DE371435C - Verfahren zur Reduktion von Molybdaen-Schwefelverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Molybdaen-Schwefelverbindungen

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DE371435C
DE371435C DEN19945D DEN0019945D DE371435C DE 371435 C DE371435 C DE 371435C DE N19945 D DEN19945 D DE N19945D DE N0019945 D DEN0019945 D DE N0019945D DE 371435 C DE371435 C DE 371435C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/34Obtaining molybdenum

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Description

  • Verfahren zur Reduktion von molybdän-Schwefelverbindungen. Gegenüber den bisher bekannten, mit Siliziden vorgenommenen Reduktionsverfahren für Molybdän-Sohwvefelverbindungen betrifft der Gegenstend der Erfindung lein Verfahren zur Glewinnumg von techniisch brauchbaren Molybdänlegierungen sowiie von metallischem Molybdän selbst und ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Verfahrens als Reduktionsmittel drei verschiedene Gruppen wvahlweise verwendet werden. Erstens die Eisenmetalle, zweitens leicht schmelzende Weißmetalle und drittens die Karbide von Chrom oder Mangan. Als Metalle der ersten Gruppe seilen erwähnt Chrom, Mangan, Kupfer, Eisen, Nickel, als Metalle der zweiten Gruppe: Blei, Zinn, Antimon, Wismut.
  • An Stelle den reinen schweren Metalle können auch ihre Mischlungen oder Legierungen unter- oder miteinander und ferner auch Mischungen mit Leichtmetallen verwendet verden. Als Aussführungsbeispiel sei angegeben: Man erhitzt Ferromengan mit der zu verarbeitenden Molybdän-Schwefelverbindung, z. B. Molybdänglanz, und erhält dabei schwefelfreies Molybdän, wähnend sich eine schwefelhaltige Schlecke, die das Eisen und Mangan enthält, über dem Metallbade absetzt. Diese Schlacke kann durch die an sich bekannten Zusiochdäge dünmfüsisiig gemacht werden. Wenn die reduzierenden Metalle im Überschuß venvendet werden, so entstehen deren Legierungen mit Molybdän, z. B. im vorliegenden Falle Ferro-Mangan-Molybdän.
  • Wenn. man als Reduktionsmittel an Stelle der reinen Metalle deren Verbinsdungen verwendet, so kann die Reaktion in aun sich bekannter Weise sogeführt werden, daß sich diese Elemente erlst während des Verfahrens ergeben und dann nnmittelbar wirken. Wenn man z. B. anstatt von reinem Nickel als Redcluktüonsmittel nunmehr vom Nickeloxyd arusgeht, so hat man nur während der Reaktion für dessen Reeduziierung, z. B. durch darübersgeleiteten Wasserstoff, zu sorgen, w,vorauf dann das frei werdende Nickel in der bereits erwähnten Weise wirkt.
  • Soll das Molybdän mit anderen Elementen legiert werden, so kann maon ferner diese Elemente dien Reaktionsgemisch von vornherein zusetzen, beispielsweise einige Prozente Wolframs. Ebenso kann man auch anstatt dieser Elemente im freien Zustande deren Verbindungen zusetzen, um das gleiche Ergebnüs zu erzielen. Ein kleiner Zusatz von Wolframsulfid bei dem erwähnten Verfahren wird gleichzeitig mitreduziert und sliefert dann lein wolframhaltiges Molybdänprodukt.
  • In allen Fällen ist es besonders günstig, eine Trennung von Molybdän und Schlacke zu erreichen und die Trennung von beiden Schichten 'zu erleichtern. Dies wird z. B. bei Verwendung von Blei als Reduktionsmittel dusrch Beigabe von Ätzkali oder Schwefelalkali erreicht. Es bilden sich dgnn leicht zwei voneinander getrennte Schichten, die jede für sich eine getrennte Behandlung zulassen. Isst leine Trennung auch durch die obigen Mittel noch nicht möglich, so hat man durch Behandlung des erkaslteten Schmolzgutes ,durch chemiische Mfbel, z. B. durch Säumen, oder Verwitterung, idiie Mägliidhlkeit, das reduzierte Metall von den Sulfiden zu trennen. Dann ergibt sich das Molybdän nicht als Regulus, sondern in Form von Pulver, das sich im Bade absetzt. Auf die gleiche Waise können sowohl reinlas Molybdän als auch Molybdänlegienungen erhalten werden.
  • Als Ausführungsbeispiel dafür soll gelten: Wenn die Reduktion durch Eisen vollzogen wird, so entsteht als erstes Produkteine Schmelzmasse, welche Ferromolybdän mnit Schwefeleisen innig gemischt enthält. Beim Behandeln dieser Masse mit verdünnter Schwefelsäure löst sich das Schwefeleisen heraus, das Ferromolylbdän bleibt als reines schwefelfreies Pulver zurück. Den gleichen Erfolg, wenn auch in längerer Zeit, kann man durch Verwitterung der Sulfide erzielen, wobei man das Material zweckmäßig zerkleinern wird.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Reduktion von Molybdän-Schwefelverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion entweder durch die Gruppe der Eisenmetalle von Chrom bis Kupfer oder durch leichtsdhmelzende Metalle, wie Blei, Zinn, Wismut, Antimon, oder durch die Karbide von Chrom oler Mangan erfolgt.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Zusätze, z. B. durch Alkaliverbindungen, die Trennung der Schmelze in zwei Schichten bewirkt bzw. befördert wird.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht gründlicher Trennung in zwei Schichten die ganze Masse mnit chemischen Mitteln, z. B. mit Säuren, behandelt wird, welche das Molybdän oder dessen Verbindungen in Pulverform niederschlagen lassen.
  4. 4. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I (und 2, dadurch gekennzeichnüt, daß @die nicht abschei@dbaren Sulile herau@sgeätzt bzw. verwittert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2550973A1 (de) 2011-07-23 2013-01-30 SastoMed GmbH Wundspray

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