DE369691C

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Publication number: DE369691C
Application number: DENDAT369691D
Authority: DE

Description

B69691

Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin.

Vorrichtung zum Befestigen von Bohrschneiden an Bohrstangen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1921 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Befestigen von Bohrschneiden für mildes Gestein an Bohrstangen. Es sind bereits verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen unter Verwendung eines Langlochs in dem einen Teil und eines Zapfens mit länglichem Querschnitt' in dem andern Teil. Diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß die Verbindung den beim Arbeiten des

ίο Bohrers auftretenden Erschütterungen und sonstigen Beanspruchungen nicht genügend widersteht. Dies Hegt zum Teil dai"an, daß als Befestigungsteil an dem Bohrkopf nur ein einseitig angebrachter Lappen ; verwendet wird, der nur einen verhältnismäßig geringen Querschnitt haben kann .und außerdem beim Arbeiten des Bohrers sehr ungünstig beansprucht wird. Bei anderen Anordnungen sind die Einsatzschneiden zwischen zwei nebeneinanderstehenden Wangen am Bohrstangenkopf mittels Schrauben befestigt. Diese Anordnungen sind aber unbequem zu handhaben.

Gemäß der Erfindung wird eine sehr widerstanidsfähige, zuverlässige und bequem zu handhabende Befestigungsvorrichtung geschaffen, die darin besteht, daß zwei nebeneinanderstehende Wangen, zwischen denen die Einsatzschneide befestigt wird, an ihrem freien Ende durch einen länglichen Zapfen - verbunden sind. Andererseits, erhält die Bohrschneide in bekannter Weise ein Langloch, das aber nicht allseitig geschlossen ist, sondern sich in einem Schlitz fortsetzt, dessen Breite geringer ist als die Breite des Langlochs. Infolgedessen entstehen am unteren Ende der Bohrschneide zwei Zungen, die eine besonders zuverlässige Befestigung a;uch an dieser Stelle am Bohrkopf ermöglichen.

Die seitlichen Begrenziuingsflächen der Zungen treten außerdem gegen die Schnoidenbreite zurück.

Auf der Zeichnung ist 1 die Bohrschneide und 2 die Bohrstange mit dem Bohrkopf 3. Der Bohrkopf hat zwei Wangen 4, die durch einen länglichen Zapfen 5 miteinander verbunden sind. Die Bohrschneide hat ein Langloch 6 mit daran anschließendem Schlitz 7 und den beiden Zungen 8 und 9.

Um die Bohrschneide aim Bohrkopf zu befestigen, wird sie von der Seite über den Zapfen 5 geschoben und dann in die richtige Lage gedreht und nach unten gedrückt. Die beiden Zungen 8 und 9 greifen dann in eine Aussparung 10 am Bohrkopf ein.

Um die Befestigung der Zungen 8 und 9 in der Aussparung 10 noch sicherer zu machen, kann man die Zungen etwas spreizen oder gegeneinander verdrehen, so daß sie beton Einführen in die Aussparung 10 in Spannung gesetzt werden.

Claims

Patent-Anspruch e:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Bohrschneiden an Bohrstangen mit zwei nebeneinanderstehenden Wangen am Bohrstangenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen an ihren freien Enden durch einen Zapfen mit länglichem Querschnitt miteinander verbunden sind, und daß die Bohrschneide mit einem Langloch mit anschließendem Schlitz versehen ist, deren Breite geringer ist als die Breite des Langlochs, so daß die Bohrschneide am unteren Ende in zwei Zungen ausläuft, deren seitliche Begrenzungsflächen gegen die Schneidenbreite zurücktreten.

2. Vorrichtung zum Befestigen von Bohrschneiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen gespreizt oder gegeneinander verdreht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.