DE243348C

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Publication number: DE243348C
Application number: DENDAT243348D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42*». GRUPPE

FRANZ TRINKS in BRAUNSCHWEIG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1911 ab. Längste Dauer: 21. Mai 1922.

Durch die Patentschrift 196995 sind Druckwerke an Rechenmaschinen mit Einstellscheiben von veränderlicher Zähnezahl bekannt geworden, bei denen die Typenträger von besonderen, lose drehbaren Hebeln eingestellt werden, die ihrerseits auch die Drehung der Kurvenscheiben herbeiführen. Diese Vorrichtungen ermöglichen den Druck der jeweils in dem Einstellwerk eingestellten Zahl, nicht dagegen den Druck des in dem Hauptzählwerk erscheinenden Resultates.

Es sind bereits Additionsmaschinen bekannt geworden, bei denen eine einrückbare Übertragung zwischen dem Summenrade und den mit den Einstellhebeln fest verbundenen Drucktypen vorhanden ist.

Um die Typenträger vermittels der losen Einstellhebel drehen zu können, ohne die einrückbare Übertragung mitzubewegen, ist nach

ao der vorliegenden Erfindung mit der einrückbaren Übertragung zwischen den Zählrädern des Hauptzählwerkes und den von den Einstellhebeln des Rechenwerkes angetriebenen Typenträgern eine einseitig wirkende Kupplung verbunden. Ein Mitbewegen der einrückbaren Übertragung bei der Einstellung des Typenträgers durch die Einstellhebel ist namentlich dann besonders nachteilig, wenn die Übertragungsvorrichtung, ζ. Β. aus Unachtsamkeit

jo der bedienenden Person, bereits in das Resultatzählwerk eingeschwenkt ist, da dann eine Störung in dem im Hauptzählwerk enthaltenen Rechnungsergebnis durch Mitnahme der Zählräder auftritt.

Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, und die Einrückung der Übertragungsvorrichtung erfolgt stets in ihrer ■ der Nullage entsprechenden Stellung. Würde die Einrückung der Übertragungsvorrichtung in einer anderen Lage vorgenommen, so würden bei der Nullstellung des Hauptzählwerkes Fehler entstehen, weil die Übertragungsvorrichtung die Drehung der Zählräder begrenzen würde, ehe diese auf Null gestellt worden wären. Es kann also der Typenträger dann nicht in die richtige, der Größe der Drehung der Zählräder entsprechende Stellung gebracht werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Der als Sektor ausgebildete Typenträger a ist auf einer zur Einstellwerkachse δ parallelen Achse b¹ angeordnet und mit einer Zähnung c versehen. In diese Zähnung greift der in bekannter Weise neben der Kurvenscheibe d 55, drehbar gelagerte und zu ihrer Einstellung dienende Hebel e unter Vermittlung von Zwischenrädern f, g. Das in dem Hauptzählwerk h durch die bekannten Rechen vorgänge entstehende Resultat wird durch eine mit Hilfe eines außen liegenden Handhebels i in die Zähnung 0 der Zählscheiben h einzu-

schwenkenden Zahnstange k auf den Typenträger α übertragen, der zu dem Zwecke mit einem Arm I ausgerüstet ist. An der Zahnstange k, die in der eingeschwenkten Lage durch einen Zapfen m geführt wird, ist ein Stift η angeordnet, der hinter den Arm I des Typenträgers α greift. Selbstverständlich müssen an der Zahnstange und dem Typenträger Fe-. dem angeordnet sein, die diese Teile in die

ίο Ruhelage zurückführen.

Durch den einseitig wirkenden Kupplungsstift η wird die Drehung des Typenträgers sowohl vom Einstellhebel e als auch vom Hauptzählwerk h aus ermöglicht. Bei der Nullstellung des Hauptzählwerkes werden die Zählräder in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht, so daß die mit den Rädern in Eingriff gebrachten Zahnstangen k nach rechts gezogen und dadurch die Typenträger in eine der Größe der Drehung der Zählräder entsprechende Stellung gebracht werden. Hierauf erfolgt der Druck des eingestellten Resultates durch Andrücken der Papierwalze p gegen die durch ein Farbband r von dem Papier s getrennten Drucktypen.

Statt der in dem Ausführungsbeispiel gezeichneten Zahnstange kann man selbstverständlich auch ein anderes Übertragungsmittel wählen. Auch kann die einseitig wirkende Kupplung beliebig gestaltet sein.

Claims

Patent-Anspruch:

Druckwerk für Rechenmaschinen mit Einstellscheiben von veränderlicher Zähnezahl nach Patent 196995 mit einer einrückbaren Übertragung zwischen dem Hauptzählwerk und den Drucktypenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die einrückbare Übertragung (k) mit einer einseitig wirkenden Kupplung (n) ausgestattet ist, derart, daß die Typenträger (α) auch nach der Einrückung der Übertragung (k) sowohl von den losen Einstellhebeln (e) als auch von dem Hauptzählwerk (h) aus eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.