohrmehl und mit einer in einem drehfesten Kupplungsteil vorgesehenen tuftleitung, die mit dem einen Luftkanal aufweisenden Bohrschaft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an das drehfeste Kupplungsteil (11) eine in axialer Richtung elastische stauchbare Schutzhülse (13) ansetzbar ist, die sich mit ihrem den Bohrer (7) umschließenden vorderen freien Rand (39) an die anzubohrende Fläche (1) anlegt, und daß durch die Luftleitung (31) in den Luftkanal (33, 35) Luft in das Bohrloch (9) geblasen wird, die das Gesteinsbohrmehl aus dem Bohrloch (9) in den zwischen dem Kupplungsteil (11) der Schutzhülse (13) und der anzubohrenden Fläche (1) gebildeten Hohlraum (15) einbläst.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse (13) mittels eines Bajonettverschlusses (41) an das zur anzubohrenden Fläche (1) hin flächig ausgebildete Kupplungsteil (11) anklinkbar ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (11) auf einem die Luftleitung (31) übernehmenden umlaufenden Bohreradapter (5) gelagert ist.
- 4. Bohrer, insbesondere für eine Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Hartmetall gebildete Kopf (61) des Bohrers (7) und eine rückseitige Aufnahme (51) an den beiden Enden einer den Bohrerschaft bildenden Stahlhülse befestigt sind.
- 5. Bohrer nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlhülse (55) glattwandig ausgebildet ist.
- 6. Bohrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlhülse (55) an den Schneiden, und zwar außerhalb des Sternpunktes (65), des mehrschneidigen, einstückigen Bohrkopfes (61) befestigt ist.
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Publications (1)
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