DE1602254C - Vorrichtung an Maschinen zur Weiter behandlung von Draht, insbesondere an Strahlentzunderungs und Richtmaschinen - Google Patents

Vorrichtung an Maschinen zur Weiter behandlung von Draht, insbesondere an Strahlentzunderungs und Richtmaschinen

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DE1602254C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Dieter 4154 St Toms Rum Klaus Dipl Ing 4150 Krefeld Lingen
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG, 4i50Krefeld
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Maschinen zur Weiterbehandlung von Draht, insbesondere an Strahlentzunderungs- und Richtmaschinen, mit einem vor dem Eintritt des auf eine Aufgabewelle gehängten Drahtbundes in die nachgeordnete Behandlungsmaschine, durch die sich in axialer Fortsetzung der Aufgabewelle eine Kammwalze erstreckt, an die sich eine Abnahmewelle anschließt, angeordneten, in die Windungen des Drahtbundes einseitig eingreifenden, schrägstehenden Stab oder einer Rolle und gegebenenfalls weiteren Stäben oder Rollen am Auslauf der Maschine. Bei den bekannten Maschinen zur Behandlung von Draht ergeben sich Schwierigkeiten, aus dem auf die umlaufende Aufgabewelle gehängten Drahtbund den Draht kontinuierlich Windung fur Windung herauszuziehen, um ihn der nachgeordneten Behandlungsmaschine zuzuführen.
Der schrägstehende Stab oder die schrägstehende Rolle läßt zwar nur jeweils einen Umgang des Drahtringes vorbeigleiten und hält die übrigen Windungen zurück. Der Drahtbund, der beim Aufhaspeln eine bestimmte Steigung erhalten hat und auf Grund dessen die Neigung zeigt, auf der Aufgabewelle zu wandern, wird von dem schrägstehenden Stab gezwungen, in die zum Behandlungsraum entgegengesetzte Richtung zu wandern. Dadurch wird ein Entwirren des Drahtbundes und das kontinuierliche Herausziehen jeweils einer Windung aus diesem möglich, weil der Drahtbund nun nicht gegen das Maschinengehäuse-30 aufläuft. Da die Reibung zwischen dem Drahtbund und der Aufgabewelle bzw. der Abnahmewelle einerseits und den Drähtwindungen und der Kammwalze andererseits unterschiedlich ist, kann es jedoch bei derselben Umdrehungsgeschwindigkeit von Aufgäbe- und Abnahmewelle und der Kammwalze zu Störungen des geordneten Zu- und Ablaufs der Drahtwindungen des Drahtbundes kommen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, zu erreichen, daß keine Störungen der vorgenannten Art, also Verwirrungen der Drahtwindungen als Folge der Reibungsunterschiede des Drahtbundes und der Drahtwindungen auf der Aufgabewelle und auf der Kammwalze, mehr auftreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß Mittel zum getrennten Regeln des Umlaufs der Kammwalze und der Aufgabewelle bzw. Abnahmewelle bis zu deren Stillstand vorgeschlagen.
Diese Mittel können einmal aus Antrieben bestehen, die die Aufgabewelle und die Abnahmewelle und die Kammwalze jeweils getrennt voneinander mit regelbarer Umlaufgeschwindigkeit antreiben.
Es ist aber gemäß der Erfindung auch möglich, daß die Aufgabewelle und die Abnahmewelle mit der Kammwalze lösbar gekuppelt sind und die Kupplungen zwischen Aufgabewelle und Abnahmewelle einerseits und der Kammwalze andererseits während des Betriebes elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch mittels Fernsteuerung aus- und einrückbar sind.
Die getrennte Steuerung des Umlaufs der Kammwalze und der Aufgabe- und Abnahmewelle, hat den Zweck, den gleichförmigen Zu- und Ablauf der einzelnen Windungen des Drahtbundes in die bzw. aus der Behandluntiskammer sicherzustellen. Auftretende Unregelmäßigkeiten können von dem Bedienungsmann durch entsprechende Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Aufgabe- und Abnahmewelle ausgeglichen werden.
Auf Grund der Trennung von Aufgabe- und Abnahmewelle von der Kammwalze ist eine zusätzliche Möglichkeit zur geregelten und steuerbaren Zuführung der einzelnen Drahtwindungen aus dem Drahtbund in den Behandlungsraum geschaffen worden.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen dienen zur weitgehend automatischen und kontinuierlichen Beschickung von Dralitbehandlungsmaschinen, denen der zu einem Drahtbund aufgehaspelte Draht Windung für Windung nacheinander in geordneter Weise zugeführt und aus ihnen in entsprechender Weise wieder herausgeführt werden soll.
An Hand von Abbildungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer Drahtstrahlentzunderungsmaschine dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine mit einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Maschine und
Abb. 2 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In der Strahlkammer 1, die in bekannter Weise mit Mitteln zur Zuführung des Strahlmittels versehen ist, läuft eine mit Scheiben 2 versehene Kammwalze 3 um. Zwischen den einzelnen Scheiben 2 befindet sich jeweils eine Windung 4 eines Drahtbundes 9, wobei eine zur Drehrichtung der Kammwalze 3 entgegengesetzt umlaufende, über Zahnräder 11 von dieser angetriebene Gegenwelle 5 das Herausspringen der einzelnen, zwischen den Scheiben 2 befindlichen. Drahtwindungen 4 verhindert. Die Kammwalze 3 ist in Lagern 12 und die Gegenwelle 5 in Lagern 13 drehbar gelagert.
Die aus der Strahlkammer 1 herausragenden Wellen 6 und 7 dienen zur Aufgabe bzw. Abnahme der Drahtbünde 9. Beim Beginn des Strahlentzunderns eines neuen Drahtbundes wird der Draht zunächst in die Strahlkammer 1 eingeführt und in die Kammwalze 3 eingefädelt. Sowie der Anfang des Drahtes aus der Strahlkammer herausgeführt ist, kann die eigentliche Strahlentzunderung unter ständigem Umlauf der Kammwalze 3 beginnen. Kurz bevor das Ende des Drahtbundes 9 in die Strahlkammer 1 eintritt, wird ein neuer Drahtbund auf die Aufgabewelle 6 aufgehängt und mit dem noch aus der Strahlkammer 1 herausragenden Ende des ersten Bundes 9 verbunden. Auf diese Weise ist eine kontinuierliche Entzunderung von Drahtbünden möglich.
Vor dem Eintritt des Drahtes in die Strahlkammer 1 sorgt ein schrägstehender Stab 8 dafür, daß die Windungen 4 des Drahtbundes 9 einseitig zurückgehalten werden, so daß der Drahtbund 9 auseinandergezogen wird und die einzelnen Drahtwindungen 4 nach und nach in die Strahlkammer gelangen, und zwar ohne plastische Verformung. Die Stellung des Stabes 8 hängt von der Steigung der einzelnen Windungen im Drahtbund 9 ab und ist so auszurichten, daß der Drahtbund 9 bei einer bestimmten Drehrichtung der Aufgabewelle 6 bzw. der Kammwalze 3 von dem Stab 8 in der zum Behandlungsraum 1 entgegengesetzten Richtung wegwandert. Die gleiche Anordnung eines Stabes 8 ist am Auslauf der Maschine 1 mit Vorteil anzuordnen,
wenn der Draht wieder zu einem Drahtbund 9 auf der Abnahmewelle 7 zusammenlaufen soll. Bei Behandlungsmaschinen, z. B. Drahtrichtmaschinen, ist naturgemäß die Anordnung eines zweiten schrägstehenden Stabes 8 oder einer Rolle entbehrlich, weil der Draht beim Verlassen der Richtmaschine nicht mehr zu einem Drahtbund zusammengefaßt wird.
Der schrägstehende Stab 8 kann, wie aus den A b b. 1 und 2 ersichtlich, mit einer einzigen konzentrischen Hülse, welche um den Stab 8 drehbar ist, versehen sein, die Hülse kann aber auch, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, in Längsrichtung des Stabes 8 geteilt, aus zwei voneinander unabhängig drehbaren Abschnitten 20 und 21 bestehen, so daß sich die Hülse 20 in der einen und die Hülse 21 in der anderen Richtung drehen kann.
Die Kammwalze 3 der in Abb. 1 dargestellten Maschine wird durch einen Motor 14 über Kettenrad 23, Kette 27 und Kettenrad 26 in Umlauf versetzt. Die Kammwalze 3 setzt sich zur Aufgabeseite in die koaxiale Aufgabewelle 6 und in der Gegenrichtung in die Abnahmewelle7 fort. Die Aufgabewelle 6 und die Abnahme welle 7 sind über z. B. elektromagnetisch betätigte Kupplungen 17 mit der Kammwalze 3 lösbar gekuppelt. Die Aufgabewelle 6 und die Abnahmewelle 7 stützen sich dabei auf die konzentrisch durch ihr hohles Inneres hindurchgeführten Wellenfortsätze 18 der Kammwalze 3 ab. Zwischen den Wellenfortsätzen 18 und der Aufgabe- und Abnahmewelle 6 bzw. 7 sind konzentrische Drehlager 19 vorgesehen, die einen unabhängigen Umlauf von den Wellen 6 und 7 und den Wellenfortsätzen 18 zulassen. Dadurch ist es möglich, durch Ausrücken der jeweiligen Kupplung 17 die Aufgabewelle 6 und/oder die Abnahmewelle 7 bei sich weiterdrehender Kammwalze 3 stillzusetzen. Beim Einrücken der jeweiligen Kupplungen 17 werden dagegen die Aufgabewelle 6 und/oder die Abnahmewelle 7 zur gemeinsamen Drehung mit der Kammwalze 3 mitgenommen. Ein- und Ausrücken der Kupplungen 17 kann, den jeweiligen Forderungen entsprechend, mittels Fernsteuerung vom Bedienungspult her erfolgen.
In A b b. 2 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für eine von der Kammwalze 3 bezüglich ihres Umlaufs getrennt regelbare Aufgabe- und Abnahmevorrichtung dargestellt. Die Kammwalze 3 wird wie bei dieser Ausführung von einem Motor 14 über Kettenräder 23 und 26 und eine Kette 27 in Umlauf versetzt.
Koaxial zu der Kammwalze, aber getrennt von dieser, sind die Aufgabewelle 6 und die Abnahmewelle 7 angeordnet. Die Drehung der Wellen 6 und 7 kann durch die von dem Bedienungspult mittels Fernsteuerung regelbaren Motoren 22 über Kettenräder 24 und 25 und Ketten 28 getrennt von der~ Kammwalze 3 erfolgen.
ίο Die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht auf einen bestimmten Typ von Drahtbehandlungsmaschinen beschränkt. Sie kann überall dort mit Vorteil Verwendung finden, wo Drahtbünde in geordneter Weise einer Behandlungsmaschine kontinuierlich zugeführt werden sollen, um gestrahlt, gerichtet oder anders behandelt zu werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Maschinen zur Weiterbehandlung von Draht, insbesondere an Strahlentzunderungs- und Richtmaschinen, mit einem vor dem Eintritt des auf eine Aufgabewelle gehängten Drahtbundes in die nachgeordnete Behandlungsmaschine, durch die sich in axialer Fortsetzung der Aufgabewelle eine Kammwalze erstreckt, an die sich eine Abnahmewelle anschließt, angeordneten, in die Windungen des Drahtbundes einseitig eingreifenden, schrägstehenden Stab oder einer Rolle und gegebenenfalls weiterer Stäbe oder Rollen am Auslauf der Maschine, gekennzeichnet durch Mittel zum getrennten Regeln des Umlaufs der Kammwalze (3) und der Aufgabewelle (6) bzw. der Abnahmewelle (7) bis zu deren Stillstand.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabewelle (6) und die Abnahmewelle (7) getrennt von der Kammwalze (3) mit regelbarer Umlaufgeschwindigkeit angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabewelle (6) und die Abnahmewelle (7) mit der Kammwalze (3) lösbar gekuppelt sind und die Kupplungen (17) zwischen Aufgabewelle (6) und Abnahmewelle (7) einerseits und der Kammwalze (3) andererseits während des Betriebes elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch ferngesteuert aus- und einrückbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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