DE1646101C - Auspressvorrichtung für pastenförmige "Substanzen - Google Patents
Auspressvorrichtung für pastenförmige "SubstanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auspreßvorrichtung für pastenförmige Substanzen mit einer Düse, einer
Druckkammer und einer Zuführung für Druckluft, wobei eine wegwerfbare Patrone, die die pastenförmige
Substanz enthält, in die Druckkammer eingeführt werden kann, ferner das vordere Ende dieser
Patrone durch eine Leitung mit der Düse verbindbar ist, und ein Stempel beweglich in der Patrone angeordnet
ist und unter Einwirkung der Druckluft die pastenförmige Substanz aus der Patrone durch die
Leitung und die Düse drücken kann.
Es ist bekannt, in Holzteile von Dauwerken Substanzen zu injizieren, um das Holz zu imprägnieren
und zu konservieren und um Ritzen, Löcher und Spalten zu füllen und abzudichten. Diese Substanzen
oder Füllmaterialien können Schwamm- und Insektenbekämpfungsmittel enthalten und neben den
Fülleigenschaften auch Klebeeigenschaften besitzen, um Holzteile zusammenzuhalten und Spalte zu
schließen, die z. B. zwischen Holzteilen und angrenzenden Mauerteilen oder zwischen Glas und Fensterrahmen
auftreten können. Außerdem können die Substanzen zur Imprägnierung wasserabweisende und
isolierende Stoffe enthalten. Solche Substanzen bestehen im allgemeinen aus einem Kunstharz oder
einer Mischung aus einem Kunstharz und einem Härtungsmittel. Diese Kunstharze bilden im allgemeinen
eine pastenförmige Masse, die, nachdem sie in das Holz hineingepreßt worden ist, aushärtet und eine
mehr oder weniger flexible, feste Masse in dem Holz bildet.
Vorrichtungen zum Einpressen dieser Substanzen in Holz enthalten eine Druckkammer und eine nadeiförmige Düse. Die Füllsubstanz wird in die Druckkammer
gebracht und von dieser Druckkammer durch die Injektionsnadel mittels Druckluft in das Holz
hineingepreßt. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß auf Grund der obengenannten
Eigenschaften die pastenförmige Substanz im Druckgefäß und in der Düse leicht aushärtet und
die Vorrichtung verstopft, wenn diese nicht unverzüglich nach der Verwendung gereinigt wird.
Es ist bekannt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Füllsubstanz möglichst nur mii billigen
und daher nach dem Gebrauch wegwerfbaren Teilen der Injektionsvorrichtung in Berührung
kommt. Da hohe Drücke erforderlich sind, um die pastenförmige Substanz tief in kapillare Spalten und
Zwischenräume des Holzes hineinzupressen, wird die pastenförmige Substanz in eine wegwerfbare Patrone
gebracht, die in die Druckkammer eingeführt wird, wobei das vordere Ende dieser Patrone durch eine
Leitung mit der Düse verbunden werden kann, und es ist ein Stempel beweglich in der Patrone angeordnet,
so daß die pastenförmige Substanz aus der Patrone durch die Leitung und die Düse ausgepreßt
wird, wenn der Stempel von der Druckluft beaufschlagt wird.
Die bekannten Vorrichtungen der oben beschriebenen Art haben jedoch folgende Nachteile: Da auf
den Stempel während des Auspressens ein großer Druck ausgeübt wird, wird dieser hohe Druck von
der pastenförmigen Substanz auf die Innenseiten der Wände und den Boden der Patrone übertragen. Damit
die Wände, der Boden und die Verbindungen zwischen der Patrone und der Düse diesen inneren
Druck aushalten, was für ein einwandfreies Auspressen erforderlich ist, muß entweder die Patrone
so stabil ausgebildet sein, daß sie durch diesen Druck nicht platzt, oder die Patrone muß so in die Druckkummer
eingepaßt werden, daß die Patronenwünde dicht an den Wänden der Druckkammer anliegen und
durch diese abgestützt werden, Eine stabile Patrone erfordert jedoch einen verhältnismäßig hohen Materialaufwand,
was bei einer wegwerfbaren Patrone einen erheblichen Nachteil darstellt. Das Abstützen
der Patronenwände durch die Druckkammerwand
ίο macht ein genaues Einpassen der Patrone notwendig,
wodurch die Anforderungen an die Genauigkeit bei der Herstellung erhöht werden und die Verwendung
von Patronen verschiedener Größe unmöglich gemacht wird, was ebenfalls bei wegwerfbaren Patronen
äußerst unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Auspreßvorrichtung zu schaffen, bei der die
Patronen aus einem so billigen Material hergestellt werden können, daß das Wegwerfen der leeren Patro-
ao nen nicht unwirtschaftlich ist, urtd bei der Patronen
jeder beliebigen Größe bis zu der durch die Dimensionen der Druckkammer gegebenen Größe verwendet
werden können, so daß die Wahl der Patrone dem Bedarf an Füllsubstanz angepaßt werden kann
und die Genauigkeitsanforderungen bei der Herstellung der Patronen gering sein können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Auspreßvorrichtung mit einer aus billigem Material hergestellten
wegwerfbaren Patrone dadurch erreicht, daß die Außenabmessungen der Patrone kleiner sind als die
Innenabmessungen der Druckkammer und die Patrone nur mit dem vorderen Ende an der Wand
der Druckkammer anliegt.
Hierdurch wird ein allseitig gleicher, innerer und äußerer Druck auf die Patrone ausgeübt, wodurch
ein Auslaufen bzw. eine Undichtigkeit der zu injizierenden Substanz aus der Patrone unmöglich gemacht
wird. Dieser Druck ist lediglich nicht an der Verbindung zwischen der Patrone und der Leitung vorhanden,
die zu der Düse führt, und folglich wird die pastenförmige Substanz durch diese Leitung in die
Düse hinausgedrückt.
Da gemäß der Erfindung das Druckmedium einen Druck auf im allgemeinen die gesamte äußere Oberfläche
der Patrone ausüben können soll, so folgt hieraus, daß Patronen mit sehr verschiedenen Abmessungen
innerhalb einer maximalen Grenze verwandt werden können, die durch die inneren Abmessungen
der Druckkammer vorgeschrieben wird.
Dies bedeutet einen wichtigen Vorteil in bezug auf die bekannten Patronen, deren Wände genau den
Wänden der Druckkammer angepaßt sein sollen.
Wegen der Verwendung einer pastenförmigen Substanz ist es gleichfalls nicht notwendig, daß der
Stempel genau der Wand der Patrone angepaßt bzw. in diese eingepaßt ist.
Auf Grund des allseitig vorherrschenden Druckes wird ebenfalls ein gleichförmiger Druck auf den
Querschnitt der Patrone ausgeübt. Folglich wirkt der Stempel nicht nur in erster Linie als ein Treibglied,
sondern gleichfalls als ein Glied, um die pastenförmige Substanz zu führen. Der Stempel macht es
möglich, den gesamten Inhalt der Patrone hinauszudrücken, während es ohne den Stempel möglich
ist, daß Teile des steifen Inhalts an den Wänden verbleiben.
Um die auswechselbare Patrone, die ebenfalls als Aufnahmebehälter für die Füllsubstanzen dient.
Claims (1)
- einer 2'uführung für Druckluft, wobei eine wegwerfbare Patrone, die die pastenförmige Substanz enthält, in die Druckkammer eingeführt werden kann, ferner das vordere Ende dieser Patrone durch eine Leitung mit der Düse verbindbar ist und ein Stempel beweglich in der Patrone angeordnet ist und unter Einwirkung der Druckluft die pastenförmige Substanz aus der Patrone durch die Leitung und die Düse drücken kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen der Patrone kleiner sind als die Innenabmessungen der Druckkammer und die Patrone nur mit dem vorderen Ende an der Wand der Druckkammer anliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungengleichzeitig für die Verwendung einer FUllsubstanz geeignet zu machen, die aus zwei Komponenten besteht, die unmittelbar vor der Injektion gemischt werden müssen, und um zu ermöglichen, daß beide Substanzen getrennt in einer einzigen Patrone verpackt S werden, kann die erfindungsgemäße Patrone aus einer Hülse mit an beiden Enden abnehmbar befestigten Deckein bestehen, während ein Stempelglicd als Führung für die zu injizierende Mischung dient, wenn die Mischung aus der Patrone herausgetrieben wird, wobei dieses Stempelglied zwischen beiden Kappen bzw. Verschlüssen innerhalb der Hülse angeordnet ist und folglich gleichfalls als Trennwand dienen kann, um das Innere der Hülse in zwei Kammern zu unterteilen.Hieraus wird wieder die Bedeutung der Anwendung eines allseitigen Druckes gemäß der Erfindung deutlich, denn ohne diesen allseitigen Druck müßten die Kappen bzw. Verschlüsse fest auf der Hülse befestigt sein. Ohne allseitigen Druck ist eine solche ao starke Befestigung nur durch eine kräftige, dauerhafte Verbindung, bei der die Verschlüsse nicht entfernbar sind, oder durch Schrauben- oder Bajonettverbindung möglich, wodurch die Patrone zu teuer kommen würde und nicht fortgeworfen werden könnte.Andere kennzeichnende Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von vorzugsweisen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Zusammenhang mit der Zeichnung deutlich werden, in derFig. 1 ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist,F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsforrr. der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung.Die Vorrichtung enthält ein Druckgefäß 1, das mit einer Zuführung 4 versehen ist, die mit einer Quelle für ein Druckmedium, wie z. B. Druckluft, verbunden werden kann. Eine der beiden Stirnwände des Druckgefäßes, das zylindrisch sein kann, kann abnehmbar an dem zylindrischen Wandteil 5 des Druckgefäßes 1 befestigt sein. Das heißt, die Stirnwand 6 ist abnehmbar (F i g. 1) mit Hilfe von Schraubengewinden an dem zylindrischen Wandteil 5 des Druckgefäßes 1 angeschraubt. An Stelle der Schraubenverbindung kann ein Bajonettverschluß (F i g. 2) verwandt werden. Gleichzeitig ist eines der Wandteile des Druckgefäßes, gemäß der Zeichnung die abnehmbare Stirnwand 6, mit einer Öffnung 7 versehen. Abgesehen von dieser Öffnung bildet die abnehmbare Stirnwand eine luftdichte Randabdichtung mit der Zylinderwand 5.Die nadel- oder meißeiförmige Düse 3, mit einem beliebigen bekannten Aufbau, kann abnehmbar an 55 der Druckkammer 1 mit Hilfe eines Klemmverschlusses 8 befestigt sein. Gemäß der Zeichnung ist die Düse 3 mit der abnehmbaren Leitung 2 verbunden, die sich mit dem anderen Ende abnehmbar bzw. herausnehmbar in die Öffnung 7 der Kappe bzw. des 60 Verschlusses 6 erstreckt.Ein Griff 9 ist gleichfalls an dem Druckgefäß befestigt.Die Substanz oder die Substanzen, die injiziert werden sollen, werden in der Druckkammer 1 an- 65 geordnet, während sie in ihrem Behälter, d. h. der Patrone 10, bleiben, wobei das Druckgefäß 1 durch Entfernen der Stirnwand 6 geöffnet wird. In F i g. 1 ist die Patrone 10 dargestellt, wie sie in der Druckkammer angeordnet ist,Erfindungsgemüß sind die äußeren Abmessungen der Patrone 10 kleiner als die Innenabmessung des Druckgefäßes 1. Das Druckmedium, das durch die Zuführung 4 in das Druckgefäß eingeleitet wird, kann also einen allseitigen Druck auf die Patrone 10 ausüben, wodurch es überflüssig wird, das zylindrische Wandteil 11 der Patrone sowie den Verschluß 12 und den Stempel 14 der Patrone an sich kräftig auszubilden. Dies ist erfindungsgemäß möglich, da ein gleichgroßer Druck durch den Stempel 14 wie durch die übrige Fläche der Patronenwand auf die Paste ausgeübt wird. Die pastenförmige Masse wird unter dem Einfluß des durch die Druckluft ausgeübten Druckes lediglich am Verbindungsglied 13, mit dem die zur Düse 3 führende Leitung 2 verbunden ist, aus der Patrone treten, weil nur am Verbindungsglied ein niedriger Druck herrscht.Da erfindungsgemäß allseitig Druck auf die Patrone 10 ausgeübt wird, kann diese so billig ausgeführt sein, daß sie nach der Entleerung weggeworfen und durch eine neue ersetzt werden kann. Zu diesem Zweck besteht die Patrone 10 aus einem Zylinder 11 aus Papier, Pappe oder einem anderen billigen Material, wobei das eine Ende des Zylinders mit einem abnehmbaren Verschluß 12 mit einem Verbindungsglied 13 versehen ist, das dazu dient, das Innere der Patrone 10 mit der Leitung 2 zu verbinden, die von dem Verbindungsglied 13 gelöst werden kann. Der Verschluß 12 kann z. B. aus einer Scheibe mit einer aufrecht stehenden bzw. umgebogenen Kante bestehen und mit dieser Kante um oder in den Zylinder 11 aufgesetzt bzw. eingepaßt sein. Wenn der Verschluß eine um den Zylinder aufsetzbare Kante aufweist, dann wird der Zylinder lediglich durch den Verschluß 12 gestützt, wobei der Verschluß seinerseits lediglich durch die Röhre 2 gestützt wird. Dadurch wird eine nahezu allseitige Druckausübung sichergestellt.Das andere Ende des Zylinders 11 kann durch einen Stempel 14 verschlossen sein, der z. B. aus einer Scheibe mit einer aufrecht stehenden bzw. umgebogenen Kante bestehen kann, wie es in der Zeichnung dargestellt ist.Da das zu injizierende Material pastenförmig ist, so braucht der Umfang der aufwärts gebogenen Kante des Stempels 14 nicht eng in den inneren Umfang des Zylinders 11 eingepaßt zu sein, wie es der Fall bei dünnen Flüssigkeiten wäre.Auf Grund des allseitig vorherrschenden Druckes wird gleichfalls ein gleichförmiger Druck auf den Querschnitt der Patrone ausgeübt, wodurch folglich der Stempel nicht nur in erster Linie als ein Treibglied wirkt, sondern gleichfalls als Führungsglied für die pastenförmige Substanz dient. Durch diesen Stempel wird es möglich, den gesamten Inhalt der Patrone auszutreiben, während es ohne Stempel möglich wäre, daß Teile des steifen Inhalts zurückbleiben würden.Durch die Verwendung des allseitigen Druckes wird gleichzeitig die Anwendung eines billigen Papierbzw. Pappzylinders 11 und eines billigen Stempels möglich, der aus einem Plattenmaterial gepreßt ist.Patentanspruch:Auspreßvorrichtung für pastenförmige Substanzen mit einer Düse, einer Druckkammer und
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