DE215312C - - Google Patents

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DE215312C
DE215312C DENDAT215312D DE215312DA DE215312C DE 215312 C DE215312 C DE 215312C DE NDAT215312 D DENDAT215312 D DE NDAT215312D DE 215312D A DE215312D A DE 215312DA DE 215312 C DE215312 C DE 215312C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • D21C5/02Working-up waste paper
    • D21C5/025De-inking
    • D21C5/027Chemicals therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/64Paper recycling

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Description

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KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 b. GRUPPE
HENKEL & CO. in DUSSELDORF.-
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1908 ab.
Man hat seit langer Zeit versucht, bedrucktes Papier wieder für die Papierfabrikation zu verwenden. Die Versuche sind aber bisher daran gescheitert, daß die an dem Papier festhaftende Druckerschwärze eine derartig färbende Kraft besitzt, daß nur verschwindend' kleine Prozentsätze von bedrucktem Papier zur Herstellung von neuem Papier verwendet werden konnten. Überdies wurde nur eine
ίο minderwertige Qualität erhalten. Man hat auch versucht die Druckerschwärze von dem Papier zu entfernen, doch haben auch diese Versuche noch kein brauchbares Ergebnis gezeitigt. Es ist dies vor allem dem Umstände zuzuschreiben, daß die Druckerschwärze, die in der Hauptsache aus Ruß, der mit irgendeinem öl angerührt ist, besteht, sich bei dem Verarbeiten des bedruckten Papieres derartig fest in die schleimige Masse setzt, daß ein Auswaschen
ao unmöglich ist.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstande, mit dessen Hilfe es gelingt, das Druckpapier von der Druckerschwärze zu befreien, ohne daß die angeführten Übelstände eintreten.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das aufgeweichte und zerkleinerte Papier in einer alkalischen Lösung von Peroxyden der Alkalien oder der Erdalkalien in Gegenwart von gallertartiger Kieselsäure behandelt wird. Es kann sowohl Kieselsäure, die sich schon in gallertartigem Zustande befindet, zugesetzt werden, als auch solche Verbindungen angewandt werden, die im ,Laufe des Verfahrens in den gallertartigen Zustand übergehen, so z. B. kieselsaure Salze, Tonerdeverbindungen u. dgl. Es · hat sich herausgestellt, daß das Fett, welches sich in der Druckerschwärze befindet, in der · alkalischen Lösung der Superoxyde so verändert wird, daß es seine bindende Kraft vcrliert, worauf es ermöglicht wird, daß die Druckerschwärze durch die gallertartige Kieselsäure emulgiert wird und sich so leicht von der Faser abtrennt.
Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, daß das gebrauchte bedruckte Papier in warmem Wasser zerrührt wird, worauf die genannten Zusätze, Superoxyde und gallertartige Kieselsäure, hinzugefügt werden. Nach beendigter Reaktion wird die Papiermasse von der Flüssigkeit getrennt und kann dann durch Nachwaschen weiter gereinigt werden.
Gegenüber anderen zum gleichen Zwecke vorgeschlagenen Bleichmitteln, wie Eau de Javelle, Chlorkalk u. dgl., haben die bei vor-v stehendem Verfahren verwendeten Peroxyde „_. den großen Vorteil, daß hierdurch nicht, wie. bei den anderen Mitteln, die Fasern stark angegriffen werden. Die Peroxyde wirken vielmehr durchaus unschädlich, so daß das Bleichgut nicht angegriffen wird.
Überhaupt spielt die Bleichwirkung der Peroxyde bei dem vorstehenden Verfahren nur eine Nebe.nrolle. Wichtiger ist die Wirkung der Peroxyde auf die Druckerschwärze des Papieres, deren ölige Bindemittel verharzt oder verseift und dadurch gelöst werden.
Die nunmehr nicht mehr auf der Faser fest-
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Claims (1)

  1. ■ gehaltene Schwärze'bzw. der Ruß kann darauf von der gallertartigen Kieselsäure aufgenommen
    ■ werden. Diese AYirkung der Gallerte ist mit dem bekannten Vorgang der Emulsionierung bei der Waschwirkung der Seife zu vergleichen, bei der man annimmt, daß sie sich im Wasser hydrolytisch in; freies Alkali und saures fettsaures Salz spaltet, wobei dann das erstere die schmutzlösende Wirkung ausübt, während das letztere
    ίο die Schrnutzkörperchen bei der Arbeit des Waschens einhüllt und entfernt. Gerade ein derartiges Lösen, Aufnehmen und leichtes Entfernen der Druckerschwärze ist bisher nicht gelungen, so daß die Versuche der Wiederverarbeitung von Zeitungspapier bisher ohne Erfolg blieben. Erst durch das vorstehende Verfahren wird diese Entfernung der Druckerschwärze auf einfache, schnelle und billige Weise erzielt, ohne daß eine Schädigung bzw. teilweise Zerstörung der Faser, wie bei der Anwendung von Chlorverbindungen, eintritt.
    Patent-Ansi'ku cn:
    Verfahren zum Entfernen der Druckerschwärze von bedrucktem Papier mit Hilfe alkalisch wirkender Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier mit Peroxyden der Alkalien oder Erdalkalien und gallertartiger Kieselsäure behandelt wird.
DENDAT215312D 1908-12-14 Expired DE215312C (de)

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