DE217266C - - Google Patents

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DE217266C
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dinitraniline
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orange
naphtol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217266 KLASSE 22 a. GRUPPE
Die Diazoverbindung des Dinitranilins
(NH2: NO2: NO2 = 1:2:4)
gibt, mit ß-Naphtol kombiniert, einen wasserunlöslichen Farbstoff, der durch feurig orangefarbene Nuance, durch seine vorzügliche Deckkraft, gute Lackierfähigkeit und ölunlöslichkeit, vor allem durch seine außergewöhnliche Lichtechtheit als Lackfarbstoff besonderen Wert besitzt. Die günstigen Eigenschaften dieses Farbstoffs ließen sich aus der vorhandenen Literatur nicht voraussehen; denn die Diazoverbindung des Dinitranilins war zur Herstellung von Lackfarbstoffen überhaupt noch nicht benutzt worden, und die für Färbereizwecke bekannt gewordenen Farbstoffabkömmlinge des Dinitranilins (vgl. die erloschenen Patente 44171, 86071 und 87617) ließen, ganz abgesehen davon, daß sie sich technisch nicht bewährt haben, einen Schluß auf das Verhalten dieses Dinitrokörpers bei der Herstellung von Pigmentfarben nicht zu.
Es finden sich zwar in der Literatur bereits Angaben über Farbstoffe für Lackherstellung, welche aus in 2- und 4-Stellung negativ substituierten Diazobenzolen und ß-Naphtol erhalten werden. So wird zunächst in der französischen Patentschrift 373475 der Farbstoff aus der Diazoverbindung des Chlornitranilins
(N H ^. NV2: Cl '=1:2:4)'
mit ß-Naphtol beschrieben. Dieser Farbstoff liefert zwar auch orangefarbene Lacke, jedoch ist deren Nuance bei zarten Tönen wesentlich röter und nicht so klar; außerdem ist er wegen seiner physikalischen Eigenschaften für Steindruckzwecke nicht geeignet, während der Farbstoff des vorliegenden Verfahrens sich hierfür besonders gut eignet. Auch in der Lichtechtheit steht der eben erwähnte Farbstoff der französischen Patentschrift 373475 dem des vorliegenden Verfahrens nach. Es wird ferner in der Patentschrift 180301 der Farbstoff aus Chlornitranilin
(N H2: Cl: N O2 ■ — 1:2:4;
40
45
beschrieben. Dieser Farbstoff ist wesentlich röter als derjenige des vorliegenden Verfahrens und erreicht die außerordentliche Lichtechtheit desselben ebensowenig wie der isomere Farbstoff der französischen Patentschrift.
Das beanspruchte Verfahren erbringt mithin gegenüber dem bekannten einen wesentlichen und unerwarteten Fortschritt, der besonders in der hervorragenden Lichtechtheit, wie sie für einen Azofarbstoff für Farblackzwecke bisher unbekannt war, zum Ausdruck gelangt.
Der Farbstoff kann als solcher oder mit 60' Substraten in der sonst üblichen Weise in der Lackfabrikation Verwendung finden.
Beispiel.
Die Diazoverbindung aus 18,3 Teilen Dinitranilin wird in fein verteiltes ß-Naphtol,
14 Teilen (ζ. B. gelöst in Alkali und mit Salzsäure kalt abgeschieden), bei o° eingegossen; die Farbstoffbildung geht sofort vor sich. Nach 12 stündigem Stehen wird etwas a'ngewärmt und es wird abfiltriert. Der Farbstoff wird zweckmäßig in Pastenform verwendet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines orange-.farbenen Lackfarbstoffs, darin bestehend, daß man die Diazoverbindung des ι · 2 · 4-Dinitranilins (N H2 in 1) mit ß-Naphtol in mineralsaurer Lösung kombiniert.
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