DE219006C - - Google Patents
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- DE219006C DE219006C DENDAT219006D DE219006DA DE219006C DE 219006 C DE219006 C DE 219006C DE NDAT219006 D DENDAT219006 D DE NDAT219006D DE 219006D A DE219006D A DE 219006DA DE 219006 C DE219006 C DE 219006C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/002—Valves, brakes, control or safety devices for steam engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 219006 KLASSE 14#. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezweckt, unzulässige Geschwindigkeitsüberschreitungen von
Kraft- und Arbeitsmaschinen unabhängig vom Regler, selbst wenn der letztere infolge Abfallen
oder Gleiten des Riemens (oder sonstiger Betriebsstörungen) nicht funktionieren sollte,
unter allen Umständen zu verhindern und hierdurch die so gefährlichen Schwungradexplosionen
oder sonstige Betriebsunfälle und
ίο Störungen zu vermeiden. Gegenüber bekannten
Apparaten dieser Art, die beispielsweise am Schwungrad selbst angebracht sind und mit
letzterem rotieren, zeichnet sich die neue Einrichtung nicht allein durch Einfachheit der
Bauart und Sicherheit der Wirkungsweise, sondern besonders auch dadurch aus, daß
der Apparat feststehend neben der Maschine an leicht zugänglicher Stelle angebracht werden
kann, und daß man es jederzeit in der Hand hat, durch eine sehr einfache Manipulation
sich während des Betriebes darüber zu vergewissern, ob der Apparat in einwandfreier
Weise funktioniert und ob er im Ernstfalle seine Wirkung ausüben würde.
. 25 Das Merkmal der neuen Einrichtung besteht im wesentlichen in einer von der Maschine etwa durch eine Kurbel oder Exzenter unmittelbar angetriebene Luftpumpe. Beim Überschreiten der normalen Tourenzahl entsteht in dieser Luftpumpe ein Überdruck, welcher in bekannter Weise einen besonderen Kolben anhebt. Durch diese Bewegung wird eine Falle ausgelöst und hierdurch beispielsweise bei Dampfmaschinen das Zufallen eines Drosselventiles veranlaßt, welches sofort die weitere Zufuhr des Dampfes absperrt und die Maschine stillsetzt. Ebenso könnte aber auch durch die Auslösung der Falle die Bewegung eines andern die Zufuhr des Kraftmittels absperrenden Organes, beispielsweise bei Pressen die Bewegung eines Riemenrücker, welcher den die Presse antreibenden Riemen sofort abwirft, veranlaßt werden.
. 25 Das Merkmal der neuen Einrichtung besteht im wesentlichen in einer von der Maschine etwa durch eine Kurbel oder Exzenter unmittelbar angetriebene Luftpumpe. Beim Überschreiten der normalen Tourenzahl entsteht in dieser Luftpumpe ein Überdruck, welcher in bekannter Weise einen besonderen Kolben anhebt. Durch diese Bewegung wird eine Falle ausgelöst und hierdurch beispielsweise bei Dampfmaschinen das Zufallen eines Drosselventiles veranlaßt, welches sofort die weitere Zufuhr des Dampfes absperrt und die Maschine stillsetzt. Ebenso könnte aber auch durch die Auslösung der Falle die Bewegung eines andern die Zufuhr des Kraftmittels absperrenden Organes, beispielsweise bei Pressen die Bewegung eines Riemenrücker, welcher den die Presse antreibenden Riemen sofort abwirft, veranlaßt werden.
Die Erfindung ist in Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar in seiner Anwendung bei einer Dampfmaschine. Eine
von der Maschine unmittelbar angetriebene Welle α setzt mit Hilfe eines Exzenters b den
Pumpenkolben c einer Luftpumpe d in Bewegung, die in der Nähe der Dampfmaschine, etwa
auf einem Gestell e, montiert ist. Der Pumpenkolben saugt bei jedem Hub durch die Öffnung f
eine bestimmte Menge Luft an und drückt sie durch das gleiche Loch auch wieder aus dem
Zylinder hinaus. Mit Hilfe einer Drosselschraube g, deren vorderes konisches Ende
den Durchtrittskanal für die ein- und austretende Luft mehr oder weniger verengt, kann
die jedesmal angesaugte und ausgestoßene Luftmenge entsprechend reguliert und in ein bestimmtes
Verhältnis zur Umdrehungszahl der Maschine gebracht werden.
Sobald nun die Maschine ihre normale Tourenzahl überschreitet, ohne daß der Regler entsprechend
eingreift, so kann infolge der größeren Geschwindigkeit des Pumpenkolbens c beim
Saughub des letzteren die Luft durch die öff-
nung f nicht so schnell eintreten. Hierdurch entsteht in der Pumpe ein gewisser Unterdruck,
welcher das Rückschlagventil h beansprucht; so daß durch das letztere hindurch die
Luft in den Zylinder eintritt. Beim Vorwärtsgang des Kolbens c nun kann die Luftmenge
infolge der größeren Geschwindigkeit nicht so schnell durch die Austrittsöffnung f allein entweichen,
so daß im Zylinder ein gewisser
ίο Überdruck entsteht. Dieser Überdruck wirkt
auf einen besonderen Kolben i, der für gewöhnlich, d. h. beim normalen Gang der Maschine,
durch die Kraft einer Feder k niedergehalten wird. Der Kolben i wird durch den
Überdruck auswärts bewegt und stößt hierbei gegen das untere Ende einer Nase I (Fig. 1
und 2), welche die Gestalt eines auf dem Bolzen m gelagerten Doppelhebels besitzt. Durch
diese Bewegung wird das obere Ende der Nase /, welche den Hebel η hakenförmig übergreift,
zurückbewegt, wodurch der Hebel η freigegeben wird. Dieser bildet einen Teil der durch die
Schraubenfeder 0 gespannt gehaltenen Falle, so daß bei Zurückbewegung der Nase I der
Hebel η in der eingezeichneten Pfeilrichtung mit erheblicher Kraft in die entgegengesetzte
Stellung W1 umschlägt. Bei dieser Bewegung
stößt er gegen den Hebel p an, der an der Säule q um den Bolzen r drehbar gelagert ist
und den Winkelhebel s t, der an der gleichen Säule auf dem Bolzen u drehbar sitzt, mit
Hilfe des Stiftes ν festhält. Sobald sich also der Hebel p in der eingezeichneten Pfeilrichtung
bewegt und den Stift ν freigibt, wird auch der Winkelhebel s t freigegeben. An
dem Arm t des letzteren hängt mittels des Zugorganes w der winkelförmige Gewichtsarm x,
der auf der Spindel der Drosselklappe y befestigt ist. Sobald also der Winkelhebel s t
durch die Falle freigegeben ist, fällt das Gewicht χ der Drosselklappe abwärts und die
letztere sperrt innerhalb des Dampfrohres ζ den weiteren Zutritt des Kraftmittels zur
Dampfmaschine ab, so daß die Maschine sofort stillgesetzt wird.
Die besondere Ausbildung der Falle und des sonstigen Hebel- und Übersetzungsgetriebes,
mit welchem das die Zufuhr des Kraftmittels absperrende Organ χ y in Verbindung steht,
könnte natürlich auch von der gezeichneten Ausführungsform abweichen, ohne daß hierdurch
die Erfindung beeinflußt würde. Ferner könnte, wie erwähnt, anstatt der Drosselklappe
y auch ein Riemenrücker (beispielsweise bei Pressen, die durch einen Riemen angetrieben
werden) in ähnlicher Weise beim Durchgehen der Antriebsmaschine zu einer ausrückenden
Bewegung veranlaßt werden. Selbstverständlich könnte auch der Antrieb der Luftpumpe
auf andere Weise als mittels der gezeichneten Exzenterbewegung erfolgen. Wesentlich
ist nur, daß die Luftpumpe in unmittelbarer Antriebsverbindung mit der Kraftmaschine
steht, derart, daß sie entweder die gleiche oder eine proportionale Tourenzahl wie die Kraftmaschine
besitzt.
Die beschriebene Einrichtung zeichnet sich, wie erwähnt, dadurch aus, daß sie jederzeit
leicht beaufsichtigt und nachgesehen werden kann und durchaus sicher funktioniert. Der
Kolben c der Luftpumpe kann ebenfalls in jeder beliebigen Weise, beispielsweise als Metallkolben
oder mit Manschettendichtung aus Leder ausgeführt sein. Auf gute Dichthaltung des Kolbens ist besonders zu achten. Es besteht
jedoch ein besonderer Vorteil des Apparates darin, daß man während des Betriebes
in jedem Augenblick prüfen kann, ob der Apparat zuverlässig ist und im Ernstfalle einwandfrei
arbeiten würde. Man braucht zu diesem Zwecke lediglich das Luftloch f etwa mit der
Hand zuzuhalten. Falls der Kolben c gut abdichtet, so drückt die im Zylinder enthaltene
Luft, die jetzt durch die Öffnung /".nicht mehr
entweichen kann, sofort auf den Kolben i, wodurch die Falle in Tätigkeit gesetzt wird
und die Drosselklappe zufällt. Sollte daher beim Zuhalten des Luftloches f keine Bewegung
des Kolbens i eintreten, so ist dies, ein Zeichen, daß der Kolben c nicht mehr dichthält, und daß
die Manschette oder die sonstige Dichtung des Kolbens erneuert werden muß.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sicherheitsvorrichtung zur Verhütung des Durchgehens von Kraft- und Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zylinder einer von der Maschine unmittelbar angetriebenen, mit einer regulierbaren Luftöffnung (f) und einem Rückschlagventil (h) versehenen Luftpumpe (d) beim Überschreiten der normalen Tourenzahl während des Saughubes überschüssige Luft durch das Rückschlagventil eingelassen wird, welche beim Druckhub einen Überdruck erzeugt, wodurch ein besonderer Kolben angehoben wird, der infolgedessen eine Falle (I η ο) auslöst und hierdurch die Bewegung eines die Zufuhr des Kraftmittels absperrenden Organes (xy) veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219006C true DE219006C (de) |
Family
ID=480173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219006D Active DE219006C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219006C (de) |
-
0
- DE DENDAT219006D patent/DE219006C/de active Active
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