DE217968C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

Es sind schon Hohlzylinder-Reibungskupplungen mit leicht auswechselbaren Reibbacken bekannt geworden. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß man mittels ein und desselben Hebels sowohl die Bremsbacken mit der Wandung der betreffenden Reibscheibe außer Eingriff bringen als auch bei Weiterbewegung dieses Hebels die Bremsbacken vollständig aus der betreffenden Reibscheibe herausziehen kann, so daß man auch eine andere Reibscheibe einbauen und diese dann mit den Backen in Eingriff bringen kann.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Verbindung mit dem Wechselrädergetriebe nach Patent 204718 veranschaulicht.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht derselben von oben, und

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig. i.

Neben der drehbaren Trommel a, in deren Innerem die Übersetzungszahnräder angeordnet sind, befindet sich auf dem Wellenende b die in beliebiger Weise, z. B. als Hohlzylinder ausgeführte Reibscheibe c. Auf der Motorwelle d ist eine Hülse e verschiebbar angeordnet, an der in Lagern f zwei o,der mehrere Hebel g drehbar gelagert sind. Das eine Ende dieser Hebel ist gelenkig mit den von der Hülse e getragenen, nach außen verschiebbaren Bremsbacken h verbunden. Das andere Ende dieser Hebel ist mit Muttern i versehen, in die eine mit Links- und Rechtsgewinde ausgestattete Spindel k eingreift. Auf letzterer sitzt fest ein Zahnrad /, welches mit einer verschiebbaren Zahnstange m in Eingriff steht; diese Zahnstange verhindert gleichzeitig eine Drehung der Hülse e auf der Welle d und ist an einem auf der Hülse β verschiebbaren Kugellaufring η befestigt, der durch einen bei 0 drehbar gelagerten Hebel auf der Hülse verschoben werden kann. Die Hülse e besitzt an ihrem dem Motor zugekehrten Ende einen Bund q, gegen welchen eine Feder r drückt, die die Bremsbacken h in dem Hohlzylinder c ständig zu halten strebt, der hier als Reibtrommel wirkt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Befinden sich die Bremsbacken h und die Hülse e in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, so wird die Welle b nicht angetrieben. Wird aber der Ring η durch den Hebel f nach links verschoben, so wird durch das Zahnstangengetriebe m, I die Spindel k gedreht, und dadurch werden mittels der Hebel g die Bremsbacken h an den Hohlzylinder c angedrückt, um die Kupplung einzurücken. Bei einer entgegengesetzt gerichteten Verschiebung des Ringes η durch den Hebel p, und zwar so weit, bis er an den Bund q der Hülse e anstößt, wird die Reibungskupplung ausgerückt. Soll aber der abgenutzte Hohlzylin-

der c durch einen neuen ersetzt oder ein anderes Umsetzungsverhältnis eingeschaltet werden, dann wird bei einer weiteren Verschiebung des Ringes η nach rechts hin die Schraubenieder r so weit zusammengedrückt, daß die Hülse β und die Bremsbacken h vollständig aus dem Hohlzylinder c heraustreten. Es kann dann durch Drehung der Trommel a nicht nur ein anderes Übersetzungsverhältnis

ίο eingeschaltet, sondern auch der etwa abgenutzte Hohlzylinder c durch einen neuen ersetzt werden.

Die Hülse e kann in ihrer herausgeschobenen und unter der Wirkung der Feder r stehenden Lage z. B. durch Feststellen des Hebels ft festgehalten werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Hohlzylinder-Reibungskupplung mit leicht auswechselbaren Reibbacken, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zum Span- nen und Lösen der Reibbacken (h) auf einer verschiebbaren Hülse e angeordnet ist, welche mit den Reibbacken zusammen dem Hohlzylinder (c) der Kupplung so gehalten wird, daß beim Zurückziehen der Ausrückmuffe (n) zunächst ein Lösen der Reibbacken und dann auch hoch ein Herausziehen derselben aus dem Hohlzylinder (c) erreicht wird, indem die Muffe (n) gegen einen Bund (g) der Hülse (e) sich anlegt und letztere samt den Backen (h) verschiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.