DE217309C - - Google Patents

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DE217309C
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calcium nitrate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'— Me 217309 KLASSE 16. GRUPPE
in CHRISTIANIA.
Düngemittels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1908 ab.
Es ist bereits bekannt, die aus Luftstickstoff hergestellte Salpetersäure als Aufschlußmittel für Phosphate zu verwenden, wobei eine Lösung von Calciummonophosphat und Calciumnitrat erhalten wird. Es ist nun schwierig, das erhaltene Produkt in feste Form überzuführen. Man könnte zwar durch Zusatz von Kalk oder Calciumkarbonat das Diphosphat ausfällen, so daß reines Calcium-ίο nitrat in der Lösung bliebe; aber hierdurch wird erstens def Wert des Produktes verringert (weil das Diphosphat geringeren Wert hat als das Monophosphat), und zweitens ist dies Verfahren mit Ausgaben für Kalk sowie für die notwendigen Filtrierungen und für Eindampfungen verbunden.
Unmittelbare Eindampfung der Lösung ist schwierig zu bewerkstelligen, erstens weil ein praktisch brauchbares, gegen die saure Flüssigkeit widerstandsfähiges Material für die Eindampfungseinrichtungen nicht leicht zu finden ist, und zweitens weil Verluste von Salpetersäure und ein Zurückgehen der Phosphorsäure eintreten können aus dem Grunde, daß die Phosphorsäure in der Hitze die Salpetersäure austreibt. Der letztgenannte Ubelstand kann freilich bis zu einem gewissen Grade, wenn auch nicht vollständig, vermieden werden, wenn die Verdampfung bei niedriger Temperatur z. B. im Vakuum stattfindet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, alle vorgenannten Schwierigkeiten zu vermeiden und dennoch ein festes Material herzustellen, in welchem die Phosphorsäure in dem wertvollsten Zustand vorhanden ist, nämlich als gänzlich wasserlösliches Monophosphat. Das Verfahren wird zweckmäßig in folgender Weise ausgeführt: Die in der Fabrik erzeugte 40 prozentige Säure wird zum Auflösen der äquivalenten Menge Calciumtriphosphat verwendet, und zwar nach der folgenden Gleichung:
Ca3 (POJ2 + 4HNO3 = CaH, (POJ2 + 2Ca(NO3J2
Das Auflösen wird vorzugsweise in mit dem Phosphat gefüllten Berieselungstürmen oder in Auslaugebehältern nach irgendeinem anderen System vorgenommen, wobei gegebenenfalls schließlich für ein Erhitzen mittels der von den Salpeteröfen kommenden heißen Ofengase gesorgt wird.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird gemäß vorliegender Erfindung mit einer dem Wassergehalt entsprechenden Menge calcinierten und nach dem Calcinieren noch heißen Calciumnitrates versetzt. Hierdurch wird etwas Wasser verdampft und das übrige wird von dem zugefügten Calciumnitrat als Kristallwasser gebunden. Zweckmäßig wird so viel Calciumnitrat hinzugefügt, daß insgesamt 3 Moleküle Wasser auf jedes Molekül Calciumnitrat vorhanden sind. Man erzielt dann durch Verdampfen ein Produkt mit wenigstens 15 Prozent P2 O5 und 11 Prozent N, und die
ganze Masse erstarrt beim Kühlen Zu einem festen harten Körper, der zu Pulver zerstoßen werden kann. Das Calcinieren findet zweckmäßig durch unmittelbares Erhitzen mittels der heißen Ofengase oder heißen Luft in rotierenden Trommeln statt. Mittels Drosselhähne kann ohne Schwierigkeit die für eine gewisse Temperatur erforderliche Gasmenge durch die Trommel geschickt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines festen stickstoff- und phosphorsäurehaltigen Düngemittels aus dem durch Auflösen von Phosphaten in Salpetersäure erhaltenen flüssigen Produkt, dadurch gekennzeichnet; daß diesem calciniertes Calciumnitrat in der zur Bindung des überschüssigen Wassers erforderlichen Menge zugefügt wird.
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