DE216229C

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Publication number: DE216229C
Application number: DENDAT216229D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 216229 KLASSE 43«. GRUPPE

in BIELEFELD.

des Sonderhebels in Sonderstellungen,

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschalten der Numeriervorrichtung an Kontrollkassen bei Bewegung des Sonderorganes in eine Sonderstellung. Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt, doch ist für den Erfindungsgegenstand die sehr einfache Anordnung der einzelnen Teile wesentlich, "welche eine sichere Wirkungsweise' gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. ι bis 4 zur Darstellung gelangt.

Fig. ι ist eine Gesamtdarstellung des Hauptteiles, und

Fig. 2 bis 4 sind Einzeldarstellungen.

Die Achse 1, welche vom Einzelorgan angetrieben wird, trägt das Zahnsegment 2, das in Eingriff mit dem Zahnrade 3 steht. Letzteres sitzt fest auf einem Rohre und dreht somit gleichzeitig das Drucktypenrad 4. das auf demselben Rohr befestigt ist. Mit dem Zahnrad 3 ist noch eine Haltescheibe 5 starr verbunden, die eine Einkerbung 6 hat.

Die Numeriervorrichtung besteht aus Sperrrädern % die mit Zahlenrädern 8 verbunden sind und durch Sperrklinken 9 in den jeweiligen Stellungen gesichert werden. Zum Weiterschalten der Numeriervorrichtung dient die Stufenklinke 10, die drehbar auf einem Stift 11 befestigt ist und durch eine Spiralfeder stets auf die Sperräder 7 gedrückt wird. Der Stift 11 ist in dem Farbkissenseitenstück 12 gelagert, das an seinem Teil 13 verzahnt ist. In diese Verzahnung greift das Zahnsegment 14 ein, welches auf der Achse 15 drehbar gelagert ist. Das Segment 14 ist doppelarmig ausgebildet und erhält seinen Antrieb durch die Kurvenscheibe 16. Die Bewegung der Farbkissen wird auf die Stufenklinke 10 übertragen, die bei ihrem Hin- und Hergang stets die Numeriervorrichtung um einen Zahn weiterrückt.

Die Stufenklinke 10 läuft in einen Schwanz 17 aus, über welchen das winkelige Ende eines Doppelhebels ig greift. Letzterer dreht sich auf der Achse 20. Der Arm 21 des Doppelhebeis 19 greift in die Einkerbung 6 der Kerbscheibe 5.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: .

Stellt man Sondergeschäftsvorgänge ein, so dreht sich das Segment 2 um seine Achse 1 und treibt in der Pfeilrichtung das Zahnrad 3 an. Die mit dem Zahnrad 3 fest verbundene Haltescheibe 5 dreht sich ebenfalls und hebt den Doppelhebel 19 aus ihrer Einkerbung 6 heraus. Hierdurch hebt sich der Arm 21 des Hebels 19 in die Höhe, indem er sich um die Achse 20 dreht. Das andere Ende des Hebels 19 wird hierdurch mit seinem winkeligen Ende 18 auf den Schwanz 17 der Stufenklinke 10 gedrückt. Hierdurch hebt sfch die Nase der Klinke 10 aus der Kerbe des Sperrades 7 und gibt das Sperrad frei.

Die Abmessungen der Teile 17 und 18 sind derartige, daß beim Ausschwingen des Farbkissenträgers 12 (welcher Bewegung der Schwanz 17

folgen muß) der Schwanz 17 ständig unter dem winkeligen Ende 18 des Doppelhebels 19 verbleibt; selbst wenn er aber nicht mehr von diesem winkeligen Ende gestützt wird, so stützt ihn eine Zahnfiäche des Sperrades 7, auf welcher die Schaltklinke 10 dann aufliegt, ohne aber eine Schaltung zu bewirken. Solange nun die Einstellung der Sondergeschäftsvorgänge aufrechterhalten wird, können bei Kurbelung die Stufen der Klinke 10 die Zähne des Sperrades 7 nicht erfassen, d. h. die fortlaufende Nummerreihe wird nicht weitergeschaltet, solange der Sondergeschäftsvorgang eingestellt ist.

Claims

Pa'tent-Anspruch :

Vorrichtung zum Ausschalten der Numeriervorrichtung an Kontrollkassen bei Bewegung des Sonderhebels in Sonderstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung des Sonderhebels in Sonderstellungen ein Winkelhebel (ig) aus seinem Eingriff mit einer Haltescheibe (5) gelöst wird und dabei der freie Schenkel dieses Winkelhebels die Stufenklinke (10) für den Antrieb der Numeriervorrichtung erfaßt und von dem zugehörigen Schaltrade (7) fortklappt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.