DE218839C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE218839C DE218839C DENDAT218839D DE218839DA DE218839C DE 218839 C DE218839 C DE 218839C DE NDAT218839 D DENDAT218839 D DE NDAT218839D DE 218839D A DE218839D A DE 218839DA DE 218839 C DE218839 C DE 218839C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- sulfur
- melt
- zinc
- alkalis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N sulfur Chemical compound [S] NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 15
- 229910052717 sulfur Inorganic materials 0.000 claims description 15
- 239000011593 sulfur Substances 0.000 claims description 15
- 239000003518 caustics Substances 0.000 claims description 7
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 7
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 2
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 18
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 7
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 7
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 6
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 6
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 3
- 229910052718 tin Inorganic materials 0.000 description 3
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000007670 refining Methods 0.000 description 2
- 150000004763 sulfides Chemical class 0.000 description 2
- XCAUINMIESBTBL-UHFFFAOYSA-N Lead(II) sulfide Chemical compound [Pb]=S XCAUINMIESBTBL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- NWONKYPBYAMBJT-UHFFFAOYSA-L Zinc sulfate Chemical compound [Zn+2].[O-]S([O-])(=O)=O NWONKYPBYAMBJT-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- WATWJIUSRGPENY-UHFFFAOYSA-N antimony Chemical compound [Sb] WATWJIUSRGPENY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052787 antimony Inorganic materials 0.000 description 1
- RQNWIZPPADIBDY-UHFFFAOYSA-N arsenic Chemical compound [As] RQNWIZPPADIBDY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052785 arsenic Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 229910000464 lead oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910044991 metal oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000004706 metal oxides Chemical class 0.000 description 1
- YEXPOXQUZXUXJW-UHFFFAOYSA-N oxolead Chemical compound [Pb]=O YEXPOXQUZXUXJW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 150000002927 oxygen compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 229940071182 stannate Drugs 0.000 description 1
- 125000005402 stannate group Chemical group 0.000 description 1
- WGPCGCOKHWGKJJ-UHFFFAOYSA-N sulfanylidenezinc Chemical compound [Zn]=S WGPCGCOKHWGKJJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000003464 sulfur compounds Chemical class 0.000 description 1
- 150000004764 thiosulfuric acid derivatives Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B13/00—Obtaining lead
- C22B13/02—Obtaining lead by dry processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B13/00—Obtaining lead
- C22B13/06—Refining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218839 KLASSE 40«. GRUPPE
abgebenden Stoffen.
Um das Blei von seinen Verunreinigungen, insbesondere von Zink, zu trennen, wurde vorgeschlagen,
das Metall unter einer Decke von .Ätznatron zu schmelzen, wobei die Verunreinigungen
von dem Ätznatron aufgenommen würden. Neuerdings angestellte Versuche haben nun ergeben, daß auf diese Art zwar das Zink
und Zinn aus dem Metall in die Natronschmelze vollständig übergeht, die anderen Verunreinigungen
jedoch nur zu einem geringen Teil entfernt werden. Die Erklärung für letzteren Umstand liegt in der äußerst geringen
Löslichkeit der meisten Metalloxyde (welche sich unter Mitwirkung des Ätznatrons als
Sauerstoffträger bilden) in dem Ätznatron. Die Entfernung des Zinks und Zinns' auf
diesem Wege hat ferner den Nachteil, daß mindestens solche Mengen Ätznatron verbraucht
werden, als nötig sind, um Zinkat bzw. Stannat zu bilden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Trennen des Bleies von seinen
Verunreinigungen, welches darin besteht, daß das Blei erhitzt wird mit einem Gemisch von
Ätzalkalien und Schwefel oder solchen Körpern, welche Schwefel unter den vorliegenden Umständen
abgeben. Die Vorgänge bei dieser Art von Raffination sind vermutlich die, daß sich
einmal Antimon, Zinn und Arsen als Sulfosalze der Alkalien in der Schmelze lösen, und
daß die meisten übrigen Verunreinigungen vorübergehend Sauerstoffverbindungen bilden, dann
in Schwefelverbindungen übergehen und infolge der Unlöslichkeit der letzteren in der Schmelze
sich abscheiden. Der Vorteil dieses Verfahrens vor dem vorerwähnten besteht einmal darin,
daß in einem einzigen Arbeitsvorgang sämtliche Verunreinigungen (außer dem Silber) aus
dem Blei entfernt werden können, und ferner darin, daß bei der Trennung des Zinks vom
Blei nur eine relativ geringe Menge der Ätzalkalien erforderlich ist. Aus letzterem Grunde
ist auch das der Erfindung zu Grunde liegende Verfahren besonders geeignet, aus dem
Zinkschaum das Zink zu entfernen, welches dann in bekannter Weise aus dem gebildeten
Schwefelzink wiedergewonnen werden kanri.
Selbstverständlich wird auch etwas Bleioxyd von der Schmelze aufgenommen. Das Blei hat
jedoch eine wesentliche geringe Affinität zum Schwefel als seine Verunreinigungen. Infolgedessen
wird erst dann Schwefelblei gebildet werden, wenn alle anderen Oxyde in Sulfide verwandelt sind, zu welchem Zeitpunkte der
Prozeß unterbrochen wird. Es geht daher nur sehr wenig Blei in die Schmelze über.
Das Verfahren wird nun in der Weise ausgeführt, daß das zu reinigende Blei bei etwa
500 ° mit einer Decke von geschmolzenen Ätzalkalien versehen wird, welcher Schwefel oder
Schwefelalkalien oder Thiosulfate der Alkalien oder alkalischen Erden zugefügt Werden, wobei
eine gründliche Durchmischung des Metalls mit der Schmelze erfolgt. Die Schmelze
wird nach kurzem Erkalten in breiartigem Zustande abgenommen, und die in ihr enthaltenen
Metalle können in bekannter Weise gewonnen werden.
An Stelle der genannten Schwefel abgebenden Stoffe kann auch Schwefelblei in Verbindung
mit Ätzalkalien verwendet werden, da sich dasselbe ^infolge der geringen Affinität des
Bleies zum Schwefel mit den verunreinigenden Metallen oder ihren in der Schmelze gelösten
Oxyden umsetzt, wobei die Sulfide der letzteren Metalle gebildet werden.
Die Verwendung des Schwefelbleies insbesondere zum Entfernen des Kupfers wurde
zwar früher schon vorgeschlagen, jedoch wurde das Schwefelblei allein, also nicht im Gemisch
mit Ätzalkalien benutzt. Diese Verwendungsweise hat bedeutende Nachteile gegenüber der
vorliegenden. Wenn man nämlich mit dem Schwefelblei als geschmolzenem Raffinationsmittel arbeitet, so ist hierzu eine Temperatur
von mindestens 1000° erforderlich, welche Temperatur die Gefäße stark angreift. Bei
niederer Temperatur dagegen muß man das pulverförmige Schwefelblei mit dem geschmolzenen
Blei vermischen, wobei die Umsetzung wesentlich langsamer und vollkommener
vor sich geht und außerdem bedeutende Verluste an metallischem Blei unv^ermeidlich
sind, da kleine Bleiteilchen immer in dem Pulver zurückbleiben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Reinigen von Blei unter Verwendung von Ätzalkalien und Schwefel abgebendenStoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall mit einem Gemisch von Ätzalkalien und Schwefel oder Schwefel abgebenden Stoffen erhitzt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218839C true DE218839C (de) |
Family
ID=480026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218839D Active DE218839C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218839C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046334B (de) * | 1952-05-02 | 1958-12-11 | H J Enthoven & Sons Ltd | Verfahren zum Reinigen von Blei und Bleilegierungen |
DE972662C (de) * | 1951-06-17 | 1959-09-03 | Unterharzer Berg Und Huettenwe | Verfahren zum Entfernen von Zinn aus Legierungen, insbesondere des Bleis |
FR2195694A1 (en) * | 1972-08-14 | 1974-03-08 | American Smelting Refining | Decopperizing lead - using caustic alkali and pyrite |
-
0
- DE DENDAT218839D patent/DE218839C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972662C (de) * | 1951-06-17 | 1959-09-03 | Unterharzer Berg Und Huettenwe | Verfahren zum Entfernen von Zinn aus Legierungen, insbesondere des Bleis |
DE1046334B (de) * | 1952-05-02 | 1958-12-11 | H J Enthoven & Sons Ltd | Verfahren zum Reinigen von Blei und Bleilegierungen |
FR2195694A1 (en) * | 1972-08-14 | 1974-03-08 | American Smelting Refining | Decopperizing lead - using caustic alkali and pyrite |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2540641A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von zinkanlagenrueckstaenden | |
DE2557399C2 (de) | Verfahren zum Auslaugen von Nickel aus einem Sulfidstein | |
DE218839C (de) | ||
DE2908570A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung der wertmetalle aus katalysatoren | |
DD234444A1 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung der metallweste von zum und/oder zink enthaltenden materialien | |
DE592237C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Zinnlegierungen | |
DE1137223B (de) | Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon, Zinn und anderen saure Oxyde bildenden Verunreinigungen aus Kupfer | |
DE2305518A1 (de) | Gewinnung von kupfer aus kupfersulfidhaltigen konzentraten | |
DE704932C (de) | Verfahren zum Trennen von Kobalt und Kupfer | |
DE241483C (de) | ||
DE371435C (de) | Verfahren zur Reduktion von Molybdaen-Schwefelverbindungen | |
DE2707578A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von rohkupfer aus kupfererzen oder -konzentraten, welche schaedliche oder wirtschaftlich bedeutsame mengen an anderen nichteisenmetallen enthalten | |
AT42438B (de) | Verfahren zum Reinigen von Blei. | |
DE528927C (de) | Entfernung von Zink aus Metallen und Metallegierungen, insbesondere aus Schriftmetall | |
DE3402356A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden | |
DE203518C (de) | ||
DE228868C (de) | ||
DE296992C (de) | ||
DE289077C (de) | ||
AT118601B (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Antimon und Kupfer enthaltenden Legierungen oder Rückständen. | |
DE439876C (de) | Raffinieren von Blei | |
DE166959C (de) | ||
DE122825C (de) | ||
DE503806C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Metallen, die mit Schwefel fluechtige Verbindungen bilden, insbesondere Zinn, Wismut, Molybdaen | |
DE463811C (de) | Verfahren zur direkten Erzeugung von Messingen aus gemischten Kupfer-Zink-Bleierzen |