DE216836C - - Google Patents

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DE216836C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216836 KLASSE 89 c. GRUPPE
HERMANN STECKHAN in BRESLAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1908 ab.
Das Wesen des neuen Verfahrens zum Anwärmen der Rübenschnitzel bei der. Diffusion besteht darin, daß man den Saft des zuletzt eingemaischten Diffuseurs, unabhängig von dem auf der Batterie ruhenden Wasserdruck, außer durch. diesen . Diffuseur und den Vorwärmer noch durch einen oder mehrere der vorhergehenden Diffuseure umlaufen läßt und während dieses Vorganges Saft aus einem anderen vor-
to hergehenden, z. B. dem dritten Diffuseur abzieht.
Dadurch, daß im Gegensatz zu bekannten Anwärmeverfahren der Saftumlauf unabhängig von dem auf der Batterie ruhenden Wasserdruck ausschließlich in einem zu diesem Zweck aus der Druckleitung ausgeschalteten Teil der Batterie stattfindet, und während dieses Vorganges der Saft aus einem anderen Teile der Batterie abgezogen wird, ist nicht nur in sämtliehen Diffuseuren der Saft fortwährend in Bewegung, wodurch die bekannten, bei einem Stillstande der Säfte auftretenden Nachteile vermieden sind, sondern es wird auch, da der Saftumlauf zu gleicher Zeit mit dem Saftabzug erfolgt, die Verarbeitungszeit für jeden Diffuseur keine längere bzw. die Geschwindigkeit der Säfte keine größere als bei dem gebräuchlichen Diffusionsverfahren. Ferner werden aber auch dadurch, daß der Saft nicht bloß in dem frisch eingemaischten Diffuseur umläuft, sondern in diesem und einem oder mehreren der vorangehenden Diffuseure, die Schnitte, ohne größeren Zeitaufwand und ohne höhere Saftgeschwindigkeiten als bisher anwenden zu müssen, auch in den vorangehenden Diffuseuren rasch auf ■ hohe Temperatur gebracht, so daß man aus diesen, etwa vom dritten Diffuseur, den Saft mit Scheidetemperatur von etwa 80 ° abziehen kann. ..
Das Verfahren kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, etwa wie folgt ausgeführt werden: Das jüngste, mit frischen Schnitten gefüllte Gefäß α (Fig. 1) wird eingemaischt. Der Wasserdruck steht auf Gefäß g. Das Gefäß h ist aus-' geschaltet, wird entleert und mit frischen Schnitten gefüllt. Durch das Einmaischen des jüngsten Gefäßes α kommen die Schnitte in diesem mit der ersten Saftmenge in Berührung. (Unter »einer Saftmenge« ist die zum Einmaischen eines Diffuseurs benötigte Saftmenge zu verstehen, wenn man auf 100 Teile Schnitte durchschnittlich 100 Teile Saft rechnet.) Nun wird zwischen dem jüngsten Gefäß α und dem vorangehenden Diffuseur b der Saftumlauf eingeschaltet (Fig. 2). Der Saft bewegt sich hierbei vom Zwischengefäß Z in der angegebenen. Pfeilrichtung durch die Pumpe P, den Vorwärmer V, die Diffusionsgefäße b und. α und von letzterem" wieder zum Zwischengefäß Z zurück. Es sei angenommen, daß bei diesem Saftumlauf wieder eine Saftmenge durch die Gefäße α und b hindurchläuft. Während des Saftumlaufs, also ohne weiteren Zeitaufwand, findet von dem Diffuseur c der Saftabzug statt. Das Gefäß α hat nun bereits zwei Saftmengen, eine durch das Einmaischen und eine durch den Saftumlaüf erhalten. . Es ist verarbeitet, und nun folgt der zweite Arbeitsabschnitt. Der Diffuseur h ist während des ersten Arbeitsabschnitts mit frischen Schnitten beschickt worden und ist nun fertig zum Einmaischen. Dieses findet nun gemäß Fig. 3 statt. Der
Wasserdruck steht auf f. Jetzt ist Gefäß g ausgeschaltet, um entleert und frisch beschickt zu werden. Durch das Einmaischen des- Diffuseurs h erhält das Gefäß α die dritte Saftmenge. Nun wird zwischen den Diffuseuren a und h der Saftumlauf eingeschaltet (Fig. 4), wobei sich der Saft vom Zwischengefäß Z durch die Pumpe P, den ■ Vorwärmer V, die Diffusionsgefäße α und h und von h wieder zum Zwischengefäß Z zurückbewegt. Bei diesem Saftumlauf erhält Diffuseur α die vierte Saftmenge. Während dieses Saftumlaufs, also wieder ohne Zeitverlust, erfolgt der Saftabzug vom Diffuseur b. Der zweite Arbeitsabschnitt ist nun beendet, das Gefäß h verarbeitet, und es folgt der dritte Arbeitsabschnitt. Der Wasserdruck wird auf Gefäß e eingestellt, f ist ausgeschaltet, g wird eingemaischt; durch das Einmaischen des Diffuseurs g erhält das Gefäß a die fünfte Saftmenge. Sodann wird der Saftumlauf· zwischen g und h eingeschaltet und gleichzeitig de'r Saft vom Gefäß α abgezogen, durch welches in dem ersten Arbeitsäbschnitt zwei, in dem zweiten ebenfalls zwei und in dem dritten eine, zusammen also fünf Saftmengen geschickt worden sind. Da diese Arbeitsabschnitte sich nun ständig entsprechend wiederholen, so hat. jeder zum Abzug gelangende Diffuseur fünf Saftmengen erhalten, und die abgezogenen Säfte haben dann auch die erstrebte Scheidetemperatur von etwa 800C.
Natürlich läßt sich das Verfahren nun auch so abändern, daß man den Saft anstatt durch
. durch zwei, durch drei oder noch mehr Gefäße umlaufen läßt. Je mehr Gefäße in den Saftumlauf eingeschaltet werden, eine desto bessere Anwärmung erreicht man bei gleichbleibender Saftgeschwindigkeit bzw. desto langsamer kann man die Säfte umlaufen lassen, was ein Verstopfen der Siebflächen bzw. das Auftreten von Druckerhöhungen in den Diffuseuren verhindert und eine bessere Ausnutzung der zu den Diffuseuren gehörigen Vorwärmer ermöglicht. Überdies verlaufen bei langsamem Saftumlauf die Diffusionsvorgänge günstiger, und es findet eine bessere Ablagerung der Pulpe und erdigen Bestandteile statt. Man kann sich ferner das Verfahren auch ohne Aufrechterhaltung eines vollständigen Kreislaufes des Saftes durch eine Anzahl von Diffuseuren hindurch ausgeführt denken, z. B. derart, daß bei Ausgang des Saftumlaufs von dem eingemaischten Diffuseur der Saft nach dem Durchlaufen der anderen Diffuseure nicht wieder in den eingemaischten Diffuseur zurück, sondern von einem Reservoir aus durch die Diffuseure und Vorwärmer hindurch zu einem anderen Reservoir geführt wird, ein geschlossener Kreislauf des Saftes mithin nicht · stattfindet. Im wesentlichen kommt es nur darauf an, daß in dem abgesonderten Teil der Batterie von mindestens zwei Diffuseuren überhaupt ein Umlauf von Saft unabhängig von dem auf der Batterie ruhenden Wasserdruck stattfindet, sei dies ein Kreislauf oder nicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Anwärmen der Rübenschnitzel bei der Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß man den Saft des zuletzt eingemaischten Diffuseurs unabhängig von dem auf der Batterie ruhenden Wasserdruck außer durch diesen Diffuseur und den Vor-1 wärmer noch durch einen oder mehrere der vorhergehenden Diffuseure umlaufen läßt und während dieses Vorganges aus einem anderen vorhergehenden Diffuseur, z. B. dem dritten, Saft abzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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