DE2164466A1 - Zur Herstellung von karbonisierten Fasern geeigneter Akrylfaserstrang und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zur Herstellung von karbonisierten Fasern geeigneter Akrylfaserstrang und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2164466A1 DE19712164466 DE2164466A DE2164466A1 DE 2164466 A1 DE2164466 A1 DE 2164466A1 DE 19712164466 DE19712164466 DE 19712164466 DE 2164466 A DE2164466 A DE 2164466A DE 2164466 A1 DE2164466 A1 DE 2164466A1
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    • D01F9/21Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from polyaddition, polycondensation or polymerisation products from macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description

  • Zur Herstellung von karbonisierten Fasern geeigneter Akrylfaserstrang und Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein zur Herstellung von karbonsier ten Fasern geeigneter Akrylfaserstrang sowie ein Verfahren zur fort laufenden Herstellung eines derartigen Faserstranges, dessen Akrylfasern im wesentlichen aus einem Copolymer von Akrylnitril bestehen.
  • Die Kohlenstoff- oder Graphitfaser, welche nachstehend als karbonisierte Faser bezeichnet wird, wird für verschiedene Zwecke verwendet, welche jedem Fachmann bekannt sind. Der Einsatz derartiger karbonisierter Fasern hat sich in den letzten Jahren stark ausgedehnt. Zur Herstellung karbonisierter Fasern können verschiedene Fasern verwendet werden, unter denen sich insbesondere die sogenannte Akrylfaser, bestehend aus einem Copolymer mit einem Hauptanteil an Akrylnitril, sich am geeignetsten erwiesen hat.
  • Zur Karbonisierung derartiger Akrylfasern wird das fortlaufend produzierte Material kontinuierlich bei einer relativ niedrigen Temperatur einer Voroxidation oder einer feuerhemmenden Behandlung und anschließend bei einer höheren Temperatur der Karbonisierung unterworfen. Während dieser Vorbehandlung kann es vorkommen, daß sich mehrere Fasern oder Fäden, welche den Strang bilden, voneinander lösen, sodaß der Strang locker wird, und zwar infolge der unvermeidbar entstehnden statischen Elektrizität, falls keine speziellen Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dieses Phänomen ist jedoch durchaus unerwünscht, da hierdurch die Handhabung des Stranges für die Nachbehandlung wie Strecken, Entspannen und auch für die unter Spannung erfolgende feuerhemmende Behandlung durchaus ungeeignet sind, und die Fasern oder Fäden brechen können.
  • Um eine derart unerwünschte Lockerung des Stranges zu verhindern, wird der Akrylfaserstrang gewöhnlich mit einem Oberflächenmittel behandelt und in einer Büchse oder Kanne mechanisch gekräuselt. Dieses Verfahren läßt sich jedoch für das Material, aus welchem karbonisierte Fasern hergestellt werden sollen, nicht anwenden, da mehr oder weniger starke Beschädigungen der Fasern beim Kräuseln die Eigenschaften der fertigen karbonisierten Fasern durchaus schädlich beeinflussen würden.
  • Zu demselben Zweck werden auch oftmals dem Faserstrang 2 bis 3 Drehungen/m erteilt. Auch dieses Verfahren ist Jedoch für die Herstellung karbonisierter Fasern ungeeignet, da es im allgemeinen erforderlich ist, daß beim Fertigprodukt die einzelnen Fasern oder Fäden parallel zueinander angeordnet sind.
  • Die verdrehten Fasern sind insofern ungeeignet, als die thermische Strahlung während der feuerhemmenden Behandlung nicht gut ist. Um die Entstehung statischer Elektrizität zu verhindern, wird im allgemeinen auch ein entsprechendes Oberflächenmittel auf den Strang aufgetragen. Die hierfür verwendeten organischen Verbindungen können jedoch die Eigenschaften der karbonisierten Fasern durchaus unangenehm beeinflussen.
  • Wenn der Akrylfaserstrang jedoch ohne Drall, Kräuselung oder ein Oberflächenmittel gehandhabt werden soll, ergibt sich durch die Aufbauschung oder Lockerung des Stranges nicht nur eine Beschwernis beim Handhaben derartiger Stränge, sondern die einzelnen Fasern oder Fäden brechen auch sehr oft, sodaß die gewünschten Eigenschaften der karbonisierten Fasern zerstört werden.
  • Andererseits werden die Eigenschaften der karbonisierten Fasern, wie die mechanische Festigkeit, der Young'sche Modul usw. entsprechend der Zusammensetzung des Akrylpolymers des zu karbonisierenden Stranges verändert. Um bei der Herstellung karbonisierter Fasern die feuerhemmende Behandlung uns die Karbonisierung günstig zu beeinflussen, enthält das Akrylpolymer vorzugsweise einen möglichst geringen Comonomer-Anteil, da hierdurch die Kondensations-Ringbildung erleichtert wird. Infolge der durch die verschiedenen Lösungsmittel aufzulösenden Fähigkeiten zur Herstellung der Spinnflüssigkeit, welche versponnen und gestreckt werden soll, ist vorzugsweise jedoch der Akrylnitrilgehalt nicht zu hoch zu wählen. Infolgedessen ist eine geringe Menge eines mit Akrylnitril zu kopolymerisierenden Monomers erforderlich, um karbonisierte Fasern auf industritler Basis herzustellen und ein zufriedenstellendes Produkt zu erhalten, welches den einander widersprechenden Erfordernissen genügt.
  • Weiterhin hat man in Fachkreisen die allerrlings noch recht verschwommene Vorstellung, daß ein sehr geringer Metallgehalt einen guten Einfluß auf die karbonisierte Faser haben könnte.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung geht dahin, anzugeben, wie eine zur Herstellung von karbonisierten Fasern geeignete Akrylfaser beschaffen sein muß, und gleichzeitig ein Verfahren zur Herstellung derartiger Fasern anzugeben, wobei die vorgenannten Nachteile der bisher üblichen Verfahren und der hierbei verwendeten Fasern einwandfrei behoben werden soll, sodaß eine industrielle Massenfertigung karbonisierter Fasern ohne Schwierigkeiten möglich ist.
  • Bezüglich des Akrylpolymerisates konnte festgestellt werden, daß durch Verwendung eines derartigen Copolymers, welches einen comonomeren Anteil in einer Menge von weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2-3 Gew.-% enthält und zumindest aus einer Gruppe ausgewählt wird, welche aus Methylakrylat, Methylmetakrylat, Vinylacetat, Akrylamid, Metykrylamid, Akrylsäure, Metakrylsäure, Allylsulfonsäure, Metalylsulfonsäure und deren Salzen besteht, die vorgenannten Bedingungen zufriedenstellend erfüllt werden können. Wenn ein derartiges Akryl-Polymerisat zur Herstellung der Akrylfaser versponnen wird, hat sich tatsächlich herausgestellt, daß sich keinerlei Schwierigkeiten beim Verspinnen, Verstrecken und anderen Behandlungen wie Entspannen ergeben, und daß sich auch keinerlei Schwierigkeiten ergeben, wenn ein derartiger Akrylfaserstrang der feuerhemmenden Behandlung und Karbonisierung unterworfen wird, sodaß eine einwandfrei karbonisierte Faser erzielbar ist.
  • Gleichfalls konnte festgestellt werden, daß durch einfache Kontrolle des Wassergehaltes in dem entstehenden Akrylstrang auf von 10-50 Gew.-, vorzugsweise von 20-40 Gew.-, ein derartiger Faserstrang überraschend leicht behandelt werden kann, ohne daß eine Lockerung oder Aufbauschung eintritt, wobei es auch nicht nötig ist, daß dem Strang ein Drall oder eine Kräuselung erteilt wird oder ein Oberflächenmittel verwendet wird.
  • Zudem konnte festgestellt werden, daß ein Zinkgehalt von mehr als 0>05 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-%, als metallisches Zink die Eigenschaften der karbonisierten Fasern beträchtlich verbessern kann.
  • Als Lösungsmittel für das Akryl-Polymerisat der vorgenannten Mischung zur Herstellung der Spinnlösung kann eines der üblichen organischen oder anorganischen Lösungsmittel verwendet werden, wenn auch vorzugsweise eine wässrige Lösung von Zinkchlorid benutzt wird, um zwangsläufig die entstehende Akrylfaser den Zinkanteil in der vorgenannten Menge aufnehmen zu lassen. Um die Anteile an Zink und Wasser genau steuern zu können, wird vorzugsweise erfindungsgemäß das sogenannte Naß-Spinnverfähren angewendet.
  • Die Spinnlösung wird in das Fällbad versponnen und anschließend zur Entfernung des Lösungsmittels durch ein Wasserbad hindurchgeführt. Die noch mehr oder weniger in gelartigem Zustand befindliche Faser kann mit einer wässrigen Lösung von Zinkchlorid behandelt werden. Wenn die Behandlung nach dem Spinnen, wie Strecken und Entspannen in Bädern ausgerührt werden soll, sollten diese Nachbehandlungen naturgemäß durchgeführt werden, bevor die Behandlung mit Zinkohloridlösung erfolgt, da sonst der gewünschte Zinkgehalt der Akrylfaser infolge der Eluierung von Zinkchlorid in die Streck- und/oder Entspannbäder verändert wird. Naturgemäß ist es auch möglich, diesen Bädern Zinkchlorid zuzusetzen, während gleichzeitig die Streckung und/oder Entspannung durchgeführt wird.
  • Der in der Akrylfaser verbleibende Zinkgehalt kann dadurch gesteuert werden, daß die Konzentration des Zinkchlorids in der Lösung entsprechend dem Wassergehalt in der noch in gelartigem Zustande befindlichen Faser verändert wird. Die Zwischenbeziehungen zwischen der Zinkchlorid-Konzentration im Behandlungsbad, dem Wassergehalt in der zu behandelnden Faser und dem Zinkgehalt in der behandelten Faser sind in nachstehender Tabelle I wiedergegeben.
  • Tabelle I Wassergehalt 107 % 148 % 191 % Badkonzentration Zinkgehalt Zinkgehalt Zinkgehalt 0,10 % 0,04 % 0,07 % 0,10 5S 0,85 % 0,37 % 0,63 % 0,77 ß 1,00 % 0,48 % 0,67 % 0,86 % 1,50 % 0,62 % 1,10 % 1,20 2,00 ffi o,96 ffi 1,58 % 1,97 % Wenn als Lösungsmittel für die Spinnlösung und/oder für das Fällbad eine wässrige Lösung von Zinkchlorid verwendet wird, sollten die vorgenannten Konzentrationswerte naturgemäß verändert werden, so daß es unter Umständen nicht erforderlich ist, zusätzlich eine Zinkcloridbad-Behandlung durchzuführen, sondern genügt, das Wasserbad zu kontrollieren, um den gewünschten Zinkchloridgehalt übrig zu lassen.
  • Um den in Tabelle I genannten Zinkgehalt festzulegen, wurden 7g Fasern mit einem Druck von 400 kp/cm zusammengepreßt, um ein Häutchen von 40,0 mm Breite herzustellen, welches dann auf dem Leuchtschirm einer Röntgenröhre untersucht wurde, um die Intensität von K -Strahlung des vorhandenen Zinks zu bestimmen. Es darf angenommen werden, daß der Zinkgehalt in der Faser als Zinkoxid, ZinkchLorid, gebundenes Zink oder dergl. vorhanden ist, doch konnte der genaue Zustand bisher noch nicht bestätigt werden. Durch verschiedene Veränderungen der Zinkkonzentration im Behandlungsbad und Wiederholung der Röntgenanalyse läßt sich die gewünschte Konzentration unter den jeweiligen Betriebsbedingungen durch Versuche finden, sodaß der verbleibende Zinkgehalt in der Akrylfaser über 0,05 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-% liegt. Bei einem Zinkgehalt unter 0,05 GewO-% ließ sich der gewünschte Effekt nicht wahrnehmen, während bei einem Zinkgehalt von über 1,0 Gew.- die Fasern ihre Transparenz verloren und bei langer Lagerung brüchig wurden. Akrylfasern mit einem Zinkgehalt von vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-% besitzen eine Festigkeit, welche ausreichend über 5.g/d liegt, wie dies für ein Material zur Herstellung karbonisierter Fasern erforderlich ist.
  • Zur Herstellung von Akrylfasern für allgemeine Zwecke wird die Entspannung durchgeführt, um die erforderliche Zähigkeit zu erzielen, was jedoch für das zu karbonisierende Material nicht immer erforderlich ist, wobei dies allerdings von dem Anwendungsgebiet der karbonisierten Fasern abhängt.
  • Wie bereits erwähnt, wird erfindungsgemäß darauf geachtet, daß die Akrylfasern einen Wassergehalt von 10-50 Gew.-% und insbesondere zwischen 20 und 40 Gew.- aufnehmen, Dieser Wassergehalt dient nicht nur dazu, eine Lockerung des Stranges infolge statischer Elektrizität zu verhindern, wodurch oft ein Faserbruch entsteht, sondern diese Wassermenge spielt gleichzeitig die Rolle eines Weichmachers, sodaß der Strang eine ausreichende Plastizität behält, welche seine Handhabung während der feuerhemmenden Behandlung zur Herstellung der karbonisierten Fasern erleichtert. Bei einem Wassergehalt unter 10 Gew.- hängt der Strang nicht in der gewünschten Weise eng zusammen, sodaß seine Handhabung schwierig ist, während bei einem Wassegehalt von über 50 Gew.-% das Fasermaterial unnötig schwer wird, sodaß es beim Aufwickeln, Verpacken und Transportieren des Strangmaterials Schwierigkeiten gibt. Außerdem muß bei einem derart hohen Wassergehalt von über 50 Gew.-% eine besondere Behandlung durchgeführt werden9 um den übermäßigen Wassergehalt herabzusetzen, wenn der Strang der feuerhemmenden Behandlung zugeführt werden soll.
  • Um den Wassergehalt in dem vorgenannten Breich zu steuern, kann man die Akrylfasern beim Naßstrecken entsprechend trocknen und beim Verstrecken in heißer und trockener Atmosphäre entsprechend Feuchtigkeit aufsprühen oder den Strang kurz in Wasser eintauchen. Beim Dampfstrecken wird zweckmäßigerweise der Dampfdruck derart eingestellt, daß die Akrylfaser din entsprechende Wassermenge aufnehmen kann0. Vorzugsweise wird zur Steuerung des Wassergehaltes destilliertes Wasser verwendet, um biologische Aktivität in der Akrylfaser während deren Lagerung zu verhindern. Außerdem kann man auch dem üblichen Wasser Schimmel- oder Fäulnis-verhindernde Mittel zusetzen.
  • Vorzugsweise wird ein Strang von einer Gesamtdenierzahl von 3000 bis 15000 verwendet. Ein Strang mit dieser Denierzahl läßt sich direkt durch Spinnen herstellen, wenn auch eine Aufteilung des üblicherweise hergestellten Spinnstranges ohne weiteres möglich ist. Der Strang kann durch Aufwickeln oder Abschütteln aufgenommen werden. Beim Aufwinden wird der Strang vorzugsweise derart aufgewunden, daß die einzelnen Lagen so dicht wie möglich aneinanderliegen, damit der Strang möglichst keinerlei Wellenform erhält.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung soll nachstehend ein Beispiel dienen, welches die Erfindung jedoch keinesfalls einengen soll.
  • Beispiel: Durch Lösen von 10 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisates aus 98% Akrylnitril und 2% Methylakrylat in 90 Gewichtsteilen einer 5§%-igen wässrigen Lösung von Zinkchlorid wurde eine Spinnlösung hergestellt und durch eine Spinndüse mit 1000 Löchern in ein Fällbad gegeben, welches eine 25%Die wässrige Zinkchlorid-Lösung bei einer Temperatur von 100C enthielt. Es ergab sich eine Enddenierzahl 2. Nach Verlassen des Wasserbades wurde die erzielte Faser mit wässrigen Lösungen verschiedener Zinkchlorid-Konzentrationen behandelt und dann getrocknet, sodaß mehrere Stränge von Akrylfasern mit verschiedenen Zinkgehalten entstanden.
  • 2 Jeder dieser Stränge wurde unter einem Dampfdruck von 0,9 kp/cm auf das 5,5-cache verstreckt, wobei ein Wassergehalt von 27 Gew.-% gehalten wurde. Diese Stränge wurden dann aufgewunden, Die Handhabung der einzelnen Stränge bei der Durchführung der verschiedenen Behandlungen ergab keinerlei Schwierigkeiten und die Stabilität der Wickelform der aufgewickelten Faserstränge war äußerst zufriedenstellend.
  • Jeder dieser Stränge wurde dann bei einer Temperatur von 250°C in Luft 10 h lang erhitzt und dann in den mit Argon-Gas gefüllten Tammermann-Elektroffen eingebracht. In diesem Ofen wurde die Temperatur allmählich bis auf 2500°C erhöht und auf dieser Höhe 2 h lang belassen, um die Karbonisierung vollständig durchzuführen. Die verschiedenen karbonisierten Fasern wurden dann auf Festigkeit und Young'schen Modul untersucht, wobei sich die in nachstehender Tabelle II angegebenen Resultate für die verschiedenen Zinkgehalte ergaben.
  • Tabelle II Ausgangs-Akrylfaser Karbonisierte Faser Zinkgehalt Faser-# Festigkeit Festigkeit V-Modul 1 0,5 % 10,0 µ 5,5 g/d 14,0 t/cm² 2,800 t/cm² 2 0,08 " 10,4 " 5,7 " 17,5 " 2,900 " 3 0,10 " 10,0 " 5,9 " 17,0 " 3,300 " 4 0,35 " 9,9 " 5,8 " 19,5 " 3,200 " 5 0,80 " 10,7 " 5,7 " 18,6 " 3,600 " 6 1,50 " 10,1 " 5,5 " 15,0 " 3,000 " Kontrolle Aus der Rafel zeigt sich, daß, wenn der Zinkgehalt mehr als 0,05 Gew.-% beträgt, sowohl die Festigkeit wie der Youngsche Modul der karbonisierten Fasern sich im Vergleich mit der als Kontrolle angegebenen üblichen Akrylfaser verbessern läßt.
  • Diese Eigenschaften werden weiterhin verbessert, wenn der Zinkgehalt über 0,1 Gew.-% ansteigt.
  • Ansprüche:

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1) Zur Herstellung von karbonisierten Fasern geeigneter Akrylfaserstrang, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß seine Fasern im wesentlichen aus einem Akrylnitril-Mischpolymerisat mit einem Monomer-Anteil von unter 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2-3 Gew.-%, bestehen und einen Wassergehalt von 10-50 Gew.-%, vorzugsweise 20-40 Gew.-%, sowie einen Zinkgehalt von über 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-1,0 Gew.-%, aufweisen.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung eines Akrylfaserstranges gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß aus Akrylnitril und einem mit ihm zu polymerisierenden Monomer eine Spinnlösung mit einem Monomer-Anteil von unter 5 Gew.-%, vorzugsweise 2-3 Gew.-%, hergestellt und versponnen wird und dem entstehenden Faserstrang ein Wassergehalt von 10-5Q Gew.-%, vorzugsweise 20-40 Gew.-%, erteilt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstrang mit Zink in geeigneter Form derart behandelt wird, daß er einen Endgehalt an Zink von über 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-1,0 Gew.-%, erhält.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig behandelte Faserstrang zwecks Lagerung so eng wie irgend möglich ohne Wellenbildung aufgewunden wird.
DE19712164466 1970-12-25 1971-12-24 Acrylfaserstrang und dessen Verwendung zur Herstellung von Kohlenstoffasern Expired DE2164466C3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2400576A1 (fr) * 1977-08-17 1979-03-16 Toho Beslon Co Fibre au carbone, presentant une resistance amelioree a l'oxydation thermique, et procede de preparation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2400576A1 (fr) * 1977-08-17 1979-03-16 Toho Beslon Co Fibre au carbone, presentant une resistance amelioree a l'oxydation thermique, et procede de preparation

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