DE671943C - Verfahren zum Gewinnen von Eisen neben schwerer als Eisen reduzierbaren Begleitmetallen, wie z.B. Chrom, Titan, Vanadin - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Eisen neben schwerer als Eisen reduzierbaren Begleitmetallen, wie z.B. Chrom, Titan, Vanadin

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DE671943C
DE671943C DEK136543D DEK0136543D DE671943C DE 671943 C DE671943 C DE 671943C DE K136543 D DEK136543 D DE K136543D DE K0136543 D DEK0136543 D DE K0136543D DE 671943 C DE671943 C DE 671943C
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DE
Germany
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iron
slag
vanadium
accompanying metals
reducible
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Expired
Application number
DEK136543D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hugo Bansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B11/00Making pig-iron other than in blast furnaces
    • C21B11/06Making pig-iron other than in blast furnaces in rotary kilns
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/006Starting from ores containing non ferrous metallic oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Eisen neben schwerer als Eisen reduzierbaren Begleitmetallen, wie z. B. Chrom, Titan, Vanadin Es ist schon vorgeschlagen worden, die in Eisenerzen auftretenden schwerer reduzierbaren Begleitmetalle dadurch von dem Eisen zu trennen, daß man die Reduktion bei so niedrigen Temperaturen vornimmt, daß nur das Eisen metallisch ausgeschieden wird und die anderen Metalle verschlacken. Dieses Verfahren ist jedoch nur durchführbar, wenn die Begleitmetalle, z. B. Cr, Ti, V, in einem verhältnismäßig starken Anteil .auftreten und infolgedessen bei der Abscheidung des Eisens in der Schlacke eine solche Anreicherung erzielt wird, daß sich ein weiteres Reduktionsverfahren zur Gewinnung der Begleitmetalle aus der Schlacke lohnt.
  • Weiterhin scheitert dieses bekannte Verfahren sehr oft daran, daß beim Verarbeiten mancher Erze, vor allem solcher, die Eisen und Mangan enthalten, nach der Reduktion des Eisens zu Eisenschwamm dieser auf magnetischem Wege nicht von dem reduzierten Mangan zu trennen ist, da Mangan, und Eisen im ursprünglichen Erz zu stark verwachsen sind. Für Erze dieser Art hat man vorgeschlagen, das Reduktionserzeugnis einzuschmelzen, um geschmolzenes Eisen und eine Schlacke zu erhalten, die das Mangan enthält und ihrerseits ,auf Ferromangan verarbeitet werden kann. Aber auch hierdurch kannpraktisch eine saubere Trennung nicht erreicht werden, da im flüssigen Zustand sofort Wechselwirkungen zwischen Schlacke und Metallbad eintreten, wobei auf Grund der hohen Mangananreicherung in der Schlack ,e eine Reduktion des Mangans aus der Schlacke ins Metallbad vor sich geht.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das schwerer reduzierbare Begleitmetall zugleich mit dem Eisen durch Reduktion bei hoher Temperatur zu gewinnen. Verarbeitet man jedoch auf diese Weise, z. B. im Hochofen, ein Eisenerz mit einem geringeren Gehalt von Begleitmetallen, so befinden sich diese entweder in einer solchen Verdünnung in dem entstehenden Roheisen, daß ihre besondere Wirkung als Diesoxydatioins- oder Legierungsstoff infolge des großen Eisenüberschusses nicht ausgenutzt werden kann, oder die Kohlenstoffaufnahme und Carbidbildung stört die Anwendung, auch wenn das Begleitmetall in genügender Anreicherung vorhanden ist.
  • Es ist deshalb z. B. für vanadinhaltiges Roheisen schon vorgeschlagen worden, durch Verblasein wieder eine Trennung vorzunehmen, so daß es als das leichter @oxydierbare Metall verschlackt. Infolge des gleichzeitigen Abbrandes des Eisens und seiner anderen Begleiter und der Auflösung des Birnenfutters erhält man jedoch wiederum eine unzulängliche Anreicherung in der Schlacke.
  • Ein weiteres Verfahren zum Frischen von van,adinhaltigem Roheisen will dadurch eine Verbesserung erzielen, daß das Frischverfahren zu .einem Zeitpunkt abgebrochen wird, wo das Vanadin ganz loder in der Hauptsache verschlackt ist. Ein Abbrechen des Frischeres nach dem Verschlacken der Hauptmenge des Vanadins gestaltet sich aber praktisch sehr schwierig, und eine restlose Erfassung des Vanadins ist auch bei diesem Verfahren kaum möglich.
  • Erfindungsgemäß soll nun die Trennung des zu gewinnenden Metalls von dem Eisen in folgender Weise vorgenommen werden: Zunächst werden die Begleitmetalle mit dem Eisen in einem Reduktionsvorgang, z. B. im Hochofen, metallisch gewonnen, dann mit einem an sich bekannten Frischmittel, wie Luft, Erz und Wasser, wieder oxydiert, und schließlich werden die Begleitmetalle von dem mitoxydierten Eisen durch ein Reduktionsverfahren nach Art des Krupp-Rennverfahrens getrennt, bei dem die Temperatur nur so hoch gehalten wird, daß das Eisen allein sich metallisch ausscheidet.
  • Eine möglichst hohe Anreicherung des zu gewinnenden Begleitmetalls in der Schlacke erhält -man, indem man durch die Wahl der Erze, der Temperatur und der Schlackenführung des Reduktionsofens ein Roheisen erzeugt, das vornehmlich das abzutrennende Begleitmetall im überschuß gegenüber den üblichen Eisenbegleitern enthält, die bei dem anschließenden Frischverfahren :ebenfalls verschlackt werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders zur Gewinnung von V und Ti, die in geringen Mengen im Eisenerz enthalten sind. So wählt man z. B. zur Erzeugung von V einen Möller mit möglichst hohem V- und niedrigem 1rIn-Gehalt und bläst so kalt, daß der Si- und Mn-Gehalt möglichst o, 5ö!01 unterschreitet und die Summe beider Metalle nicht wesentlich über l olo und besser unter 10!o liegt. Wenn man das Verfahren für die Gewinnung von Mangan anwendet, wird man zweckmäßig so vorgehen, daß der Si-Gehalt des erzeugten Roheisens o, 5 bis i oto nicht überschreibet. Bei phosphorhaltigem Eisen bläst man zur Verhütung des Überganges von Phosphor in die Schlacke auf saurem Futter, wenn ,auch das Eisenoxydul IG,eselsäure ,aus dem Futter löst -und die Schlackenmenge vergrößert. In vielen Fällen läßt sich eine besonders hohe Anreicherung erhalten, wenn man das Eisen auf einem Futter verbläst, das sich neutral verhält, so daß die Schlacke nur aus der Mischung flüssiger Oxyde mit einem überschuß an Eisenoxyd besteht, dessen Bildung bei völliger Entfernung der Begleitmetalle unvermeidlich ist. Als Futter ieignet sich am besten das zu bildende Oxyd selbst oder ein ihm nahestehendes. Besonders geeignet ist Chromerz oder eine Stampf- ioder Aufschmelzschicht von Eisenoxyden.
  • Sind di;@ Schlackenmengen bei niedrigen Gehaltem klein, so hält man sie durch Absteifen mit einer aufgeworfenen kalten Schlacke gleicher Zusammensetzung beim Auskippen des Eisens oder durch Vergießen aus dem Stopfen zurück, bis sich nach einer Reihe von Schmelzen genügend Schlacke gesammelt hat. Man verbläst in diesem Falle am besten so viel Eisen mit, daß der Eisenoxydulgehalt der Restschlacke für die nachfolgende Schmelze als Frischmittel dient und durch seine Wiederreduktion den Endgehalt der Schlacke an Eisenoxydul nicht erhöhen wird.
  • Wird das verblasene Eisen in einem nachfolgenden Frischverfahren gebracht, so ist für die Umgießbarkeit ein P-Gehalt von Vorteil.
  • Verbläst man z. B. ein Roheisen mit 0,2 0/01 Si, 0,2 0/01 Mn, 01,1 % V, o,o5% Ti, so erhält man in der Schlacke im günstigsten Grenzfalle
    kg 0110
    Si;02 4,2 45,2
    Mn0 2,58 27,3
    V205 1,8 ig,1
    Ti 02 0,8 8,4
    9,38 100,0
    Diese Schlacke ist mit etwa der gleichen Menge Fe O verdünnt.
  • Man trennt das Oxyd des zu gwinnenden Metalls, im vorliegenden Falle des Vanadins, v01 dem mitverbrannten Eisen nach dem Krupp-Rennverfahren bei so niedriger Temperatur, daß das Eisen metallisch gewonnen wird und das andere Metall in der Schlacke verbleibt.
  • Bei dem Krupp-Rennverfahren erhält man praktisch mangan-, vanadin-, titan-, chromfreie Eisenluppen. Wenn auch durch das Futter des Verblasegefäßes und die Achse des Reduktionskohlenstoffes eine gewisse Verdünnung eintritt, so erhält man doch auf diese Weise z. B. für die ob.engenannte Verarbeitung von Vanadineine Schlacke mit i o % V205 und mehr.
  • Falls beim Verblasen P-haltigen Eisens auf neutralem Futter Phosphorsäure in die Schlacke geht, so wird sie beim nachfolgenden Rennen mit dem Eisen wieder reduziert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verarbeiten von Eisen-,erzen, welche schwerer als Eisen reduzierbare Begleitmetalle, wie z. B. Chrom, Titan oder Vanadin,- enthalten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrenstufen i. die Begleitmaetalle werden zunächst mit dem Eisen, z. B. im Hochofen, reduziert, a. die Begleitmetalle werden durch einen Frischvorgang wieder mit .einem Teil des Eisens verschlackt, 3. die entstandene Frischschlacke wird zum Zwecke der Eisenreduktion in einem Reduktionsverfahren nach Art des Krupp-Rennverfahrens verarbeitet, wobei das Eisen in Form fester Luppen abgeschieden wird, während die Begleitmetalle in der entstandenen Schlacke angereichert werden.
DEK136543D 1935-01-17 1935-01-17 Verfahren zum Gewinnen von Eisen neben schwerer als Eisen reduzierbaren Begleitmetallen, wie z.B. Chrom, Titan, Vanadin Expired DE671943C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417101A (en) * 1942-12-19 1947-03-11 Thomas P Campbell Titaniferous magnetite treatment

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2417101A (en) * 1942-12-19 1947-03-11 Thomas P Campbell Titaniferous magnetite treatment

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