DE3402356A1 - Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden - Google Patents

Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden

Info

Publication number
DE3402356A1
DE3402356A1 DE19843402356 DE3402356A DE3402356A1 DE 3402356 A1 DE3402356 A1 DE 3402356A1 DE 19843402356 DE19843402356 DE 19843402356 DE 3402356 A DE3402356 A DE 3402356A DE 3402356 A1 DE3402356 A1 DE 3402356A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
vanadium
residues
alkali
sulfur
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843402356
Other languages
English (en)
Other versions
DE3402356C2 (de
Inventor
Hans Hess
Reimhard Dipl.-Ing. 8540 Schwabach Hähn
S. Dr. 8500 Nürnberg Sattelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEKTROMETALLURGIE GmbH
GfE Gesellschaft fuer Elektrometallurgie mbH
Original Assignee
ELEKTROMETALLURGIE GmbH
GfE Gesellschaft fuer Elektrometallurgie mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ELEKTROMETALLURGIE GmbH, GfE Gesellschaft fuer Elektrometallurgie mbH filed Critical ELEKTROMETALLURGIE GmbH
Priority to DE3402356A priority Critical patent/DE3402356C2/de
Priority to JP60002258A priority patent/JPS60228623A/ja
Priority to US06/692,040 priority patent/US4662936A/en
Priority to AT96/85A priority patent/AT392456B/de
Priority to GB8501197A priority patent/GB2153389B/en
Priority to FR8500857A priority patent/FR2558483A1/fr
Priority to IT1919085A priority patent/IT1184126B/it
Priority to LU85736A priority patent/LU85736A1/de
Publication of DE3402356A1 publication Critical patent/DE3402356A1/de
Priority to US06/921,257 priority patent/US4737187A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE3402356C2 publication Critical patent/DE3402356C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/001Dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/20Obtaining niobium, tantalum or vanadium
    • C22B34/22Obtaining vanadium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Rückständen, insbesondere aus der Aufarbeitung und/oder Verfeuerung von Erdölen von vanadium- und nickelhaltigen Katalysatoren u. dgl., wobei die Rückstände mechanisch zerkleinert und das zerkleinerte Gut mit Alkaliverbindungen gemischt sowie in einem Behandlungsofen in oxidierender Atmosphäre erhitzt wird, wobei fernerhin das erhaltene, aus dem Behandlungsofen abgezogene Gut mit Wasser ausgelaugt und die Lauge weiter aufbereitet wird. - Rückstände dieser Art entstehen bei der Aufbereitung und Verarbeitung von vanadium- und nickelhaltigen Erdölen, bei der Verkokung, Hydrodemetallisierung, Krackung, Vergasung und Verbrennung. Diese Rückstände enthalten üblicherweise 10 bis 60 Gew.-% V„0c und 3 bis 15 Gew.-% Ni neben zusätzlichen Gehalten an Mg, C, Si, Ca und S. Vanadium- und nickelhaltige Katalysatoren werden z. B. bei der Fettherstellung, der Fetthärtung und der Schwerölverarbeitung eingesetzt.
Das (aus der Praxis) bekannte gattungsgemäße Verfahren führt die Erhitzung als Röstung durch. Es führt nicht zu Produkten, die ohne weiteres eine differenzierte Weiterverarbeitung zu einerseits Nickel- und andererseits Vanadium-Produkten zulassen. Aus diesem Grunde und wegen der beschränkten, anderen Verarbeitungsmöglichkeiten werden die genannten Rückstände teilweise mit hohem Kostenaufwand auf Sondermülldeponien abgelagert.
Im einzelnen sind zur Weiterverarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Rückständen verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden, die in die großtechnische Praxis jedoch kaum eingeführt wurden. Eine Maßnahme betrifft die Verwendung dieser Rückstände bei der alum inothermischen Reduktion von Vanadiumoxiden im Elektroofen zur Herstellung von Ferrovanadium. Wegen der hohen Gehalte
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
an Schwefel, Kohlenstoff, Nickel, Silicium u. a. kann das auf diese Weise produzierte Ferrovanadium allerdings nur beschränkt als Sekundaqualität vermarktet werden. Weiterhin ist der ganze reduzierende Aufschluß mit anschließender Abtrennung des Vanadiums durch Ausfällung oder Extraktion vorgeschlagen worden. Eine kommerzielle Nutzung dieses Verfahrens ist nicht bekannt geworden.
Die gattungsgemäße Verarbeitung der Rückstände durch alkalische Röstung, wie auch der saure Aufschluß sind nur in begrenztem Umfang und nur im Verschnitt mit nickelfreien Schlacken möglich, weil ein höherer Nickelgehalt mit Röstgut die Abwasserreinigung ungünstig beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäß Verfahren so zu führen, daß Substrate entstehen, die ohne weiteres zu Nickel- und Vanadiumprodukten weiterverarbeitet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das zerkleinerte Gut mit überstochiometrischen Mengen von Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden gemischt wird und die Mischung auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur erhitzt sowie dabei und/oder danach in dem Schmelzgut mit Schwefelträgern ausreichender Menge einerseits ein vanadiumarmer Nickelstein und andererseits eine nickelarme Vanadiumschlacke gebildet werden, wobei der Nickelstein und die Vanadiurnschlacke getrennt der Weiterverarbeitung zugeführt werden. Bei (Jem Schwefel, mit dem die angegebene Umsetzung erfolgt, kann es sich um Schwefel aus den Rückständen handeln. Soweit der Schwefel aus den Rückständen stöchiometrisch nicht ausreicht, lehrt die Erfindung, daß die Mischung aus dem zerkleinerten Gut und den Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden mit Schwefelträgern in Form von sulfidischem Schwefel vor dem Erhitzen, beim Erhitzen oder in der
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Schmelze versetzt wird. Nach dem anderen Vorschlag der Erfindung wird die Mischung aus dem zerkleinerten Gut und den Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden mit nichtsulfidischen Schwefelträgern und Kohlenstoff vor dem Erhitzen, beim Erhitzen oder in der Schmelze versetzt. Die Schmelzung erfolgt zweckmäßigerweise in einem Lichtbodenofen als Schmelzaggregat. Auch alle anderen Ofentypen sind jedoch einsetzbar, insbesondere hat sich für das erfindungsgemäße Verfahren ein Kurztrommelofen bewährt. Zweckmäßigerweise zieht man die Vanadiumschlacke und den Nickelstein getrennt ab.
Zur technologischen Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist folgendes vorzutragen: Die mechanische Aufbereitung in Form einer Zerkleinerung dient der Erzielung von für den Schmelzprozeß optimalen Kornverteilungen sowie die Abtrennung von Fremdmeterial. Die optimale Korngröße läßt sich durch Versuche unschwer ermitteln. Die Verschmelzung der aufbereiteten Rückstände mit überstöchiometrischen Mengen an Alkalicarbonaten und/oder Chloriden und eine Durchmischung derselben bei Temperaturen oberhalb der Schmelztemperatur unter Anwesenheit und/oder Zugabe von Schwefelträgern, die die Bildung von Nickelstein ermöglichen, läßt sich ohne Schwierigkeiten, eben durch bloße Zugabe, verwirklichen. Erfolgt der Schwefelzusatz als nichtsulfidischer Schwefel, so ist es notwendig, zu dessen Reduktion eine ausreichend große Menge Kohlenstoff, z. B. in Form von Anthrazitkohle oder Koks mit geeigneter Körnung zuzusetzen. Der Kohlezusatz ist ebenfalls notwendig, wenn der in den Rückständen enthaltene Schwefel nicht in sulfidischer Form vorliegt und ansonsten keine reduzierenden Bestandteile im Rückstand enthalten sind. Es existieren allerdings stark schwefelhaltige und auf der anderen Seite sehr kohlenstoffhaltige Rückstände, die entsprechend gemischt werden können. Bei schwefelarmen oder schwefelfreien Rückständen kann die entsprechende Menge Schwefel in Form von Natriumsulfat oder anderen Schwefelträgern zugesetzt werden. Auch eine Kombination der Zuschläge ist möglich. Bei geringen Nickelgehalten in den Rückständen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen Sammler für Nickelstoin
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
ο
der Schmelze zuzusetzen. - Der beschriebene Schmelzpunkt kann, wie erwähnt, in jedem Schmelzaggerat durchgeführt werden. Bewährt haben sich der Lichtbogenofen klassischer Form und der Kurztrommelofen. Wie erwähnt erfolgt eine Trennung der vanadiumhaltigen Schlacke vom Nickelstein, wobei grundsätzlich drei Verfahrensvarianten möglich sind. Nach einer Verfahrensvariante kann der Nickelstein separat von der vanadiumhaltigen Schlacke abgestochen werden und kann anschließend die Schlacke der Behandlung mit Luftsauerstoff oder anderen Sauerstoff trägem, z. B. Natriumnitrat, unterworfen werden. Nach einer anderen Variante werden die vanadiumhaltige Schlacke und der Nickelstein gemeinsam abgestochen. Die Trennung erfolgt dann während des Erstarrungsvorganges. Bevorzugt ist eine dritte Ausführungsform, die bei Verwendung eines Lichtbogenofens verwirklicht werden kann. Hier kann der Nickelstein über mehrere Chargen in dem Ofen verbleiben und die Schlacke jeweils abgestochen werden. Enthält der Rückstand wenig Nickel, so kann der Nickelstein über die gesamte Schmelzkampagne im Ofen bleiben und nach dem Erkalten aus dem Ofen als Block gezogen werden. Die vanadiumhaltige Schlacke kann, wenn notwendig, in einem zweiten Aggregat, z. B. in einer Pfanne, zur Verbesserung des Oxidationsgrades weiter oxidiert werden. Dabei kann mit Luftlanzen aber auch mit chemischen Substanzen, wie Natriumnitrat, gearbeitet werden. - Die erhaltenen Produkte Nickelstein und vanadiumhaltige Schlacke werden nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet, was im einzelnen nicht der besonderen Behandlung bedarf.
Andrejewski, Honice & Partner, Patentanwälte in Essen
Ausführungsbeispiele Beispiel 1:
1 kg Mischung von C- und S-reichen V-/Ni-haltigen Verbrennungsrückständen mit
V 16,40
Ca 1,80
Mg 7,15
Ni 5,45
C 1,84
S 3,80
wurden mit 300 g Soda versetzt und bei einer Temperatur von ca. 900 0C bis zum Erreichen einer dünnflüssigen Schmelze in einem
Labor-Schmelzofen erhitzt. Diese Schmelze wurde nach dem Abkühlen grob zerkleinert und die Schlackenphase und die Nickelsteinphase untersucht. Es ergab sich folgende Analyse:
V-Schlacke Ni-Stein
V 10,40 % <0,015 %
Ni 1,53 % 53,3 %
S n.b. 18,0 %
C 0,2 % n.b.
Der Anteil an wasserlöslichen Vanadium betrug 81,6 %, die
Nickelausbeute lag bei 61,3 %,
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
O _
Beispiel 2:
30 kg V-/Ni-haltige Rückstände mit
V 23, 4 %
Ni 4, 1 Ο
Ι ~Ö
S ο, 4 %
C 1. 2 %
wurden mit 13,5 kg Soda, 6 kg Na2S04 und 1,8 kg Anthrazitkohle vermischt und bei ca. 950 0C im Kurztrommelofen geschmolzen. Zum "Sammeln" der relativ geringen Nickelsteinmenge wurden dem Ansatz noch 300 g Bleimetall zugegeben. Nach dem Erkalten und Zerkleinern wurden Schlacken- und Nickelsteinphase analysiert und dabei folgende Ergebnisse erhalten:
Schlacke Nickelstein
V 15,18 % < 0,01 %
Ni 1,7 % 49,7 %
Pb <0,01 % 23,8 %
S n.b. 23,5 %
Der wasserlösliche Anteil an Vanadium betrug 84,3 %, die Nickelausbeute lag bei 44,7 %.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen Beispiel 3:
30 kg V-/Ni-haltige Rückstände mit
V 28,85 %
Ni 11,6 %
S 1,5 %
C 0,69 %
wurden mit 13,5 kg Soda, 6 kg Na2SO4 und 1,8 kg Anthrazitkohle vermischt und bei 850 0C im Kurztrommelofen geschmolzen. Die Analyse der erkalteten Schlacke sowie des Nickelsteins ergab folgende Ergebnisse:
Schlacke Nickelstein
V 23,16 % < 0,01 %
Ni 0,31 % 73,6 %
S n.b. 21,3 %
Der wasserlösliche Anteil an Vanadium betrug 91,2 %, die Nickelausbeute lag bei 96,4 %.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 10 -
Beispiel 4:
10 kg V-/Ni-haltige Rückstände mit
V 28,85 %
Ni 11,6 %
S 1,5 %
C 0,69 %
wurden mit 4 kg Soda, 2 kg Na2SO4 und 0,6 kg Anthrazitkohle vermischt und im Lichtbogenofen bei 900 0C geschmolzen. - Die Analyse der erkalteten Schlacke sowie des Nickelsteins ergab folgende Ergebnisse:
Schlacke Nickelstein
V 23,37 % < 0,01 %
Ni 0,43 I 66,1 "o
S n.b. 25,3 %
Die V-Wasserlöslichkeit betrug 84,3 %, die Ni-Ausbeute lag bei 95,0 %.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 11 -
Beispiel 5:
10 kg V-/Ni-haltige Rückstände mit
V 28 ,85
Ni 11 ,6
S 1 ,5
C O ,69
wurden mit 4,5 kg Soda, 1,0 kg Pyrit (FeS2) und 0,6 kg Anthrazitkohle vermischt und bei 950 0C im LB-Ofen geschmolzen. - Die Analyse der Schlacke und des Nickelsteins ergab folgende Ergebnisse:
Schlacke Nickelstem
V 24,14 % <0,01 %
Ni 2,03 % 70,3 %
S _ 23,2 %
Die V-Wasserlöslichkeit betrug 87,3 %, die Ni-Ausbeute lag bei 85,0 %.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 12 -
Beispiel 6:
5000 kg V-/Ni-haltige Rückstände mit
V 28,85
Ni 11,6
S 1.5
C 0,69
wurden mit 2250 kg Soda, 1000 kg Na2SO4 und 300 kg Anthrazitkohle im Kurztrommelofen bei ca. 950 0C geschmolzen. Nach dem Abstich des Nickelsteins wirkte die Schlacke noch reduzierend, was für die weitere naßchemische Verarbeitung zu Vanadiumverbindungen nachteilig ist. Durch Nachoxidation mit Luft konnte innerhalb von zwei Stunden die reduzierende Wirkung der Schlacke wesentlich verringert werden, wie die folgenden Analysendaten zeigen:
Zeit Oxidationswert *)
Abstich
+ 1 Ii
+ 2h
3,6
1,6
0,57
*) empirisch ermittelte Maßzahl für die vorhandene Menge an reduzierenden Bestandteilen.

Claims (5)

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwalttakte: 61 235/En- Patentanmeldung GfE Gesellschaft für Elektrometallurgie mbH Grafenberger Allee 159 4000 Düsseldorf 1 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254 23. Januar 1984 "Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Rückständen" Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Rückständen, insbesondere aus der Aufarbeitung und/oder Verfeuerung von Erdölen, von vanadium- und nickelhaltigen Katalysatoren u. dgl.,
wobei die Rückstände mechanisch zerkleinert und das zerkleinerte Gut mit Alkaliverbindungen gemischt sowie in einem Behandlungsofen in oxidierender Atmosphäre erhitzt wird,
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
wobei fernerhin das erhaltene, aus dem Behandlungsofen abgezogene Gut mit Wasser ausgelaugt und die Lauge weiter aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Gut mit überstochiometrischen Mengen von Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden gemischt wird und die Mischung auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur erhitzt sowie dabei und/ oder danach in dem Schmelzgut mit Schwefelträgern ausreichender Menge einerseits ein vanadiumarmer Nickelstein und andererseits eine nickelarme Vanadiumschlacke gebildet werden, wobei der Nickelstein und die Vanadiumschlacke getrennt der Weiterverarbeitung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus dem zerkleinerten Gut und den Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden mit Schwefelträgern in Form von sulfidischem Schwefel vor dem Erhitzen, beim Erhitzen oder in der Schmelze versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus dem zerkleinerten Gut und den Alkalicarbonaten und/oder Alkalichloriden mit nichtsulfidischen Schwefelträgern und Kohlenstoff vor dem Erhitzen, beim Erhitzen oder in der Schmelze versetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung in einem Lichtbogenofen als Schmelzaggregat durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vanadiumschlacke und der Nickelstein getrennt abgezogen werden.
DE3402356A 1984-01-25 1984-01-25 Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen Expired DE3402356C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3402356A DE3402356C2 (de) 1984-01-25 1984-01-25 Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen
JP60002258A JPS60228623A (ja) 1984-01-25 1985-01-11 ニッケルを含むかつバナジウムを含む残さいの処理方法
AT96/85A AT392456B (de) 1984-01-25 1985-01-16 Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden
US06/692,040 US4662936A (en) 1984-01-25 1985-01-16 Method of treating nickel-containing and vanadium-containing residues
GB8501197A GB2153389B (en) 1984-01-25 1985-01-17 Process for treatment of nickel-and vanadium bearing residues
FR8500857A FR2558483A1 (fr) 1984-01-25 1985-01-22 Procede pour traiter des residus contenant du nickel et du vanadium
IT1919085A IT1184126B (it) 1984-01-25 1985-01-23 Procedimento per la lavorazione di residui contenenti nichel e vanadio
LU85736A LU85736A1 (de) 1984-01-25 1985-01-24 Verfahren zur verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen rueckstaenden
US06/921,257 US4737187A (en) 1984-01-25 1986-10-17 Method of treating nickel-containing and vanadium-containing residues

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3402356A DE3402356C2 (de) 1984-01-25 1984-01-25 Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3402356A1 true DE3402356A1 (de) 1985-07-25
DE3402356C2 DE3402356C2 (de) 1986-12-04

Family

ID=6225772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3402356A Expired DE3402356C2 (de) 1984-01-25 1984-01-25 Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen

Country Status (8)

Country Link
US (2) US4662936A (de)
JP (1) JPS60228623A (de)
AT (1) AT392456B (de)
DE (1) DE3402356C2 (de)
FR (1) FR2558483A1 (de)
GB (1) GB2153389B (de)
IT (1) IT1184126B (de)
LU (1) LU85736A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5774068A (en) * 1994-03-29 1998-06-30 Tamagawa Seiki Kabushiki Kaisha Absolute signal detecting method and absolute encoder
US7465692B1 (en) * 2000-03-16 2008-12-16 Pall Corporation Reactive media, methods of use and assemblies for purifying
BRPI0717817B1 (pt) 2006-09-14 2015-09-08 Albemarle Netherlands Bv processo para recuperar um ou mais metais do grupo vib a partir de um catalisador que tem um ou mais metais do grupo vib e um ou mais metais do grupo viii; composto metálico sólido; processo para a fabricação de um catalisador fresco
CN106350680B (zh) * 2016-08-31 2018-10-26 大连博融新材料股份有限公司 一种从石油燃灰中钠化焙烧提取有价金属的方法
CN114480863B (zh) * 2022-04-18 2022-07-22 中国恩菲工程技术有限公司 金属镍渣的资源化利用方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3577231A (en) * 1968-08-23 1971-05-04 Mercer Alloys Corp Process for preparing metal sulfides
US3857699A (en) * 1973-03-05 1974-12-31 Kennecott Copper Corp Process for recovering non-ferrous metal values from reverberatory furnace slags
DE2556247A1 (de) * 1974-12-19 1976-11-11 Akzo Gmbh Verfahren zum extrahieren von metallen aus erschoepften entschwefelungskatalysatoren

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1062099A (en) * 1963-04-26 1967-03-15 Degussa Process for solubilizing vanadium and optionally for obtaining ammonium metavanadate or v o
US3753681A (en) * 1970-10-01 1973-08-21 Continental Ore Corp Beneficiation of vanadium-containing materials
US3773890A (en) * 1972-04-14 1973-11-20 Union Carbide Corp Process for extracting values from spent hydrodesulfurization catalysts
JPS5137818B2 (de) * 1972-09-01 1976-10-18
NL7308789A (de) * 1973-06-25 1974-12-30
US4029495A (en) * 1976-02-05 1977-06-14 Yoshiro Hirayama Process for recovering a heavy metal catalyst component from a spent catalyst
US4280839A (en) * 1979-11-01 1981-07-28 Uop Inc. Recovery of metal values from a metal bearing source of nickel and vanadium

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3577231A (en) * 1968-08-23 1971-05-04 Mercer Alloys Corp Process for preparing metal sulfides
US3857699A (en) * 1973-03-05 1974-12-31 Kennecott Copper Corp Process for recovering non-ferrous metal values from reverberatory furnace slags
DE2556247A1 (de) * 1974-12-19 1976-11-11 Akzo Gmbh Verfahren zum extrahieren von metallen aus erschoepften entschwefelungskatalysatoren

Also Published As

Publication number Publication date
GB2153389A (en) 1985-08-21
ATA9685A (de) 1990-09-15
LU85736A1 (de) 1985-07-24
AT392456B (de) 1991-04-10
US4662936A (en) 1987-05-05
IT1184126B (it) 1987-10-22
US4737187A (en) 1988-04-12
DE3402356C2 (de) 1986-12-04
IT8519190A0 (it) 1985-01-23
FR2558483A1 (fr) 1985-07-26
JPS60228623A (ja) 1985-11-13
JPH0354168B2 (de) 1991-08-19
GB8501197D0 (en) 1985-02-20
GB2153389B (en) 1987-03-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19720420A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metalls aus einem Metalloxid
EP0874915B1 (de) Verfahren zum abtrennen von titan und vanadium aus roheisen
DE1161034B (de) Pyrometallurgisches Raffinationsverfahren fuer Kupfer
DE2616653C2 (de)
DD233855A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallischen blei
DE2650750A1 (de) Verfahren zum gewinnen von eisen aus schlacke
DE3402356C2 (de) Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen
DE2705654C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Blei und Silber aus Blei-Silber-Rückständen
DD234444A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung der metallweste von zum und/oder zink enthaltenden materialien
DE2340174C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt
DE1758799B1 (de) Verfahren zur schmeltmetallurgischen herstellung von vanadium legierungen
DE4414571C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tantal-Niob-Konzentraten
DE19705996A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxid enthaltendem Zuschlagstoff und Verwendung des Zuschlagstoffs
DE475735C (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen und Legierungen im elektrischen Ofen
DE475115C (de) Gewinnung leichtfluechtiger Metalle aus sulfidischen Erzen, Huettenprodukten und Rueckstaenden aller Art
DE1900824C3 (de) Verfahren zum Schmelzen von manganhaltigen Erzen
AT103895B (de) Verfahren zur Behandlung von oxydhaltigen Rohstoffen.
DE490092C (de) Gewinnung von Nickel- bzw. Nickel-Kupfer-Legierungen
DE3000040A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von nickel aus abfallmaterialien
DE855770C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfer
DE2949706A1 (de) Verfahren zur behandlung von bleikonzentrat
DE2914225C2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Hüttenkoks
DE932521C (de) Verfahren zur Herstellung von Blei
DE877956C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink
DE674626C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Tantal und Niob aus Tantal, Niob und andere Metalle enthaltenden Legierungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee