DE19632717A1 - Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung - Google Patents
Pneumatische KartuschenauspreßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Kartuschenauspreß
vorrichtung zum Auspressen von viskose Massen enthaltenden
Kartuschen, die aus einem am hinteren Ende offenen und am
vorderen Ende durch eine Stirnwand mit Mundstück verschlosse
nen Rohrkörper und einem in das hintere Ende des Rohrkörpers
eingesetzten und darin axial verschiebbaren Kolben bestehen.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist insbesondere das Aus
pressen von Druckfarbenkartuschen zur Farbkastenbefüllung von
Druckmaschinen. Denkbar ist aber in gleicher Weise auch eine
Anwendung beispielsweise zum Auspressen von mit Dichtungsmas
sen, Klebstoffen usw. befüllten Kartuschen in ortsfesten Ar
beitsstationen oder mittels handgeführten Geräten.
Das pneumatische Auspressen von Druckfarbenkartuschen in
Farbkästen von Druckmaschinen ist in der Praxis bereits be
kannt. Meist erfolgt dies indirekt über einen druckluftbeauf
schlagten Pneumatikzylinder, dessen Kolben einen mechanischen
Stößel betätigt, der mit seinem vorderen Ende am Kolben der
auszudrückenden Kartusche anliegt und diesen vorschiebt. Der
Nachteil dieser Pneumatikzylindervorrichtungen liegt in dem
sperrigen, schweren und auch teuren Mechanismus.
Es wird aber auch schon versucht, das pneumatische Auspressen
von Kartuschen dadurch zu bewirken, daß der Luftdruck den
Kartuschenkolben direkt beaufschlagt. Das erfordert den luft
dichten Abschluß des rückwärtigen Endes des Kartuschenrohr
körpers. Dazu sieht ein bekannter Vorschlag ein rohrförmiges
Gehäuse vor, in welches die Kartusche mit dem Mundstück nach
unten und dem rückwärtigen Ende des Kartuschenrohrkörpers
nach oben eingesetzt wird. Auf das offene obere Ende des
rohrförmigen Gehäuses wird dann eine Aufsatzkappe mit Druck
luftanschluß aufgesetzt, die mit einem bajonettverschlußarti
gen Mechanismus auf dem Gehäuse arretiert wird. Der Aufsatz
weist einen sich am hinteren Ende des Kartuschenrohrkörpers
anlegenden Dichtrand auf, um ein Entweichen von Druckluft aus
dem hinterhalb des Kartuschenkolbens liegenden und mit dem
Druckluftanschluß des Aufsatzes in Verbindung stehenden Raums
zu verhindern.
Hierbei ist allerdings die Abdichtung am hinteren Kartuschen
ende problematisch. Denn die üblicherweise aus Kunststoff be
stehenden und gerade bei Farbkartuschen eine beträchtliche
Länge von ca. 30 cm oder mehr aufweisenden Kartuschenrohrkör
per haben aufgrund der Materialeigenschaften des verwendeten
Kunststoffs, insbesondere dessen Schwundverhalten, doch er
hebliche Längenmaßtoleranzen. Dadurch kann es vorkommen, daß
bei vollständig aufgesetztem Aufsatz der Dichtrand nicht satt
am hinteren Kartuschenrohrkörperrand anliegt, oder bei einer
Kartusche mit relativ großer positiver Längenmaßtoleranz der
Aufsatz sich kaum noch richtig aufsetzen läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum direkten pneumatischen Auspressen von Kartuschen zu
schaffen, bei denen das eben erläuterte Problem der Längen
maßtoleranz von Kunststoffkartuschen keine Rolle mehr spielt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in den An
sprüchen in Form mehrerer Alternativen angegebene Vorrichtung
gelöst.
Allen Alternativen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
gemeinsam, daß Längenabweichungen des Kartuschenrohrkörpers
keine Rolle mehr spielen.
Bei einer ersten Alternative der erfindungsgemäßen pneumati
schen Kartuschenauspreßvorrichtung enthält der auf das rück
wärtige Ende der Kartuschenhalterung aufzusetzende Aufsatz
einen um eine gewisse Axialdistanz verschiebbaren Pneumatik
kolben, der um eine gewisse Axialdistanz in dichtende Anlage
mit dem hinteren Kartuschenende verschiebbar ist.
Während bei dieser ersten Alternative der Zwischenraum zwi
schen dem Kartuschenrohrkörper und der Kartuschenhalterung
drucklos ist und daher am vorderen Ende der Halterung keine
Abdichtung mit der Kartuschenstirnwand notwendig ist, findet
bei den weiteren Alternativen der erfindungsgemäßen Kartu
schenauspreßvorrichtung auch eine Druckluftbeaufschlagung des
ringspaltförmigen Zwischenraums zwischen dem Kartuschenrohr
körper und der ebenfalls als Rohrkörper ausgebildeten Längs
wand der Halterung statt.
Diese Druckbeaufschlagung auch des Ringspalts zwischen Kartu
schenrohrkörper und Halterung bringt den zusätzlichen Vor
teil, daß die Kartusche, die, wie schon gesagt, eine be
trächtliche Länge hat, sich durch den in ihrem Inneren hin
terhalb des Kolbens zu dessen Vorschub aufgebauten Pneumatik
druck nicht ausbauchen kann. Es hat sich nämlich gezeigt, daß
beim pneumatischen Auspressen von Kartuschen durch Erzeugung
eines entsprechenden Pneumatikdrucks hinter dem Kolben inner
halb des Kartuschenrohrkörpers eine gewisse Ausbauchung des
Kartuschenrohrkörpers auftritt, die insbesondere im Mittelbe
reich der Kartusche aufgrund elastischer Materialdehnung der
Kartuschenwand auftritt. Der Kolben ist zwar mit in gewissem
Maße radial elastischen Dichtlippen ausgestattet, aber trotz
dem kann es aufgrund der Aufbauchung der Kartuschenwand zum
Hindurchquellen von Material kommen. Dies hat zwei nachteili
ge Begleiterscheinungen: Zum einen schabt der Kolben während
des Auspreßvorgangs die Kartuscheninnenwandung nicht, wie es
im Hinblick auf eine saubere Restentleerung der Kartuschen
wünschenswert ist, im wesentlichen restanhaftungsfrei sauber.
Zum anderen läßt die Undichtigkeit zwischen Kolben und Kar
tuschenwand aufgrund der Ausbauchung auch Luft mit dem darin
enthaltenen Sauerstoff bzw. darin enthaltener Feuchtigkeit in
die in der Kartusche enthaltene Farbe bzw. Masse eindringen,
so daß ein beginnendes Abbinden bzw. Aushärten eintreten kann
und ein vollständiger Verbrauch bzw. eine Restentleerung von
Farbe bzw. plastischer Masse nicht mehr möglich ist.
Dieses Problem wird durch die alternativen Vorrichtungen mit
Druckbeaufschlagung auch des Zwischenraums zwischen Kartu
schenrohrkörper und Halterung beseitigt, da dann aufgrund des
äußeren Gegendrucks keine Ausbauchung mehr stattfindet. Das
vorteilhafte Ergebnis wird unmittelbar an äußerst sauber
restentleerten Kartuschen mit praktisch keiner Restanhaftung
an der Kartuschenwand deutlich sichtbar.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend un
ter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen kurz beschrie
ben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine erste pneumatische Kartuschenauspreßvor
richtung nach der Erfindung, wobei nur eine In
nenbeaufschlagung der Kartusche stattfindet,
Fig. 2 eine zweite erfindungsgemäße Kartuschenauspreß
vorrichtung, bei welcher sowohl eine Innen
druckbeaufschlagung als auch eine Außendruckbe
aufschlagung der Kartusche mit dem gleichen
Druck stattfindet, und
Fig. 3 eine dritte erfindungsgemäße pneumatische Kar
tuschenauspreßvorrichtung mit Innendruckbeauf
schlagung und Außendruckbeaufschlagung der Kar
tusche, wobei Innendruckbeaufschlagung und Außen
druckbeaufschlagung jedoch gesondert ein
stellbar sind.
Alle Zeichnungen sind sehr schematisch gehalten und sollen
nur das Prinzip verdeutlichen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine Kartu
schenhalterung 1 vorgesehen, in welche eine Kartusche 2 mit
einem Kolben 3 eingesetzt werden kann.
Auf die Halterung 1 ist, beispielsweise mittels eines bajo
nettverschlußartigen Mechanismus (nicht dargestellt) ein Auf
satz 4 aufsetzbar. Der Aufsatz 4 bildet einen Pneumatikzylin
der mit einem darin um eine verhältnismäßig kurze Distanz,
beispielsweise 10 mm, verschiebbaren Kolben 5, der an seiner
Unterseite eine ringförmige oder plattenförmige Gummidich
tung 6 oder dergleichen trägt. Ist der Aufsatz 4 auf die Hal
terung 1 aufgesetzt und wird der Raum über dem Kolben 5 über
einen Druckluftanschluß 7 beaufschlagt, fährt der Kolben 5
nach unten, bis sich die Gummidichtung 6 satt dichtend an den
hinteren Öffnungsrand der Kartusche 2 anlegt. Der Raum in der
Kartusche 2 hinterhalb des Kolbens 3 kann nun über den Druck
luftanschluß 8 des Aufsatzes 4 mit Druckluft beaufschlagt
werden, die durch eine Durchgangsbohrung 9 im Kolben 5 hin
durch in das hintere Kartuschenende gelangt und einen Aus
preßdruck auf den Kartuschenkolben 3 ausübt.
Der Kolben 5 weist einen hinteren zylindrischen Ansatz 10
auf, der abdichtend in einer entsprechenden Bohrung eines
Stirnflansches 11 des Aufsatzes 4 geführt ist. Zwischen dem
Kolben 5 und der ihn umschließenden Wand des Aufsatzes 4 so
wie zwischen dem Kolbenansatz 10 und der Bohrung des Flan
sches 11 sind Dichtungen in üblicher Weise vorgesehen, der
Einfachheit halber jedoch nicht dargestellt.
Der Druckluftanschluß 8 kann entweder direkt am Kolben 5 an
gebracht sein und sich beim Kolbenhub entsprechend mitbewe
gen, was eine flexible Druckluftanschlußleitung erfordert,
oder der Druckluftanschluß 8 kann an einer fest auf dem Auf
satz 4 montierten Kapsel 12 feststehend angeordnet sein und
in einen Raum oberhalb des Kolbenansatzes 10 ausmünden, was
eine feste Druckluftanschlußleitung zuläßt.
Der pneumatische Arbeitsdruck für den Zylinder 5 ist größer
als der pneumatische Arbeitsdruck, der über den Druckluftan
schluß 8 zum Kartuschenkolben 3 zugeführt wird. Zweckmäßige
Arbeitsdrücke können für den als Verschlußplatte dienenden
Kolben 5 etwa 6 bar und für den Kartuschenkolben 3 etwa 3 bis
4 bar sein.
In der Praxis wird es vorteilhaft sein, den Aufsatz 4 fest
anzuordnen, beispielsweise an einem Schlitten über einem
Farbkasten eines Druckwerks, oder an einer pneumatisch zu be
tätigenden Handpistole, und die Halterung 1 für die Kartusche
mittels Bajonett- oder Schraubverschlusses damit kuppelbar
auszubilden. Selbstverständlich kann aber auch die Halte
rung 1 fest und der Aufsatz 4 beweglich und darauf aufsetzbar
ausgebildet sein, was aber entsprechende Beweglichkeit der
Druckluftanschlußschläuche voraussetzt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung weist wiederum eine
Kartuschenhalterung 1 zur Aufnahme einer Kartusche 2 mit ei
nem Kolben 3 und einen Aufsatz 4 auf.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Aufsatz als
Pneumatikzylinder ausgebildet, in welchem ein als Verschluß
platte dienender Kolben 5 verschiebbar ist, der an seiner Un
terseite eine ringförmige oder plattenförmige Gummidichtung 6
oder dgl. trägt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich jedoch da
durch von der Ausführungsform nach Fig. 1, daß die Halte
rung 1 in ihrer Länge so bemessen ist, daß ihr hinteres En
de 1a in jedem Fall etwas über das hintere Ende der Kartu
sche 2 übersteht, die Halterung also etwas länger als die
Kartusche ist. Der wiederum über einen Druckluftanschluß 7
mit einem Anpreßdruck beaufschlagbare Kolben 5 mit der Dich
tung 6 legt sich in diesem Fall dichtend an das hintere En
de 11 der Halterung 1 und nicht, wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, an das hintere Ende der Kartusche 2 an. Der Auf
satz 4 ist, wie Fig. 2 zeigt, so bemessen und gestaltet, daß
diese Funktion möglich ist.
Über einen Druckluftanschluß 8 und eine wiederum im Kolben 5
gebildete Durchgangsbohrung 9 gelangt Druckluft zur Erzeugung
eines Auspreßdrucks in die Kartusche in den Raum hinterhalb
des Kartuschenkolbens 3, um diesen zu beaufschlagen. Weil
aber die Halterung 1 länger als die Kartusche ist, gelangt
die Auspreßdruckluft auch um das hintere Ende der Kartusche 2
herum in den Ringspalt zwischen Kartusche und Halterung, so
daß auch am Außenumfang der Kartusche 2 der gleiche Druck wie
hinter dem Kartuschenkolben 3 herrscht. Damit wird ein Aus
bauchen der Kartusche unter der Einwirkung des vom Kartu
schenkolben 3 auf die innerhalb der Kartusche befindliche
Masse erzeugten Druck bzw. den hinter dem Kartuschenkolben
auf diesen und die Kartuscheninnenwand wirkenden Druck ver
hindert, weil der außen auf die Kartusche wirkende Druck ei
nen einer solchen Ausbauchung entgegenwirkenden Gegendruck
darstellt.
Hierbei muß selbstverständlich das vordere Kartuschenende ab
gedichtet in der Halterung 1 sitzen, damit nicht Druckluft
aus dem Ringspalt zwischen Kartusche und Halterung aus der
unteren Öffnung der Halterung entweicht, durch welche das
Kartuschenmundstück 2a nach unten aus der Halterung 1 über
steht. Zu dieser Abdichtung dient beispielsweise ein
O-Ring 13, der in eine Ringnut in der unteren Stirnwand 1b
der Halterung 1 eingelegt ist und an welchen sich die Kartu
sche 2 mit ihrer Stirnwand 2b dichtend anlegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich in funk
tioneller Hinsicht von der Ausführungsform nach Fig. 2 da
durch, daß der Ringraum zwischen Kartusche 2 und Halterung 1
gesondert druckbeaufschlagt ist und der Druck unabhängig von
dem auf den Kartuschenkolben 3 wirkenden Druck wählbar ist.
Fig. 3 zeigt den oberen Endbereich der Halterung 1 mit einge
setzter Kartusche 2 und aufgesetztem Aufsatz 4. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß das hintere bzw. obere Ende der
Kartusche 2 deutlich nach oben über das obere Ende der Halte
rung 1 übersteht. Der im Aufsatz 4 verschiebbare Kolben 5,
der über einen Druckluftanschluß 7 mit einem Anpreßdruck be
aufschlagbar ist, liegt in seiner Arbeitsstellung ebenso wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 am hinteren Rand der Kar
tusche 2 an und dichtet diese ab. Durch eine mittige Boh
rung 9 des Aufsatzkolbens 5 und einen daran angeordneten
Druckluftanschluß 8 erfolgt die Beaufschlagung des Raums in
nerhalb der Kartusche 2 hinterhalb des Kartuschenkolbens 3
zur Erzeugung eines Auspreßdrucks auf den Kartuschenkolben 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen dem Auf
satz 4 und der Halterung 1 eine Dichtung 4a und am Aufsatz 4
ist ein dritter Druckluftanschluß 14 vorgesehen, der über ei
nen im Aufsatz 4 gebildeten Kanal 15 zu einem Auslaß an der
Innenumfangswand des Aufsatzes 4 führt, der so angeordnet
ist, daß er unterhalb des in seiner Arbeitsstellung am hinte
ren Kartuschenende anliegenden Verschlußplattenkolbens 5 in
den Ringraum zwischen Kartusche 2 und Halterung 1 ausmündet,
um diesen Ringraum mit einem Gegendruck zu beaufschlagen, der
einer Ausbauchung der Kartusche 2 aufgrund von deren Innen
druckbeaufschlagung über den Kanal 9 entgegenwirkt. Dieser
Gegendruck kann also auf einen von dem auf den Kartuschenkol
ben 3 wirkenden Auspreßdruck verschiedenen niedrigeren Druck
eingestellt werden.
Es versteht sich von selbst, daß der Aufsatzkolben 5, ebenso
wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2, in der
ihn umschließenden Zylinderwand des Aufsatzes 4 dichtend ge
führt ist.
Ebenso ist klar, daß das in Fig. 3 nicht dargestellte untere
Ende der Kartusche 2 in gleicher Weise wie bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 2 gegen die untere Stirnwand der Halte
rung 1 abgedichtet ist.
Claims (8)
1. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen
von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen einge
setzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung (1) zur Aufnahme der Kar
tusche (2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1)
aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem
Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hin
tere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen
Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneuma
tikzylinder ausgebildet ist, in welchem ein als Verschluß
platte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeauf
schlagung um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt
ist, der an seiner dem hinteren Kartuschenende zugewandten
Seite eine Dichtung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluft
beaufschlagung in dichtende Anlage an das hintere Kartuschen
ende anpreßbar ist, und der eine Bohrung (9) zum Hindurchlei
ten des pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckluftanschluß (8)
in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkol
bens (3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Halterung (1) so bemessen ist, daß das hintere
Kartuschenende (2) um eine gewisse Axialdistanz über das Ende
der Halterung übersteht und bei auf die Halterung aufgesetz
tem Aufsatz in den den Verschlußplattenkolben (5) führenden
Zylinderbereich des Aufsatzes aufgenommen wird.
3. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen
von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen einge
setzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung (1) zur Aufnahme der Kar
tusche (2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1)
aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem
Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hin
tere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen
Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneuma
tikzylinder ausgebildet ist, in welchem ein als Verschluß
platte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeauf
schlagung um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt
ist, daß weiter die axiale Länge der Halterung (1) so bemes
sen ist, daß das hintere Ende der Halterung (1) axial etwas
über das hintere Kartuschenende übersteht, daß ferner der
Verschlußplattenkolben (5) an seiner der Halterung (1) bzw.
dem hinteren Kartuschenende zugewandten Seite eine Dich
tung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluftbeaufschlagung in
dichtende Anlage an das hintere Ende (1a) der Halterung (1)
anpreßbar ist und eine Bohrung (9) zum Hindurchleiten des
pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckluftanschluß (8) in das
Innere der Halterung (1) aufweist, und daß die Halterung (1)
so bemessen ist, daß sie die Kartusche (2) mit gewissem ra
dialem Spiel aufnimmt, und die Halterung im Bereich ihrer
vorderen Stirnwand (1b) eine mit der vorderen Kartuschen
stirnwand (2b) zusammenwirkende Dichtung (13) aufweist.
4. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen
von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen einge
setzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung (1) zur Aufnahme der Kar
tusche (2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1)
aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem
Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hin
tere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneuma tikzylinder ausgebildet ist, in welchem ein als Verschluß platte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeauf schlagung um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt ist, der an seiner dem hinteren Kartuschenende zugewandten Seite eine Dichtung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluft beaufschlagung in dichtende Anlage an das hintere Kartuschen ende anpreßbar ist, und der eine Bohrung (9) zum Hindurchlei ten des pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckkluftan schluß (8) in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kar tuschenkolbens (3) aufweist,
daß ferner der Aufsatz (4) abdichtend (4a) auf das hintere Ende der Halterung (1) aufsetzbar ist und ein Gegendruckluft anschluß (14) vorgesehen ist, der mit dem Ringspaltraum zwi schen Kartusche (2) und Halterung (1) in Verbindung steht,
und daß die Halterung (1) an ihrer vorderen Stirnwand (1b) eine mit der vorderen Kartuschenstirnwand (2b) zusammenwir kende Dichtung (13) aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneuma tikzylinder ausgebildet ist, in welchem ein als Verschluß platte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeauf schlagung um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt ist, der an seiner dem hinteren Kartuschenende zugewandten Seite eine Dichtung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluft beaufschlagung in dichtende Anlage an das hintere Kartuschen ende anpreßbar ist, und der eine Bohrung (9) zum Hindurchlei ten des pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckkluftan schluß (8) in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kar tuschenkolbens (3) aufweist,
daß ferner der Aufsatz (4) abdichtend (4a) auf das hintere Ende der Halterung (1) aufsetzbar ist und ein Gegendruckluft anschluß (14) vorgesehen ist, der mit dem Ringspaltraum zwi schen Kartusche (2) und Halterung (1) in Verbindung steht,
und daß die Halterung (1) an ihrer vorderen Stirnwand (1b) eine mit der vorderen Kartuschenstirnwand (2b) zusammenwir kende Dichtung (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung von Halterung (1) und Aufsatz (4) so getroffen
ist, daß die Halterung (1) in ihrer axialen Länge kürzer als
die Kartusche (2) ist und das hintere Kartuschenende um eine
gewisse Axialdistanz in den vom Aufsatz (4) gebildeten, den
Verschlußplattenkolben (5) führenden Zylinderraum hineinragt,
und daß der Gegendruckluftanschluß (14) am Aufsatz (4) ange
ordnet ist und über einen Kanal (15) mit einem Auslaß in der
Zylinderwand des Aufsatzes (4) an einer Stelle verbunden ist,
die bei am hinteren Kartuschenende anliegendem Verschlußplat
tenkolben (5) vorderhalb dieses Verschlußplattenkolbens (5)
liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitsdruck-Druckluftanschluß (8) für
die Druckluft zum Beaufschlagen des Kartuschenkolbens (3) di
rekt an einem dichtend aus dem Aufsatz (4) herausgeführten
Ansatz des Verschlußplattenkolbens (5) angeordnet und mit der
Bohrung (9) dieses Kolbens verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufsatz (4) an einem Träger oder Ar
beitsschlitten fest montiert ist und die Halterung (1) für
die Kartusche (2) daran abnehmbar arretierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufsatz (4) Teil einer Handpistole ist
und die Halterung (1) für die Kartusche (2) daran abnehmbar
arretierbar ist.
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