DE217929C - - Google Patents

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DE217929C
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screw conveyor
friction
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friction wheel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0075Shaping the mixture by extrusion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78 c. GRUPPElO.
HENRY AUCHU in EMPORIUM, V. St. A.
Maschine zur Herstellung von Sprengstoffpatronen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1908 ab.
Bei den bisher bekannten Maschinen zur Herstellung von Sprengstoffpatronen ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß, wenn die Förderschnecke die durch den Einwurf tr ichter zugeführten Sprengstoffmengen nicht bewältigen kann, Explosionen stattfinden. Ferner kann eine große Gefahr dadurch entstehen, daß z. B. Nägel, Schrauben u. dgl. mit dem Sprengstoff in die Förderschnecke gelangen
ίο und durch Reibung eine Explosion verursachen. Diese Gefahr kann indes auch durch den zwischen Förderschnecke und Sprengstoff erzeugten Druck, der eine bedeutende Wärme verursacht, heraufbeschworen werden. Ferner ist es bisher als Übelstand empfunden worden, daß, wollte man die sehr oft erforderlich werdende Reinigung einzelner Maschinenteile vornehmen, die ganze Maschine fast vollständig auseinandergenommen werden mußte.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Patronenfüllmaschine, bei welcher diese Män-■ gel und Unzuträglichkeiten vollständig beseitigt sind, wodurch eine völlige Betriebssicherheit der Maschine gewährleistet ist.
Es sind Maschinen bekannt, durch welche dem zuerst erwähnten Übelstande insofern abgeholfen wird, als die Speisevorrichtung, wenn sie aus irgendeinem Grunde den zugeführten Sprengstoff nicht bewältigen kann, die Speisung vermindert oder ganz einstellt. Wenn auch hierdurch einer Explosionsgefahr teilweise aus dem Wege gegangen ist, so ist diese doch nicht ganz ausgeschlossen, da die Förderschnecke, wenn auch die Speisung aufhört, weiter rotiert.
Bei der vorliegenden Maschine wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß Geschwindigkeitsänderungsmittel für die Speisevorrichtung sowohl wie für die Ausdrückvorrichtung vorgesehen sind, die aus einem treibenden und getriebenen Reibungsrad bestehen, welche, auf den entsprechenden Wellen der Vorrichtungen angeordnet, sich selbsttätig regulieren und gegebenenfalls dieselben ganz stillsetzen. Die Einrichtung ist hier noch derart, daß diese Reibungräder von Hand eingestellt werden körinen, wodurch dem Arbeiter eine Handhabe geschaffen ist, den Gang der Maschine genau zu regulieren. Um der Explosionsgefahr, die ev. durch Reibung des Sprengstoffes in der Ausdrückvorrichtung entstehen kann, wirksam entgegenzutreten, steht letztere noch mit einer Kühlvorrichtung in Verbindung.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine näher veranschaulicht.
Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Maschine, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen wagerechteri Schnitt durch das Gehäuse der Maschine, durch das Mundstück und durch die Antriebsmittel,
Fig. 3 eine Rückansicht der Maschine,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Förderschnecke und ihre Welle,
Fig. S und 6 Seitenansichten der Maschine mit einer besonderen Ausführungsform der unteren Maschinenteile, und zwar zeigt Fig. S die Förderschnecke in Arbeitsstellung und Fig. 6 in der zurückgezogenen Stellung,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. S,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Maschine, rft
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70
welcher einstellbare Schlitten sowohl für den Speiser als auch für die Förderschnecke Verwendung finden, und
Fig. 9 eine Vorderansicht dieser-Maschine, Fig. io eine' Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Maschine, teilweiseim Schnitt,
Fig. Ii einen Schnitt nach Linie ii-ii der Fig. io. ; - . ■-■■"':"
In den Fig. ι bis 4 besitzt die Grundplatte 1 Lager 2 zur Aufnahme der hohlen Stahlwette 3 der bronzenen Förderschnecke 4, deren Teil. 5 mittels der Kupplung 6 mit der Welle 3 verbunden ist.
In die hohle Welle 3 ist seitlich ein Nippel 5* eingeschraubt,.,.der.in den .Ellbogen (f eintritt^ welcher seinerseits von dem kurz vor der Kupplung 6 endigenden Rohr Jx getragen wird. Letzteres ist'an seinem freien 'Ende mit Gewinde 8* ausgestattet (Fig.<4). .,.,
Die Förderschnecke 4 besitzt eine Kühlkammer <f, die selbstverständlich kürzer oder länger gehalten werden kann.
Die durch das Rohr ΐθ° eintretende Kühlflüssigkeit tritt in den Nippel 5® ein und aus dem Rohr 12* aus, nachdem sie gegen das abgerundete Ende des Kanals gx angeschlagen hat, welches am meisten und schnellsten er-
' : hitzt wird. Von hier fließt die Flüssigkeit um das Rohr 12* herum zurück und tritt durch die Öffnung 23^ und das Rohr i6° aus. Durch diese Flüssigkeitskühlung wird die Schraube 4
stets kühl erhalten. , .
Das Rohr 12* läßt sich leicht von dem Rohr Jx abschrauben, nachdem die Förderr Schnecke 4 von der Welle 3 abgeschraubt wurde. Hierdurch wird, es möglich, Förderschnecken von verschiedenem Durchmesser oder mit verschieden steilem Gewinde mit derselben Welle zu verwerten.
Damit sich der Arbeiter davon überzeugen kann, ob die Kühlflüssigkeit zirkuliert oder nicht, wird das Rohr .16° in einen Trichter 21° des Abflußrohres 2I* geleitet. Solange der Arbeiter den Austritt der Kühlflüssigkeit bemerken kann, weiß er, daß die Förderschnecke gut gekühlt ist.
, Auf der Welle 3 ist eine"Riemsoheibe 13 sowie ein konisches Reibungsrad Ι4α mit Hilfe eines Keiles 3" .befestigt. Auf derselben Welle 3 ist auch das Reibungsrad 14, aber drehbar, angeordnet, welches mit seinem hohlen Ende über das Reibungsrad 14® greift (Fig. 2). In dem Innern des Reibungsrades 14 ist ein hartes, vulkanisiertes Futter 14* mittels versenkter Kupferniete 14° befestigt. Die Nabe Ϊ40 des Reibungsrades 14 ist mit Außengewinde versehen, welches in das Innengewinde der gleichfalls lose auf der Welle 3 angeordneten Hülse I4e eingeschraubt werden kann. Auf der Welle 3 sitzt ferner ein Stellring· 3s, der mit Hilfe der Stellschraube 3C in jeder gewünschten Stellung auf der Welle 3 befestigt werden kann und als Widerlager der Hülse 14e dient. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann , das Reibungsrad 14 so eingestellt werden, daß zwischen ihm und dem Reibungrad I4a jeder gewünschte Reibungsgrad erzielt werden kann, damit die Förderschnecke 4 nicht nur upter Normalzuständen die Sprenggelatine aus dem' Mundstück hinauspressen kann, son-" dem auch selbsttätig zum Stillstand kommt, . wenn der Druck der Gelatine unzulässig ansteigen sollte, oder wenn die Förderschnecke 4 mit einem Fremdkörper in Berührung kornmen sollte.' Ih letzterem Falle bleiben das Reibungsrad 14" samt der Welle 3 und der Förderschnecke 4 stehen, während das Reibungsrad 1.4 sich -auf-■ dem,Reibungsrad 14® dreht, ohne es" mitzunehmen, wodurch eine selbst-, tätige Regulierung vorgesehen wird, die geeignet ist, eine andauernde Rotation der Förderschnecke4 bis zu einer gewünschten Druckgrenze zu sichern, bei welcher wegen der Einstellung der Teile 14 und 14° noch keine Explosion befürchtet zu werden braucht, und es gestattet, die Förderschnecke 4 stillzusetzen, wenn sie mit einem Widerstand in Berührung kommt. In dieser selbsttätigen Regulierung tritt keine Trennung der sich berührenden Flächen der Reibungsräder ein, und die Regulierung wird ausgeführt durch das Gleiten des Reibungsrades 14 auf dem Reibungsrad ΐ4α. Wenn die Hülse 14° genau eingestellt ist, so wird sie mittels der Stellschraube 14^ festgehalten.
Das Reibungsrad 14, welches gleichzeitig als Riemscheibe benutzt wird, wird von einer Transmissionswelle aus . angetrieben, deren Riemscheibe 16 mittels des Riemens 15 mit dem Reibungsrad 14 verbunden ist. Die Riemscheibe 16, welche einen Teil einer Kupplung bildet, wird beim Schluß dieser Kupplung mittels des Handhebels 18 in Drehung versetzt, wodurch die ganze.Maschine angetrieben wird. Beim Lösen der Kupplung wird die Riemscheibe 16 natürlich ausgerückt und die Maschine zum Stillstand gebracht.
Auf der Grundplatte 1 ist ein Joch 19 angeordnet, an welchem der wagerechte Rahmen 21 befestigt ist. ,.Diese Einrichtung versteift das Jodh 19 sehr vorteilhaft und. unterstützt eine Reihe von Teilen, die nunmehr beschrieben werden sollen. Auf dem Förderschneckengehäuse 7.ist ein konischer Rumpf 22 angeordnet, dessen oberer Teil teilweise fortgeschnitten ist (Fig. 1). Hierdurch wird die Einführung der Sprenggelatine in den Rumpf und der Zutritt zum Innern des letzteren erleichtert. . ... .
An dem oberen Teil des Joches 19 bzw. an dessen Querarm 19° sind die Lager 25 und 26
abnehmbar senkrecht übereinander zur Aufnahme des Speisers 30 angeordnet. Letzterer trägt die beiden Stellringe 28 und 29, von welchen der eine über und der andere unter dem Lager 25 angeordnet ist, derart, daß der Ring 28 die Welle 27 samt dem von ihr getragenen Speiser trägt und der Ring 29 Welle und Speiser an der geringsten Aufwärtsbewegung hindert. Der Zweck dieser beiden Ringe ist, die Welle und den Speiser in der Höhenrichtung einstellen zu können, welche, wenn eingestellt, sich nicht in der Längsrichtung verschieben können.
Der Speiser ist aus Bronze hergestellt und besteht aus einer Welle 30 mit wagerechten Armen 31 von elliptischem Querschnitt, deren Breitseiten unter einem Winkel zur Achse des Speisers 30 angeordnet sind. Letzterer besitzt eine lösbare Kupplung 32, mit welcher er
ao am unteren Ende der Welle 27 unter Zwischenschaltung einer Gummischeibe oder Papierscheibe befestigt ist. Die Lösbarkeit des Speisers 30, 31 von der Welle 27 und die Einrichtung des Rumpfes 22 ermöglichen es, daß der Speiser entfernt werden kann, oder daß man jederzeit Zutritt zu ihm oder dem Rumpfinnern erhalten kann.
Das Reibungsrad 34 ist mittels des Keiles 33 fest mit der Welle 27 verbunden. Die Unterseite des Reibungsrades 34 wird am besten vollständig flach gehalten.
Auf dem Rahmen 21 sind die Ständer 35 mit senkrecht und wagerecht einstellbaren Lagern 36 angeordnet, wozu die vier Schrauben 36* dienen. In diesen Lagern ist eine horizontale Welle 37 gelagert, auf welcher mit Hilfe einer Feder ein Reibungsrad 39 gleitend befestigt ist, das mit Hilfe der mit Gewinde versehenen Stellstange 411^ und deren Gabel 4i6, die in eine Ringnut der Nabe des Reibungsrades 39 eingreift, beliebig eingestellt werden kann. Das Gewinde der Stellstange 41"' tritt durch das gleichfalls mit Gewinde versehene Lager 36* und bietet so ein Mittel
.45 zur Verschiebung des Reibungsrades 39 auf . der Welle 37, zu welchem Zwecke die Stellstange 4ia mit einem Handrad4ia! versehen ist. Das Reibungsrad 39 drückt gegen die ' : Unterseite des Reibungsrades 34, und da die Wellen 2>7 und 27 in derselben Ebene liegen, so wird das Reibungsrad 34 schneller oder langsamer angetrieben, je nachdem das Reibungsrad 39 der Welle 27 genähert oder davon entfernt wird. Die Verschiebung des Reibungsrades 39 kann augenblicklich ausgeführt werden, so daß der Arbeiter den Geschwindigkeitsgrad des Speisers absolut in seiner Gewalt hat. Sollte daher der Arbeiter finden, daß der Speiser. der Förderschnecke zu viel Sprenggelatine zuführt, oder die Zusammensetzung der Gelatine eine andere Speisegeschwindigkeit erfordert, so kann er sofort das Speiseverhältnis ändern.
Ein Riemen 42 verbindet die Riemscheibe 13 mit einer Riemscheibe 44 der Welle 37.
Durch Einstellen der Schrauben ^6a kann das Reibungsrad 39 mit jedem gewünschten Druck gegen die Unterseite des Reibungsrades 34 drücken, so daß die Umdrehung des Rades 39 die Umdrehung des Rades 34 und demzufolge des Speisers 30, 31 veranlaßt, wenn die Arbeit unter vorher bestimmtem Normaldruck der Gelatine in dem Rumpf 22 vor sich geht und die Gelatine bis zu einem bestimmten Druck aus dem Rumpf auf die Förderschnecke übergeführt wird. Sobald der Druck des Speisers auf die Gelatine in dem Rumpf oder der Druck der Gelatine auf die Förderschnecke zu hoch ansteigt, entweder durch ein zu schnelles Zuleiten der Gelatine oder durch die Gegenwart von der Drehung des Speisers entgegenwirkenden Teilen, so bleiben der Speiser und das Reibungsrad 34 stehen, während das Reibungsrad 39 seine Bewegung fortsetzt. Hierbei gleitet letzteres auf der Unterseite des Rades 34, und der Speiser tritt nicht früher in Bewegung, bis der Druck wieder auf das Normalmaß gesunken ist, d. h. bis die Förderschnecke die zusammengedrückte Gelatine unter den Flügeln 31 entfernt hat oder andere Hindernisse beseitigt sind. In dieser Weise wird der Speiser unabhängig von anderen Mechanismen nur durch das Gleiten seiner Reibungsräder 34 und 39 beherrscht und die Drehung der Förderschnecke durch das Gleiten der Reibungsräder 14 und 140·. Wenn jedoch ein Gleiten zwischen den Reibungsrädern 14 und I4a eintritt, dann bleibt die Welle 3 stehen und gleichfalls der Riemen42, so daß die Welle 37 zum Stillstand gelangt und somit auch der Speiser stillgesetzt wird. Aus dieser Einrichtung ergibt sich, daß sowohl eine unabhängige als auch abhängige oder gleichzeitige Regulierung für den Speiser'und die Förderschnecke besteht.
Während der Arbeit drückt der Speiser die Gelatine aus dem Rumpf 22 in das Gehäuse der Förderschnecke, welche die Sprenggelatine in Form eines Stranges durch das Mundstück 8 drückt, der alsdann in Längen von etwa 20 bis 21 cm zerschnitten wird. Diese Längen werden alsdann in eine Papierhülle eingeschlossen und bilden die marktfähigen Patronen.
In den Fig. 5 bis 7 wird eine Maschine dargestellt, die in jeder Hinsicht der im vorstehenden beschriebenen ähnelt, soweit der Speisemechanismus und damit verbundene Einrichtungen in Betracht kommen, nur der untere Teil der Maschine verkörpert verschiedene Einrichtungen, die das Verschieben der Förderschnecke und des Gehäuses der letzteren
ermöglichen und das Reinigen, Auswechseln oder Reparieren erleichtern, ohne daß hierzu die Maschine auseinandergenommen werden müßte.
Die Grundplatte besteht aus dem Fuß 70, der das Förderschneckengehäuse 7 trägt und mit dem Fuß 71 durch parallel zueinander verlaufenden Verbindungsstangen 72 starr verbunden ist. Der Rahmen oder Schlitten 73 besitzt Hülsen 74, die auf den Verbindungsstangen 72 gleiten. Auf dem Rahmen 73 sind die Lager 2 zur Unterstützung der Welle 3 der Förderschnecke 4 gelagert, die bei 6 in der im vorstehenden beschriebenen Weise miteinander verbunden sind. Eine Schraube ii° dient hier demselben Zweck wie die Schraube 11 in Fig. I und 2, sie ist jedoch verschieden hiervon angeordnet, da der Kopf und die Spitze der Schraube auf derselben Seite . des Ansatzes 12 liegen, anstatt zu beiden Seiten des letzteren angeordnet zu sein.
Der Schlitten 73 wird mittels der Schraube 75 auf den Führungsstangen 72 hin und her bewegt.
Zur Begrenzung der Schlittenbewegung und zur Verhinderung des zu weiten Eindringens der Schnecke 4 in das Gehäuse 7 wird eine einstellbare eiserne Schraube 78 verwendet, deren Kopf einen hölzernen Pflock trägt, der als Puffer dient, um den Stoß abzuschwächen, welcher durch den Stoß des Schlittens gegen den Pflock erzeugt wird, wodurch es unmöglich wird, daß kleine Mengen der Sprenggelatine zur Explosion gebracht werden können, die etwa am Kopf der Schrauben oder des Schlittens sitzen sollten.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, können sowohl die Förderschnecke 4 als auch das Gehäuse 7 bequem gereinigt werden, wenn die Förderschnecke aus ihrem Gehäuse zurückgezogen ist,, wodurch die Zeit gewonnen wird, die man sonst zum Auseinandernehmen der Maschine zwecks Reinigung derselben nötig haben würde.
In den Fig. 8 und 9 wird eine Maschine dargestellt, in welcher Mittel vorgesehen sind, um den Speiser in den Rumpf 22 einführen bzw. aus demselben entfernen zu können. Der . Unterteil dieser Maschine ist ähnlich ausgeführt wie der Unterteil der in Fig. 5 und 6 dargestellten Maschine.
Auf der Grundplatte 70 ist zu beiden Seiten des Förderschneckengehäuses 7 ein Gestell 100 mit einem oberen Querstück angeordnet. Dieses Gestell ist mit Vorsprüngen ioi zur Aufnahme der Führungsstangen 102 versehen, auf welchen der Schlitten 103 gleitet. Auf den Ouerarmen 103' und 103" sind die Lager 103^ angeordnet, in welchen die Welle 27 läuft, deren Stellringe 28 und 29 oberhalb bzw. Unterhalb des oberen Lagers 103* angeordnet sind. Von diesen Stellringen unterstützt der Stellring 28 die Welle des Speisers und letzteren selbst, wogegen der Stellring 29 das geringste Anheben dieser Teile in der im vorstehenden beschriebenen Weise verhindert.
In dieser Maschine sind der Speiser und der Rumpf wie im vorstehenden beschrieben ausgeführt.
Durch das Querstück des Gestelles 100 tritt lose die mit steilem Gewinde versehene Schraube 104, die durch die Nabe des Kegelrades 105 geschraubt ist, welches auf dem erwähnten Querstück ruht. Das untere Ende der Schraube 104 ist mit einem Kopf 106 versehen, welcher in dem Lager 107 gegen Drehung festgehalten wird (Fig. 8). Dieses Lager hat lösbare Teile, welche Befestigen und Abnehmen des Kopfes 106 gestatten.
In den Ständern 108 am oberen Ende des Gestelles 100 ist eine Welle 109 gelagert, deren Kegelrad 110 mit dem Kegelrad 105 in Eingriff steht und bequem von dem Arbeiter angetrieben werden kann.
Das Reibungsrad 34 verharrt während der Arbeitsdauer mit dem Reibungsrad 39 in Berührung, und die selbsttätige Regulierung des Speisers wird, wie schon erwähnt, durch das Gleiten des Rades 39 auf dem Umfang des Rades 34 geregelt, wenn der Druck der GeIatine auf den Speiser zu groß oder die Drehung des Speisers behindert wird.
Wenn der Speiser gereinigt, ersetzt oder zwecks Reparatur aus dem Rumpf herausgenommen werden soll, so wird das Handrad 115 gedreht, wodurch die Kegelräder 110 und 105 angetrieben werden und die Schraube 104 emporgeschraubt wird, wobei der Schlitten 103, die Welle 27, das Rad 34 und der Speiser 30, 31 angehoben werden und der Schlitten 103 auf den Führungen 102 gleitet. Durch diese Einrichtung kann der Speiser aus dem Rumpf 22 ganz oder auch nur teilweise entfernt werden. Beim Anheben dieser Teile tritt das Reibungsrad 34 außer Berührung mit dem Reibungsrad 39, welches Anheben vorgenommen werden kann, ohne den Gang der Maschine zu unterbrechen. Die Anhebevorrichtung für den Speiser ist selbstsperrend, so daß der Schlitten und der Speiser in irgendeiner Stellung erhalten werden können, in welche sie angehoben wurden. Diese Hebevorrichtung bietet deri Vorteil, daß der Rumpf nicht aus mehreren Teilen hergestellt zu werden braucht, es sei denn, daß dies aus anderen Gründen gewünscht wird, und daß die Maschine nicht zu Reinigungszwecken auseinandergenommen zu werden braucht.
Durch die Berührung der Reibungsräder 34 und 39 wird erzielt, daß der Speiser 30,31 iao beim Senken nicht mit der Förderschnecke 4 und seine Arme 31 nicht mit der Innenseite des

Claims (5)

Rumpfes in Berührung treten können, so daß das Anheben Und Senken des Speisers in keiner Weise gefährlich ist. In den Fig. io und ii ist dargestellt, wie die Erfindung auf eine Maschine Anwendung findet, in welcher der Speiser mittels eines Riemens angetrieben wird. Der Unterteil dieser Maschine ist ähnlich wie der in Fig. ι dargestellte ausgeführt. Auf der Grundplatte ι sind die Joche 19 und 20 angeordnet, von welchen ersteres mit im wesentlichen parallelen wagerechten Armen iga und 19s ausgerüstet ist, während das letztere mit dem wagereohten Rahmenteil 21 verschraubt ist, das seinerseits mit dem hinteren Teil des Armes 19® verbunden ist. Diese Einrichtung gestattet eine starre Verstrebung des senkrechten Teiles des Joches 19 und unterstützt gewisse Teile, die jetzt beschrieben werden sollen. Mit der Welle 27 ist ein Reibungsrad 5001, ähnlich wie das Reibungsrad 14° (Fig.. 2), mittels eines Keiles 50 fest verbunden, während lose auf der Welle 27 eine Reibungs-Scheibe 51 mit Flanschen 52 sitzt. Die Reibungsscheibe 51 ist im Innern ausgespart und mit einem Faserbelag versehen, der mit dem Reibungsrad 50" in der Weise in Berührung tritt, wie in den Fig. 1 bis 4 in bezug auf die Teile 14, 14"·, 14* ausgeführt wurde. In schon beschriebener Weise ist auch die Hülse 52" mit Gewinde versehen und auf die Nabe der Reibungsscheibe 51 geschraubt, wodurch die reibende Verbindung zwischen dem Reibungsrad 50° und der Reibungsscheibe 51 genau geregelt werden kann. Auf dem Gestellteil 21 sind, die Ständer 53 angeordnet, in welchen die Welle 54 festgehalten wird. Auf letzterer sind die beiden losen Leitrollen 55 unabhängig voneinander angeordnet und so schmal ausgeführt, daß sie auf der Welle zwischen ihren Lagern der letzteren hin und her gleiten können, je nachdem der über beide Rollen laufende Riemen 57 nach links oder rechts auszuschlagen sucht. Die Wirkungsweise dieser Maschine ist dieselbe wie in den anderen schon beschriebenen Ausführungsarten der Maschine, indem auch hier die Förderschnecke und der Speiser sel'bsttätig durch das relative Gleiten der Reibungsräder erzielt wird. Auch beherrscht die Förderschneckenwelle die Welle des Speisers. Der untere Teil dieser Maschine kann mit einem Schlitten versehen werden, der die Förderschnecke trägt, wie schon im vorstehenden beschrieben. Patent-A ν Sprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Sprengstoffpätronen, bei welcher die Zuführung des Sprengstoffes aus dem Einwurftrichter zu der den Sprengstoff in Form eines Stranges durch ein Mundstück auspressenden Druckschraube oder Förderschnecke durch eine Rühr- und Speisevorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Speisevorrichtung wie Förderschnecke bei zu großer Stoffzuführung oder Eintritt von Fremdkörpern in die Speisevorrichtung bzw. in die Ausdrückvorrichtung getrennt oder gleichzeitig automatisch stillgesetzt werden.
2. Maschine zur Herstellung von Sprengstoffpatronen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung der Förderschnecke durch ineinandergreifende konische Reibungsräder (14, 14°) und der Speisevorrichtung durch ein auf einem scheibenartig ausgebildeten Reibungsrad (34) radial verschiebbares zylindrisches Reibungsrad. (39) oder wie bei der Förderschnecke durch ineinandergreifende konische Reibungsräder (50®, 51) erfolgt, wogegen das gleichzeitige Stillsetzen beider Vorrichtungen durch Auskuppeln der Förderschneckenwelle (3) erzielt wird. .
3. Maschine zur Herstellung von Sprengstoffpatronen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (4) auf einem Schlitten (73) angeordnet ist und mittels desselben in das Förderschneckengehäuse (7) eingeführt bzw. daraus entfernt werden kann.
4. Maschine zur Herstellung von Sprengstoff patronen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke. (4) mit einer Kühlvorrichtung in Verbindung steht.
5. Maschine zur Herstellung von Sprengstoff patronen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiser (30,31) auch während des Ganges der Maschine aus dem Rumpf (22) heraushebbar ist und selbstsperrend in beliebiger Stellung gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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