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Verfahren zum Herstellen eines Elektrodendruckkopfes Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Elektrodendruckkopfes für elektronisch
gedeuerte Mosaikdrucker, dessen parallel nebeneinander angeordnete Elektroden zum
Drucken von Informationen mit einem AuSseichnungsträger in Beruhrung gebracht werden.
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Bei einem bekannten ElektroRondruckkopf der genannten Art besteht
Jede Elektrode aus einer dünnen Draht, der mit seinem einen Ends über mindestens
eine halbe Umdrehung auf eine kreisförmige, in einem Kontaktrahmen geführte, drehbare
Scheibe aufgewickelt und an ihr befestigt ist sowie an zwei sueinander geneigten
Innenwänden des Kontaktrahmens elastisch anliegt und mit seinem anderen auf einem
Aufzeichnungsträger auf sitsenden freien Ende aus dem Kontaktrahmen herausragt.
Außerdem müssen die mit Jeweils einem Anschlußkontakt versehenen Kontaktrahmen durch
Isolierlamellen voneinander getrennt seia (Deutsche Auslegeschrift 1 266 030). Dieser
Elektrodendruckkopf weist zwar einzeln elastisch zum Aufzeichnungstrager hin bewegbare
Elektroden auf, setzt sich Jedoch aus sehr velen Einzelteilen zusammen. Die Herstellung
eines solchen Elektrodendruckkopfes ist daher sehr aufwendig.
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Ein anderer bekannter Elektrodendruckkopf besteht aus einer flexiblen
gedruckten Beiterplatté in die die leiterbahnen in einer der Elektroden entsprechenden
Anzahl eingeätzt oder aufgedruckt sind. Die Enden der Leiterbahnen bilden die voneinander
elektrisch isolierten Elektroden, die nach Zuführen elektrischer Signale auf einem
Aufzeichnungsträger sichtbare
Punktmarkierungen erzeugen (Deutsche
Offenlegungsschrift 2 026 790). Dieser Elektrodendruckkopf hat verschiedene Nachteile
aufzuweisen. Um den durch die flexible Leiterplatte erzeugten Anpreßdruck der Elektroden
gegen den Aufzeichaungsträger zu erhöhen,ist eine zusätzliche Blattfeder erforderlich.
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Durch die unterschiedliche Belastung und damit unterschiedliche Abnutzung
der gemeinsam elastisch bewegbaren Elektroden wird ferner der Anpreßdruck der einzelnen
Elektroden auf dem Aufzeichoungsträger immer ungleichmäßiger, wodurch sich das Druckbild
verschlechtert und der Elektrodendruckkopf vorzeitig ausgetauscht werden muß. Diese
bekannte ungeteilte Leiterplat te ist schließlich überhaupt nicht zu verwenden,
}eSN eine größere Anzahl von Elektroden parallel nebeneinander, z. B. in Zeilen
richtung, angeordnet ist, da nicht gewährleistet ist, daß stets alle Elektroden
auf dem Aufzeichnungsträger sicher anliegen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln,
durch welches ein Elektrodendruckkopf, der einen stets gleichmäßigen Anpreßdruck
aller Elektroden auf dem Auf zeichnungsträger gewahrleistet, sehr genau, schnell
und zu einem relativ geringen Preis hergestellt werdez>kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus einem flexiblen
Metallblech die Flächen zwischen den senkrecht zu den Längs, iten des Metallbleches
verlaufenden Elektroden unter Stehenla. sen von an den Längsseiten vorgesehenen
Stegen herausgeätzt werden, das Metallblech in seinem mittleren Bereich parallel
zu den Längsseiten in einem festen Isolierkörper eingebettet wird und anschließend
die Stege an den beiden Längsseiten derart abgetrennt werden, daß die Elektroden
elektrisch, oneinander isoliert und einzeln elastisch bewegbar sind.
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Um den Elektrodendruckkopf in dem Mosaikdrucker räumlich ein facher
anordnen zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß vor
dem Abtrennen der Stege die einen auf dem Aufeeichnungsträger anliegenden Enden
der Elektroden um etwa 90 Grad umgebogen werden.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die - anderen,
aus dem Isolierkörper herausragenden Enden der Elektroden mit den elektronischen
Steuerteilen verbunden, z. B. verlötet, werden Ein Ausführungabeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dar gestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein zur Herstellung eines Elektrodendruckkopfes
verwendetes, geätztes Metallblech mit Isolierkörper in Draufsicht und Fig. 2 ein
mit umgebogenen Elektroden versehener Elektrodendruckkopf in Seitenansicht.
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Der in der Zeichnung dargestellte Elektrodendruckkopf ist Teil eines
an sich bekannten, elektronisch gesteilerten Mosaikdrukkers, dessen parallel nebeneinander
angeordneten Elektroden zum Drucken von Informationen, wie Buchstaben, Ziffern oder
Zeichen, mit einem stromempfindlichen Aufzeichnungsträger in Berührung gebracht
werden. Auf dem Aufzeichnungsträger werden die Informationen aus Jeweils 5 x 7 lesbaren
Rasterpunkten zusammengesetzt, die in fünf senkrechten Spalten zu Je sieben Punkten
angeordnet sind. Der Mosaikdrucker verwendet nur die
zu einer Mosaikzeile
eines Schriftzeichens gehörenden fünf Elektroden, die nach siebenmaliger Erregung
unter gleichzeitiger Verschiebung dea Aufzeichnungsträgers senkrecht zur Elektrodenanordnung
das Zeichen zeilenweise aufzeichnen. Es können selbstverständlich mehrere Gruppen
von je fünf Elektroden in Richtung der Druckzeile kammartig angeordnet sein, wodurch
dann alle Schriftzeichen einer Druckzeile gleichzeitig aufgebaut werden. Die Anzahl,
Gestalt und Anordnung der Elektroden sind in diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung.
Wesentlich ist lediglich, daß die Elektroden, die wahlweise an elektrische Spannung
gelegt werden und auf den Aufzeichnungsträger lesbare Punkte erzeugens parallel
nebeneinauder anS-"eordnet sind.
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Zur Herstellung des Elektrodendruckkopfes werden aus einem flexiblen
Metallblech, das etwa 0,2 bis 0,3 mm stark ist und aus Federstahl, einer Kupferlegierung
oder irgend einem anderen Material bestehen kann, die Elektroden mit einer Lackschicht
abgedeckt, so daß die freiliegenden Flächen zwischen den Elektroden durchÄtzen abgetragen
werden. Es bleiben die gewünschten Elektroden übrig.
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In Fig. 1 sind die aus dem flexiblen Metallblech 1 herausgeätzten
Flächen 2, 3 in schwarZ und die stehengebliebenen Elektroden 4 in weiß dargestellt.
Die Elektroden 4 sind in Gruppen zu Je fünf über die gesamte Druckzeile hinweg angeordnet,
wobei Jeweils fünf Elektroden 4 zu einer Ziffernstelle bzw. zu einem Rasterzeichen
gehören. Bei einem 19stelligen Mosaikdrucker sind daher 19 x 5 Elektroden 4 parallel
nebeneinander angeordnet.
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Die herausgeätzten Flächen 2 zwischen den Elektroden 4 eines Zeichens
sind schmal und die herausgeätzten Flächen 3 zwischen den Elektrodengruppen der
nebeneinander liegenden Zeichen breit
ausgebildet. Die Elektroden
4 verlaufen senkrecht zu den beiden TQngaseiten 7 des Metallbleches 1. Beim Herausätzen
bleiben zwei an den Längsseiten 7 vorgesehene Stege 8 stehen, durch die sitliche
Elektroden 4 miteinander verbunden sind.
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Nach dem Atzen wird das Metallblech 1 in seinem mittleren Bereich
parallel zu den Längsseiten 7 in einem festen Isolierkörper 9 eingebettet. Die beiden,
in Fig. 2 dargestellten, das Metallblech 1 einbettenden Teile des Isolierkörpers
9 können miteinander verklebt sein. Der aus Kunststoff bestehende Isolierkörper
9 kann aber auch um das Metallblech 1 genossen bzw.
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eingespritzt sein.
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Um den gesamten Elektrodendruckkopf in dem Mosaikdrucker in einfacher
Weise anordnen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die linken Enden der Elektroden
4 an der in Fig. 1 angedeuteten Linie 12 um etwa 90° nach unten umgebogen werden.
Dadurch nehmen die Elektroden 4 die in Fig. 2 dargestellte Form an.
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Anschließend werden die Stege 8 an den beiden Längsseiten? mechanisch
abgetrennt und zwar entlang der gedachten Linien, die zwischen den in Fig. 1 dargestellten
Pfeil spitzen 10 und 11 verlaufen. Dadurch werden die Elektroden 4 voneinander getrennt,
so daß diese elektrisch voneinander isoliert und einzeln elastisch bewegbar sind.
In Fig. 2 sind die abgetrennten Stege 8 in strichpunktierten Linien und die übrigbleibenden,
umgebogenen Elektroden 4 in ausgezogenen Linien dargestellt.
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Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß die umgebogenen Enden der
Elektroden 4 zum Drucken von Informationen mit einem Aufzeichnungsträger 5 in Berührung
gebracht werden. Da sich die Elektroden 4 in Richtung der Druekseile erstrecken,
werden durch Bewegen des Aufzeichnungsträgers 5 senkrecht zur Zeilenrichtung der
Elektroden 4 in Richtung des Pfeiles 6 nacheinander vollständige Buchstaben, Ziffern
oder Zeichengebildet.
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Die nach dem Abtrennen der Stege 8 aus dem Isolierkörper 9 herausragenden
rechten Enden der Elektroden 4 werden schließlich mit bekannten und daher nicht
dargestellten elektronischen Steuerteilen verbunden, z. B. verlötet oder verschweißt.
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Der nach dem beschriebenen Verfahren aus einen flexiblen Metallblech
hergestellte Elektrodendruckkopf enthält einzeln federnde Elektroden, die einen
stets -gleichmäßlgen Anpreßdruck auf dem Aufzeichnungsträger gewährleinten. Dpr?erhinaus
läßt sich der über die gesamte Druckzeile reichende Elektrodendruckkpf trotz der
Vielzahl von beispielsweise 19 x 5 = 90 Elektroden sehr schnell, preisgûnstig und
genau hersteller..