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Druckluftbetatigte Sprtlh- und Abdichtpistole Die Erfindung betrifft
eine druckluf-tbe-ti-tigte Sprilh-und Abdichtpistole.
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Bei modernen Bauverfahren werden in großem Umfange Klebstoffetnd
Abdichtmittel zur schnellen und wirtschaftlichen Ausführung von Bauarbeiten verwendet.
Durch den Einsatz stark zähflüssiger Abdicht- bzw. Klebstoffe können Wandverkleidungen
und andere Abdeckungen auf Gerüstkonstruktionen vorteilhaft aufgebracht werden.
Es sind bereits viele Typen von Auftragpistolen, wie z.B. Abdichtpistolen, bekannt,
wovon jedoch die meisten im Handbetrieb arbeiten und somit für eine größere Anwendung
von Klebstoffen nicht geeignet sind. Darüber hinaus sind einige motorbetriebene
sowie mit Druckluft arbeitende Auftragpistolen entwickelt worden, die jedoch die
Nachteile eines hohen Gewichts, keine Umstellbarkeit hinsichtlich der Verwendung
von Patronen-und Losegut-Abdichtmitteln und schwerwiegende Probleme bei der Reinigung
aufweisen und die sich infolge ihres komplizierten mechanischen bzw. pneumatischen
Betriebs nur unzureichend fUr einen mobilen
mobilen Einsatz eignen.
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Sprüh- und
Abdichtpistole zu schaffen, die zum einen diese genannten Nachteile beseitigt, zum
anderen eine aus einem StUck bestehende Griffanordnung mit einem eingebauten Druckluftbehälter
besitzt und die sich ohne weiteres sowohl für einen Einsatz von normalen Füllpatronen
als auch für Losegut-Fdllungen eignet.
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Darüber hinaus bezweckt die Erfindung die Schaffung eines GerR-tes,
das mit verhAltnismßig geringem Druck arbeitet und einen feinen Materialfluß ohne
stoßweise auftretenden Anfangs- bzw.
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Endausfluß ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemß dadurch gelöst, daß die druckluEtbet'itigte
Sprüh- und Abdich-tpistole in Kombination folgende Elemente umfaßt: ein Gehäuse
mit einem Griffteil, ein Steuerungsführungsteil und ein Behälterteil zur Füllungsaufnahme,
wobei das Steuerungsfilhrungs-teil einen Zylinder und einen ersten Luftzufuhrkanal
entstehen läßt und der Zylinder einen ersten und einen zweiten Abschnitt sowie eine
Arbeitsdruckleitung besitzt und der zweite Abschnitt mit dem ers-ten Luftzufuhrkanal
in Verbindung steht; ferner einen Steuerungsmechanismus mit einem Rohrteil, auf
dem sich zwei voneinander getrennte Steuerkolben befinden, vo denen der erste in
der Form angeordnet ist, daß er sich im wesentlichen in luftdichter Verbindung innerhalb
des Zylinders bewegen kann und der zweite so angeordnet ist, daß er sich im wesentlichen
in luftdichter Verbindung innerhalb des ersten Luftzufuhrkanals bewegen kann, ferner
einen Füllungsbehälter, dessen erster Abschnitt im wesentlichen in luftdichter Verbindung
mit dem Behälterteil zur Füllungsaufnahme steht, wobei ein zweiter Abschnitt mit
einer Austrittsöffnung für diese Füllung versehen ist und ein Kolben innerhalb dieses
FüllungsbehAlters auf einer Seite mit der Füllung und auf der gegenüberliegenden
Seite mit dem ersten Abschnitt des Füllungsbehälters in Verbindung steht, wobei
das Behälterteil zur Füllungsaufnahme im GehAuse einen zweiten Luftzufuhrkanal besitzt,
der mit einem Ende mit
mit dem ersten Luftzufuhrkanal und mit dem
anderen Ende mit dem ersten Abschnitt des Füllungsbehälters in Verbindung steht,
ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus dem FUllungsbehälter durch die
Bewegung des zweiten Steuerkolbens herausgedrückt wird, der den Zylinder über den
ersten Luftzufuhrkanal und den zweiten Luftzufuhrkanal mit dem ersten Abschnitt
des FüllungsbehAlters verbindet, wodurch das unter Druck stehende Medium die entgegengesetzte
Seite des Kolbens berührt und somit die Füllung durch die Öffnung gepreßt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen
hervor. Es zeigen: Fig. 1 - eine Schnittansicht des Gehäuseteils der erfindungsgemäß
aufgebauten, mit Druckluft betriebenen Sprüh- und Abdichtpistole, aus der das aus
einem Stück bestehende, bewegliche Ventilteil hervorgeht, Fig. 2 - eine im Querschnitt
gezeigte Seitenansicht einer Ausführungsform einer mit Druckluft betriebenen, erfindungsgemäßen
Sprüh- und Abdichtpistole, wobei das Steuerventil heruntergedrückt ist und sich
der Druckkolben bewegt; Fig. 3 - eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgem§ßen und mit Druckluft betriebenen Sprüh-und Abdichtpistole,
bei der sich die Steuervorrichtung ausgelöst und in einer statischen Lage befindet,
Fig. 4 - eine perspektivische Ansicht der Vorderhaube und des DU-senabschnitts einer
Ausführungsform der erfindungsgemßen, mit Druckluft betriebenen Sprüh- und Abdichtpistole.
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Unter Bezug auf Figur 1 wird eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen
Sprüh- und Abdichtpistole gezeigt, wobei die Steuervorrichtung ausgeldst ist und
sich in einer statischen Lage befindet. Das im allgemeinen mit der Bezugsziffer
10 bezeichnete
bezeichnete Gehäuse besitzt einen Griffteil 11, ein
Steuerungsführungsteil 12 und ein Behälterteil zur Füllungsaufnahme 13.
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Das Steuerungsfflhrungsteil 12 bildet einen Zylinder 14 und einen
ersten Luftzufuhrkanal 15. Der Steuerungsmechanismus umfaßt ein Rohrteil 16 mit
einem ersten (17) und einem zweiten Steuerkolben 18. Die Steuerkolben sind hierbei
in der Form angeordnet, daß sie sich im wesentlichen in luftdichter Verbindung innerhalb
des Zylinders bewegen können und zwar unter Einbezug des ersten Luftzufuhrkanals
über die Dichtungen 19. Das Abschlußteil 20 des Steuermechanismus ist für eine Pistolengriff-Betätigung
durch den Zeigefinger des Bedienenden ausgebildet.
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D'ie mit der Bezugsziffer 21 bezeichnete Feder befindet sich innerhalb
des ersten Luftzufuhrkanals 15 neben dem zweiten Steuerkolben 18 und ist für die
positive Rückkehr des Steuermechanismus in die tatische Stellung (siehe Figur 1)
vorgesehen, wobei der Steuermechanismus eine Verbindung zwischen der Arbeitsdruckleitung
22 und dem zweiten Luftzufuhrkanal 23 verhindert. Es wäre darauf hinzuweisen, daß
die Feder 21 innerhalb der erfindungsgemäßen Sprüh-und Abdichtpistole nicht wesentlich
ist. Die Rückkehr des Steuermechanismus in die statische Stellung kann auch mittels
des ersten Steuerkolbens 17 erfolgen, dessen Durchmesser über dem des Steuerkolbens
18 liegt, wodurch der Steuermechanismus aufgrund der Differ ntialkraft in die statische
Stellung zurückkehrt, die vom Arbeitsdruck herrührt, der am Steuerkolben 17 großer
ist als am Steuerkolben 18. Aus der Darsteilung der Figur 1 geht hervor, daß innerhalb
der statischen Stellung die Druckluft vom ersten Abschnitt des Ft1-lungsbehälters
30 über den zweiten Luftzufuhrkanal 23 und den ersten Luftzufuhrkanal 15 durch die
Austrittsöffnung 25 entweichen kann. Der über die Austrittsöffnung bewirkte Druckabfall
wirkt sich auf den Materialvorschub der Sprüh- und Abdichtpistole aus, wodurch der
Materialfluß sofort unterbrochen wird.
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Das Griffteil 11 des Gehäuses kann einen Druckbehälter 24 aufnehmen,
der mit der Arbeitsdruckleitung 22 und mit dem Zylinder 14
der 14
in Verbindung steht. Der eingebaute Druckbehälter stellt zwar kein wesentliches
Merkmal der Erfindung dar, demgegenüber wirkt er sich jedoch auf einen konstanten
Druck aus, der zum zweiten Luftzufuhrkanal 23 weitergegeben wird, wodurch ein gleichmässiges
Ausfließen der Dichtmasse bzw. des Klebstoffes aus der Sprüh-und Abdichtpistole
sichergestellt wird.
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Der Behälterteil zur Füllungsaufnahme des Gehäuses 10 ist in der
Form angeordnet, daß eine im wesentlichen luftdichte Verbindung zwischen dem Füllungsbehältar
30 und letzterem gewährleistet ist. Der in Figur 3 dargestellte Füllungsbehälter
30 umfaßt einen Zylinder 31, der mit einem Außengewinde 32 versehen ist, um den
ersten Abschnitt des Zylinders 31 in im wesentlichen luftdichter Verbindung mit
dem Behälterteil zur Füllungsaufnahme 13 zu halten. Das Außengewinde 33 auf dem
zweiten Abschnitt des Zylinders 31 hält die Zylinderkappe 34 in einer im wesentlichen
luftdichten Verbindung mit dem Zylinder 31. Figur 3 zeigt eine oeffnung 35 in der
Zylinderkappe 34, die zur Aufnahme der Düse 41 einer austauschbaren Patrone 40 dient,
die die aufzutragende Füllung 50 enthält.
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Wie ebenfalls aus Figur 3 hervorgeht, sitzt die Patrone 40 fest innerhalb
des Füllungsbehälters 30. Normalerweise sind die Patronen mit einer Druckkappe 42
ausgerüstet, die innerhalb der Patrone an den Wandungen 43 der Patrone bewegt werden
kann, um die Füllung 50 unter Druck durch die Düse 41 zu pressen. Wie aus der Darstellung
dr Figur 3 hervorgeht, ist der BehAlterteil zur FUllungsaufnahme 13 des Gehäuses
10 mit einer Schubstange 51 mit Druckknopf 52 ausgerüstet, die in im wesentlichen
luftdichter Verbindung durch das Behältertcil zur FUllungsaufnahme 13 ragt und zwar
entlang der Achse des Füllungsbehälters 30, wobei diese durch den Druckkolben 53
abgeschlossen wird, der durch manuelle Bewegung der Schubstange 51 über den außenliegenden
Druckknopf 52 gegen die Druckkappe 42 der Patrone gepreßt werden kann. Innerhalb
dieser Ausführungsforn kann die Druckkappe 42, die normalerweise bei Lieferung der
Patrone mit den Wandungen 43 der Patrone verbunden ist, zuerst manuell soweit vorgeschoben
werden, daß sich die Abdichtung löst, wonach der
der weitere Vorschub
durch Druckluft erfolgt, um die Füllung gleichmäßig herauszudrücken.
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DarUber hinaus kann die in Figur 3 gezeigte Sprüh- und Abdichtpistole
manuell für kürzere Arbeiten eingesetzt werden, für die keine Druckluftversorgung
und einfacher Anschluß an eine Arbeitsdruckleitung gegeben sind.
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Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer voll mit Druckluft
arbeitenden Sprüh- und Abdichtpistole, die erfindungsgemaß aufgebaut ist. Auf dieser
Figur ist der Steuerungsinechanismus voll betätigt, wobei der zweite Steuerkolben
18 über den zweiten Luftzufuhrkanal 23 hinaus bewegt ist, wodurch die Arbeitsdruckleitung
22 mit dem Endabschnitt des Füllungsbehälters neben dem Behälterteil zur FUllungsaufnahme
13 des Gehäuses in Verbindung steht. Der zweite Steuerkolben 18 verhindert in der
in Figur 2 gezeigten Stellung ein Entweichen der Druckluft durch die Austrittsöffnung
25. Innerhalb der in Figur 2 gezeigten Arbeitsbedingungen wirkt das unter Druck
stehende Medium auf die Druckkappe 42 der Patrone, wodurch die Kappe vorwärts bewegt
und die Füll-ng 50 durch die Düse 41 nach außen gedrückt wird.
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Figur 2 zeigt darüber hinaus eine bevorzugte Ausführungsform des
Behälterteils zur Füllungsaufnahme 13, das mit einem erhabenen Abschnitt 26 versehen
ist, der in das benachbarte Stück des Füllungsbehälters soweit hineinragt, daß die
Abdichtung der Druckkappe 42 der Patrone durchbrochen werden kann, wenn die Patrone
innerhalb des FtllungsbehAlters in ihre Lage gebracht wird. Bei dieser Ausführungsform
kann eine voll mit Druckluft arbeitende Sprüh- und Abdichtpistole verwendet werden,
ohne daß ein erhöhter Luftdruck aufgebracht werden muß, um die Abdichtung der Druckkappe
der Patrone zu durchbrechen, wodurch wiederum vermieden wird, daß zuviel Füllmasse
aus der Patrone ausgepreßt wird. Bei Verwendung von Patronen mit-einer Klebe- bzw.
Abdichtmasse von atwa 10 psi Druck zur Ausstoßung der Füllung aus der Patrone liegt
der zum Durchbrechen der Abdichtung um die Druckkappe der Patrone erforderlicht
Druck bei etwa 40 psi oder darüber. Hieraus wird deutlich, daß in den taillen, in
denen die Abdichtung durch Druckluft durchbrochen wird, gleichzeitig eine zu große
Füllmenge ausgeprßt wird, bevor der angelegte Druck zurückgenommen werden kann.
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Figur 2
Figur 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform,
bei der sich Gewindegänge 36 und 37 an den Endabschnitten des Füllbehälterzylinders
31 befinden. Die glatte Fläche an jedem Ende des Zylinders ermöglicht eine EinfÜhrung
der Gewindegänge, die ein Problem darstellt, wenn es sich um das Verschrauben von
Teilen großen Durchmessers handelt. Eine doppelte Gewindeführung vereinfacht darüber
hinaus das Zusammenschrauben. Dadurch, daß die Gewindegänge von den Enden des Zylinders
31 abgesetzt sind, ergeben sich flache Endabschnitte des Zylinders, wodurch sich
eine zusätzliche Auflagefläche für Flachdichtungen für den aufzasetsenden Zylinder
ergibt. Die Gewindebefestigung an beiden Enden des Zylinders 31 ermöglicht eine
maximale Einstellfähigkeit hinsichtlich der Größenschwankungen der verwendeten Patronen.
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Aus Figur 2 ist darüber hinaus eine bevorzugte Ausführungsform einer
Düse zu ersehen. Die Düse 61 ist so bemessen, daß sie fest auf der Patronendüse
41 sitzt und fest durch die Zylinderkappe 34 gehalten wird, die schraubbar mit dem
Gewindezylinder 36 der Zylinderkappe 34 verbunden ist. Die Düse 61 kann in der gleichen
Weise auch durch eine große Anzahl anderer Befestigungen mit der Zylinderkappe 34
verbunden werden. Die Düse 61 ist mit oeffnungen 62, 63 und 64 in abgesetzter Anordnung
versehen, durch die ein gleichmäßiger Materialfluß 50 auf der zu beschichtenden
Fläche entsteht.
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Figur 4 zeigt als perspektivische Ansicht die in Figur 2 dargestellte
Düse zusammen mit einer U-fBrmigen Führung 70, die mit den Seitenteilen 71 und 72
ausgerüstet ist, die an jeder Seite eines Holzstücks 80 anliegen. Die Führung 70
ist an der Düse 61 mit Vorrichtungen 73 befestigt, bei denen es sich vorzugsweise
um Rundbolzen handelt. Die erfindungsgemäß aufgebaute Sprüh- und Abdichtpistole,
ausgerüstet mit Mehrlochdüse und FUhrung entsprechend Figur 4, eignet sich insbesondere
für die Aufbringung von Klebstoff fen auf Balken bzw. Stücken, auf die wiederum
Verkleidungsteile aufgebracht werden können. Darüber hinaus kann die Führung um
1800 gedreht
gedreht werden, wodurch eine ausgezeichnete Führung
zur Abdichtung von innenliegenden Ecken entsteht.
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Die erfindungsgemäß aufgebaute Sprüh- und Abdichtpistole zeichnet
sich in ihrer Konstruktion insbesondere durch ein aus einem Stück bestehendes Gehäuse
aus leichtem Material aus.
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Durch Verwendung von Materialien wie z.B. Magnesium und Aluminium
zum Bau der erfindungsgemäßen Sprüh- und Abdichtpistole entstehen korr.sionsbestAndige
Geräte eines geringen Gewichts. Vorzugsweise wird für das Gehäuse Gußmagnesium und
für den Füllungsbehälter Aluminium verwendet. Die auf diese Weise aus Aluminium
und Magnesium bestehende, erfindungsgemäße Pistole besitzt mit einer Füllung von
etwa einer halben Gallone Klebstoff ein geringeres Gewicht als viele zur Zeit verfügbare
mechanische, pneumatische bzw. elektrische Sprüh- bzw. Abdichtpistolen mit einer
Klebstoff-Füllung von einem Viertel. Der Gewichtsfaktor ist besonders dann von ausschlaggebender
Bedeutung, wenn mit einer solchen Pistole mehrere Stunden gearittet werden soll.
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Es erweist sich als vorteilhaft, die inneren Flächen der erfindungsgemäßen
Sprüh- und Abdichtpistole mit einer nichtklebenden Auflage mit geringem Reibungskoeffizient
zu beschichten.
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Vorzugsweise können geeignete, harte, selbstschmierende, abriebfeste,
nichtklebende und korrosionsbeständige Auflagen aus einer Kombination von Nickel
und Polytetrafluorätylen entsprechend meiner amerikanischen Patentanmeldung Nr.
42.576 vom 1. Juni 1970 (Veröffentlichung unter dem Titel " Abrasion Resistant Self-Lubricating
Coating and Method") hergestellt werden. Durch Einsatz einer solchen Beschichtung
erhalten der Zylinder 14 und der erste Luftzufuhrkanal 15 eine selbstschmierende
Eigenschaft gegenüber der Bewegung der Steuerkolben 17 und 18. Eine Beschichtung
des zweiten Luftzufuhrkanals 23 verhindert jegliche Blockierung des Kanals infolge
von Klebstoffen, die in den Kanal eindringen können. Darüber hinaus beschränkt eine
solche Beschichtung der inneren Fläche des Ftllungsbehälters und der Düsenelemente
eine Reinigung nach Gebrauch auf ein Mindestmaß und ermöglicht die Abgabe eines
sehr feinen Materialstromes.
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Für
Für die Abdichtelemente am Abschluß des Füllungsbehälterzylinders
und auf den Steuerkolben ';ann jedes geeignete elastische Material verwendet werden,
wobei Polytetrafluoräthylene wie z.B.
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Teflon vorgezogen werden.
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Bei der Arbeitsdruckleitung kann es sich um eine beliebige geeignete
Druckleitung wie z.B. um eine mechanische Pumpe handeln, die in der Lage ist, einen
konstanten Fluß bei gleichbleibendem Druck zu liefern. Für kleinere Arbeiten können
tragbare Druckelemente wie z.B. C02-Patronen eingesetzt werden. Für den Betrieb
der erfindungsgemäßen Sprüh- und Abdichtpistole eignen sich Druckwerte zwischen
5 und 100 psi. Erforderlichenfalls können höhere Druckwerte vorgesehen werden. Durch
Prüfung an Klebstoffen wurde festgestellt, daß sich Druckwerte von etwa 10 psi zufriedenstellend
für 60.000 bis 100.000 cps eignen. Werden dünnere bzw. thixotrope Materialien verwendet,
so kann entweder der Druck entsprechend verringert oder der Durchmesser des Kolbens
verändert werden. Bei Verwendung von Stoffen höherer Viskosität kann entweder der
Druck erhöht oder der Durchmesser des Kolbens verändert werden.
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Die erfindungsgemäß aufgebaute Sprüh- und Abdiohtpistole eignet sich
für die Aufbringung eines beliebigen flüssigen oder viskosen Materials. Im Normalfall
eignet sich diese Pistole insbesondere für die Aufbringung von Kitten, Abdicht-
bzw. Klebstoff fen. In der Darstellung der Figuren 2 und 3 wird die Sprüh und Abdichtpistole
für einen Einsatz von Patronenfüllungen gezeigt.
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Diese Pistole kann gleichermaßen auch fahr verscbedene Patronengrößen
verwendet werden und eignet sich besonders zur Verwendung von einfacheren, dünnwandigen
Patronen. Darüber hinaus eignet sich die in Figur 1 dargestellte Sprüh- und Abdichtpistole
für die Aufnahme von Losegut-FUllstoffen, wobei das Gerät durch Abnahme der Zylinderkappe
34 aufgefüllt werden kann bzw. eine Materialaufnahme über die Düse in den Füllungsbehälter
möglich ist. Bei Verwendung von Patronen ergibt sich bei dieser Pistole der besondere
Vorteil, daß nach Abnahme der Zylinderkappe 34 schadhafte Patronen
nen
ohne weiteres durch Druckluft ausgeworfen werden können.
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Aus der Darstellung der Figuren 2 und 4 geht ebenfalls hervor, daß
für bestimmte Formen des Materialauftrags eine große Zahl von Düsen auf die erfindungsgemäße
Sprüh- und Abdichtpistole montiert werden kann. Die Düsen kennen hierbei ausgewechselt
werden> ohne daß eine Entnahme der Patrone bzw. ein Entleeren des Füllmaterials
erforderlich ist.
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Abgesehen davon, daß sich die bisherige Beschreibung auf bestimmte,
bevorzugte Ausführungsformen bezog und daß viele Einzelheiten zur näheren Erläuterung
genannt wurden, gilt es als selbstverstAndlich, daß die Erfindung gleichermaßen
auch zusätzliche Ausführungsformen einschließt und zwar einschließlich sämtlicher
moglichen Detail änderungen Zusammenfassend wird eine mit Druckluft betriebene Pistole
zum Auftragen von Abdicht-, Kleb- bzw. Bindemitteln o.ä. beschrieben, die dadurch
gekennzeichnet int, daß ein aus einembeweglichen T»t.l bestehender Steuerungsmechanismus
verwendet wird und sich dies@ Sprüh- und Abdichtpistole sowohl für den Einsatz der
bekannten Füllpatronen als auch für eine Losegutverwendung des entsprechenden Materials
eignet und durch eine Auswahl austauschbarer Düsen auch unter geringem Druck betrieben
werden kann. Die Beschreibung der druckluftbetätigten Sprüh- und Abdichtpistole
richtet sich auf deren besondere Eignung für den Einsatz einer fächerförmigen Mehrlochdüse
mit Führungen zur Aufbringung von Klebstoff auf Träger bzw.
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Stützen, auf denen Verkleidungen angebracht werden können.
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Patentansprüche