DE1296107B - Bohrkopf fuer Bergwerksgewinnungsmaschinen - Google Patents
Bohrkopf fuer BergwerksgewinnungsmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrkopf für innerhalb des Innenbohrers koaxial zu ihm ein zwei-
Bergwerksgewinnungsmaschinen, bestehend aus einem ter ebenfalls im wesentlichen halbzylindrischer Innen-
trommelförmigen Außenbohrer und einem koaxial zu bohrer mit mehreren in Haltern sitzenden Schneid-
ihm angeordneten Innenbohrer. — Derartige Bohr- meißeln an seiner Vorderkante und einer in die
köpfe sind in verschiedenen Ausführungsformen be- 5 gleiche Richtung wie die Seitenöffnung des ersten
kannt, insbesondere sind solche bekannt (vgl. USA.- Innenbohrers weisenden Seitenöffnung als Durchlaß
Patentschrift 2 784 955), bei denen beide Bohrer mit für das Abbaugut angeordnet. Nach einer besonderen
einem Durchlaß für das mittels der an ihren bogen- Ausführungsform der Erfindung ist der bzw. sind die
förmigen Vorderkanten angeordneten Schneidmeißeln Innenbohrer mittels eines Schaftes in die Bohrwelle
in Form konzentrischer kreisförmiger Bohrschlitze io eingesetzt und sind zwischen der Vorderkante der
losgebrochene Abbaugut versehen sind und an der Bohrwelle und der rückwärtigen Tragplatte des
bogenförmigen Außenfläche des Innenbohrers ein in Innenbohrers Beilagscheiben zur bedarfsweisen Axial-
den Bohrschlitz hineinragender Brecherkeil vorge- verschiebung des Innenbohrers gegenüber dem zylin-
sehen ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform lie- drischen Außenbohrer angeordnet. Diese besondere
gen die Schneidmeißel des Innenbohrers und des 15 Ausführungsform führt dazu, daß man den Bohr-
Außenbohrers gleichmäßig verteilt auf einer Kreis- kopf in einfachster Weise zur Erzielung eines opti-
bahn und in einer Ebene. Es wird somit ein innerer malen Wirkungsgrades an das jeweils angetroffene
Kern und ein diesen umgebender Ringkern aus- Abbaugut anpassen kann. Eine weitere Ausführungs-
gebohrt. Das bedingt praktisch doppelte Bohr- form des erfindungsgemäßen Bohrkopfes, die sich
arbeit. 20 in funktioneller Hinsicht auszeichnet, ist gekenn-
Darüber hinaus behindert ein derartiger Aufbau zeichnet durch einen wenigstens an einer der vorde-
den Abtransport des aufgebohrten Abbaugutes. Vor ren Schneidkanten befestigten, seitlich angeordneten
allen Dingen ist bei einem derartigen Aufbau eine in Drehrichtung vorspringenden Räumfinger in etwas
weitgehende Zerkleinerung des Abbaugutes erforder- größerer Breite als der angeschnittene Bohrschlitz,
lieh. Hierdurch wird der für den Vortrieb des Bohr- 35 jedoch in diesem nicht so weit wie die Schneidmeißel
kopfes erforderliche Energieaufwand in nachteiliger hineinragend, zum Freiräumen der sich in das Ab-
Weise erhöht und der Wirkungsgrad herabgesetzt. baugut vorschiebenden vorderen Schneidkante vom
Bei einem anderen bekannten Bohrkopf (vgl. USA.- Schrämklein.
Patentschrift 2 955 810) ist stirnseitig an der Bohr- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
welle ein Führungsbohrer angeordnet und sind kon- 30 darin zu sehen, daß die Innenbohrer das Abbaugut
zentrisch zu diesem an einem an der Bohrwelle gegen die Wandung des Außenbohrers, der sich im
angeordneten Arm zwei weitere Bohrsegmente be- Bohrloch abstützt, drücken und damit aufbrechen
festigt. Auch bei dieser Ausführungsform liegen die kann. Diese Maßnahme läßt sich ohne nennenswer-Schneiden
der einzelnen Schneidmeißel im wesent- ten zusätzlichen Energieaufwand verwirklichen,
liehen in einer Ebene. Dieser Aufbau bedingt Biege- 35 Darüber hinaus können über die Seitenöffnungen
momente an der Bohrwelle, was zu nachteiligen Ver- auch größere Abbaugutbrocken abtransportiert werklemmungen
und erhöhter Reibung führen kann. den. Das führt im Endergebnis zu einer wesentlichen
Auch bei dieser bekannten Ausfuhrungsform be- Reduzierung sowohl der Schneid- als auch der Zerfriedigt
der Wirkungsgrad nicht. kleinerungsarbeit, wobei jedoch gleichzeitig eine
Im übrigen ist bei der zuletzt beschriebenen Aus- 40 wohldefinierte Führung des Bohrkopfes selbst sicher-
führungsform die Anordnung der einzelnen Schneid- gestellt ist. Von besonderem Vorteil ist die Ausfüh-
meißel so getroffen, daß jeweils einer mit seiner rungsform mit zusätzlichen Beilagscheiben, da durch
Schneide nach außen weist, der nächste genau auf Rückverstellung der Innenbohrer an Achsrichtung
dem Radius des Kreissegmentes angeordnet ist, wäh- der Bohrwelle eine zusätzliche Anpassung an unter-
rend der jeweils dritte mit seiner Schneidkante nach 45 schiedliche Arten oder Sorten des Abbaugutes gege-
innen weist. Diese Maßnahme führt zwar zu einer ben ist. Der geringere Aufwand für die Zerkleine-
entsprechenden Verbreiterung des Bohrschlitzes, rung des Abbaugutes führt darüber hinaus zu einer
kann jedoch die vorstehend beschriebenen Nachteile Herabsetzung des Verschleißes und des erforder-
nicht beseitigen. liehen Energieaufwandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 50 Im folgenden wird die Erfindung an Hand
Bohrkopf für Bergwerksgewinnungsmaschinen zu einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
schaffen, der sich einerseits durch gute Führung und Zeichnung, in der weitere erfindungsgemäße Merk-
andererseits durch eine vorteilhafte Abführung auch male aufgezeigt sind, näher erläutert. Es zeigt
grobstückigen Abbaugutes auszeichnet. Fig. 1 in der Seitenansicht und teilweise aufge-
Die Erfindung betrifft einen Bohrkopf für Berg- 55 brachen einen erfindungsgemäßen Bohrkopf mit
werksgewinnungsmaschinen, bestehend aus einem trommeiförmigem Außenbohrer und im wesentlichen
trommeiförmigen Außenbohrer und einem koaxial halbzylindrisch ausgebildetem Innenbohrer,
zu ihm angeordneten Innenbohrer, beide mit einem F i g. 2 die Stirnansicht des Gegenstandes nach
Durchlaß für das mittels der an ihren bogenförmigen Fig. 1,
Vorderkanten angeordneten Schneidmeißel in Form 60 F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenkonzentrischer
kreisförmiger Bohrschlitze losgebro- Standes nach Fig. 1 mit zwei halbzylindrischen
chene Abbaugut, wobei an der bogenförmigen Außen- Innenbohrern,
fläche des Innenbohrers ein in den Bohrschlitz hinein- F i g. 4 die Stirnansicht des Gegenstandes nach
ragender Brecherkeil vorgesehen ist. Die Erfindung Fig. 3,
besteht darin, daß der Innenbohrer im wesentlichen 65 F i g. 5 eine stufenweise Anordnung der Halter
halbzylindrisch mit einer den Durchlaß für das Ab- mit den Schneidmeißeln,
baugut ergebenden Seitenöffnung ausgebildet ist. Fig. 6 und 7 das stufenweise Eindringen der
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist Schneidmeißel für Bohrköpfe, die sich mit 48 Um-
3 4
drehungen pro Minute bei einem Vorschub von kante des nächstfolgenden Brecherkeils des weiteren
2,75 m pro Minute drehen, Innenbohrers 62 hinaus unwirksam ist, da die Vor-
F i g. 8 und 9 eine den F i g. 6 und 7 entsprechende derkante 63 des zusätzlichen Innenbohrers praktisch
Ausführungsform für gleiche Umdrehungszahl jedoch auf einem Radius mit der Vorderkante 58 des Inneneinen
Vorschub von 3,35 m pro Minute und 5 bohrers 57 liegt, während die horizontale Projektion
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch einen Teil der Hinterkante 64 des Innenbohrers 62 etwa durch
des trommeiförmigen Außenbohrers mit zugeordne- den Mittelpunkt der Hinterkante des Innenbohrers
tem Räumfinger. 57 geht.
Nach F i g. 1 und 2 besteht der dargestellte Bohr- Der Innenbohrer 62 besitzt eine gewundene Hinkopf
aus einem trommeiförmigen Außenbohrer 1 io terkante, welche an eine gewundene Bodenplatte
und einem halbzylindrischen Innenbohrer 47. Der zwischen dem Innenbohrer 57 und 62 befestigt ist,
Außenbohrer 1 besitzt bogenförmige Endstücke 3 deren Vorderkante 66 im wesentlichen auf dem gleizur
Aufnahme der Bohrwelle 6, auf der eine Wen- chen Radius liegt wie die Vorderkante 58 und 63,
del 4 zum Abtransport des Abbaugutes angeordnet während die Hinterkante 67 in der horizontalen Verist.
Die einzelnen Bohrwellenabschnitte und der 15 bindungsebene zwischen der Hinterkante 59 und der
Bohrkopf sind über Vierkantausnehmungen und Hinterkante 64 liegt. Der Innenbohrer 57 ist auf
Vierkantzapfen aneinander angeschlossen. Bei der einer kreisförmigen Tragplatte 68 befestigt, die ebenin
den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform falls über eine Beilagscheibe 70 mit dem Schaft 71
sind die einzelnen Bohrschneiden 24 in einer zur verschweißt ist. Die Unterkante 73 der Schrägplatte
Bohrachse orthogonal verlaufenden Ebene angeord- 20 72 verläuft quer über die Vorderfläche und ist mit
net. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, er- ihrer bogenförmigen Kante an die Innenflächen der
streckt sich der halbzylindrische Innenbohrer 47 über Innenbohrer angeschlossen. Die Innenkante der
etwas mehr als 180° und ist mit einer Tragplatte 48 Bodenplatte 65 ist der Schraubenlinie 75 entlang
unter Zwischenschaltung von Beilagscheiben 50 auf an den Innenbohrer 57 angeschweißt. Das ergibt
den quadratischen Schaft 51 der Bohrwelle 6 be- 25 einen hohen Beanspruchungen gewachsenen Aufbau
festigt, bei der dargestellten Ausführungsform auf- des Innenbohrers, der einen weiten Zwischenraum 76
geschweißt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen der Innenfläche des trommeiförmigen
jedoch die Tragplatte 48 im vorderen Teil nicht ab- Außenbohrers 1 und dem Innenbohrer 62 frei läßt,
gerundet. Sie ist vielmehr in ihrem Durchmesser Der zweite Innenbohrer ist ebenfalls mit einem
etwas größer als die Beilagscheibe 50 ausgebildet und 30 Brecherkeil 77 versehen, der praktisch im gleichen
verläuft von der Vorderkante 52 des Innenbohrers 47 Winkel wie der Brecherkeil 60 angeordnet ist und
bis zu dessen Interkante 53. Mittig auf der Außen- an die Außenfläche des Innenbohrers 62 anschließt,
fläche des Innenbohrers 47 ist ein Brecherkeil 30 Der Innenbohrer 62 besitzt sechs Schneidmeißel, von
angeordnet, dessen Vorderkante 31 in den Bohr- denen der erste die Position des Schneidmeißels 27,
schlitz eindringen kann und auf Grund ihrer Schräg- 35 der zweite die Position des Schneidmeißels 25, der
stellung von etwa 30° zur Längsachse des Bohr- dritte die Position des Schneidmeißels 26, der vierte
kopfes für den Abtransport des Abbaugutes sorgt. die Position des Schneidmeißels 25, der fünfte die
Quer zur Tragplatte 48 verläuft im übrigen, wie dies Position des Schneidmeißels 27 und der sechste die
bei 55 angedeutet ist, eine Schrägplatte 54. Diese ist Position des Schneidmeißels 26 einnimmt. Der Abüber
Schweißnähte 56 an die Enden des halbzylindri- 40 stand zwischen den einzelnen Bohrschneiden ist jeschen
Innenbohrers angeschlossen. Hierdurch wird doch etwa der gleiche wie bei den Bohrschneiden
das Abbaugut zwischen Vorder- und Hinterkante des Innenbohrers 57.
52 und 53 des Innenbohrers seitlich abgeleitet. Ein Der Schneidmeißel 25 besitzt eine Bohrschneide 24
Kern kann sich somit nicht bilden. Der halbzylindri- mitten auf den Kreiszylinder des jeweiligen Bohrsche
Innenbohrer 47 ist koaxial zur Bohrwelle derart 45 elementes während der Schneidmeißel 26 eine nach
angeordnet, daß er praktisch mit dem Beginn einer innen und der Schneidmeißel 27 eine nach außen
jeden Wendel 4 fluchtet. Bei der in den F i g. 3 und 4 gerichtete Bohrschneide aufweist. Durch die Schneiddargestellten
Ausführungsform sind zwei halbzylin- meißel 26 und 27 wird somit die Breite des Bohrdrische
Innenbohrer konzentrisch zur Bohrwelle 6 Schlitzes definiert.
angeordnet. Der innenliegende Innenbohrer 57 ist 50 Wie die F i g. 1, 2 und 6 deutlich erkennen lassen,
ähnlich wie der in den F i g. 1 und 2 beschriebene ist der kreissegmentförmige Innenbohrer 47 an seiner
ausgebildet. Er besitzt jedoch einen kleineren Radius, Vorderkante mit Stufen 38, 39, 40 und 41 versehen,
so daß nur 4 Schneidmeißel auf ihm angeordnet wobei die erste Stufe als die normale Vorderkante
werden können, bei denen die Schneide des ersten des Innenbohrers anzusehen ist, die zweite Stufe
25 auf der Stirnseite des Innenbohrers angeordnet ist, 55 und jede nachfolgende Stufe progressiv von der ur-
des zweiten 27 nach außen weist, des dritten 26 nach sprünglichen Bohrelementkante bis wenigstens auf
innen weist und der vierte wieder in der Position eine der beiden letzten Bohrschneiden der Gruppe
des Schneidmeißels 27 angeordnet ist. Die Vorder- vorrückt. Die Anordnung nach F i g. 6 ist vorzugs-
kante des Innenbohrers 57 ist bei dieser Ausfüh- weise so getroffen, daß die erste Bohrschneide von
rungsform mit 58 bezeichnet, während an die Hinter- 60 dem Schneidmeißel 25, die zweite Bohrschneide von
kante die Seitenöffnung 59 anschließt, welche mit dem Meißel 26, die dritte Bohrschneide von dem
dem rückwärtigen Ende des Brecherkeils 60 fluchtet, Meißel 27, die vierte Bohrschneide wiederum von
dessen schmaleres Ende 61 in einem Winkel von einem Bohrmeißel 25 und die letzte Bohrschneide
annähernd 60° zu einer durch die Längsachse des wiederum von einem Bohrmeißel 25 und die letzte
Bohrkopfes verlaufenden Ebene angeordnet ist. Diese 65 Bohrschneide von einem Bohrmeißel 27 gebildet
andere Anordnung des Brecherkeils gegenüber wird. Bei nur fünf Bohrschneiden sollte vorzugsweise
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die letzte Bohrschneide den äußeren oder größeren
zweckmäßig, da dieser Brecherkeil über die Hinter- Durchmesser des Bohrschlitzes anschneiden. Wie die
F i g. 2 femer erkennen läßt, sind auf dem trommeiförmigen Außenbohrer 1 jeweils drei Gruppen von
Bohrschneiden angeordnet und ist ein beträchtlicher Zwischenraum zwischen den einzelnen Gruppen vorhanden.
In diesem Zwischenraum sind Räumfinger 42 eingesetzt, deren Vorderkante 43 nicht so weit
herausragt, wie der mittlere Schneidmeißel 25 mit seiner Bohrschneide 24, der jedoch etwas breiter als
diese Bohrschneide ausgebildet ist. Er ist jedoch wiederum nicht so breit wie der durch die Schneidmeißel
26 und 27 freigeschnittene Bohrschlitz 29, der in der F i g. 10 aufgezeigt ist.
Ferner liegt die Vorderkante 66 des ersten Innenbohrers 62 in Drehrichtung vor der Vorderkante 58
des zweiten Innenbohrers 57 bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform. Über die bei
einem derartigen Aufbau geschaffenen Seitenöffnungen 583 59 bzw. 63, 64 kann das Abbaugut in einfachster
Weise auch großstückig der nachgeschalteten Wendel 4 zugeführt werden.
Der quadratische Schaft 71 trägt sowohl den Innenbohrer 57 als auch den Innenbohrer 62 und
definiert somit die Stellung dieser gegenüber dem Außenbohrer 1 und der Wendel 4. Die stufenweise
Anordnung der Schneidmeißel 25 bis 27 und der zugeordneten Halter23 gemäß Fig. 5 ergibt eine
ideelle Arbeitsweise, wenn lediglich ein einziger Innenbohrer vorgesehen ist, der einen halbzylindrischen
Aufbau aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die einzelnen Stufen aus
gleichmäßigen Abstufungen von 9,5 mm von der Basis der Anfangskante 38 des Innenbohrers 37 aus
gemessen. In den F i g. 6 und 7 ist die gleiche Anordnung der Bohrschneiden 24 zusammen mit den
Schrägbahnen, auf welchen sie entlanggleiten, dargestellt. Und zwar handelt es sich bei Fig. 6 um
einen Bohrkopf, der mit 48 Umdrehungen pro Minute angetrieben ist und einen Vorschub von 2,75 m
pro Minute aufweist, während nach F i g. 7 bei gleicher Drehzahl die Vorschubgeschwindigkeit 3,65 m
pro Minute beträgt. Die Darstellungen zeigen dabei deutlich, wie jede einzelne Bohrschneide zur Ausbildung
des Bohrschlitzes erforderlich ist und welche Vorteile gegenüber der Ausbildung nach den F i g. 8
und 9 auftreten, bei welchen die Bohrschneiden alle in der gleichen Höhe bei 38 angeordnet sind und die
Vorschubgeschwindigkeit ebenfalls 2,75 m pro Minute bzw. 3,65 m pro Minute bei gleicher Drehzahl
beträgt. Im übrigen sind die einzelnen Stufen gemäß F i g. 5 mit 34 bis 41 bezeichnet. Die Bohrschneiden
24 sind in den Positionen^, B, C und JE dargestellt,
wobei D und E aus Fig. 5 in der gleichen Weise schneiden wie alle Bohrschneiden gemäß Fig. 7,
während die Bohrschneiden A, B und C jeweils eine beträchtlich größere Belastung übernehmen, wie dies
der Abstand zwischen den parallelen Linien zeigt, die bei einem Vorschub von 2,75 m pro Minute und
48 Umdrehungen als Spirale ausgezogen wären. Gemäß den Fig. 5 bis 9 sind die Schneidlinien der
Bohrschneiden A, B, C, D und E außerdem beim Vorschub des Bohrkopfes dargestellt, wobei A, B,
C, D und E den Weg der Bohrschneiden andeuten, der bei einer Umdrehung zurückgelegt wird. Ein
Vergleich der F i g. 6 und 7 mit den F i g. 8 und 9 zeigt den durch die Abstufung der Halter 23 mit den
Schneidmeißeln 25 bis 27 und der dadurch hervorgerufenen Anordnung der Bohrschneiden 24 gemäß
Fig. 6 und 7 erzielbaren größeren und wesentlich
gleichmäßigeren Vorschub gegenüber der Anordnung nach den F i g. 8 und 9. Im übrigen ist bei den in
den Figuren dargestellten Ausführungsformen außenseitig auf dem trommeiförmigen Außenbohrer 1 eine
eine geringe Höhe aufweisende Räumwendel 22 und 16 angeordnet, die gleichzeitig als Verschleißstücke
dienen. Über diese wird gleichzeitig das Schrämklein außenseitig des Außenbohrers nach hinten abgefördert.
Der Außenbohrer besitzt im übrigen mehr als eine Gruppe von Haltern 23 für die Schneidmeißel
25 bis 27.
Claims (13)
1. Bohrkopf für Bergwerksgewinnungsmaschinen, bestehend aus einem trommelförmigen
Außenbohrer und einem koaxial zu ihm angeordneten Innenbohrer, beide mit einem Durchlaß für
das mittels der an ihren bogenförmigen Vorderkanten angeordneten Schneidmeißel in Form konzentrischer
kreisförmiger Bohrschlitze losgebrochene Abbaugut, wobei an der bogenförmigen Außenfläche des Innenbohrers ein in den
Bohrschlitz hineinragender Brecherkeil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbohrer (47 bzw. 62) im wesentlichen
halbzylindrisch mit einer den Durchlaß für das Abbaugut ergebenden Seitenöffnung (63, 64) ausgebildet
ist.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Innenbohrers
(62) koaxial zu ihm ein zweiter ebenfalls im wesentlichen halbzylindrischer Innenbohrer (57)
mit mehreren in Haltern (23) sitzenden Schneidmeißeln (25, 26, 27) an seiner Vorderkante und
einer in die gleiche Richtung wie die Seitenöffnung des ersten Innenbohrers weisenden Seitenöffnung
(58, 59) als Durchlaß für das Abbaugut angeordnet ist.
3. Bohrkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Innenbohrer (57)
mit seiner hinteren Schneidkante (59) in Drehrichtung hinter der Hinterkante (67) des ersten
Innenbohrers (62) endet und an seinem Außenmantel einen ebenfalls hinter der Hinterkante (67)
des ersten Innenbohrers endenden Brecherkeil (60) trägt.
4. Bohrkopf nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (66) des
ersten Innenbohrers (62) in Drehrichtung vor der Vorderkante (58) des zweiten Innenbohrers (57)
liegt.
5. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbohrer (57 bzw.
62) mittels eines Schaftes (51 bzw. 71) in die Bohrwelle (6) eingesetzt ist und zwischen der
Vorderkante der Bohrwelle und der rückwärtigen Tragplatte (48 bzw. 68) des Innenbohrers Beilagscheiben
(50 bzw. 70) zur bedarfsweisen Axialverschiebung des Innenbohrers gegenüber dem zylindrischen Außenbohrer (1) angeordnet
sind.
6. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung des
Innenbohrers bzw. der Innenbohrer (47 bzw. 62 und 57) eine zur Tragplatte (48 bzw. 68) des
Innenbohrers verlaufende Schrägplatte (54 bzw. 65 und 72) angesetzt ist.
7. Bohrkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderkante des im wesentlichen halbzylindrischen Innenbohrers bzw. der Innenbohrer (47
bzw. 62 und 57) Stufen (38, 39, 40, 41) zur progressiv versetzten Anordnung der Schneidmeißel
(25, 26, 27) in axialer Richtung des Bohrkopfes aufweist.
8. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch Abstufungen (38, 39, 40, 41) an
der Vorderkante des Innenbohrers bzw. beider Innenbohrer (47 bzw. 62 und 57) zur Befestigung
der Schneidmeißel (25, 26, 27) in der Weise, daß die Schneidkante eines jeden Schneidmeißels
gegenüber dem nächstfolgenden vom ersten »5 Schneidmeißel aus bis wenigstens zu den beiden
letzten progressiv vorrückt.
9. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmeißel (25, 26,
27) des innersten Innenbohrers (47 bzw. 57) ao gruppenweise angeordnet sind und ihre Schneidkanten
in axialer Richtung vom ersten Schneidmeißel der Gruppen wenigstens bis zu den beiden
letzten Schneidmeißeln der Gruppen progressiv vorrücken. as
10. Bohrkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen wenigstens
an einer der vorderen Schneidkanten befestigten, seitlich angeordneten und in Drehrichtung
vorspringenden Räumfinger (42) in etwas größerer Breite als der angeschnittene Bohrschlitz
(29), jedoch in diesem nicht so weit wie die Schneidmeißel (25, 26, 27) hineinragend, zum
Freiräumen der sich in das Abbaugut vorschiebenden vorderen Schneidkante vom Schrämklein.
11. Bohrkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante des zylindrischen
Außenbohrers (1) mehrere Räumfinger (42) in gleichen Abständen voneinander angeordnet
sind.
12. Bohrkopf nach Anspruch 10 und 11, gekennzeichnet durch eine von der einen Seite des
Räumfingers (42) nach rückwärts verlaufende Verstärkungsplatte (46) zur Ausbildung einer das
Schrämklein von der vorrückenden Vorderkante aus nach innen ableitenden Tasche (45).
13. Bohrkopf nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumfinger (42)
in Drehrichtung schräg nach vorn weist und dadurch in Drehrichtung eine Vertiefung bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909522/45
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