DE218527C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE218527C DE218527C DENDAT218527D DE218527DA DE218527C DE 218527 C DE218527 C DE 218527C DE NDAT218527 D DENDAT218527 D DE NDAT218527D DE 218527D A DE218527D A DE 218527DA DE 218527 C DE218527 C DE 218527C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stop
- speed
- switch
- train
- locomotive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 claims description 8
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi. GRUPPE
THE UNION SWITCH & SIGNAL COMPANY in SWISSVALE, V. St.. A.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Vorrichtungen zum Überwachen der Geschwindigkeit
von Zügen, bei der ein zum Auslösen der Bremsen dienender Lokomotivanschlag von Hand aus der Bahn eines Streckenanschlages
gebracht wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Lokomotivanschlag nur
dann in seine unwirksame Stellung gebracht werden kann, wenn die Geschwindigkeit des
ίο Zuges unter der zulässigen Grenze liegt.
Fig. ι zeigt eine schematische Anordnung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Lokomotivanschlages.
Der an der Lokomotive oder an einem anderen Teil des Zuges angeordnete Stellarm 2
befindet sich im allgemeinen in einer solchen Stellung, daß er von dem an dem Gleis angeordneten
Streckenanschlag getroffen werden kann. Der Arm 2 ist an dem bei 5 drehbaren
Träger 4 befestigt. Der Träger kann in die in Fig. 2 punktiert angegebene Stellung
bewegt werden, so daß der Stellarm aus der Arbeitslage gerückt ist, und zwar kann dies
mit Hilfe des Zylinders 6 erfolgen, dessen Kolbenstange 61 mit dem Träger 4 verbunden
ist. Der Zylinder ist mit einem Luftbehälter 7 durch ein Ventil 8 verbunden, das gewöhnlich
durch einen Elektromagneten 9 geschlossen gehalten wird. Der Luftbehälter hat ein Einlaßventil
10, das durch den Elektromagneten 11 gesteuert wird, und zwar wird es gewöhnlich
durch die Erregung des Magneten 11 geöffnet gehalten, dagegen geschlossen, wenn der
Stromkreis unterbrochen wird. Der Behälter 7 wird übei das Ventil 10 von einer beliebigen
Druckluftleitung 24 gespeist. Das mit der Bremsleitung in Verbindung stehende Rohr 12
besitzt ein Auslaßventil 13, das gewöhnlich durch einen Elektromagneten 14 geschlossen
gehalten wird. Der Stromkreis des Elektromagneten 9 geht über einen Schalter 15, der
durch eine von der Zuggeschwindigkeit abhängige Vorrichtung 16,17 (Zentrifugalregulator
o. dgl.) geöffnet werden kann, und ferner über den hinteren Kontakt 18 eines Handschalters
19, der in dem Führerhaus oder an einem anderen geeigneten Punkte angebracht ist.
Die elektrische Kraft wird durch eine Batterie 20 oder irgendeine andere elektrische Kraftquelle
geliefert. Der Stromkreis des Magneten 11 kann mittels des Handschalters 19 über
den vorderen Kontakt 21 geschlossen werden. Der Stromkreis des Magneten 14 geht über
einen Stromunterbrecher 22, der durch den herabhängenden Stellarm 2 bewegt werden
kann, und der geschlossen wird, wenn sich der •Arm in seiner senkrechten Lage befindet. Er
wird jedoch geöffnet, wenn der Arm von dem Streckenanschlag 3 nach der einen oder nach
der anderen Seite hin bewegt wird.
Die Anschläge 3 können in beliebiger Anzahl überall dort an dem Gleis angeordnet
werden, wo es wünschenswert ist, die Geschwindigkeit des Zuges zu überwachen und
eine bestimmte Geschwindigkeitsgrenze nicht überschreiten zu lassen. Sie können auch in
bekannter Weise mit einer Signalvorrichtung
in Verbindung stehen, so daß sie je nach der Stellung der Signalarme aufgerichtet oder niedergelegt
werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn sich die Teile in der in Fig. ι ge
zeigten Stellung befinden, so wird, wenn der Stellarm 2 gegen den Anschlag 3 trifft, der
Stromkreis des Magneten 14 an dem Strom-
to unterbrecher 22 geöffnet. Hierdurch wird die
■ Erregung des Magneten 14 aufgehoben und das Ventil 13 geöffnet, so daß die Luft aus
dem Rohre 12 entweichen kann und infolgedessen die Bremsen in Tätigkeit gesetzt werden.
Dieser Arbeitsvorgang tritt stets dann ein, wenn die Geschwindigkeit des Zuges an
dem Streckenanschlag die bestimmte, vorher festgesetzte Grenze überschreitet, und wenn
sich der Handschalter 19 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet. Wenn der Schalter
nach rechts auf den hinteren Kontakt 18 gelegt wird und die Zuggeschwindigkeit nicht
genügend groß ist, um den Schalter 15 zu öffnen, so wird der Magnet 9 erregt, dadurch
das Ventil 8 geöffnet und der Luft der Zutritt zu dem Motorzylinder 6 gestattet. Dieser
Zylinder bewegt infolgedessen den Stellarmträger 4, so daß der Arm 2 in die in Fig. 2
in punktierten Linien angegebene Ruhelage gerückt wird. Wenn die Zuggeschwindigkeit
jedoch genügend groß ist, um den Schalter 15 zu öffnen, so hat die Bewegung des Handschalters
19 nach 18 keinen Einfluß.
Wenn der Lokomotivführer den Kontakt 18 dauernd geschlossen hält und dadurch der
Magnet erregt ist, so bleibt der Lokomotivanschlag 2 doch nicht dauernd in seiner wirkungslosen
Ruhelage; er geht ^vielmehr nach einer gewissen Zeit ohne Zutun des Führers
in seine wirksame senkrechte Stellung von selbst zurück. Dies wird dadurch erreicht,
daß beim Abwärtsgehen des Kolbens des Zylinders 6 ein Auslaßkanal 23 des Zylinders 6
durch den Kolben freigegeben wird und die Luft des Behälters 7, die wegen des geschlossenen
Ventils 10 ■— Magnet 11 ist nicht erregt — nicht aus der Leitung 24 ergänzt
werden kann, nach und nach durch diesen Auslaß entweicht. Dieses langsame Austreten
der Luft aus dem Motorzylinder führt den Stellarm 2 nach einer kurzen Zeit, die von
der Größe des Behälters 7 und der Größe der Auslaßöffnung 23 abhängig ist, allmählich in
seine Arbeits- oder Eingriffsstellung zurück. In den Behälter 7 kann erst wieder aus der
Leitung 24 Luft eintreten, wenn der Führer den Schalter 19 nach links auf 21 legt (Fig. 1),
denn dann wird der Magnet 11 wieder erregt, und durch das geöffnete Ventil 10 strömt die
Luft in den Behälter 7.
Der Gegenstand der Erfindung kann selbstverständlich in verschiedener Hinsicht anders
als im Vorstehenden beschrieben, ausgeführt werden, so kann beispielsweise anstatt der'
Luft für den Motorzylinder 6 irgendein anderes Druckmittel Verwendung finden. Ferner
können irgendwelche anderen Antriebsvorrichtungen benutzt werden, um den Stellarm
in die Ruhelage zu bringen.
Claims (2)
1. Selbsttätige Vorrichtung zur Überwachung der Geschwindigkeit eines Zuges,
bei der ein zum Auslösen der Bremsen dienender Lokomotivanschlag von Hand aus der Bahn eines Streckenanschlages gebracht
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Lokomotivanschlag (2) nur dann in
seine unwirksame Stellung gebracht werden kann, wenn die Zuggeschwindigkeit unter
der zulässigen Grenze liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis
des den Lokomotivanschlag (2) in bekannter Weise bewegenden Antriebsmotors (6) außer über den Handschalter
(18) noch über einen Schalter (15) geführt ist, der von einem Geschwindigkeitsregler
(16) geöffnet oder geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218527C true DE218527C (de) |
Family
ID=479741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218527D Active DE218527C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218527C (de) |
-
0
- DE DENDAT218527D patent/DE218527C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE218527C (de) | ||
DE212016C (de) | ||
DE677659C (de) | Steuerung fuer elektrische Punktschweissmaschinen mit einem den veraenderlichen Druck der Elektroden bewirkenden Druckluftzylinder | |
DE571455C (de) | Einrichtung zur Erleichterung des Anfahrens auf Steigungen | |
DE317334C (de) | ||
DE373007C (de) | Elektrisch und durch Druckluft betaetigte Bremsvorrichtung | |
DE146001C (de) | ||
AT19911B (de) | Einrichtung zur Regelung der Leistung von Generatoren mit variabler Geschwindigkeit, insbesondere bei Beleuchtungsanlagen von Eisenbahnwagen. | |
DE434791C (de) | Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge, bei der der Strom einer von den Fahrzeugachsen an-getriebenen Dynamo oder der als Stromerzeuger wirkenden Antriebselektromotoren zur Bremsung benutzt ist | |
AT398061B (de) | Verfahren zum betreiben einer magnetschienenbremse für mit indirekten druckluftbremsen ausgestattete schienenfahrzeuge und eine vorrichtung hiefür | |
DE595368C (de) | Zugbeeinflussung nach dem Punktsystem | |
DE67119C (de) | Anstellwerk für Luftdruckbremsen | |
DE242181C (de) | ||
DE241295C (de) | ||
DE158720C (de) | ||
DE143551C (de) | ||
DE711988C (de) | Vorrichtung zum Ausloesen festgebremster Achsen von Schienenfahrzeugen | |
AT16394B (de) | Sicherheitseinrichtung für elektrische Bahnen mit durch Luftdruck betätigten Bremsen. | |
EP2093096A2 (de) | Druckluftversorgungseinrichtung für einen Stromabnehmer | |
DE400023C (de) | Selbsttaetige Zugsicherung | |
DE473771C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer einmaennig bediente Fahrzeuge | |
DE167221C (de) | ||
AT17030B (de) | Elektrisch und durch Luftdruck gesteuerte Luftbremse. | |
AT14480B (de) | Durch Druckluft betätigte Reguliervorrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. | |
DE236579C (de) |