DE216172C

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Publication number: DE216172C
Application number: DENDAT216172D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Korkzieher mit einem durch eine Schraubenführung in Drehung versetzten Kratzer. Das wesentlich Neue an demselben besteht darin, daß. das in die Schraubenführung eingreifende Glied h auf der als Zahnstange ausgebildeten Krätzerspindel drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet ist und die obere Hälfte einer Zahnkupplung bildet, durch welche der lose

ίο auf der Spindel drehbare, die andere Kupplungshälfte tragende Kratzer K in an sich bekannter Weise mitgenommen wird, wobei sowohl die Aufwärts- als die Abwärtsbewegung der Spindel durch Herabdrücken eines an dem sie antreibenden Zahnsektor 5 um i8o° schwenkbaren Hebels g bewirkt wird. Auf der Zeichnung ist der neue Korkzieher im senkrechten Längsschnitt dargestellt. Seine Wirkungsweise ist folgende:

Wird die Zahnstange d nach abwärts bewegt, so muß das Glied h, das sich auf dem zylindrischen Ansatz der vierkantigen Zahn stange d zwar drehen, aber wegen der Verstärkung i nicht auf ihm verschieben kann, eine schraubenförmige, bohrende Bewegung ausführen, da die beiden Seitenarme des Gliedes auf den schraubenförmigen Zügen des Zylinders wie im Gewinde einer Schraubenmutter entlang gleiten. Sobald die Spitze k des Krätzers K auf den Flaschenkork stößt, wird die am oberen Ende des Krätzers vorgesehene, die untere Kupplungshälfte bildende Kolbenbüchse χ gegen das Glied h gedruckt, bis die auf Glied h und Büchse χ befindlichen, klauenartigen Kerben ineinandergreifen. Nunmehr muß die Büchse χ mit dem Kratzer K an der bohrenden Bewegung des Gliedes h teilnehmen, und wird auf diese Weise der Krätzer in den Kork eingeschraubt.

Ist dies geschehen, so wird die Spindel wieder nach aufwärts bewegt und infolgedessen der an ihrem unteren Ende vorgesehene, in der Büchse χ verschiebbare Kolben I, der oben mit Klauen versehen ist, gegen die untere, gleichfalls mit klauenartigen Kerben versehene Seite des oberen Deckels der Büchse χ gedrückt, da der in dem Flaschenhals steckende Kork den Krätzer festhält. Die Kerben verhindern, daß sich der Kratzer K beim Hochziehen der Spindel d wieder aus dem Kork herausschraubt, während sich gleichzeitig von dem Gliede h die Kolbenbüchse χ entfernt und nicht mehr gezwungen wird, an der nun im entgegengesetzten Sinne erfolgenden Drehung des Gliedes h teilzunehmen. Der als Handhabe dienende Hebel g, mittels dessen der die Spindel d antreibende Zahnsektor S in Bewegung gesetzt wird, ist . um i8o° schwenkbar und wird beim Aufwärtsbewegen der Stange d in die. punktiert gezeichnete Lage g¹ gebracht.

Um schließlich auch ein Seitwärtsneigen des ganzen Korkziehers bei dem etwas seitlich wirkenden Druck auf den Hebelarm zu verhindern, ist in bekannter Weise auf dem Hohlzylinder α ein Ring t verschiebbar angebracht, der durch die beiden Stangen ζ mit dem Ring <p verbunden ist, so daß durch

Claims

Aufschieben dieses Ringes auf den Flaschenhals eine sicherere Befestigung des Korkziehers auf der Flasche erzielt wird.

Pa τ ε ν τ - A ν s r R υ c Ii:

Korkzieher mit einem durch eine Schraubenführnng in Drehung versetzten Krätzer, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Schraubenführung eingreifende Glied (h) auf der als Zahnstange ausgebildeten Krätzerspindel (d) drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet ist und die obere Hälfte einer Zahnkupplung bildet, durch welche der lose auf der Spindel drehbare, die andere Kupplungshälfte (x) tragende Krätzer (K) in an sich bekannter Weise mitgenommen wird, wobei sowohl, die Aufwärts- als auch die Abwärtsbewegung der Spindel durch Herabdrücken eines an dem sie antreibenden Zahnsektor (S) um 180 ° schwenkbaren Hebels (g) bewirkt wird.

Hierzu Ί Blatt Zeichnungen.