DE246002C - - Google Patents
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- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Vorschieben des
Materials bei Fassondrehbänken. Bei den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art erfolgte
der Materialvorschub bisher entweder durch Kurvenstücke, wobei eine besondere Kurventrommel für den Vorschub des Materials
notwendig ist, oder durch Rollen, die durch eine Feder gegen das Material gepreßt
ίο werden und ihre Drehbewegung durch Zahnradübersetzung
von der Spindel erhalten. Auch bei der letzteren Ausführung sind besondere Kurventrommeln erforderlich, welche das Ein-
und Ausschalten des Vorschubes bewirken.
Den Vor- und Rückgang eines Maschinenteils durch Drehen und Stillsetzen einer Mutter
herbeizuführen, ist an sich bekannt. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß eine auf dem Vorschubrohr gelagerte Mutter durch ein von der Spindel angetriebenes
Rädervorgelege schneller als das Vorschubrohr, das mit der Spindel gekuppelt
ist, in Umdrehung versetzt wird, wodurch zwischen Mutter und dem Vorschubrohr eine
Differentialbewegung entsteht, die den Rücklauf des Vorschubrphrs bewirkt, während ein
Stillsetzen der Mutter, die in das Außengewinde des Vorschubrohres greift, den Vorlauf
des Vorschubrohres herbeiführt. Diese An-Ordnung hat den Vorteil, daß neben der Einfachheit
der Konstruktion das Material fast vollständig aufgebraucht werden kann.
40
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt desselben und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, während
Fig. 3 die Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht.
Die Spindel 1 umfaßt das mit Außengewinde versehene Vorschubrohr 2 und ist mit
diesem gekuppelt, aber in der Achsrichtung verschiebbar. Auf der Spindel 1, welche ihren
Antrieb durch das mit dem Hauptantrieb der Maschine in Verbindung stehende Zahnrad 30
erhält, ist ein Gehäuse 3 lose gelagert, welches das Zahnradvorgelege 4, 5 trägt.
Auf der Spindel 1 ist außerdem noch ein Zahnrad 6 gelagert, daß mit dem Zahnrad 4
in Eingriff steht, während das Zahnrad 5 des Vorgeleges mit einem Zahnkranz 7 einer
Mutter 8, die auf dem Vorschubrohre 2 gelagert ist, kämmt. Die Zahnräder 4, 5 sind
mit dem Bolzen 9, der in dem Gehäuse 3 gelagert ist, starr verbunden.
Das Zahnrad 6 ist an seinem vorderen Ende mit einem Reibungskegel 10 versehen,
der durch Federn τοα in einen Hohlkegel der
Spindel 1 gedrückt wird, so daß beim Umlaufen der letzteren das Zahnrad 6 von dieser
mitgenommen wird. Da das Zahnrad 6 mit dem Zahnrad 4 in Eingriff steht, so wird durch das Zahnrad 5 auch die Mutter 8 in
Drehung versetzt. Das Zahnrad 6 besitzt einen größeren Durchmesser und damit mehr
Zähne als das Zahnrad 7 der Mutter 8, so daß die Mutter 8 schneller gedreht wird als
das mit der Spindel 1 umlaufende Zahnrad 6. Dies hat zur Folge, daß durch das Gewinde
der Mutter 8, welches in das Außengewinde des Vorschubrohres 2 eingreift, der Rücklauf
des Vorschubrohres bewirkt wird, indem letzteres in der Richtung des Pfeiles 11 bewegt
wird, bis der Bund 17 des Vorschubrohres 2 gegen den als Hebel ausgebildeten Anschlag
12 anläuft, durch den wiederum die Stange
13 in der Richtung des Pfeiles 13" bewegt
wird, was wiederum ein Auslösen des Rädervorgeleges 4, 5 zur Folge hat. Zu diesem
Zweck ist die Stange 13 mit dem Gelenkzapfen eines Kniehebels 23 verbunden, der
bei dem Vorschub der Stange 13 zum Ausschwingen gebrächt wird, so daß ein an dem
einen Schenkel des Kniehebels angelenktes Reibungsstück 19, welches in eine Nut 3a
des Gehäuses 3 eingreift, etwas aus der Nut 3a
herausgezogen wird (Fig. 2) und dadurch das Gehäuse 3 freigibt. Da hierdurch die Sperrung
des Gehäuses 3 aufgehoben ist, läuft dieses nunmehr gleichfalls mit der Spindel 1
um.
Die Räder 4, 5 arbeiten nur als Vorgelege, so lange das Gehäuse 3 durch das Reibungsstück 19 festgehalten wird. Sobald letzteres
freigegeben ist, führen die Räder 4, .5 keine Drehbewegung um sich selbst mehr aus, sondern
laufen mit dem Gehäuse 3, von den Rädern 6, 7 mitgenommen, mit der Spindel 1
um. Es findet somit eine Relativbewegung zwischen den Rädern 6, 7 nicht mehr statt,
so daß das Vorschubrohr 2 auch keine Voroder Zurückbewegung ausführt.
In dem Augenblick, wo der Vorschub des Materials erfolgen soll, wird die auf der
Innenseite konisch ausgebildete Muffe 14 durch eine Bandbremse 15 festgehalten und damit
gleichzeitig die Mutter 8. Dies bewirkt, daß das Vorschubrohr 2, welches in bekannter
Weise durch eine Keilverbindung mit der Spindel 1 gekuppelt ist und mit letzterer
umlänft, durch das Innengewinde der Mutter 8 nach vorn, d. h. in der Richtung des Pfeiles
16 bewegt wird, bis der Bund 17 des Vorschubrohres gegen die Muffe 14 anläuft und
dieses so Weit zurückdrückt, bis die Muffe 14 die Mutter 8 freigibt, worauf diese sich gleichfalls
mit der Spindel 1 zusammen dreht.
Bei dem Festhalten der Mutter 8 wird sich das Rad 5 auf dem Rade 7 abwälzen. Da
hierbei auch das Rad 4 in Drehung versetzt wird, wird das Rad 6 mit dem Konus 10
gleichfalls angetrieben werden, wobei das Rad 6 langsamer umläuft als die Spindel 1.
Die Relativbewegung zwischen dem Rade 6 und der Spindel 1 wird durch ein Gleiten
des Konus 10 ausgeglichen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Sobald der auf der Muffe 20 sitzende Ring ^65
21, an dem der Anschlag 18 befestigt ist, von der Kurventrommel 22 nach links bewegt
wird, stößt der Anschlag 18 gegen die Stange 13, wodurch letztere in der Richtung des
Pfeiles 11 bewegt wird. Dies hat zur Folge, daß der Kniehebel 23 gestreckt und damit
das Reibungsstück 19 in die Nut des Gehäuses 3 eingepreßt und dadurch letzteres
festgehalten wird. Der Ring 21 wird darauf wieder durch die Kurventrommel 22 in die
in der Fig. 1 dargestellte Normallage zurückbewegt.
Bei dem Vorbewegen der Muffe 20 laufen die Spannknaggen 24 gegen den Kegel 25
der Spannmuffe 20 an, wodurch unter Vermittlung der Spannseele 28 das Spannfutter
26 zwecks Festhaltens der Materialstange in bekannter Weise geschlossen wird.
Da, wie schon vorher erwähnt, das Gehäuse 3 durch den Reibungskegel 19 festgehalten
wird, wird die Mutter 8 von der Spindel ι unter Einschaltung des Rädervorgeleges
4, 5 in Drehung versetzt, und zwar wird die Mutter 8 schneller umlaufen als das
Vorschubrohr 2.
Hierdurch wird erreicht, daß das Vorschubrohr 2 und damit die Vorschubpatrone 27
zwecks Erfassens von neuem Material in der Richtung des Pfeiles 11 zurückbewegt wird,
bis der Bund 17 des Rohres 2 gegen den als Hebel ausgebildeten Anschlag 12 anläuft,
durch den unter Vermittlung der Stange 13 das Reibungsstück 19 derart bewegt wird,
daß dasselbe das Gehäuse 3 freigibt.
Soll nun der Vorschub des Materials erfolgen, so wird die Muffe 14 durch eine in
bekannter Weise, z. B. durch einen Hebel, der von einer Kurventrommel des Hauptantriebes
zum Ausschwingen gebracht wird, angedrückte Bandbremse 15 festgehalten und
damit gleichzeitig die Mutter 8. Dieses bewirkt, daß das Vorschubrohr 2, welches mit
der Spindel 1 umläuft, durch das Innengewinde der Mutter 8 in der Richtung des
Pfeiles 16 bewegt wird, bis der Rand 17 des
Vorschubrohres gegen die Muffe 14 anläuft und diese so weit zurückdrückt, bis die
Mutter 8 freigegeben ist, so daß diese sich mit der Spindel zusammen drehen kann.
Während des Festhaltens der' Mutter 8 wird auch durch das Zahnradvorgelege 4, 5 das
Zahnrad 6 festgehalten, welches sodann mit seinem Reibungskegel 10 in der Spindel 1 gleitet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch·.Vorrichtung zum Vorschieben des Materials bei Fassondrehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rücklaufs eines mit der Werkstückspindel (i) gekuppelten und dauernd umlaufenden Vorschubrohres(2) eine auf dem Vorschubrohr gelagerte Mutter (8) durch ein von der Spindel angetriebenes Rädervorgelege (4, 5) schneller als das Vorschubrohr in Umdrehung versetzt wird, während ein Stillsetzen der Mutter (8) den Vorlauf des Vorschubrohres bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246002C true DE246002C (de) |
Family
ID=504918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246002D Active DE246002C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246002C (de) |
-
0
- DE DENDAT246002D patent/DE246002C/de active Active
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