DE2153417A1 - Verstellbarer Stuhl - Google Patents

Description

Patentanmeldung

der Firma

J. E. Ekornes Fabrikker A/S, K-6222 Ikornnes (!Torwegen)

Verstellbarer Stuhl

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Stuhl, bei dem Sitz und Bückenlehne gelenkig miteinander verbunden und auf einem Stuhlbeingestell derart unterstützt sind, daß die gegenseitige Winkeleinstellung des Sitzes und der Rückenlehne beliebig verändert werden kann, wobei vom Stuhlbeingestell beiderseitig des Stuhles starr am Gestell befestigte Stützen aufragen, die stirnseitig Armlehnen tragen oder in Armlehnen übergehen, und wobei die Rückenlehne drehbar an den rückwärtigen Teilen der Stützen gelagert ist.

Es ist bereits eine Vielzahl derartiger Stühle bekannt, bei

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denen die Rückenlehne und der Sitz derart am Gestell aufgehängt oder von diesem "unterstützt werden, daß man die beiden erwähnten Hauptteile in die erwünschte gegenseitige Winkellage bringen kann. Zur Erzielung dieser Verstellung und einer Verriegelung in der erwünschten Lage werden unterschiedliche mechanische Mittel, wie !Federn zum Ausbalancieren von Kräften und Gewichten usw. vorgesehen. Derartige bekannte Konstruktionen sind verhältnismäßig kompliziert und daher in der Herstellung teuer. Auch weisen die bekannten Stühle oft den wesentlichen Nachteil auf, daß es beim Verstellen des Stuhles zu einem Einklemmen und Verletzen der Einger kommen kann.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines verstellbaren Stuhles mit einem ungewöhnlich einfachen Aufbau» der sich leicht einstellen läßt und dessen Aufbau keine Seile aufweist, die ein Verklemmen erlauben.«

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein Stuhl der eingangs erwähnten Art derart gestaltet wird, daß der Sitz mittels entlang der vorderen Stützen gleitbarer und verriegelbarer Gleitschuhe beliebig an diesen Stützen verriegelt werden kann.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird diese nachstehend anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestelXter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungs-

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gemäßen Stuhles mit zurückgeklappter und aufrecht stehender Rückenlehne!

Fig. 2 zeigt eine etwas geänderte Ausgestaltung des Stuhles in denselben Lagen wie Fig. 1.

In Fig. 1 bezeichnet 1 den die Rückenlehne bildenden Rahmen, auf welchem ein Rückenkissen liegt, und 2 den Sitzrahmen, auf welchem das Sitzkissen ruht. Die-beiden Kissen können gegebenenfalls einstückig ausgebildet oder freiliegende, separate Kissen sein. Die beiden Rahmen 1 und 2 sind mittels Lagerzapfen 3 gelenkig miteinander verbunden und können somit unterschiedliche gegenseitige Winkellagen einnehmen.

An beiden Seiten eines zweckmäßigen Stuhlbeingestelles, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Fußplatte 8 und eine von dieser aufragende Säule 7 aufweist, sind aufrecht stehende Stützen 4a, 4b vorgesehen, die stirnseitig in Armlehnen 4c übergehen. Gegebenenfalls können weitere Armlehnenkissen od.dgl. an den Teilen 4c befestigt werden.

An den rückwärtigen, schräg aufragenden Stützen 4b ist der untere Teil des Rückenrahmens 1, wie bei 5 gezeigt, drehbar gelagert.

Mit den vorderen, schräg aufragenden Stützen 4a ist der Sitzrahmen 2 mittels beweglicher, mit einem Verriegelungsrad od.dgl. versehener Gleitschuhe verbunden. Diese Einzelheit ist bei 6 angedeutet.

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Wie ersichtlich, können die beweglichen Teile des Stuhles um die Lagerung 5 schwenken, wobei der Gleitschuh 6 entlang den schräg nach oben verlaufenden Stützen 4a gleitet. Wenn der Stuhl in die erwünschte Lage gebracht ist, wird das Rad des Gleitschuhes angezogen und der Stuhl ist dann in dieser Lage verriegelt. Es ergibt sich auf diese Weise eine außerordentlich einfache bauliche Ausgestaltung des Stuhles, wobei die Bewegung und Verriegelung mittels einfacher, sicherer und preiswerter Mittel erzielt wird.

Gemäß Fig. 1 wird der Gleitschuh mit zugeordnetem Verriegelungsrad entlang der schrägen Stützen 4a bewegt und erhält somit einen veränderlichen Abstand von den Armlehnen 4c. Wenn es erwünscht ist, daß sich dieser Abstand nicht ändert, was zweckmäßig sein kann, da die Arme üblicherweise ja mehr oder weniger auf den Armlehnen 4c ruhen, kann der Stuhl, wie in !ig. 2 angedeutet, ausgebildet sein. Hier bezeichnet 6a einen beweglichen Gleitschuh, während 6b einen stillstehenden, mit Verriegelungsrad versehenen Gleitschuh bezeichnet. Hier ist mittels eines am obersten Gleitschuh 6a befestigten Rohres 9 eine Führung geschaffen.

Mit dem oben beschriebenen verstellbaren Stuhl kann man die Lage des Stuhles leicht einstellen, d.h. die gegenseitige Lage des Sitzes und der Rückenlehne lassen sich durch eine Gewichtsverschiebung des Körpers auf einfache Weise einstellen, worauf dann das Verriegeln in der erwünschten Lage mittels der beschriebenen einfachen Mittel erfolgt. Alle Ver-

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Stellungen können somit durchgeführt werden, während man im Stuhl sitzt und es gibt keine Teile, die ein Einklemmen der Finger, Kleidung od.dgl. bewirken könnten. Der Stuhl ist von einfachem Aufbau und er weist keine störenden Teile auf.

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Claims (2)

1. Ansprüche

   Verstellbarer Stuhl, bei dem der Sitz und die Rückenlehne gelenkig miteinander verbunden und auf einem Stuhlbeingestell derart abgestützt sind, daß die gegenseitige Winkellage des Sitzes und der Rückenlehne beliebig verändert werden kann, wobei vom Stuhlbeingestell beiderseitig des Stuhles starr am Gestell befestigte Stützen aufragen, die stirnseitig Armlehnen tragen oder in Armlehnen übergehen, und wobei die Rückenlehne drehbar an den rückwärtigen Teilen der Stützen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2) mittels entlang der vorderen Stützen (4a) gleitbarer und verriegelbarer Gleitschuhe (6) beliebig an diesen Stützen verriegelbar ist.
2. 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Sitz (2) und den vorderen Stützen (4a) eine Führung (9) angeordnet ist.

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