DE215637C - - Google Patents

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DE215637C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions

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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

KAISERLICHES
Druckknopfsteuerungen für elektrische Aufzüge sind in der Regel derart angeordnet, daß mittels eines durch einen Druckknopf geschlossenen Stromes ein Einschalter und Stromwender derart bewegt werden, daß der Motörstrom in entsprechendem Sinne geschlossen wird. Es ist nun üblich, um die Leitungen zu vereinfachen, in jedem Stockwerk einen Unterbrecher und Stromwender anzuordnen. Der
ίο Stromwender wird dann entweder vom Fahrstuhl oder durch irgendeine entsprechende Vorrichtung eingestellt, während der Unterbrecher von der Druckknopfleitung bewegt wird. In jedem Falle aber, in welchem mehrere Stromwender vorgesehen werden, ist die Gefahr vorhanden, daß durch Einschalten zweier Einschalter, wenn die Umschalter in verschiedenem Sinne den Strom schalten, Kurzschluß in der . Motorleitung entsteht. Jedoch selbst bei Verwendung eines einzigen Umschalters ist noch immer die Gefahr vorhanden, daß der Fahrstuhl in dem Augenblick, wo er in Bewegung ist, z. B. nach oben, von einem unterhalb des Fahrstuhls gelegenen Druckknopf nach unten gerufen wird, wodurch der Fahrgast eine unfreiwillige Fahrt nach unten zu machen gezwungen wäre. Gemäß vorliegender Erfindung kommt nun zur Vermeidung dieser Unzuträglichkeiten eine Sicherheitsvorrichtung zur Anwendung, die im wesentlichen aus ■ zwei sich im Fahrstuhl gegenüberstehenden Schienen und einem Hebel besteht, der je nach der Fahrtrichtung des Fahrstuhls sich einstgilt und bald die eine Schiene, bald die andere mit der die Einschalter bewegenden Vorrichtung yerbindet. Die beiden Schienen, von der die eine nach oben, die andere nach unten verläuft und die die Bewegung des Fahrstuhls mitmachen, stehen mittels Schleifkontakte mit den Druckknopfleitungen der einzelnen Stockwerke in Verbindung, während der den Strom von diesen Schienen nach den Einschaltern ableitende Hebel mittels einer Muffe, die auf einem durch den Fahrstuhl reichenden und im Schacht angeordnetem Seil schleift, in dem entsprechenden Sinne eingestellt wird. Bei Stillstand des Motors kehrt der Hebel unter Einwirkung von Federn oder Gewichten in seine wagerechte Lage, bei welcher beide Schienen mit den Einschaltern verbunden werden, zurück, wobei zwecks Verlangsamung dieser Bewegung eine Drosselvorrichtung Verwendung finden kann. Diese Drosselvorrichtung muß jedoch derart eingerichtet sein, daß sie beim Anfahren des Fahrstuhls das Einstellen des Unterbrecherhebeis in die notwendige Lage keinesfalls behindert.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Veranschauliijhung gekommen, und zwar ist: .
Fig. ι eine schematische Darstellung einer Druckknopfsteuerung mit der Sicherheitsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine Gesamtansicht der am Fahrstuhl angeordneten Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der im Fahrstuhl angebrachten gegenüberstehenden Spitzen der Schienen ' mit am Schacht ■ befestigtem Schleifkontakt,
ίο Fig. 4 eine Ausführungsform des zur Bewegung des Unterbrecherhebels dienenden Mechanismus,
Fig. 5 ein Schnitt durch die am Seil schleifende und zur Einstellung des Unterbrecherhebels dienende Muffe.
Die vorliegende Erfindung ist in Fig. 1 im Zusammenhang mit einer in allen ihren Teilen bekannten Schaltung eines durch Druckknöpfe gesteuerten elektrischen Fahrstuhls dargestellt.
Die zum Antriebe des Motors dienende Starkstromleitung ι geht zunächst durch alle Stockwerke des Schachtes und ist durch Abzweigungen 2 mit den z. B. in jedem Stockwerk angebrachten Ausschaltern 3 verbunden. Diese Ausschalter 3 werden gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung mittels der durch Druckknöpfe zu schließenden Stromkreise geschlossen und vom Fahrstuhl durch geeignete Anschläge geöffnet. Von den Ausschaltern 3 führen wiederum parallele Leitungen 4 nach den Stromwendern 5, die je nach ihrer Einstellung, z. B. durch Anschläge am Fahrstuhl, den vom Ausschalter 3 kommenden Strom in eine der beiden parallelen Leitungen 6 und 7 schicken.
Die. Leitungen 6 führen nach der Sammelleitung 8, die nach dem Motoranker 9 geht. Von dem Anker führt die Rückleitung 10 durch alle Stockwerke und ist durch die Leitungen 7 mit dem anderen Schenkel des Stromwenders 5 verbunden. Von den Stromwendern 5 führen die Leitungen 11 wieder nach den Ausschaltern 3, von wo der Strom durch die parallelen Leitungen 12 und die Sammelleitung 13 über die Magnetwicklung 14 nach dem Netz durch die Leitung 15 zurückkehrt.
Zur Steuerung des Motorstromkreises ist es nun notwendig, die Umschalter 5 und die Ausschalter 3 in jeweils richtigem Sinne zu bewegen. In der Fig. 1 findet nun eine kombinierte Bewegung statt, indem sowohl die Stromwender von am Fahrstuhl angebrachten Anschlägen eingestellt werden, als auch die Ausschalter von derartigen Anschlägen geöffnet und nur das Schließen der Ausschalter durch Druckknopfleitungen veranlaßt wird. Es dürfte jedoch die Sicherheitsvorrichtung auch für derartige Fälle verwendbar sein, wo alle diese Tätigkeiten durch Druckknopfleitungen ausgeführt werden, da die Erfindung ein Mittel angibt, bei Aufwärtsfahrt alle unterhalb des Fahrstuhls befindlichen Druckknöpfe unwirksam zu machen, und umgekehrt. Die Druckknopf leitungen sind an einem besonderen Netz 1 und 15 von niederer Spannung angeschlossen, beispielsweise führt die Leitung 16 durch alle Stockwerke. Von dieser Leitung gehen parallele Abzweigungen nach den Druckknöpfen 17 und von diesen nach den Ausschaltern 3. .Diese werden z. B. durch Anker 18 in der geöffneten Lage festgehalten, bis ein von der Druckknopfleitung erregter Elektromagnet 19 den Anker zurückzieht und der Ausschalter durch eine Feder 20 selbsttätig geschlossen wird, solange bis der Fahrstuhl nach dem betreffenden Stockwerk gelangt ist und den Ausschalter mittels eines Vorsprungs 21 öffnet. Von den Ausschaltern führt der Draht 22 nach der gemäß der Erfindung ausgebildeten und im wesentlichen aus den beiden Schienen 23, 24 bestehenden Sicherheitsvorrichtung und von dort durch das Kabel 25 nach der Leitung 15, die in das Netz zurückführt. Parallel zu den in jedem Stockwerk angeordneten Druckknöpfen 17 sind im Fahrstuhl entsprechende Druckknöpfe 26 eingeschaltet, so daß auch vom Fahrstuhl aus letzterer nach jedem Stockwerk mittels der Druckknöpfe gesteuert werden kann: Der Leitung 16 entspricht die Leitung 27; die Leitungen 28 verbinden dann die im Fahrstuhl vorgesehenen Druckknöpfe mit dem Elektromagneten 19. Da die Sicherheitsvorrichtung hinter der Abzweigung liegt, so ist es offensichtlich, daß sie in gleicher Weise auf beide Druckknöpfe einwirkt.
Die Sicherheitsvorrichtung besteht zunächst aus zwei Schienen 23 und 24, die mit ihren spitzen Enden 29 im Fahrstuhl gegenüberstehen (Fig. 3) und die Bewegung des Fahrstuhls . mitmachen. Diese Schienen reichen durch den ganzen Schacht und wickeln sich die eine am oberen Ende des Schachtes, die andere am unteren auf eine mittels einer Feder 30 gespannte Trommel 31 auf. Gegenüber diesen Schienen sind im Schacht eine Anzahl von Schleifkontakten 32, 33, in jedem Stockwerk einer, angeordnet, zwischen denen immer die gegenüberstehende Schiene gleitet. Auf diese Weise ist die untere Schiene mit allen unterhalb des Fahrstuhls befindlichen Kontakten, die obere mit allen über dem Fahrstuhl befindlichen in leitender Verbindung; die Schleifkontakte sind nun mit den Leitungen 22, die von den Ausschaltern herführen, verbunden.
Des weiteren befindet sich im Fahrstuhl ein Hebel 34 schwingbar eingerichtet, welcher bei Abwärtsfahrt in die in Fig. 2 gezeigte Stellung sich einstellt, und in eine entsprechende Stellung bei Aufwärtsfahrt. Dieser Hebel besitzt einen bogenförmigen Fortsatz 35, welcher je nach der Einstellung des ersteren mit einem der beiden
Kontakte 36,37, die mittels der Drähte 38 mit je einer der beiden Schienen 23 und. 24 in Verb ndung stehen; in leitende Verbindung gelangt. Der aus leitendem Material bestehende Hebel 34 ist nun an irgendeiner Stelle mit der Rückleitung nach dem Netz verbunden, so daß durch Niederdrücken der Druckknöpfe 17 oder 26 bei einer Stellung des Hebels wie in Fig. 2 oder Abwärtsfahrt nur die unteren Druckknopfieitungen geschlossen werden können. Zur Einstellung des Hebels dient ein im Schacht angeordnetes Drähtseil 39, aμf welches eine Kiemmuffe 40 aufgesetzt ist. Diese Klemmmüffe besitzt zweckmäßig ein loses Klötzchen 41, welches durch die Feder 42 ständig an das Drahtseil angedrückt wird. Die Muffe selbst ist an dem Hebel 35 mittels eines Zapfens und Schlitze befestigt. Es ist nun ersichtlich, daß die Muffe, sobald der Fahrstuhl sich in Bewegung setzt, zurückbleibt und den Hebel 35 je nach der Fahrtrichtung des Fahrstuhls einstellt.
Sobald der Fahrstuhl stehen bleibt, stellt sich der Hebel unter.der Einwirkung der Federn 43 (Fig: 2) von selbst in die wagerechte Lage ein und berührt beide Kontakte 36 und 37, so daß nunmehr alle Druckknöpfe wirksam werden. Es ist nun vorteilhaft, daß der Unterbrecherhebel, solange der Fahrgast aussteigt, seine während der Fahrt eingehaltene Stellung nur langsam ändert, während er, sobald der Fahrstuhl seine Fahrt von neuem aufnimmt, unmittelbar darauf die der Fahrtrichtung ent-. sprechende Schiene unterbricht. Zu diesem Zweck ist ein Bremszylinder 44 vorgesehen, der aber auf den Hebel 34, 35 nur bedingt einwirkt. Auf der Achse 45 des drehbaren Hebels 34, 35 ist ein Sperrad 46 lose angeordnet, in das zwei nach verschiedenen Richtungen wirkende Klinken 47, die am Hebel 34, 35 befestigt sind, eingreifen. Des weiteren sind zwei unbeweglich gelagerte bogenförmige Führungen 48 vorgesehen, welche die Klinken in gewissen Stellungen aus dem Sperrade ausheben. Es ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß, solange der Hebel 34,35 aus seiner Mittellage sich entfernt, keine der beiden Klinken in Eingriff gelangt, und erst dann greift die eine Klinke ein, wenn der Hebel 34 wieder in seine Mittellage zurückkehrt. Das Sperrad ist mit einer Verzahnung 49 versehen, die in das Zahnrad 50 eingreift und mittels einer Kurbel 51 und der Kolbenstange 52 auf den Bremszylinder 44 einwirkt, der dazu dient, die Bewegung des Schalthebels 34, 35 in die Mittellage so zu verlangsamen, daß die Fahrgäste Zeit gewinnen, den Fahrstuhl ungehindert zu verlassen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Fahrstühle mit Druckknopfsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fahrstuhl zwei mit ihrem einen Ende gegenüberstehende Kontaktschienen (23 und 24) sich befinden, welche die Bewegung des Fahrstuhls mitmachen und mit ihrem anderen Ende nach oben bzw. unten in den Schacht reichen und die einerseits durch
. in jedem Stockwerk angebrachte Schleifkontakte (32, 33), . anderseits an ihren im Fahrstuhl befindlichen Enden durch einen Unterbrecherhebel (34, 35), welcher je nach der Fahrtrichtung des Fahrstuhls sich einstellt und bei Aufwärtsfahrt die untere Schiene . (24), bei Abwärtsfahrt die obere Schiene (23) unterbricht, mit den zur Steuerung des Fahrstuhls dienenden Druckknopfleitungen in Verbindung stehen, wodurch erreicht wird, daß bei Aufwärtsfahrt alle unter dem Fahrstuhl befindlichen, bei Abwärtsfahrt alle über dem Fahrstuhl befindlichen Druckknöpfe außer Tätigkeit gesetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit auf der Achse des Unterbrecherhebels lose ange-. ordnetem Sperrad, dadurch gekennzeichnet, daß in letzteres zwei nach entgegengesetzten Richtungen wirkende, am Unterbrecherhebel (34, 35) angebrachte Klinken (47) eingreifen, die durch bogenförmige Führungen (48) bei wagerechter Lage des Hebels (34, 35) aus dem Sperrad herausgehoben sind und bei Bewegung des Hebels aus der Mittellage auf das Sperrad nicht einwirken, beim Zurückgehen des Hebels (34, 35) in die wagerechte Lage aber in das mit einem Bremszylinder in Verbindung stehende Sperrad eingreifen und dasselbe bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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