DE29614073U1 - Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung - Google Patents
Pneumatische KartuschenauspreßvorrichtungInfo
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Description
Augsburg, den 12. August 1996 Anw.-Aktenz.: RI.3687
Ralf Ritter
Schwabenstraße 54
86836 Untermeitingen
Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung
zum Auspressen von viskose Massen enthaltenden Kartuschen, die aus einem am hinteren Ende offenen und am
vorderen Ende durch eine Stirnwand mit Mundstück verschlossenen Rohrkörper und einem in das hintere Ende des Rohrkörpers
eingesetzten und darin axial verschiebbaren Kolben bestehen.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist insbesondere das Auspressen
von Druckfarbenkartuschen zur Farbkastenbefüllung von Druckmaschinen. Denkbar ist aber in gleicher Weise auch eine
Anwendung beispielsweise zum Auspressen von mit Dichtungsmassen, Klebstoffen usw. befüllten Kartuschen in ortsfesten Arbeitsstationen
oder mittels handgeführten Geräten.
Das pneumatische Auspressen von Druckfarbenkartuschen in Farbkasten von Druckmaschinen ist in der Praxis bereits bekannt.
Meist erfolgt dies indirekt über einen druckluftbeaufschlagten Pneumatikzylinder, dessen Kolben einen mechanischen
Stößel betätigt, der mit seinem vorderen Ende am Kolben der auszudrückenden Kartusche anliegt und diesen vorschiebt. Der
Nachteil dieser Pneumatikzylindervorrichtungen liegt in dem sperrigen, schweren und auch teuren Mechanismus.
Es wird aber auch schon versucht, das pneumatische Auspressen von Kartuschen dadurch zu bewirken, daß der Luftdruck den
Kartuschenkolben direkt beaufschlagt. Das erfordert den luftdichten
Abschluß des rückwärtigen Endes des Kartuschenrohr-
körpers. Dazu sieht ein bekannter Vorschlag ein rohrförmiges
Gehäuse vor, in welches die Kartusche mit dem Mundstück nach unten und dem rückwärtigen Ende des Kartuschenrohrkörpers
nach oben eingesetzt wird. Auf das offene obere Ende des rohrförmigen Gehäuses wird dann eine Aufsatzkappe mit Druckluftanschluß
aufgesetzt, die mit einem bajonettverschlußartigen Mechanismus auf dem Gehäuse arretiert wird. Der Aufsatz
weist einen sich am hinteren Ende des Kartuschenrohrkörpers anlegenden Dichtrand auf, um ein Entweichen von Druckluft aus
dem hinterhalb des Kartuschenkolbens liegenden und mit dem Druckluftanschluß des Aufsatzes in Verbindung stehenden Raums
zu verhindern.
Hierbei ist allerdings die Abdichtung am hinteren Kartuschenende problematisch. Denn die üblicherweise aus Kunststoff bestehenden
und gerade bei Farbkartuschen eine beträchtliche Länge von ca. 30 cm oder mehr aufweisenden Kartuschenrohrkörper
haben aufgrund der Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffs, insbesondere dessen Schwundverhalten, doch erhebliche
Längenmaßtoleranzen. Dadurch kann es vorkommen, daß bei vollständig aufgesetztem Aufsatz der Dichtrand nicht satt
am hinteren Kartuschenrohrkörperrand anliegt, oder bei einer Kartusche mit relativ großer positiver Längenmaßtoleranz der
Aufsatz sich kaum noch richtig aufsetzen läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum direkten pneumatischen Auspressen von Kartuschen zu
schaffen, bei denen das eben erläuterte Problem der Längenmaßtoleranz von Kunststoffkartuschen keine Rolle mehr spielt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in den Ansprüchen
in Form mehrerer Alternativen angegebene Vorrichtung gelöst.
Allen Alternativen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
gemeinsam, daß Längenabweichungen des Kartuschenrohrkörpers keine Rolle mehr spielen.
Bei einer ersten Alternative der erfindungsgemäßen pneumatischen
Kartuschenauspreßvorrichtung enthält der auf das rückwärtige Ende der Kartuschenhalterung aufzusetzende Aufsatz
einen um eine gewisse Axialdistanz verschiebbaren Pneumatikkolben, der um eine gewisse Axialdistanz in dichtende Anlage
mit dem hinteren Kartuschenende verschiebbar ist.
Während bei dieser ersten Alternative der Zwischenraum zwischen dem Kartuschenrohrkörper und der Kartuschenhalterung
drucklos ist und daher am vorderen Ende der Halterung keine Abdichtung mit der Kartuschenstirnwand notwendig ist, findet
bei den weiteren Alternativen der erfindungsgemäßen Kartuschenauspreßvorrichtung
auch eine Druckluftbeaufschlagung des ringspaltförmigen Zwischenraums zwischen dem Kartuschenrohrkörper
und der ebenfalls als Rohrkörper ausgebildeten Längswand der Halterung statt.
Diese Druckbeaufschlagung auch des Ringspalts zwischen Kartuschenrohrkörper
und Halterung bringt den zusätzlichen Vorteil, daß die Kartusche, die, wie schon gesagt, eine beträchtliche
Länge hat, sich durch den in ihrem Inneren hinterhalb des Kolbens zu dessen Vorschub aufgebauten Pneumatikdruck
nicht ausbauchen kann. Es hat sich nämlich gezeigt, daß beim pneumatischen Auspressen von Kartuschen durch Erzeugung
eines entsprechenden Pneumatikdrucks hinter dem Kolben innerhalb des Kartuschenrohrkörpers eine gewisse Ausbauchung des
Kartuschenrohrkörpers auftritt, die insbesondere im Mittelbereich der Kartusche aufgrund elastischer Materialdehnung der
Kartuschenwand auftritt. Der Kolben ist zwar mit in gewissem Maße radial elastischen Dichtlippen ausgestattet, aber trotzdem
kann es aufgrund der Aufbauchung der Kartuschenwand zum Hindurchquellen von Material kommen. Dies hat zwei nachteilige
Begleiterscheinungen: Zum einen schabt der Kolben während des Auspreßvorgangs die Kartuscheninnenwandung nicht, wie es
im Hinblick auf eine saubere Restentleerung der Kartuschen wünschenswert ist, im wesentlichen restanhaftungsfrei sauber.
Zum anderen läßt die Undichtigkeit zwischen Kolben und Kartuschenwand aufgrund der Ausbauchung auch Luft mit dem darin
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enthaltenen Sauerstoff bzw. darin enthaltener Feuchtigkeit in die in der Kartusche enthaltene Farbe bzw. Masse eindringen,
so daß ein beginnendes Abbinden bzw. Aushärten eintreten kann und ein vollständiger Verbrauch bzw. eine Restentleerung von
Farbe bzw. plastischer Masse nicht mehr möglich ist.
Dieses Problem wird durch die alternativen Vorrichtungen mit Druckbeaufschlagung auch des Zwischenraums zwischen Kartuschenrohrkörper
und Halterung beseitigt, da dann aufgrund des äußeren Gegendrucks keine Ausbauchung mehr stattfindet. Das
vorteilhafte Ergebnis wird unmittelbar an äußerst sauber restentleerten Kartuschen mit praktisch keiner Restanhaftung
an der Kartuschenwand deutlich sichtbar.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen kurz beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine erste pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung nach der Erfindung, wobei nur eine In
nenbeaufschlagung der Kartusche stattfindet,
Fig. 2 eine zweite erfindungsgemäße Kartuschenauspreß-
vorrichtung, bei welcher sowohl eine Innendruckbeaufschlagung
als auch eine Außendruckbe-
aufschlagung der Kartusche mit dem gleichen Druck stattfindet, und
Fig. 3 eine dritte erfindungsgemäße pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung
mit Innendruckbeauf-
schlagung und Außendruckbeaufschlagung der Kartusche,
wobei Innendruckbeaufschlagung und Aussendruckbeaufschlagung
jedoch gesondert einstellbar sind.
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Alle Zeichnungen sind sehr schematisch gehalten und sollen nur das Prinzip verdeutlichen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine Kartuschenhalterung
1 vorgesehen, in welche eine Kartusche 2 mit einem Kolben 3 eingesetzt werden kann.
Auf die Halterung 1 ist, beispielsweise mittels eines bajonettverschlußartigen
Mechanismus (nicht dargestellt) ein Aufsatz 4 aufsetzbar. Der Aufsatz 4 bildet einen Pneumatikzylinder
mit einem darin um eine verhältnismäßig kurze Distanz, beispielsweise 10 mm, verschiebbaren Kolben 5, der an seiner
Unterseite eine ringförmige oder plattenförmige Gummidichtung
6 oder dergleichen trägt. Ist der Aufsatz 4 auf die Halterung 1 aufgesetzt und wird der Raum über dem Kolben 5 über
einen Druckluftanschluß 7 beaufschlagt, fährt der Kolben 5
nach unten, bis sich die Gummidichtung 6 satt dichtend an den hinteren Öffnungsrand der Kartusche 2 anlegt. Der Raum in der
Kartusche 2 hinterhalb des Kolbens 3 kann nun über den Druckluftanschluß 8 des Aufsatzes 4 mit Druckluft beaufschlagt
werden, die durch eine Durchgangsbohrung 9 im Kolben 5 hindurch in das hintere Kartuschenende gelangt und einen Auspreßdruck
auf den Kartuschenkolben 3 ausübt.
Der Kolben 5 weist einen hinteren zylindrischen Ansatz 10 auf, der abdichtend in einer entsprechenden Bohrung eines
Stirnflansches 11 des Aufsatzes 4 geführt ist. Zwischen dem Kolben 5 und der ihn umschließenden Wand des Aufsatzes 4 sowie
zwischen dem Kolbenansatz 10 und der Bohrung des Flansches 11 sind Dichtungen in üblicher Weise vorgesehen, der
Einfachheit halber jedoch nicht dargestellt.
Der Druckluftanschluß 8 kann entweder direkt am Kolben 5 angebracht
sein und sich beim Kolbenhub entsprechend mitbewegen, was eine flexible Druckluftanschlußleitung erfordert,
oder der Druckluftanschluß 8 kann an einer fest auf dem Aufsatz
4 montierten Kapsel 12 feststehend angeordnet sein und in einen Raum oberhalb des Kolbenansatzes 10 ausmünden, was
eine feste Druckluftanschlußleitung zuläßt.
Der pneumatische Arbeitsdruck für den Zylinder 5 ist größer
als der pneumatische Arbeitsdruck, der über den Druckluftanschluß 8 zum Kartuschenkolben 3 zugeführt wird. Zweckmäßige
Arbeitsdrücke können für den als Verschlußplatte dienenden Kolben 5 etwa 6 bar und für den Kartuschenkolben 3 etwa 3 bis
4 bar sein.
In der Praxis wird es vorteilhaft sein, den Aufsatz 4 fest anzuordnen, beispielsweise an einem Schlitten über einem
Farbkasten eines Druckwerks, oder an einer pneumatisch zu betätigenden Handpistole, und die Halterung 1 für die Kartusche
mittels Bajonett- oder Schraubverschlusses damit kuppelbar auszubilden. Selbstverständlich kann aber auch die Halterung
1 fest und der Aufsatz 4 beweglich und darauf aufsetzbar ausgebildet sein, was aber entsprechende Beweglichkeit der
Druckluftanschlußschläuche voraussetzt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung weist wiederum eine Kartuschenhalterung 1 zur Aufnahme einer Kartusche 2 mit einem
Kolben 3 und einen Aufsatz 4 auf.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Aufsatz als
Pneumatikzylinder ausgebildet, in welchem ein als Verschlußplatte dienender Kolben 5 verschiebbar ist, der an seiner Unterseite
eine ringförmige oder plattenförmige Gummidichtung 6 oder dgl. trägt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich jedoch dadurch
von der Ausführungsform nach Fig. 1, daß die Halterung 1 in ihrer Länge so bemessen ist, daß ihr hinteres Ende
la in jedem Fall etwas über das hintere Ende der Kartusche 2 übersteht, die Halterung also etwas langer als die
Kartusche ist. Der wiederum über einen Druckluftanschluß 7
mit einem Anpreßdruck beaufschlagbare Kolben 5 mit der Dichtung
6 legt sich in diesem Fall dichtend an das hintere Ende 11 der Halterung 1 und nicht, wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, an das hintere Ende der Kartusche 2 an. Der Aufsatz 4 ist, wie Fig. 2 zeigt, so bemessen und gestaltet, daß
diese Funktion möglich ist.
Über einen Druckluftanschluß 8 und eine wiederum im Kolben
gebildete Durchgangsbohrung 9 gelangt Druckluft zur Erzeugung eines Auspreßdrucks in die Kartusche in den Raum hinterhalb
des Kartuschenkolbens 3, um diesen zu beaufschlagen. Weil
aber die Halterung 1 langer als die Kartusche ist, gelangt die Auspreßdruckluft auch um das hintere Ende der Kartusche
herum in den Ringspalt zwischen Kartusche und Halterung, so daß auch am Außenumfang der Kartusche 2 der gleiche Druck wie
hinter dem Kartuschenkolben 3 herrscht. Damit wird ein Ausbauchen der Kartusche unter der Einwirkung des vom Kartuschenkolben
3 auf die innerhalb der Kartusche befindliche Masse erzeugten Druck bzw. den hinter dem Kartuschenkolben
auf diesen und die Kartuscheninnenwand wirkenden Druck verhindert, weil der außen auf die Kartusche wirkende Druck einen
einer solchen Ausbauchung entgegenwirkenden Gegendruck darstellt.
Hierbei muß selbstverständlich das vordere Kartuschenende abgedichtet
in der Halterung 1 sitzen, damit nicht Druckluft aus dem Ringspalt zwischen Kartusche und Halterung aus der
unteren Öffnung der Halterung entweicht, durch welche das Kartuschenmundstück 2a nach unten aus der Halterung 1 übersteht.
Zu dieser Abdichtung dient beispielsweise ein O-Ring 13, der in eine Ringnut in der unteren Stirnwand Ib
der Halterung 1 eingelegt ist und an welchen sich die Kartusche 2 mit ihrer Stirnwand 2b dichtend anlegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich in funktioneller
Hinsicht von der Ausführungsform nach Fig. 2 dadurch,
daß der Ringraum zwischen Kartusche 2 und Halterung gesondert druckbeaufschlagt ist und der Druck unabhängig von
dem auf den Kartuschenkolben 3 wirkenden Druck wählbar ist.
Fig. 3 zeigt den oberen Endbereich der Halterung 1 mit eingesetzter
Kartusche 2 und aufgesetztem Aufsatz 4. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das hintere bzw. obere Ende der
Kartusche 2 deutlich nach oben über das obere Ende der Halterung 1 übersteht. Der im Aufsatz 4 verschiebbare Kolben 5,
der über einen Druckluftanschluß 7 mit einem Anpreßdruck beaufschlagbar
ist, liegt in seiner Arbeitsstellung ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 am hinteren Rand der Kartusche
2 an und dichtet diese ab. Durch eine mittige Bohrung 9 des Aufsatzkolbens 5 und einen daran angeordneten
Druckluftanschluß 8 erfolgt die Beaufschlagung des Raums innerhalb
der Kartusche 2 hinterhalb des Kartuschenkolbens 3 zur Erzeugung eines Auspreßdrucks auf den Kartuschenkolben 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen dem Aufsatz
4 und der Halterung 1 eine Dichtung 4a und am Aufsatz 4 ist ein dritter Druckluftanschluß 14 vorgesehen, der über einen
im Aufsatz 4 gebildeten Kanal 15 zu einem Auslaß an der Innenumfangswand des Aufsatzes 4 führt, der so angeordnet
ist, daß er unterhalb des in seiner Arbeitsstellung am hinteren Kartuschenende anliegenden Verschlußplattenkolbens 5 in
den Ringraum zwischen Kartusche 2 und Halterung 1 ausmündet, um diesen Ringraum mit einem Gegendruck zu beaufschlagen, der
einer Ausbauchung der Kartusche 2 aufgrund von deren Innendruckbeaufschlagung
über den Kanal 9 entgegenwirkt. Dieser Gegendruck kann also auf einen von dem auf den Kartuschenkolben
3 wirkenden Auspreßdruck verschiedenen niedrigeren Druck eingestellt werden.
Es versteht sich von selbst, daß der Aufsatzkolben 5, ebenso
wie bei den Ausführungformen nach den Figuren 1 und 2, in der ihn umschließenden Zylinderwand des Aufsatzes 4 dichtend geführt
ist.
Ebenso ist klar, daß das in Fig. 3 nicht dargestellte untere Ende der Kartusche 2 in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 gegen die untere Stirnwand der Halterung 1 abgedichtet ist.
Claims (8)
1. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen eingesetzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung {1) zur Aufnahme der Kartusche (2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1)
aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hintere
Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneumatikzylinder
ausgebildet ist, in welchem ein als Verschlußplatte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeaufschlagung
um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt ist, der an seiner dem hinteren Kartuschenende zugewandten
Seite eine Dichtung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluftbeaufschlagung
in dichtende Anlage an das hintere Kartuschenende anpreßbar ist, und der eine Bohrung (9) zum Hindurchleiten
des pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckluftanschluß (8) in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens
(3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Halterung (1) so bemessen ist, daß das hintere
Kartuschenende (2) um eine gewisse Axialdistanz über das Ende der Halterung übersteht und bei auf die Halterung aufgesetztem
Aufsatz in den den Verschlußplattenkolben (5) führenden Zylinderbereich des Aufsatzes aufgenommen wird.
3. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen eingesetzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung (1) zur Aufnahme der Kartusche
(2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1) aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem
Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneumatikzylinder
ausgebildet ist, in welchem ein als Verschlußplatte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeaufschlagung
um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt ist, daß weiter die axiale Länge der Halterung (1) so bemessen
ist, daß das hintere Ende der Halterung (1) axial etwas über das hintere Kartuschenende übersteht, daß ferner der
Verschlußplattenkolben (5) an seiner der Halterung (1) bzw. dem hinteren Kartuschenende zugewandten Seite eine Dichtung
(6) trägt und durch die Hilfsdruckluftbeaufschlagung in
dichtende Anlage an das hintere Ende (la) der Halterung (1) anpreßbar ist und eine Bohrung (9) zum Hindurchleiten des
pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckluftanschluß (8) in das Innere der Halterung (1) aufweist, und daß die Halterung (1)
so bemessen ist, daß sie die Kartusche (2) mit gewissem radialem Spiel aufnimmt, und die Halterung im Bereich ihrer
vorderen Stirnwand (Ib) eine mit der vorderen Kartuschenstirnwand (2b) zusammenwirkende Dichtung (13) aufweist.
4. Pneumatische Kartuschenauspreßvorrichtung zum Auspressen von rohrförmigen Kartuschen (2), die am vorderen Ende ein
Mundstück aufweisen und am hinteren Ende durch einen eingesetzten verschiebbaren Kartuschenkolben (3) verschlossen
sind, bestehend aus einer Halterung (1) zur Aufnahme der Kartusche (2), einem auf das rückwärtige Ende der Halterung (1)
aufsetzbaren und daran arretierbaren Aufsatz (4) mit einem Druckluftanschluß (8) zum Zuführen von Druckluft in das hin-
tere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (4) als über einen Hilfsdruckluftanschluß (7) druckluftbeaufschlagbarer Pneumatikzylinder
ausgebildet ist, in welchem ein als Verschlußplatte dienender Kolben (5) unter der Hilfsdruckluftbeaufschlagung
um eine gewisse Axialdistanz verschiebbar geführt ist, der an seiner dem hinteren Kartuschenende zugewandten
Seite eine Dichtung (6) trägt und durch die Hilfsdruckluftbeaufschlagung
in dichtende Anlage an das hintere Kartuschenende anpreßbar ist, und der eine Bohrung (9) zum Hindurchleiten
des pneumatischen Arbeitsdrucks vom Druckkluftanschluß (8) in das hintere Kartuschenende hinterhalb des Kartuschenkolbens
(3) aufweist,
daß ferner der Aufsatz (4) abdichtend (4a) auf das hintere Ende der Halterung (1) aufsetzbar ist und ein Gegendruckluftanschluß
(14) vorgesehen ist, der mit dem Ringspaltraum zwischen Kartusche (2) und Halterung (1) in Verbindung steht,
und daß die Halterung (1) an ihrer vorderen Stirnwand (Ib)
eine mit der vorderen Kartuschenstirnwand (2b) zusammenwirkende Dichtung (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von Halterung (1) und Aufsatz (4) so getroffen
ist, daß die Halterung (1) in ihrer axialen Länge kürzer als die Kartusche (2) ist und das hintere Kartuschenende um eine
gewisse Axialdistanz in den vom Aufsatz (4) gebildeten, den Verschlußplattenkolben (5) führenden Zylinderraum hineinragt,
und daß der Gegendruckluftanschluß (14) am Aufsatz (4) angeordnet ist und über einen Kanal (15) mit einem Auslaß in der
Zylinderwand des Aufsatzes (4) an einer Stelle verbunden ist, die bei am hinteren Kartuschenende anliegendem Verschlußplattenkolben
(5) vorderhalb dieses Verschlußplattenkolbens (5) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsdruck-Druckluftanschluß (8) für
die Druckluft zum Beaufschlagen des Kartuschenkolbens {3) direkt
an einem dichtend aus dem Aufsatz (4) herausgeführten Ansatz des Verschlußplattenkolbens (5) angeordnet und mit der
Bohrung (9) dieses Kolbens verbunden ist. 5
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (4) an einem Träger oder Arbeitsschlitten fest montiert ist und die Halterung (1) für
die Kartusche (2) daran abnehmbar arretierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (4) Teil einer Handpistole ist und die Halterung (1) für die Kartusche (2) daran abnehmbar
arretierbar ist.
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